In Japan droht ein zweites Tschernobyl-


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Neuester Beitrag: 11.03.15 20:43
Eröffnet am:11.03.11 13:44von: satyrAnzahl Beiträge:6.262
Neuester Beitrag:11.03.15 20:43von: eckiLeser gesamt:228.999
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31084 Postings, 8553 Tage sportsstar#2549

 
  
    #2551
17.03.11 10:14
interessant, was man als "unklar" bezeichnet. Entweder sind sie mit Wasser bedeckt oder nicht - notfalls hilft zur AUFKLÄRUNG auch mal hinschauen!!

4877 Postings, 7219 Tage krauty77ich kann nicht mehr...

 
  
    #2552
17.03.11 10:16
diese Ungewissheit... Mein Depot am eine Spiegelbild. Das lähmt.  

42128 Postings, 9350 Tage satyrFreiwillige in den Reaktor schicken? Hört sich

 
  
    #2553
2
17.03.11 10:19
etwas an wie der Volkssturm - Mit dem Taschenmesser Panzer angreifen.  

11927 Postings, 6439 Tage demode66Ich bewunder die Japaner, die im

 
  
    #2554
3
17.03.11 10:27
Angesicht der Kathastrophe noch so stolz sind
und ihren eigenen Tod in Kauf nehmen um das Land zu retten.
Ich find das bewundernswert.
Ich könnte das von mir nicht behaupten!

1289 Postings, 5128 Tage Marshall ZhukovDas ist Heldentum !

 
  
    #2555
1
17.03.11 10:36
Jeder sollte sich fragen ob es in Deutschland freiwillige finden würden !  

1289 Postings, 5128 Tage Marshall Zhukovkorrektur

 
  
    #2556
4
17.03.11 10:38
ob es in deutschland bei vergleichbarer Situation auch Freiwillige geben würde ! Ich bezweifle es !  

27350 Postings, 5584 Tage potzblitzzzHeute nacht wurde der Mut der Japaner hoch gelobt

 
  
    #2557
1
17.03.11 10:38
Sich für's Vaterland zu opfern, das hat anscheinend schon was für den einen oder anderen Mitdiskutanten in dieser Runde.

Ich finde es entsetzlich! Aus einer Verzweiflung gegenüber der bedrohten Familie oder Freunde heraus, das eigene Leben gegen die Beherrschung von einigen Kilowatt zu setzen. Aus diesem Unfall eine Kriegssituation zu generieren, ist das Falscheste, was man machen kann. Diese Leute sind zweifelsohne Helden, weil sie mehr Mut haben als die feigen Politiker und Konzernmanager, die eine derart gefährliche Technologie unter Gefahr ihrer Mitmenschen zulassen, weil man damit viel Geld verdienen kann.

Die Kerntechnologie muss weltweit beendet werden. Es darf kein Risiko von diesem Ausmaß zugelassen werden, sei das statistische Restrisiko noch so klein gerechnet! Keine andere Technologie hat solche lebensbestimmenden und lebensvernichtenden Konsequenzen.

Stolz, Ehre oder Mut dürfen nicht instrumentalisiert werden als Notwendigkeit, mit dieser Technologie zurecht zu kommen. Niemand soll sich für Technik aufopfern müssen, dafür ist das Leben einfach zu wertvoll!

236 Postings, 5180 Tage kirdelmal was anderes,

 
  
    #2558
4
17.03.11 10:40
gestern abend sagte der jap. Botschafter im Fernsehen, als er gefragt wurde welche Lehren sie nun aus der Sache ziehen werden:
Beim Bau neuer AKW`s müssen in Zukunft noch mehr Sicherheiten bedacht werden.
.......ohne Worte  

27350 Postings, 5584 Tage potzblitzzz@kirdel ja, das macht mich unglaublich wütend...

 
  
    #2559
17.03.11 10:41

4877 Postings, 7219 Tage krauty77Kommt das noch rechtzeitig?

 
  
    #2560
1
17.03.11 10:43
10.20 Uhr: Umsetzung des Notfallfallplans steht kurz bevor.

• 1.: Hubschrauber aus der Luft und Wasserwerfer am Boden kühlen die Reaktoren.

• 2.: Eine neue Stromversorgung zum Unglücks-AKW wird gelegt.

• 3.: Mit Hilfe des Stroms wird dann wieder ein permanentes Kühlsystem in Gang gesetzt. Dafür wird Meerwasser genutzt. Die Kühlungs-Aktion hat bereits begonnen, die Stromversorgung könnte schon am Abend stehen.

>>>>

Ich wünsche es mir so sehr!  

11927 Postings, 6439 Tage demode66@ potz- ja das SOLLTE so sein

 
  
    #2561
17.03.11 10:44
"Niemand soll sich für Technik aufopfern müssen, dafür ist das Leben einfach zu wertvoll!"

Ist aber im Moment in Japan nicht so.

Der Rest ist typisch deutsches Denken, was ich mir selbst anlaste.
Nach dem Motto...: "Die sollten mal zuerst da rein, die es verursacht haben..."
Das funktioniert nicht

4877 Postings, 7219 Tage krauty77Ich habe noch nie so mitgefiebert...

 
  
    #2562
1
17.03.11 10:47
war noch nie so sehr ergriffen bei einer Katastrophe.
Normalerweise lässt mich das recht "kalt".
Diesmal ist alles anders.
Wir brauchen den Super GAU nicht, um die Energiepolitik zu verändern.
Fuck, wenn es Dich da ober gibt, Herr Allmächtiger, wir haben es verstanden. Bitte lenke die Geschehnisse nun in die richtige Richtung und bringe es zu einem guten Ende.  

51345 Postings, 9017 Tage eckipotzblitzzz, ist doch prinzipiell das gleiche wie

 
  
    #2563
2
17.03.11 10:48
bei uns. Das bisher für PRO-AKWler undenkbare ist nun doch eingetreten. Immerhin müssen die Sicherheitsstandards angepasst werden, massiv nach oben. Ein weiterer Punkt gegen die angeblich ach so billige Kernkraft.
Beben der Stufe 10. Die Tsunamis sind hochgelaufen bis 30 m über NN. Mehr Notkühlkapazitäten, mehr Batteriekapazitäten usw. usf....
Dazu noch keine entsorgung weltweit bisher.

Wenigstens die Rentabilität verschiebt sich jetzt massiv. Und ohne Geld denkt von den PRO_AKWlern eh keiner nach.

Die Kosten für unbewohnbare Zone um Fukushima werden künftig genausowenig auf die KWh draufgeschlagen, wie die Kosten von Tschernobyl oder die Entsorgungsaufwände. Wenigstens die Investitionskosten müssen hoch.

Und bekanntlich haben die Versicherungen auch schon abgewunken. Der Unfall hat für sie keinerlei auswirkungen. Strahlenschäden sind nicht versichert. Kostet nix. Kostet Betreiber künftig auch nix. Das trägt immer die Gesellschaft, damit die Konzerne unversicherte Gewinne abschöpfen können.

1459 Postings, 5732 Tage ReiseÄhmm...

 
  
    #2564
6
17.03.11 10:48
In Tschernobyl hat man 600.000 Leute in diese Hölle geschickt um noch schlimmeres zu verhindern. Angefangen mit den Aufräumarbeiten am Reaktor 3, dort lagen die Brennstäbe z.T. auf dem Dach des Gebäudes und hätten sich in den Reaktorkern 3 schmelzen können, über den 150m Tunnel den man unter den zerstörten Reaktor 4 gegraben hat um zu kühlen bzw. die Brennstäbe zu bergen, bis hin zum Aufbau des Sarkophags mit Bau einer Stahlkonstruktion und anschließender Betonierung.
Und im Tschernobyl Reaktor 4 gab es ca. ~160t hochradioaktives Material.
In Fukushima gibt es 50 bzw. jetzt ca. 70 Leute, die versuchen ~1700t hochradioaktives Material unter Kontrolle zu halten!?
Was soll man dazu noch sagen?  

234285 Postings, 7589 Tage obgicouok

 
  
    #2565
17.03.11 10:49
ich hab's vernommen  

27350 Postings, 5584 Tage potzblitzzzDie Dokumentation von gestern wird gerade geuppt

 
  
    #2566
7
17.03.11 10:54

Diese Doku sollte sich JEDER einmal ansehen. Ich habe soviel Klarheit zur Atomtechnologie in Deutschland bisher nicht im TV gesehen.



51345 Postings, 9017 Tage eckikrauty77, und das gute Ende....

 
  
    #2567
17.03.11 10:56
Ich hoffe es ja auch sehr, dass sie es schaffen eine Reaktorexplosion, eine Kernschmelze, einen Brnad im offenen Abklingbecken zu verhindern. Aber ein gutes Ende sieht doch anders aus.

Da wird behelfsmäßig eine Durchlaufkühlung mit Meerwasser aufgebaut. Da leckt es überall, da wird von draussen draufgehalten mit Meerwasser, die Gebäude geflutet usw. Das ist Desastermanagement. Und erst wenn man es schaffen sollte in allen 6 Reaktoren und Kühlbecken die Temperatur runterzubringen, wird man versuchen können nach und nach geschlossene Kühlkreisläufe zu etablieren.

Eine riesen Sauerei. Und das wird Wochen so weitergehen. Trotzdem beten für diesen "guten Ausgang".

Die Japaner werden ihren Fisch weiter Essen (müssen). Mit schleichender Vergiftung/Schädigung.

27350 Postings, 5584 Tage potzblitzzzDiese Branche ist voller Lügen

 
  
    #2568
2
17.03.11 10:57
Über die Betriebsrisiken für die Anwohner (z.B. Krebshäufung bei Kindern) sprechen wir ja noch nicht einmal. Das muss endlich aufhören.

18637 Postings, 8343 Tage jungchenStrahlungsmessungen nahe Fukushima

 
  
    #2569
2
17.03.11 11:14

27 Postings, 5106 Tage never-enoughwie schätzt ihr die lage momentan ein?

 
  
    #2570
17.03.11 11:18
ich kenne mich wenig aus. kann man den "super-gau" wirklich noch verhindern, oder sind das jetzt letzte verzweiflungsversuche?  

51345 Postings, 9017 Tage eckiVielleicht ja und ja

 
  
    #2571
17.03.11 11:22
Die Situation ist nach Experteneinschätzungen noch einige Tage sehr kritisch. Das ist Desaster-Management. Solte man es jetzt schaffen die Wäreabfuhr im Durchlauf mit Meerwasser hinzukriegen, dann kann man nach und nach wieder Kreisläufe etablieren.

Aber es läuft da einiges an verzweiflten Versuchen und Störfallmanagement nach Lehrbuch ist schon lange vorbei.

27350 Postings, 5584 Tage potzblitzzz@jungchen Nach diesen Ergebnissen wäre der

 
  
    #2572
17.03.11 11:24
Höchstwert bei 0,8 mSv/h bei einer Entfernung von 30km

Nach diesen Werten scheint es also nicht bedrohlich zu sein bisher.

535 Postings, 5956 Tage DaaxxEinschätzung

 
  
    #2573
1
17.03.11 11:24
Selbst wenn sie es schaffen Meerwasser reinzupumpen ist es fraglich ob man die Brennstäbe noch kühlen kann. Ab einer bestimmten Temperatur verdampft das wasser  bevor es den Brennstab erreicht.  

236 Postings, 5180 Tage kirdelgestern abend auf arte,

 
  
    #2574
1
17.03.11 11:27
die heutigen vermehrten Krebs- und Schilddrüsenerkrankungen zeugen von Tschernobyl,
bessere Informationspolitik hätte geholfen, durch Verteilung von Jodtabletten z.B., aber auch da wurde verharmlost  

27350 Postings, 5584 Tage potzblitzzzAngeblich hat ein Kühlbecken das Fassungsvermögen

 
  
    #2575
17.03.11 11:27
von 200 Tonnen Wasser (so habe ich es bei NHK gerade verstanden).
Die Hubschrauber können 7,5 Tonnen transportieren. Zusammen mit dem Wind ist  es aber schwierig, dieses Becken wirkungsvoll zu füllen. Zumal auch das Dach in Reaktor 4 beinahe geschlossen ist.  

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