f-h Oni BW sb & Friends-TTT, Freitach 01.10.04
Es gibt dennoch genug Zeichen, was er tut. Wer sie lesen kann , tut sich leichter.
4025 iss wirklich sehr riskant.
a: der leichte Abwärtstrend bei 3936-42 ohne Mithilfe der Amis nicht gebrochen wird
b: Vix und VDax die Formation nicht brechen
c: das Konsumentenvertrauen weiter abnimmt (was ja auch so war)
d: es der SPX nicht über die 1120 schafft (hatte sogar mit max. 1117 gerechnet)
e: die futures gefaked waren, und nur die ersten 15 Handelsminuten zu überstehen sind
Nun ja, alle 5 Annahmen waren falsch, statt dessen machen der Dax und die Amis einen der größten Upmoves in diesem Jahr. Was soll ich sagen? Dumm gelaufen!
Da ich jetzt nicht alle Postings nachlesen kann, wäre ich für eine Einschätzung eurerseits sehr dankbar :-)
Viel Erfolg noch und ein schönes Wochenende (evtl. ohne Börse?)
wünscht Hacki
Die Schmerzgrenze war dann beim 23RT überschritten, das war wenn du willst, mein Stop loss. Sehe nicht, was daran so falsch war. Sehe es mehr als Pech an, so einen geradlinigen Aufstieg bei tendenziell schlechten Daten erwischt zu haben (die EU Einkaufsmanagerindizes waren ja auch nicht berauschend)
Efha verbilligt doch auch immer bis zum bitteren Ende.
Wenn ich das richtig verstanden habe gehts am Montag mit der Welle 4 weiter und die geht definitionsgemäß in die andere Richtung wie die III, also down. Cool bleiben und weiter shorts aufbauen. Was soll schon passieren.
nice greets & good trades & viel spass bei der lektüre
compx :)
Der Handel von Pivot-Punkten
Von Uwe Wagner
Futures-Händler kennen sie längst – die so genannten Pivot-Punkte. Ursprünglich fanden sie Anwendung an den Commodity-Märkten, mittlerweile erobern sie sich aber mehr und mehr ihren festen Platz bei den Financial Futures. Pivot Punkte basieren auf einem Preiszonenansatz, der von Dr. Bruce Gould entwickelt und im Laufe zunehmend verfeinert wurde. Während die Preiszonen ursprünglich auf die Kursverläufe der letzten zwei bis drei Jahre berechnet wurden, basiert das praktische Konzept der Pivot-Punkte auf der Errechnung von Preiszonen im Tageschart auf der Grundlage der Vortageskurse. Ziel ist es hierbei, Kursniveaus zu definieren, die intraday als potenzielle Widerstandsbereiche genutzt werden können, sowie Kursniveaus als Unterstützungsbereiche zu bestimmen.
Im Folgenden wollen wir das Konzept des Handels nach Pivot-Punkten im FDAX genauer analysieren und auf seinen praktischen Nutzen hin abklopfen. Die Frage die sich stellt ist: „Was ist dran an den klassischen Regeln des Pivot-Tradings?“
1. Berechnung der Pivot-Punkte
Die Berechnung des Pivot-Punktes (PP) und der sich daraus ableitenden Widerstands- und Unterstützungspunkte basiert auf folgender Formel:
PP = (Hoch gestern + Tief gestern + Schlusskurs) / 3
(es gibt auch eine Version, in die der Eröffnungskurs mit einfließt)
Widerst. 1 = ((2 * Pivot-Punkt) - Tief gestern)
Widerst. 2 = (Pivot-Punkt + Hoch gestern - Tief gestern)
Unterst. 1 = ((2 * Pivot-Punkt) - Hoch gestern)
Unterst. 2 = (Pivot-Punkt - Hoch gestern + Tief gestern)
Klassischerweise bevorzugen Day-Trader Kurse oberhalb der Widerstände 1 und 2 zu verkaufen (z.B. dem Aufbau von Short-Positionen), bzw. bei Unterschreiten der Unterstützungen 1 und 2 taktisch long zu gehen. Wir wollen nachfolgend diese gängige und oft zitierte Regel testen.
2. Beschreibung des Handelsregelwerkes
Zwischen Theorie und Praxis liegt jedoch immer das Problem der tatsächlichen Handelbarkeit. Das bedeutet konkret, das die Aussage „Wir gehen short bei Überschreiten der ersten Widerstandsebene“ uns so erst einmal gar nichts nützt, da sie nichts über das zu händelnde Risiko ausdrückt. Wir müssen uns dazu etwas konkreter fassen und definieren demnach folgende zu testende Regel:
- Wir berechnen jeweils täglich den jeweiligen Pivot-Punkt und die sich daraus ergebenden Pivot-Extrempunkte (Widerstände/Unterstützungen) auf der Grundlage der Kurse des Dax-Futures;
- Im Anschluss daran eröffnen wir jeweils eine Short-Position, wenn der Dax-Future seinen ersten berechneten Widerstand überschreitet, bzw. gehen long, wenn der FDAX seine erste Unterstützung unterschreitet;
- Wir unterstellen, dass der Kurs nach dem Über- bzw. Unterschreiten des jeweiligen Kursniveaus wieder in Richtung des Ausgangs-Pivot-Punktes zurückkehrt; somit werden wir eine eventuell eingegangene Position zum jeweiligen Schlusskurs wieder auflösen.
Da wir gegen den Trend handeln, stellt sich die Frage nach einem Stopp-Kurs. Wir wollen diese Testreihe jedoch ohne Stopp durchführen.
Der E/L Code (für die Programmierung in Tradestation) für die Berechnung der Pivot-Punkte lautet wie folgt: Variables: WAvgPrice(0), Resistance1(0), Resistance2(0), Support1(0), Support2(0);
{Calculation of Variables}
WAvgPrice = (High + Low + (Close) / 3;
Resistance1 = (WAvgPrice * 2) - Low;
Resistance2 = (WAvgPrice + High - Low);
Support1 = (WAvgPrice * 2) - High;
Support2 = (WAvgPrice - High + Low);
Das beschriebene Regelwerk lautet wie folgt:
{Signal Entries}
Sell Next Bar at Resistance1 Limit;
exitshort on close;
Buy Next Bar at Support1 Limit;
exitlong on close;
3. Erste Auswertung
Das daraus resultierende Handelsergebnis ist eine Enttäuschung. Unterstellen wir, dass wir von 1991 an nach diesem Regelwerk verfahren wären, hätten wir insgesamt einen Verlust von 35.922 Euro ohne Gebühren auf eine Kapitalausgangsgröße von 100.000 Euro zu verschmerzen. Hinzu käme, dass die einzelnen Jahresergebnisse keinerlei Konsistenz zeigen. Hier steht einem Jahresertrag von 43 Prozent im Jahre 2001 ein Jahresminus von 53 Prozent im Jahre 2000 entgegen. Der bisher tiefste Drawdown beläuft sich auf minus 84 Prozent. Das es sich bei diesem niederschmetternden Ergebnis um eine statistisch signifikante Aussage handelt, zeigt die Anzahl der getätigten Geschäfte, die bei 3.041 liegt. (Tabelle 1).
Grundsätzlich können wir bei diesem Ergebnis jedoch festhalten, dass uns hier auch kein Stopp-Kurs retten würde. Es würde wohl das Gesamtergebnis weniger dramatisch ausfallen und die Volatilität der Ertragskurve käme etwas zurück, doch ein positives Ergebnis ist kaum zu erwarten.
4. Änderung des Regelwerkes und Folgeauswertung
Da es sich zeigt, dass der Aufbau einer konträren Position oberhalb des ersten errechneten Widerstandes bzw. unterhalb der ersten errechneten Unterstützung keinen Handelserfolg bewirkt, werden wir auf die jeweils zweiten Pivot-Marken bei gleichlautendem Regelwerk ausweichen.
Der E/L Code des Regelwerkes lautet nun:
{Signal Entries}
Sell Next Bar at Resistance2 Limit;
exitshort on close;
Buy Next Bar at Support2 Limit;
exitlong on close;
Das Ergebnis dieser Regelveränderung ist noch erschütternder. Gehen wir short bei Erreichen bzw. Überschreiten der zweiten errechneten Widerstandsebene bzw. investieren um die zweite Unterstützung herum auf der Long-Seite, erreichen wir einen Drawdown von minus 91 Prozent und verlieren 62.000 Euro von 100.000 Euro (siehe Tabelle 2).
In der Konsequenz stellen wir fest, dieser Ansatz in der Praxis nichts taugt, auch wenn er immer wieder gern zitiert wird. Selbst Stopp-Kurs-Modifizierungen werden kein stabiles Ertragsergebnis bringen.
5. Erneute Änderung des Regelwerkes
Versuchen wir jetzt den Wert des eigentlichen Pivot-Punktes zu untersuchen. Hierzu werden wir zwei verschiedene Regelwerke untersuchen:
1. Wir gehen long, wenn der Eröffnungskurs oberhalb des errechneten Pivot-Punktes liegt und halten die Position bis zum Tagesschluss und wir gehen short, wenn der Eröffnungskurs unterhalb des errechneten Pivot-Punktes liegt. Auch bleiben wir dann bis zum Handelsende des Tages short positioniert.
E/L Code:
if o next bar > WAvgPrice then Buy at open;
exitlong on close;
if o next bar < WAvgPrice then Sell at open;
exitshort on close;
Resultat: negatives Ergebnis von 10.505 Euro bei einer gewaltigen Volatilität der Ertragskurve. Der Drawdown läge in diesem Falle bei minus 100.86 Prozent. Das ganze Ergebnis errechnet sich aus 3.146 Trades in 13 Handelsjahren (siehe Tabelle 3).
2. Wir drehen das Regelwerk um. Jetzt gehen wir short, wenn der Eröffnungskurs oberhalb des errechneten Pivot-Punktes liegt, bzw. gehen long, wenn der Eröffnungskurs unterhalb des Pivot-Punktes liegt. In beiden Fällen schließen wir die Position auf Basis des Schlusskurses.
E/L Code:
if o next bar > WAvgPrice then Sell at open;
exitshort on close;
if o next bar < WAvgPrice then Buy at open;
exitlong on close;
Resultat: hier wird uns jetzt ein positives Ergebnis ausgewiesen, jedoch zeigt ein Blick auf die Ertragskurve, dass auch dieses Ergebnis nicht handelbar ist. Auffallend ist, dass das Ergebnis fast spiegelbildlich zu unserer vorangegangenen Testreihe verläuft (siehe Tabelle 4).
Versuchen wir eine letzte Änderung der Arbeitsweise mit den errechneten Pivot-Punkten: Angelehnt an die errechneten Widerstände und Unterstützungen aus dem Pivot-Punkt und den Vortageskursen werden wir jetzt bei Überschreiten der ersten Widerstandsebene long gehen (und halten bis zum Schlusskurs), bei Unterschreiten der ersten Unterstützung gehen wir short (und halten auch hier bis zum Schlusskurs an der Position fest).
Der modifizierte E/L Code lautet demnach:
{Signal Entries}
Buy Next Bar at Resistance1 Stop;
exitlong on close;
Sell Next Bar at Support1 Stop;
exitshort on close;
Das Ergebnis dieses Ansatzes, der der klassischen Regel entgegensteht, ist zwar nicht der Renner, aber bei Weitem besser als sein offizielles Gegenstück. Mit einem Plus von 35.922 Euro wird ein Gesamtgewinn über 13 Handelsjahre ausgewiesen, der Drawdown liegt bei minus 33 Prozent und die noch sehr wechselhaften Jahresergebnisse haben eine weit geringere Volatilität. Einem höchsten Jahresgewinn von 31 Prozent (2000) steht ein Maximumverlust von minus 9.88 Prozent in 2003 gegenüber. (siehe Tabelle 5).
Dehnen wir auch hier der Vollständigkeit halber die Trigger auf die jeweils errechneten zweiten Widerstands- bzw. Unterstützungsmarken aus, verbessert sich das Ergebnis noch deutlicher. Der Profit steigt auf 62.040 Euro, der Profitfaktor liegt bei 1,34, die Trefferquote erreicht die 55 Prozent und der Drawdown fällt auf minus 17 Prozent.
Der dazugehörige E/L Code lautet jetzt:
{Signal Entries}
Buy Next Bar at Resistance2 Stop;
exitlong on close;
Sell Next Bar at Support2 Stop;
exitshort on close;
Die Details dieses Testlaifes können Sie in der Tabelle 6 finden.
Fazit
Als Fazit können wir festhalten: der klassische Pivot-Handelsansatz ist zumindest im Sinne der hier dargestellten Systematik nicht handelbar, dagegen lassen sich interessante Anhaltspunkte aus einer kompletten Drehung der Handelsrichtung herleiten. In der Konsequenz sollte deutlich werden: es lohnt sich, festgefahrene Pauschalaussagen immer erst in Frage zu stellen und dann mit experimentell nach interessanten Anhaltspunkte zu suchen.
Allen noch einen schönen Abend!
Bin jetzt mal Short im 706688 gegangen.
Der DAX lief meiner Meinung nach zu viel.
Das Öl ist auch schon fast wieder auf 50 Dollar.
@Lumpi schade, Kopf hoch, das kann jedem passieren, bei dem nächsten Signal einfach wieder in den Markt und die Signale spielen...vielleicht mit einem etwas weiterem Schein...
@rabzoll welcome ! Das stimmt begrenzt, wenn ich ein anderes Signal erhalte, beiße ich auch in den Apfel...und wenn er noch so sauer ist ;-) ...in solchen Fällen sollte man dann die Seite nochmals prüfen...und ggf. nicht versuchen mit noch engeren Scheinen den Verlust auf einmal auszugleichen...
@compx Servus, netter Artikel, thx
@mailer Deine Art zu schreiben heute gefällt mir schon wesentlich besser, weiter so !
@all über 4000 (signifikant) sollte/kann es nochmal einen Schub geben, also vorsichtig auf der kurzen Seite...heute kaufen die Kerry's...Montach vielleicht die Bush's ?
Greetz f-h
Ich denke, lumpensammler, nicht auf Teufel komm raus handeln.
Wenn du Glück hast, sehen wir erst noch einmal die 200-Tage-Linie wieder, bevor der 4025er geknockt wird. Aber das ist halt riskant.
Wenn du Pech hast, geht es erst noch drüber.
Ein etwas weiterer Schein ( vielleicht 4125er ) lässt da halt mehr Luft.
Allerdings: Watch out for Öl! Steigt gerade wieder an.
Daher gehe ich mal in den 4095er von L+S ( LS0AFK ).
MfG
Setzt ihren Short 3P. hoch, mann oh mann!
MfG
Abverkauf,besonders bei der Nasi,
sonst schmeiss ich meine Shorts wieder.
@Lumpi: tut mir leid, dass du heute Pech hattest! Holst du dir aber bestimmt wieder. Hast doch bisher auch immer ganz gut gelegen, wenn ich das richtig verfolgt habe. Das nächste mal klappt's wieder!
sollte die 3 nicht deutlich länger als die 1 sein?
mit der euphorie von heute könnte ich mir montag morgen durchaus kurse um 4.020 vorstellen. ich hab das gefühl, öl ist keine bremse mehr.
aber so wie ich das sehe müsste er bald zurückkommen.
Kannst ja mal sagen,wie du das siehst.
Thanks.
@Nostra Yep achte mal auf die stochs, RSI und kopiere Dir den Link...dann nimmst Du noch weitere Einstellungen wie ROC und MFI dazu, allerdings links oben auf Tagesbasis dann
Greetz f-h
Greetz f-h