Die Lüge vom Golfkrieg, der Ölpreis und die Folgen
Seite 2 von 4 Neuester Beitrag: 20.06.10 01:00 | ||||
Eröffnet am: | 19.01.01 15:09 | von: DarkKnight | Anzahl Beiträge: | 95 |
Neuester Beitrag: | 20.06.10 01:00 | von: Lars vom M. | Leser gesamt: | 14.153 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Kommen wir nun zur Rechtfertigung des Golfkriegs:
Natürlich fordert jeder Krieg Opfer, allerdings hat das dem desert Storm nachfolgenden Embargo weitaus mehr irakische Zivilisten (vor allem Kinder!!!) getötet als der Krieg selbst.
Natürlich darf die Welt nicht die Augen verschließen vor den Machenschaften eines Diktators, der sein Volk peinigt.
Aber da frage ich mich doch: Wo bleiben z. B. die Luftangriffe gegen Nordkorea? Gegen Afghanistan? Gegen China?
Und zum thema neutrale Haltung Deutschlands: Steht es einem Staat nicht viel besser an, sich durch gesundes Wirtschaftswachstum und demokratische Grundhaltung auszuzeichnen als durch militärische Stärke, zu der m.E. ohnehin mehr Geld als Verstand gehört?
gespannt auf Meinungen - BizzBabe
Völlig flasch. Bei so einem Luftangriff fliegen meist mehrere verschiedene Jäger und Aufklärer, schon um das Risiko zu minimieren. Und da die Briten den Sea Harrier besitzen, einen Senkrechtstarter, ist er sicher für derartige Einsätze gut gerüstet, anders im übrigen als die Dreckschleuder "Phantom", die sich schon aus 100erten von Kilometern ankündigt.
Wo bleiben die Luftangriffe gegen Nordkorea, Afghanistan...?? Ich kann es Dir sagen. Lege Öl nach Korea und die Angriffe werden kommen, wenn es zu einer Annekdierung eines anderen Landes kommt.
Ich habe nie bestritten, daß den USA wirtschaftliche Interessen am Herzen lagen und liegen. Außerdem ist es keiner Armee der Welt möglich in allen Teilen der Welt einzugreifen, warum auch. Außerdem würdet ihr dann hier im BBoard noch viel mehr rumschreien, es würde eigentlich nur ein Argument verloren gehen, mehr nicht.
Avantgarde
Dass das amerikanische Verhalten immer selbstnützig ist, ist doch wohl seit dem Kososvo Konflikt spätestens gerechtfertigt. Die können nicht allen helfen, geschweige dies innenpolitisch rechtfertigen. Dafür gibt es schließlich die UNO!!! Bei der Entschlossenheit der Behandlung der Kosovo Kriese in Europa hat die Europäische Union doch gezeigt, das Diplomatie nicht die "einzige Lösung" sein kann. Sanktionen die keiner durchsetzt sind ein Witz. Entweder wir Europäer einigen uns und stellen eine Weltmacht dar, die auch Handlungsfähig ist, oder wir(Nato) tanzen nach Bush's Pfeife. Wir sind selbst schuld! Nur unsere Uneinigkeit ist für das Unheil verantwortlich.
Gruß Borgling
. . . dem kann ich nur zustimmen
Aber vieles, was hier geäußert wird, ist ein bißchen einseitig und pauschal.
Z.B. Saddam ist ein Diktator, der eine Gefahr für angrenzende Ölscheichs und auch für Israel darstellt.
Z.B. es bestehen UN-Resolutionen zum Schutz der Minderheiten, die von Saddam nicht eingehalten werden.
Z.B. die Flugattacken sind von UN-Resolutionen abgesegnet.
Z.B. Saddam erhält jedes Jahr gegen Öl 8oo Mio $, die er für die Versorgung der Bevölkerung einsetzen könnte. Aber er kauft Waffen dafür.
Z.B. Saddam will Israel vernichten und baut entsprechende Massenvernichtungswaffen.
Usw., usw., ...
Denkt bitte daran, Saddam bedroht permanent Israel, und in den USA leben sehr viele Juden. Ein sehr großes Wählerpotential.
Die Zusammenhänge sind leider etwas komplizierter als jugendliche Intellektuelle im Spiegel lesen können.
Jede Art von Kriegsführung ist furchtbar, aber hätte man vor 1939 Hitler in seine Schranken verwiesen und ihn nicht hofiert (Chamberlain 1938),
hätte es sicherlich nicht diesen schrecklichen Krieg mit ca. 55 Mio Toten
gegeben.
Das war der damalige Zeitgeist.
Sicherlich hast Du nicht die Gelegenheit gehabt, mit Zeitzeugen ehrlich über damalige Verhältnisse zu reden.
Allerdings fürchte ich, dass in einer entsprechenden wirtschaftlichen Situation auch heute wieder Ähnliches möglich wäre.
Leider..
MfG
Gruß Borgling
In den USA spielt der ständig steigende Benzinpreis eine große innenpolitische Rolle und sorgt für Unmut. Da die Menschen dort - geprägt durch Herkunft und Geschichte - überhaupt nicht "untertänig" sind, üben sie in dieser Hinsicht zunehmend einen starken politischen Druck auf die Regierenden aus. Von Bush erwartet man entsprechend - im Gegensatz zu Clinton - eine härtere Gangart in Sachen Ölpreis, sonst würde man ihn nicht wiederwählen.
MfG
So, ich habe meine meinug kund getan und warte nun eigentlich nur noch auf das Amen vom lieben Darkknight (ernst gemeint).
Also Gute Nacht an alle und ruhige Träume ohne politische Ereigneisse.
Gruß
Avantgarde
Wenn wir aber heute in Mitteleuropa und in Nordamerika die längste Friedensperiode seit Menschengedenken haben, ist das nur der modernen westlichen Demokratie, den USA und der NATO zu danken. Das sollten sich die einmal vergegenwärtigen, die glauben, hier eine Lanze für Saddam brechen zu müssen oder bittere Tränen wegen der "undemokratischen" Wahl des US-Präsidenten vergießen. Die USA haben ihre Interessen in der Vergangenheit oft unter extremer Dehnung des Völkerrechts durchgesetzt. Aber für Kuwait hatten sie ein Mandat, nicht jedoch zur Besetzung Bagdads. Und natürlich kann man den Arabern das Öl nicht allein überlassen. Gut, daß die USA hier die Intreressen der westlichen Welt vertreten. Ein arabischer Raum unter Vorherrschaft des hochgerüsteten IRAK - das ist Saddams Traum und mein Albtraum.
Da oben auch der Balkan erwähnt wurde: Greuel hat es von allen Seiten gegeben. Die Völkerschaften sind schon seit Jahrhunderten verfeindet. Tito konnte das zeitweilig provisorisch kitten. Da die Völker aber nie wirklich gleichberechtigt behandelt worden sind (Ein Albaner in Jugoslawien war etwa so beliebt, wie ein enttarnter BND-Mitarbeiter in der DDR.), waren die Gegensätze nur verdeckt. Das dümmste, was deutsche Politik tun konnte, war die von Genscher initiierte unsinnige Anerkennung Bosniens. Das Pulverfass Balkan kann auf absehbare Zeit nicht gelöscht werden. Ein großer deutscher Politiker hat das schon vor hundert Jahren erkannt. Gottseidank wird dieser wie auch viele andere Konflikte regional begrenzt bleiben.
Und zu Ronald Reagan: Während einige heutige Politiker sich noch in zweifelhaften Gruppen engagierten, hat der mit seiner Politik der Stärke gegenüber der Sowjetunion zu deren Zusammenbruch und damit zum Ende des kalten Krieges beigetragen. Oder glaubt hier irgendjemand ernsthaft, daß das die Leute mit den Kerzen gewesen sind? Und mit seinen Steuersenkungen hat er den Grundstein für den längsten Wirtschaftsaufschwung in der Geschichte der USA gelegt.
Ich habe in diesem Board schon einmal Fontane zitiert:
Wer in seiner Jugend nicht revolutionär war, hat kein Herz.
Wer im Alter nicht konservativ ist, hat keinen Verstand.
Ich wünsche allen Träumern weiterhin einen schönen Schlaf.
R.
Ich komme soeben von einer Party und dachte mir..schau mal bei arvia.de vorbei...und der Ted hat sich ja bis jetzt immer zurückgehalten mit Kommentaren. WARUM? Ich floh lieber in Trivialiäten! Das ist einfacher und weniger Schmerzhaft.
Aber hierzu möchte ich endlich etwas sagen: Es ist löblich, das sich Börsianer (KAPITALISTEN) gedanken über die Welt machen...aber leider über (um in Börsianer-Sprache zu bleiben) PEANUTS! Was solls wieviele Neger oder Moslems sterben. Was solls wie viele Reisbällchen draufgehen???
Das alles sind Peanuts gegen das, was kommt:
UND DAS MÜßT IHR LIEBEN ENDLICH VERSTEHEN!!!! Was kommt is nämlich eine Weltweite Klimaerwärmung..unter anderem...aber ich nehm diese mal raus...Als BEISPIEL:
Das Klima erwärmt sich wie vorrausgesagt (und das ist positiv gerechnet von der UNO!!!) dann werden 5 Millionen Tote Asiaten EUCH nicht mehr interessieren!!
Denn dann werden 500 Millionen Asiaten vo eurer Tür stehen und ESSEN von euch wollen...und das zusammen mit 250 Millionen Afrikanern...
Mal gespannt, ob ihr die alle mit der tollen Bundeswehr abmetzeln wollt.
Was sollen so Kleinigkeiten wie ÖL??? Unwichtig! Warum seid IHR alle so kurzsichtig ??? Selbst wenn ihr es Kapitalistisch seht, lohnt sich JEDE Ausgabe an die Umwelt....das ist eine LANGFRISTIGE investition...ohne diese INVESTITION wird es keine zukunft geben! und ich bin kein grüner! ihr müßt nur mal eure Vernunft bedingen! aber ich glaube ja nicht, das das alles was ändern wird...
Ich glaube mittlerweile, das die einzige Möglichkeit den DUMMER, KLEINEN, ARROGANTEN, sogenannten DEMOKRATEN die REALITÄT näherzubringen die FAUST ist!
Also wenn es nötig ist, den Westen in Anarchie versinken zu lassen, dann mß man auch das tun um diese welt zu retten...also denkt mal drüber nach was ihr macht...was ihr unterstützt...welche folgen das alles hat...
und schaut in den spiegel...
wenn ihr das noch könnt, dann seid ihr strohdumm oder echte wichser
alle anderen...STEHT AUF UND TUT WAS
euer teddanson
Traurig, aber leider wahr!!!
Außerdem müssen endlich die größten Energieverschwender, die Amerikaner, zur Einsicht kommen. Aber die interessiert nur: Hamburger und Öl.
(und Football)
Außerdem sind Amerikaner Helden und die Retter der Welt - glauben sie jedenfalls. Und was sie machen ist immer richtig (sagt unsere Regierung).
1. Den Interview-Ausschnitt mit M. Albright habe ich gesehen
2. Ich habe lediglich einige Argumente gelistet, die mir persönlich einen anderen Einblick in die Zusammenhänge um den Golfkrieg ermöglicht haben und die mir doch, meine ich, ein besseres Verständnis geben.
Bei dem Versuch, den Du legitimerweise unternimmst, Dinge zu bewerten nach Maßgabe dessen, inwieweit man sich selbst widerspruchsfrei verhalten hat, läuft man Gefahr, Entwicklungen, die ja passieren können zu ignorieren (Bsp. wenn die eingefleischten Altlinken die CSU im Lichte der der NS-Vergangenheit eines FJS bewerten, wird das allmählich (zumindest) fragwürdig). Ein weiterer Punkt hierbei ist die Frage, inwieweit kann man alles rechtfertigen mit dem Verweis, daß man ja schon mal der Gute war (die guten GI's aus WK 2 waren plötzlich böse Jungs in Vietnam). Ich glaube, daß das eine sehr persönliche Einschätzung ist, die man keinem anderen aufzuzwingen braucht ... gottseiDank gibt es mehr als Schwarz-Weiß.
PS: Hoffentlich habe ich nicht den Eindruck erweckt, ein Saddam-Fan zu sein
Das Zitat von Fontane kenne ich in Bezug auf die Politik, stimmt aber genauso.
Avantgarde
ist wahrscheinlich nicht menschgemacht,
auch wenn dies politisch ungrün ist, sie
ist eher eine Folge der Sonnenfleckenaktivitäten.
Ich finde allerdings es überaus wichtig, Energie zu sparen, denn
Erdöl ist eine endliche und wertvolle Ressource, zB um
Pharmaka herzustellen.
Sonneflecken gehen einher mit viel Sonnenwind, dieser wiederum
errichtet ein starkes Feld, was wiederum verhindert, dass
hochenergetische Teilchen der kosmischen Strahlung in unsere
Nähe und damit in die Atmosphäre eindringen.
In einer Nebelkammer erzeugen hochenergetische Teilchen Kondensationsspuren,
in der Atmosphäre ebenfalls, die dann als Kerne für Wolkenbildung dienen.
Ist also jenes schützende Feld geringer so erfolgt eine viel stärkere
Wolkenbildung, die Sonneneinstrahlung sinkt, die Erde kühlt sich ab.
Zur Zeit haben wir eine sehr starke Sonneaktivität, damit ein starkes Feld,
dadurch weniger Wolken, also mehr Einstrahlung, sprich Wärme.
Die Kurven aus Erderwärmung und Sonneaktivität der letzen 100
Jahre korellieren so genau, dass es schwerfällt, hier einen
physikalischen Zusammenhang zu ignorieren.
Sorry, aber die Energiebilanz der Menschen ist im Vergleich zu den
eingestrahlten Energie gering. Die Autoren der Sonnefleckentheorie
wären anfangs fast gekreuzigt worden,
da ihre These so schrecklich unpolitisch ist
(und von manchen auch als Freibrief verstanden wird).
Inzwischen findet ihre These weltweit beachtung und Anerkennung und wird
sorgfältigst geprüft.
Wichtig ist, dass sowohl die Erderwärmung als Folge der menschlichen
Eingriffe als auch durch Sonnefleckenaktivität letztendlich
wissenschaftliche Thesen sind, die in harter jahrzehntelanger Arbeit
erhärtet oder widerlegt werden. Insofern besteht eine wenn auch geringe
Wahrscheinlichkeit, dass letztendlich doch wir Menschen schuld sind.
Ich denke damit auch ein paar Bemerkungen von Ted zu widerlegen,
die auf die Hoffung beziehen, unsere Probleme durch Umwelttechnik
zu lösen. (Das Argument ist falsch, die schlussfolgerung jedoch richtig).
Umwelttechnik ist absolut wichtig, keine Frage, man denke nur
an die Endlichkeit von Ressourcen oder daran, dass jedes Mehr an
Verbrauch auch ein Mehr an Schadstoffen bedeutet.
Ich bin der Auffassung, dass wir uns gegen Katastrophen letztendlich
nur ausserordentlich unzureichend schützen können, vor allem auf
der persönlichen Ebene.
Für die Hungernden der Welt z.B. haben wir keine Lösung, und werden sie
wohl auch nie haben. Weder die Düngemittel, noch moderne Landwirtschaft,
noch Medikamente haben das Elend irgendwo verringert
(ausser in Europa, und die hat Gründe im Wohlstand durch Industrie),
noch wird es durch Gentechnik eine Lösung geben, auch wenn dies
nun wieder gern bemüht wird, um gentechnik durchzusetzen.
Katastrophen muss man hinnehmen, das daraus entstandene Leid
kann gelindert werden, eben mit unserem Reichtum.
:) tetsuo
Das letzte große Szenarium war vom renommierten Club of Rome.
Ich bin da sehr skeptisch geworden.
Leider: Ihr lebt u.USt. (was ich nicht glaube) umweltbewußt, d.h. fahrt nur mit dem Fahrrad, macht immer das Licht aus, kauft nur umweltfreundliche Produkte, investiert nur in Umweltaktien usw., was macht aber die Mehrheit der Menschen in China, Indien etc.?
Vielleicht könnt Ihr die ja bekehren.
Auf nach China, weg von den Aktien. Nicht immer so viel theoretisieren, sondern handeln.
Zu Joschka Fischer. Er war sicherlich mit 25 bis 30 Jahren kein Jugendlicher mehr. Oder? Die Qualifizierten sind in diesem Alter schon in verantwortlichen Positionen und die anderen malochen als Arbeiter oder kleine Angestellte.
MfG
ich denke, vielen der Älteren sind WGs und sowas immer noch hochsupekt.
Deshalb kann so jemand nicht glauben, dass beim beim Frühstück
eine Terroristin sieht, ohne sie zu kennen, und ohne sie im Bett
gehabt zu haben.
Dass das ein Stoiber nicht kapiert ist natürlich sonneklar.
Ich meine, ich bin in einem Studentenwohnheim
grossgeworden, und naja, ich kann nicht mehr Aussenminister werden,
das Risiko ist einfach zu hoch, dass ich mit den falschen Leuten
gespielt und gegessen habe.
Ausserdem: wer in einer WG gehaust hat, hat bestimmt auch gekifft,
das ist doch die Standarddenke.
:) Tetsuo
Aber es gibt kleine Unterschiede:
Wir haben Gewalt konsequent abgelehnt, sondern für friedliche evolutionäre
Prozesse gekämpft. Diese Radikalinskies (Chaoten) waren unsere wirklichen Gegner; mit den Konservativen und Liberalen konnte man vernünftig reden.
Zum anderen stehen wir nicht im Blickpunkt der Öffentlichkeit als Vorbild für die Jugend.
Des Weiteren erheben wir keine hohen moralischen Ansprüche in der Politik.
Joschka Fischer hat aus meiner Sicht nur ein Interesse: Die Vermarktung seiner Person.
..und dafür hat und wird er immer alles tun und sich permanent wenden.
MfG