Westwing -- Neuer Thread
Q2/20 sehr früh, sehr stark gewachsen war. Wennschon mich recht erinnere um über 90%, während Home24 damals „nur“ 50% gewachsen war. Die höhere Basis macht sich aktuell in den Wachstumsraten in Q2/21 bemerkbar.
Ich bin jedenfalls ganz zufrieden. Wieso der Gewinn etwas niedriger ist, muss man mal schauen. Vielleicht ging die Werbekampagne doch etwas früher und stärker los als ich das gefühlt wahrgenommen hatte. Dachte ja, man hätte erst im Juni so richtig losgelegt als uns die TV-Spots während der Fußball-EM auffielen.
Ich bin jedenfalls ganz zufrieden. Wieso der Gewinn etwas niedriger ist, muss man mal schauen. Vielleicht ging die Werbekampagne doch etwas früher und stärker los als ich das gefühlt wahrgenommen hatte. Dachte ja, man hätte erst im Juni so richtig losgelegt als uns die TV-Spots während der Fußball-EM auffielen.
Die technologischen Entwicklungskosten, Aufbau in Supply-Chain usw. sind Kosten, die es zu vernachlässigen gilt. Teilweise einmalige und teilweise wiederkehrende Kosten, aufgrund der sich immer weiterentwickelnden Technologie. Aber wenn es darum geht, dann darf man in keine Bude (Zalando, GFG, Wayfair usw) sein Geld stecken. Denn, das ist kein spezifisches WW Thema, solange diese Dinge in einem angemessenen Rahmen bleiben.
Ich habe es ja schon weiter oben geschrieben, mich würde es wundern, wenn WW nicht über 180-190 Millionen in Q4 schaffen würde.
Dafür sehe ich zum einen die anhaltenden Beschränkungen, die Weihnachtzeit und die damit ca. 20-30 Millionen ungeimpften Bürger dieses Landes zum Weihnachtsgeschäft usw.
Auch die gute Marktpositionierung, um mal das Thema Corona außen vor zu lassen. Klar wird Werbung notwendig sein aber diese hat auch seinen Nutzen.
Ich habe es ja schon weiter oben geschrieben, mich würde es wundern, wenn WW nicht über 180-190 Millionen in Q4 schaffen würde.
Dafür sehe ich zum einen die anhaltenden Beschränkungen, die Weihnachtzeit und die damit ca. 20-30 Millionen ungeimpften Bürger dieses Landes zum Weihnachtsgeschäft usw.
Auch die gute Marktpositionierung, um mal das Thema Corona außen vor zu lassen. Klar wird Werbung notwendig sein aber diese hat auch seinen Nutzen.
Auffällg ist, dass sich DACH deutlich besser entwickelt hat als International. 25% vs 11% Wachstum.
Schön finde ich den stabilen Cashflow. Da gibt es kaum Schwankungen. Umlaufvermögen scheint man also gut im Griff zu haben. Läuft auf irgendwas zwischen 132-135 Mio Cash am Jahresende hinaus, nächstes Jahr um die 170 Mio €.
Auffällig auch der Anstieg der Marketingkosten in Q2. Von 6,0 auf 12,6 Mio €. Verwaltungskosten haben sich auch leicht überproportional erhöht, alle anderen Kostenfaktoren eigentlich recht gleichmäßig zum Umsatz gestiegen. Man scheint da also keine Probleme bei Themen wie Rohstoffkosten/Lieferengpässe zu haben.
Schön finde ich den stabilen Cashflow. Da gibt es kaum Schwankungen. Umlaufvermögen scheint man also gut im Griff zu haben. Läuft auf irgendwas zwischen 132-135 Mio Cash am Jahresende hinaus, nächstes Jahr um die 170 Mio €.
Auffällig auch der Anstieg der Marketingkosten in Q2. Von 6,0 auf 12,6 Mio €. Verwaltungskosten haben sich auch leicht überproportional erhöht, alle anderen Kostenfaktoren eigentlich recht gleichmäßig zum Umsatz gestiegen. Man scheint da also keine Probleme bei Themen wie Rohstoffkosten/Lieferengpässe zu haben.
...liegt bestimmt an den Frachtkosten, Containerpreise von China haben sich seit Jahresanfang verfünffacht, nun wird auch noch Ningbo wegen Corona geschlossen. Das dürfte die angepeilte Expansion auch verlangsamen, sollte aber ein temporärer Effekt bleiben.
ist auf höhere Marketing Ausgaben und Onboarding zurückzuführen denke ich. Das haben sie aber mit Ihrer Strategie 24/25 sehr gut vorab kommuniziert. Das man im letzten Jahr quasi völlig überrascht wurde und entsprechend mit begrenztem Personal und vollem Lager leer gesaugt worden ist und nun sich andere Dinge wie Neueinstellung, Strategieplanung und Lieferengpässe etc. darstellen schlägt sicherlich auch durch.
Klar ist aber auch, dass Westwing mit steigenden Nutzerzahlen über Netzwerkeffekte irgendwann bezogen auf den Umsatz diesen höheren Capex nicht mehr benötigt
Klar ist aber auch, dass Westwing mit steigenden Nutzerzahlen über Netzwerkeffekte irgendwann bezogen auf den Umsatz diesen höheren Capex nicht mehr benötigt
besonders stark, weil dieser Zeitraum im letzten Jahr noch stark durch Corona geprägt war. Diverse auflagenstarke Börsenmedien können jetzt eigentlich nicht mehr die Angst vor den vermeintlichen Coronagewinnern spielen, man muss nun eine andere Platte auflegen. Der entsprechende positive mediale " News"flow sollte WW helfen, schnell weiter Richtung Norden zu steigen. Sicherlich wird auch der eine oder andere Analyst bei seinen Kurszielen mutiger. Echt spannend. Mal schauen was der Markt kurzfristig daraus macht, aber für längerfristig orientierte Anleger spielt kurzfristig eh keine Rolle.
Tagen schon was geschrieben. Daran hat sich durch die heutige News bei meinen Prognosen nichts verändert. Vielleicht muss ich das AEbitda in Q3 auch noch leicht nach unten korrigieren, wobei ich da schon sehr konservativ mit 7% Marge herangegangen war.
Jedenfalls müsste Westwing 7% in Q3+Q4 gegenüber Vorjahr wachsen, um auf 542,5 Mio € Umsatz zu kommen. Das sollte machbar sein.
Bei der Marge sollte es in Q3 einfach aufgrund üblicherweise Saisonalität nochmal etwas tiefer gehen, in Q4 dann aufgrund des wieder höheren Umsatzniveaus wieder einen Anstieg geben.
Aber ohne Webcast noch schwer zu sagen. Vorläufig sehe ich es so wie in unterer Tabelle.
Jedenfalls müsste Westwing 7% in Q3+Q4 gegenüber Vorjahr wachsen, um auf 542,5 Mio € Umsatz zu kommen. Das sollte machbar sein.
Bei der Marge sollte es in Q3 einfach aufgrund üblicherweise Saisonalität nochmal etwas tiefer gehen, in Q4 dann aufgrund des wieder höheren Umsatzniveaus wieder einen Anstieg geben.
Aber ohne Webcast noch schwer zu sagen. Vorläufig sehe ich es so wie in unterer Tabelle.
Mir ist aufgefallen, dass das Bruttowarenvolumen (GMV) nur um 7,9% YoY gewachsen ist, der Umsatz dagegen um 18,6%. Hat einer von euch eine Erklärung dafür? Interpretiere ich das richtig, dass es deutlich weniger Retouren gab?
P.S.: Ich werde aus der Definition von GMV bei Westwing nicht ganz schlau. Für mich etwas zu verschachtelt formuliert :-)
P.S.: Ich werde aus der Definition von GMV bei Westwing nicht ganz schlau. Für mich etwas zu verschachtelt formuliert :-)
Ist das nicht klassisch die Zahl aller Verkäufe über eine e-Commerce Plattform, also nicht nur die eigenen, sondern zusätzlich auch die von Drittanbietern.
Ein stärkeres Umsatzwachstum im Vergleich zum GMV deutet für mich also auf mehr Eigengeschäft und damit auch mehr Profitabilität hin.
Lieg ich richtig ?
Ein stärkeres Umsatzwachstum im Vergleich zum GMV deutet für mich also auf mehr Eigengeschäft und damit auch mehr Profitabilität hin.
Lieg ich richtig ?
Danke, ist mir soweit klar. Mir ist aber nicht bekannt, dass Westwing im Auftrag von Dritten verkauft. Meines Wissens werden sowohl Eigenmarken als auch Artikel von "Drittanbietern" im eigenen Namen verkauft (anders als bei Amazon oder der Global Fashion Group).
So gut wie alle sonstigen Leistungsindikatoren von Westwing werden definiert mit "...ungeachtet von Rücksendungen". Daher meine Vermutung mit "weniger Retouren".
Hat noch jemand eine Idee oder Erklärung?
So gut wie alle sonstigen Leistungsindikatoren von Westwing werden definiert mit "...ungeachtet von Rücksendungen". Daher meine Vermutung mit "weniger Retouren".
Hat noch jemand eine Idee oder Erklärung?
zu verkaufen und abwartendes Kaufinteresse, vermute ich. War auch erst kurz nach neun. Aber hat sich nun ja halbwegs angeglichen. Trotzdem komisch.
Na die Marketmaker müssen sich absichern, da aufgrund der Zahlen heute vorbörslich eine höhere Volatilität zu erwarten ist und sie ja kaum wissen, in welche Richtung es geht
sicherlich die niedrige Bewretung erklären.
Für mich ist es schwer zu sagen, wie genau Coronaeffekte im letzten Jahr gewirkt haben. Man kann es so sehen wie du, also das konkrete Beschränkungen/Lockdowns sich auch ganz konkret in den einzelnen Monaten ausgewirkt haben.
Man kann es aber auch so sehen, dass Q2 letztes Jahr eine Zäsur war, und wir danach einfach generell eine höhere Akzeptanz hatten, so dass wir abgesehen von ohnehin typischen saisonalen Effekten das Umsatzniveau sich nicht großartig zwischen kleineren Beschränkungen wie in Q3 und Lockdown im November/dezember unterschieden hat.
Aber wie gesagt, ich kann es nicht abschließend beurteilen, finde aber 7% Wachstum im 2.Hakbjahr 2021 generell für machbar, trotz der hohen Basis aus dem letzten Jahr. Im Jahr 2022 werden wir, wie von dir schon angesprochen, diese hohe Basis noch in Q1 sehen, so dass das Wachstum da auch noch relativ bescheiden aussehen dürfte, aber in den Quartalen danach wieder anzieht, so dass ich mich mit meinen 12% Wachstum ganz wohl fühle. Das würde nach meiner neuen Prognose dann einem Umsatz von 608 Mio € entsprechen und einem EV/Umsatz von 1,1 und EV/Ebitda von 11 entsprechen.
Für mich ist es schwer zu sagen, wie genau Coronaeffekte im letzten Jahr gewirkt haben. Man kann es so sehen wie du, also das konkrete Beschränkungen/Lockdowns sich auch ganz konkret in den einzelnen Monaten ausgewirkt haben.
Man kann es aber auch so sehen, dass Q2 letztes Jahr eine Zäsur war, und wir danach einfach generell eine höhere Akzeptanz hatten, so dass wir abgesehen von ohnehin typischen saisonalen Effekten das Umsatzniveau sich nicht großartig zwischen kleineren Beschränkungen wie in Q3 und Lockdown im November/dezember unterschieden hat.
Aber wie gesagt, ich kann es nicht abschließend beurteilen, finde aber 7% Wachstum im 2.Hakbjahr 2021 generell für machbar, trotz der hohen Basis aus dem letzten Jahr. Im Jahr 2022 werden wir, wie von dir schon angesprochen, diese hohe Basis noch in Q1 sehen, so dass das Wachstum da auch noch relativ bescheiden aussehen dürfte, aber in den Quartalen danach wieder anzieht, so dass ich mich mit meinen 12% Wachstum ganz wohl fühle. Das würde nach meiner neuen Prognose dann einem Umsatz von 608 Mio € entsprechen und einem EV/Umsatz von 1,1 und EV/Ebitda von 11 entsprechen.
Das sind knapp 2%, was an einem Tag mit Zahlenbekanntgabe absolut üblich ist. Man kann halt schwer beurteilen, wie der Markt reagieren wird. Da wird kein Marketmaker ins Risiko gehen.