Wir brauchen viele Sarrazins
Seite 11 von 14 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:50 | ||||
Eröffnet am: | 25.08.10 19:51 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 342 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:50 | von: Christinaagfb. | Leser gesamt: | 50.235 |
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Genau dieser Aussage hat Sarrazin gestern Abend bei Jauch Kenntnisreich und detalliert widersprochen. Sarrazin ist nicht grundsätzlich gegen den Euro, das hat er extra betont, er hat die Fakten zusammengetragen & dazu ein Buch geschrieben, -mehr nicht.
Scheint so das Sarrazin mit vielen seiner Aussagen (ich werde sein Buch lesen) richtig liegt, Steinbrücks Gegenrede wirkte recht dünn & bei einigen Aussagen von Sarrazin konnte man regelrecht spüren das Steinbrück innerlich zustimmt (als einer der Kanzler werden will, kann er das natürlich nicht).
Übrigens:
War das gestern Abend eine sehr gute, Polemikfreie, Diskussion, -so wie ich mir das in einer Demokratie vorstelle.
Das sowas auf Dauer nicht funktionieren kann liegt auf der Hand.
ob euro oder dm - bei dieser politik gibets da jetzt keinen unterschied.
ich bin ja auch f. den euro - aber ausschliesslich aus politischen gründen
(wirtschaftlich geht mir gar nicht besser als früher)
Sarrazin sprach gestern Abend davon, daß bereits 80 Mrd. durch die Griechen verbrannt sind, Deutscher Anteil 15 Mrd. Euro
Ob sich der kurzfriste Erfolg der Exportwirtschaft auch langfristig verfestigt, werden wir sehen (ich glaube eher nicht).
http://www.sueddeutsche.de/medien/...-steinbrueck-scheitert-1.1362151
Sarrazin polarisiert und pointiert. Das ist seine Art und Weise, die bedingsungslosen EURO-Befürworter dazu zu zwingen, sich mit seiner Sichtweise und seinen Argumenten jenseits von politischen Floskeln öffentlichkeitswirksam auseinander zu setzen. Nicht immer geschickt, liefert er doch damit seinen Gegnern regelmäßig die Chance, genau das Gegenteil zu tun, nämlich ihn ohne inhaltliche Auseinandersetzung als Despoten oder, wie gern geschrieben, als "geistigen Brandstifter" abzutun. Für die Presse ist das natürlich auch ein gefundenes Fressen.
Was die Süddeutsche zum Talk bei Jauch schreibt ist völliger Blödsinn (ich habe die Sendung gesehen)! Sarrazin hat fundiert & mit großer Sachkenntnis zum Thema Euro den Steinbrück an die Wand gespielt.
Noch einmal zum mitschreiben:
Sarrazin hat lediglich die in den Mainstreammedien publizierten Kernansichten widerlegt & das gefällt den Eurobefürwortern natürlich nicht.
Beeindruckend an der Sendung fand ich den Gegensatz zwischen einem rhetorisch durchaus begabten Politiker, der seine unzureichenden Argumente durch Wortgewandtheit und gängige Platitüden wettzumachen versuchte und einem nüchternen Analytiker, dem leider die Begabung fehlt, seine Argumente mit der notwendigen sprachlichen Überzeugungskraft auf die Straße zu bringen.
- am größten beim Export in Nicht-EU-Länder
- am zweitgrößten beim Export in Nicht-Euro-EU-Länder
- und am geringsten beim Export in Euro-Länder war.
Und das, obwohl nur beim Export in Euro-Länder die oft und von Steinbrück gleich mehrfach genannten Vorteile des Euro (Wegfall des Währungsrisikos mit den damit verbundenen Nebenkosten) direkt zum Tragen kommen.
Ich frage mich immer, worin eigentlich die so oft genannten und angeblich vor allem für Deutschland so großen Vorteile des Euro bestehen.
Die sollen ändlich den Arsch in der Hose haben und sagen das die EU ein mißerfolg ist,und nur den Deutschen und den Franzosen irgendwann die pure Existenz kostet.
zweitens mittelt der euro natürlich zwischen starken und schwachen ökonomien - das betrifft uns nicht nur als nettotransferzahler, sondern auch als nutznieser einer (für deutsche verhältnisse) leicht unterbewerteten währung - ergo: im nicht-eu-raum sind unsere waren günstig
drittens stieg die kaufkraft ausserhalb der eu in den letzten 10 jahren unglaublich an - expl. in den bric- und step2-staaten
und viertens - nur die deutschen haben ihren laden anfang des jahrtausends komplett renoviert ... die meisten anderen haben das noch vor sich - dann wirds auch was mit dem eu-binnenwachstum
http://www.berliner-zeitung.de/newsticker/...h,10917074,10930256.html
aber auf der anderen seite sind die hilfszahlung auch net billig
ein denker, ein charakterkopf und vor allem kein selbstdarsteller.
danke thilo
ich finde es seit jeher gut, wenn die multikulti-romantik mal realistisch kommentiert wird - am anfang machten das erstaunlicherweise "grüne" emanzen, denen es auf den zeiger ging, dass ihnen die dunkelhaarigen jungs etwas zu schnell an den arsch fassten. aber ich sehe schon, ob jemand etwas sagt, weil er betroffen ist, oder ob er gern im rampenlicht steht.
neinnein - der thilo ist mir zu sehr ein eitler populist
beim euro gab es auch viele zweifler-stimmen - z.b. bolko. faktisch wurde der euro allerdings nicht "weich", wie befürchtet - seine vola zum dollar liegt teils unter der der dmark. und die probleme der eu würde ich auch nicht auf den euro reduzieren - glaubt ihr denn wirklich, das problem würde sich überhaupt nicht stellen, wenn wir noch die interimswährung "ecu" hätten - ich glaube auch hier wäre superviel geld nach hellas geflossen.