Große Reform Steuersystem - arm vs. reich
Seite 2 von 2 Neuester Beitrag: 04.05.13 11:44 | ||||
Eröffnet am: | 02.10.12 10:51 | von: DrShnuggle | Anzahl Beiträge: | 42 |
Neuester Beitrag: | 04.05.13 11:44 | von: DrShnuggle | Leser gesamt: | 12.477 |
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Leider ist die deutsche "Steuerindustrie " dagegen, da leben hunderttausende von. Die verteidigen diese unsinnige Bürokratie mit Zähnen und Klauen.
Ähnlich wie bei der "Sozialstaatsindustrie", wo sich auch abertausende Sesselfurzer breitgemacht haben.
dann bekommen die H IV zu erst keine € dann wird es spannend wenn die € brauchen.........
Da die Frage hier schon aufgetaucht ist, wer steckt eigentlich in welcher Einkommenstufe, hier als erster Einstieg ein link (Zahlen sind nicht gegengecheckt; ist ein Blog, dessen Qualität und Zuverlässigkeit ich nicht einschätzen kann):
http://grundgesetz.wordpress.com/politik/...erteilung-in-deutschland/
Die gehen von ca. 47 % Einkommen bis ca 20.500 und weiteren ca 47 % Einkommen zw. 20.500 und 52.300,-- aus, im Bereich 52.300,-- bis 120.750 ,--sinds 4,7 %, alles darüber ist 0,x %
Müßte wie gesagt aber nochmal abgeglichen werden.
Oft kam die berechtigte Kritik, dass der Staat doch eher zu viel Geld verschwendet und vieles Sinnvolles nicht umsetzt.
z.B. Ganztagesbetreung der Kinder, oder eine Basisrente von z.B. 1000 Euro und durch die Berufstätigkeit oder durch private Vorsorge wird dies erhöht, also ähnlich dem Modell aus den Niederlanden. Anstatt gesetzlich Rentenversicherung eine Wende hin zur Steuerfinanzierten Rente. Oder mehr Geld für die Bildung und weg von den föderlaistischen Systemen der Schulen. Es gibt viele Themen, die jedoch meistens kaputt geredet werden und in einem schlechten Kompromiss enden.
Allerdings geht es hier primär um das transparentere und gerechtere Staffelsteuersystem, damit der soziale Friede in unserem Land gewart bleibt und sich für Jedermann ein höheres Bruttoeinkommen auch netto wirklich bezahlt macht!
Es freut mich, dass dieser Thread eine rege Diskussion angestoßen hat. Besonders dankbar bin ich für die Beiträge von Kleinviech, der die Brücke zum bestehenden progressiven Steuersystem geschlagen hat.
Meiner Meinung nach wäre ein kleine Partei, die jedoch trotz eigener Meinung kompromiss bereit ist, allerdings einen zentralen Punkt als Koalitionsbedingung manifestiert und diesen Punkt auch zum Wahlkampfthema macht, sehr erfolgreich. Wenn eine Partei z.B. die große Steuerreform hin zum Staffelsteuersystem - hin zu mehr transparenz - als zentrales Wahlkampfthema macht, sehr erfolgreich.
Schade dass dieses Thema hier schon wieder nach einem Tag verebbt ist. Konstruktive Beiträge und vernünftig dargelegte Diskussionsbeiträge würde ich mir auch weiterhin wünschen!
Also wo ist die Grenze wo die meisten noch hier versteuern werden, oder wo die, die können zu einem grösseren Anteil ins Ausland gehen, und die, die eigentlich nicht könnten. doch ihr leben umstellen, um die hohen deutschen Steuern nicht zu zahlen.
Ansonsten, wären meiner Meinung nach auch 95% Steuern auf Einkommen über 10 oder 100 Mio richtig.
Nur nützt es keinem was , wenn man 70 % Steuern von nichts bekommt. dann besser 44 % von 1000 Mrd oder so.
Dies bedeutet jetzt aber nicht, dass man Denjenigen, der etwas investiert, keine Gegenleistung bekommen muss oder soll, ich würde diese Gegenleistung jedoch an der Höhe der Investition sowie an die Sache selbst binden.
D.h. wenn z.B. Jemand eine Mio.€ in VW investiert, bekommt er dafür eben kein Geld, sondern seinen Ertrag in Form eines VW ausgezahlt und max. im Gegenwert von 1mio.€.
Somit kann man mit Kapital nicht mehr weiteres Kapital bekommen und dies hätte noch einen weiteren großen Vorteil, Jene die in VW investieren, sind am Produkt VW und nicht dessen Profit interessiert, demzufolge würde deutlich nachhaltiger investiert.
Achja, sicherlich kommen jetzt Kritiker, die der Meinung sind, dass dann Niemand mehr investieren würde, doch dies sehe ich nicht so, denn wenn Niemand investiert, dann würde es keine VWs geben, ergo werden sich problemlos Investoren finden, welche gern investieren.
Des Weiteren sei zu bedenken, dass die Geldmenge&Geldvermögen selbst nicht mehr steigen muss, demzufolge auf der anderen Bilanzseite auch die Verschuldung nicht mehr steigt, d.h. eine Überschuldungssituation wie wir sie in der EU und weltweit haben, nicht mehr auftreten würde.
D.h. zusammengefasst müsste man eine "ECHTE" Leistungsgesellschaft erschaffen und das "Ich mach aus Luft noch mehr Luft" abschaffen.
Millionär wird man dann nicht mehr weil man sich hochspekulieren konnte, sondern nur, wenn man "ECHTE" Leistung erbracht hat.
Ein weiteres Problem ist immer, wenn eine temporär höhere Steuer oder eine Sondersteuer wie der Soli oder die Ökosteuer eingeführt wurde, wurde diese zweckentfremdet und niewieder abgeschafft. Also führt man eine hohe Sonderstaffel ein, wird diese nicht wieder abgeschafft, es sei denn, sie wird von Anfang an auf z.B. 3 Jahre begrenzt.
Dass ein hoher Spitzensteuersatz nicht zwangsläufig zur Abwanderung der "Leistungsträger" führt zeigen Sozialstaaten wie Schweden oder Dänemark. Das lockere Kündigungsfristen eher förderlich für Neueinstellungen sind, zeigt ebenfalls Dänemark. Nur dafür muss der Staat eben auch etwas bieten. Ganztagesschulen und -betreuung der Kinder ist z.B. bei unseren Nachbarn z.B. eher normal, auch eine Grundrente von über 1000 Euro. Was motiviert einen Deutschen, mehr zu arbeiten und eventuell sogar privat vorzusorgen, wenn er im Alter dann doch Sozialhilfe benötigt und diese Leistung nicht anerkannt bzw. verrechnet wird.
Und genau deswegen ist ein transparenteres Steuersystem in meinen Augen sehr wichtig. Man muss wieder wissen, was man bei höheren Bruttoverdienst Netto mehr in der Tasche hat.
Und die "Leistungsträger müssen in meinen Augen auch einen höheren relativen Anteil dazu Leisten. Wenn z.B. die Sonderstaffel 65% betragen würde, kann niemand mit diesem Modell auf das Gesamteinkommen eine Steuerlast von 65% erreichen, sich dieser Grenze nur nähern. Und die Mehrheit derjenigen, die über eine Millionen pro Jahr verdienen, macht dies mit Kapitalerträgen, egals ob aus Zinsen, Dividenden oder Mieten. Und die Mehrheit dieser Leute erreichen dies nicht einmal durch eigene Lebensleistung, sondern durch Erbschaften. Deswegen war eigentlich die Occupybewegung gut, nur diese Bewegung radikalisiert es wieder ins andere Extrem!
Nicht ohne Grund fußen 3/4 des Geldvermögenswachstums auf Staatskosten.
Ein weiteres Problem bei Steuern stellt die Manipulierbarkeit dar, welche man allein mit Transparenz zwar etwas eingrenzen aber nicht wirklich lösen kann, da eine Transparenz des Steuersystems eine Transparenz des Geldsystems voraussetzt. Da wir jedoch kein transparentes Geldsystem haben, wird es Steuertransparenz auch nur auf dem Papier geben, jedoch nur bedingt nachweisbar sein.
Andernfalls müsste man das Geldsystem "offenlegen", was undenkbar erscheint, zumal sowas nicht anonym bleiben würde, demzufolge Neiddebatten uvm. die Folge wären.
Deshalb bin ich der Meinung, sollte man das Steuersystem schrittweise abbauen und die soziale Verantwortung auf Bürger selbst übertragen.
D.h. wenn Bürger vernünftige Straßen wollen, so müssen sie investieren (sei es Geld, Güter oder Arbeitskraft).
Ohne vernünftige Straßen werden Bürger wegziehen und sich keine Betriebe ansiedeln, daher erscheint es unlogisch, dass Menschen sich dann nicht mehr um solche Ausgaben kümmern würden.
Man würde eine Konkurrenzsituation erschaffen, welche "echte" Leistung und Solidarität belohnt, da für viele Menschen es einfach attraktiver ist in eine Ortschaft bzw. Gemeinschaft von Menschen zu ziehen, welche ein gewisses Maß an Solidarität und Leistungsbereitschaft an den Tag legen.
Fehler würden dann viel effektiver bestraft und könnten dann eben nicht mehr auf den Staat oder Politik abgeschoben werden.
Aber ich gebe zu, sowas sind bis dato lediglich Visionen und für viele Menschen schlichtweg unvorstellbar.
Denn schließlich ist die private Vorsorge in aller Munde, nur will man privat vorsorgen, wird es einem schwer gemacht. Dagegen kaufen sich die reicheren Immoblien, vermieten diese und verkaufe sie nach 10 Jahren steuerfrei. Doch in dieses Rad der Vorsorgeinvestitionen kann der kleine Mann nicht einsteigen und 10.000 Euro Freibetrag würde zumindest die Motivation bis zu einem gewissen Grade erhöhen.
Allerdings geht es eigentlich um das Staffelsteuersystem und dem Weg hin zu einem transparenteren wie auch gerechteren Steuersystem, in dem sich für jeden ganz klar zeigt, dass sich Mehrarbeit auch wirklich lohnt. Es werden also somit monetäre Reize für mehr Leistung geschaffen, auch wenn dies in meinen Augen nur ein Baustein unter vielen ist, damit die Gesellschaft nicht vollkommen auseinander driftet.
Das ist wohl die Eigenschaft von Internetforen.
Dennoch halte ich diese Idee zu einem transparenteren Steuersystem, bei dem jeder umgehend weiß, wieviel mehr netto er bei so und so viel mehr brutto in der Tasche hat für sehr motivierend für die arbeitende Bevölkerung. Nur für die vielen Stuereberater wäre es wohl nicht so hilfreich, wobei diese doch sehr von den selbstständigen abhängen und weniger von den Arbeitnehmern.
Wöfür zahlen wir eignetlich Steuern (Einkommens und Mehrwertsteuer)?
wohl nicht für :
- die Rundfunkgebühren (GEZ mit der unglaublichen aktuellen Erhöhung)
- die Krankenversorgung (Krankenversicherung)
- die Straßen und Infrastruktur (Kfz Steuer, Mineralölsteuer, Maut, Parklizenzen....)
- die Abwasser und Müllabfuhr (eigene Abgaben)
-.....
Reichen nicht langsam die Steuerabgaben! Wo verschwinden denn all die Milliarden? Da reicht der desaströse Flughafen Berlin nicht aus. Haben wir nicht viel zu viele überbezahlte Politiker mit überzogenen Pensionsansprüchen, die sich auch noch in der Privatwirtschaft zusätzlich eine goldene Nase verdienen? Wird das Volk nicht langsam zu sehr zur Ader gelassen, während die Wohlhabenden hinter der Wertsteigerung ihrer Immobilien nicht mehr hinterher kommen?
Über 600 Mrd. Steuereinnahmen des Bundes reichen schon wieder nicht aus! Was soll erst geschehen, wenn es uns mal wirtschaftlich nicht gut geht? Warum benötigen wir so viel mehr Geld? Wobie wir die Regierung ist!
Die Regierung hat eh einen verqueren Begriff des Sparens: Sparen bedeutet nicht etwa weniger ausgeben, sondern mehr Steuern einnehmen! Wenn es bei einem Privathaushalt doch auch so einfach wäre!
Reichen im Bundestag nicht auch 400 Abgeordnete statt 620 aus? Sind doch eh nie alle anwesend!
Ist es nicht langsam an der Zeit den Föderalismus in seine Schranken zu weisen? Es ist doch unglaublich, dass in einer immer gloablisierteren Welt der Wechsel eines Lehrers oder eines Schülers vom Saarland nach Bayern solche Probleme bereitet. Das in Brandenburg die Lehrer verbeamtet werden, während in Berlin immer schlechtere Arbeitsbedingung vorherrschen. Außerdem wird gemessen am Steuereinkommen nirgends prozentual so wenig Geld für Bildung ausgegeben wie Hierzulande!
Genausowenig kann es sein, dass viele Arbeitnehmer mit einem Vollzeitjob am Ende des Monats nichts anderes übrig bleibt, als zum Sozialamt zu gehen. Und wehe denen, die gerade etwas mehr verdienen und teilweise in ihre Altersversogung investieren. Läuft es schief mit dem Beruf, werden sie für ihren Sparwillen bestraft, denn bei Hartz IV werden diese Vorsorgungen als erstes geplündert...
Es läuft einiges gewaltig schief in diesem Land, doch uns geht es zu gut, um dagegen aufzumarschieren. Dennoch werden an allen Stellschrauben neue Steuern erfunden und an vorhandenen herumgedreht. Und dies führt unweigerlich zu einer weiteren Spreizung der Schere zwischen Arm und Reich! Noch nie waren die Abgaben für Topverdiener und Erben so gering wie heute!
Also, ein erster Schritt wäre hin zu einem transparenteren Steuermodell mit einigen wenigen Stufen bzw. Staffeln.
Für den Wahlkampf ist höchstens das Thema "Reform des Steuersystem" geeignet.
Und wenn ich immer wieder höre, der Spitzensteuersatz für einkommen ab 100.000 Euro muss anghoben werden, frage ich mich oft, in welcher Welt leben die!
Sicher, mit 100.000 Euro brutto Einkommen im Jahr verdient man gut und mit einer Millionen ist man wohlhabend! Doch Reichtum sieht ganz anders aus:
Warum wird also nicht eine Reichensteuer für Einkommen ab z.B. 500.000 Euro pro Jahr diskutiert, oder eine einmalige Vermögensabgabe für Vermögen ab 5.000.000 Euro mit 1% angedacht.
Jeder, der erfolgreich selbstständig ist, egal ob Arzt oder Anwalt oder sonst etwas vergleichbares, bekommt nun mal keine Rente und muß privat vorsorgen. Um im Alter eine vergleichbare Rente zum angestellten Anwalt zu bekommen, benötigt der Selbstständige ca. eine Millionen an Kapital und hat nicht einmal die Sicherheit, dass dieses Kapital die benötigte Rente abwirft und wie es um ihn stehen wird, wenn er über 90 werden würde.
Dann gibt es die vielen Möglichkeiten der Geldanlage: Immobilien (Betonrente), Aktien, Staatsanleihen, Versicherungen usw. usf.
Doch all dies wird unterschiedlich steuerlich behandelt und dies macht die Vermögensabgabe so ungemein schwierig. Doch der allgemeine normale Angestellte hört solche Worte wie "Reichensteuer", "Vermögensabgabe" usw. nur allzugerne. Doch was es wirklich bedeutet, übersieht er allzuleicht!
Deswegen plädiere ich immer wieder für das Staffelsteuersystem, da es vieles verständlicher, transparenter, leichter und somit auch gerechter macht. Und dann eben eine temporäre Sonderstaffe für 2 oder 3 Jahre für Jahreseinkommen ab 250.000, ab 500.000 oder ab 1.000.000 zu erheben, würde weniger für einen Aufschrei sorgen und weniger zu einer Kapitalabwanderung führen, als es dieses unser komplexes Steuersystem eh schon tut.