Ich lese gerade ...
Gruß
Talisker
von Neil Boorman (Autor), Christoph Bausum (Übersetzer)
Sehr witzig, und amüsant geschrieben. Ein Geschichte zum schmunzeln, die um die Markenwerte geht.
Ein Londoner der , nachdem er auf der Toilette umgeben von Markenprodukten erkannt ,wofür er eigentlich arbeiten geht sein ganzes dasein auf Marken bassiert, sich auf den Weg macht ohne Markenprodukte leben zu wollen
Die eigentliche Geschichte des ganz normalen Markenwahnsinns und warum
man immer wieder darauf reinfällt, was sie bewirken sollen, welche Gefühle sie in
uns hervorheben, warum sie manche nur des Markenwertes höher stellen usw. ... usw...
lustig geschrieben und als Lektüre für zwischendurch
unheimlich gut beobachtet, alles wird zum Ereignis, der Ventilator, die Geräusche im Haus, die Dialoge zwischen den skurrilen Hausbewohnern - wenn das ganze nur nicht so trostlos wäre.
H.Böll habe ich früher verschlungen, dann konnte ich ihn eine ganze Weile überhaupt nicht lesen, weil er nicht mehr in die Zeit passte - jetzt finde ich ihn hochaktuell.
Wer einen Einstieg sucht: "Die Waage der Baleks" und "Mein Köln"
Hape Kerkeling, aus der Kirche ausgetretener Komiker, Königin-Beatrix- und Horst-Schlämmer-Parodist, Schauspieler und (Let’s Dance)-Moderator, und der Jakobsweg, einer der wichtigsten Pilgerpfade überhaupt -- passt das zusammen? Auf den ersten Blick nicht wirklich. Kerkeling hat selbst seine Zweifel, als er sich in den Pyrenäen mit seinem elf Kilo schweren Rucksack Kehre für Kehre in Richtung fernes Saniago de Compostela dahinschleppt. Doch im Lauf der rund 800 Kilometer langen Tour schwinden die Zweifel, sowohl beim Autor als auch beim Leser. Die beiden passen, und wie.
Der Jakobsweg ist seit knapp tausend Jahren Gegenstand unzähliger Aufzeichnungen und Bücher, gerade in den vergangenen Jahren gab es eine wahre Flut zu diesem Thema. Und doch ist Ich bin dann mal weg erfrischend anders, was an der ganz und gar typisch Kerkeling’schen Art und Weise liegt, seine rund sechs Wochen lange Tour amüsant und beschwingt, aber dennoch ergreifend und sehr persönlich wiederzugeben. Seine ungekünstelten Tagebucheinträge machen Mut, dass auch ausgewiesene Couch Potatos die durchaus vorhandenen Strapazen der Wanderung zu meistern. Strapazen lauern übrigens auch in Gestalt wenig komfortabler Unterkünfte, manch ungenießbar scheinender Mahlzeit und aufdringlicher Weggefährten.
Kerkeling nimmt alle Hürden und dabei kein Blatt vor den Mund. Er beschreibt die Dinge und Menschen, wie sie sind. Demzufolge fungiert das 320 Seiten starke und mit einigen netten Fotos angereicherte Buch als ausgezeichneter und sehr detaillierter Reiseführer -- wenngleich sich im Vergleich zum Jahr 2001, in dem dieser Trip stattfand, sicherlich einiges geändert haben dürfte. Wichtiger noch ist aber die Funktion als vom Jakobsweg losgelöster spiritueller Ratgeber. Das Gute daran: Das Buch will gar kein spiritueller Ratgeber sein. Missionarischer Eifer, arrogante Besserwisserei, nervige Erleuchtungseskapaden? Fehlanzeige. Und doch geht es viel um Gott, Religion, Wiedergeburt (ein Thema, dass die Boulevardpresse dankbar aufgriff) und die zentrale Frage „Wer bin ich?“ Seine Gedanken bringt Kerkeling in den so genannten „Erkenntnissen des Tages“ auf den Punkt. Kostprobe vom 3. Juli: „Manchmal ist es das Vernünftigste, einfach herrlich verrückt zu sein!“ Zum Beispiel, als untrainierter Wanderer sechs Wochen lang zu wandern. -- Christian Haas --
„Genossen, der Speicherschaltkreis 64 Kilobit, unsere Hauptproduktion gegenwärtig, der Betriebspreis 40 Mark, der Weltmarktpreis eine Mark bis eine Mark fünfzig; der Speicherschaltkreis 256 Kilobit, das ist der, der jetzt groß angekündigt in die Produktion gegangen ist, der kostet bei uns – reine Kosten – 534 Mark; der Weltmarkpreis beträgt gegenwärtig vier bis fünf Valuta-Mark … Die Stützung allein bei diesem Schaltkreis pro Stück 517 Mark und bei dem 64-Schaltkreis 40 Mark.“ „Und Genossen … was wir für den Export für Möbel bekommen, für Schlafzimmer zum Beispiel 19 Pfennige pro eine Mark … Hunderte und Dutzende solcher Fragen, die nicht öffentlich diskutiert worden sind.“
Der abolute Renner:
„Ich bin dafür …, wir haben im Staatsrat die Todesstrafe aufgehoben, ich bin dafür, dass wir sie wieder einführen, und dass wir die alle standrechtlich erschießen, die unsere Partei in eine solche Schmach gebracht haben, dass die ganze Welt vor einem großen, solchen Skandal steht, den sie noch niemals gesehen hat.“ Ging an der Stelle darum, dass das Politbüro jahrelang die wirtschaftliche Misere verheimlicht hatte.
Gut ist auch das Ding:
„Ein bedeutender Teil (der kreditfinanzierten Importe,) davon ist produktiv und langfristig angelegt. Das sind Kredite, die wir aufgenommen haben für den Import modernster Ausrüstungen … Aber ein zweiter Teil – und das ist der größere Teil von beiden … sind Getreideimporte. Die importiert man, und im nächsten Jahr sind sie weg. Das sind Importe, die zum Teil … über Subventionen weglaufen.“
http://www.amazon.de/...TF8&s=books&qid=1238328045&sr=8-1
Kurzbeschreibung
Denken Sie selbst!
Wie denken Verliebte, wenn überhaupt? Spielt das Klima verrückt oder nur die Klimaforscher? Dürfen Vegetarier fleischfressende Pflanzen essen? Der Mensch kann nichts besser als denken. Aber ist Intelligenz wirklich die beste Überlebensstrategie? Wir halten uns für die Krone Schöpfung, aber evolutionär sitzen Bakterien am längeren Hebel. Ob Amöbe, Möbelpacker oder Papst - jede Spezies hat ihre eigenen Denkstrategien. Vince Ebert, der lustigste Physiker Deutschlands, klärt schonungslos auf. "Denken Sie selbst!" ist ein humorvolles Plädoyer für den eigenen Kopf. Dieses Buch ersetzt endlich nervige Halbbildung durch sympathisches Dreiviertelwissen. Mit diesen wissenschaftlichen Fakten können Sie auf jeder Party glänzen. Müssen aber nicht.
Echt gutes Buch. Empfehlenswert. :)
Danke das du den Titel vergessen hast, dann brauche ich mir keine Gedanken darüber zu machen das ich es mir nicht kaufen will.
*gg*
Bist du das, zombi?
Das letzte Buch war "Ein perfekter Freund" von Martin Suter - gutes kleines Büchlein für zwischendurch!
Momentan bin ich auf der Suche... und hab noch keine Ahnung, in welche Richtung ich gehen möchte... mal ein wenig im Thread blättern ;o)
11 1/2 Bände habe ich noch vor mir.
Das Werk umfasst nämlich ganze 12 Bände.
Kein Wunder, dass es dafür den Literaturnobelpreis gab.
Sehr empfehlenswert.
Für diejenigen, die auf Informationen verzichten können gibt es auch
eine Zusammenfassung der 12 Bände in einem Buch ("Der zweite Weltkrieg").
Das ist auch deutlich preiswerter.
Churchill persönlich fasste die Bücher zu einem zusammen.
kurzweilig, unkonventionell und wechselhaft,
nur die rezepte hab ich noch nicht ausprobiert `` ggg `` .
ansonsten lese ich` urlaubsgeschichten `,
das sind kurzgeschichten über selbiges,
kann man sich ein bisschen ablenken lassen
und sich auf den sommer freuen.
das nächste buch wird `millionär ` von tommy jaud,
was witziges; buch aufmachen und spass haben.
Chronologisch:
Mistorioso
Böses Blut
Falsche Opfer
Tiefer Schmerz
Rosenrot
Ungeschoren
Totenmesse
Beschreibung:
In den Lebensläufen der elf einflußreichsten deutschen Geheimdienstchefs im Kalten Krieg spiegeln sich die großen Auseinandersetzungen, die das Schicksal Deutschlands im 20. Jahrhundert bestimmt haben. Das Zeitalter der Weltkriege war für die porträtierten Männer in der Regel die Phase der Wirksamkeit. Sie wurden bei allen persönlichen Unterschieden von den Einstellungen und Erfahrungen geformt, die - gerade in ihrer Gegensätzlichkeit - den jeweiligen Generationen gemeinsam waren. Daher spielt das Verhältnis der Spionagechefs zur Weimarer Republik, zu Nationalsozialismus, Stalinismus und Demokratie auch eine besondere Rolle ín den vorliegenden Porträts.
Sie waren die Köpfe der deutschen Geheimdienste in Ost und West, des Ministeriums für Staatssicherheit sowie des Bundesnachrichtendienstes und des Verfassungsschutzes: Wilhelm Zaisser und Otto John, Ernst Wollweber und Reinhard Gehlen, Erich Mielke und Gerhard Wessel. Um diese und andere Spitzenfunktionäre der Spionage ranken sich zahlreiche Legenden, waren doch alle gehalten, konspirativ zu arbeiten und ihre Fäden hinter den Kulissen zu spinnen. Viele führten ein abenteuerliches Leben, was zur Mythenbildung weiteren Vorschub leistete.
Die Geschichte der ost- und westdeutschen Spionageorganisationen ist auch die Geschichte ihrer Chefs. In ihnen spieglet sich deutsche Zeitgeschichte wie in einem Brennglas.
Einschlägig ausgewiesen Autoren stellen die deutschen Geheimdienstchefs auf Grundlage der neuesten zeithistorischen Forschung vor. Sie fragen nach ihrer Rolle für die Dienste und in den Diensten sowie nach ihrer Position im Spannungsfeld von Demokratie und Diktatur."
Daher nur die ausdrückliche Bestätigung von #193:
Ich und die anderen
von Matt Ruff
War prima, erst beschaulich/witzig, dann zum Ende hin fies. Und ein interessantes Thema.
Gruß
Talisker