Täuschungsvorwurf gegen Bundespräsident Wulff
Warum war Geerkens so großzügig?
Sicher ist: Christian Wulff und seine Frau hatten einen nicht unerheblichen finanziellen Vorteil. Die Frankfurter FMH-Finanzberatung hat die damaligen Kreditkonditionen privater Banken gespeichert – sie wären für Wulff deutlich teurer gekommen. Die renommierte Münchner Hyp zum Beispiel hätte zum Stichtag 20. Oktober 2008 bei fünf Jahren Laufzeit und – vergleichsweise restriktiveren – 100 Prozent Beleihungswert damals 5,32 Prozent Zinsen verlangt. Pro Jahr hätten die Wulffs so dank Geerkens Zinskosten von 6600 Euro gespart und über die geplante Gesamtdauer des Kreditvertrages sogar 33.000 Euro. ....
... Eine Verbindung mit Vergangenheit
Im Januar 2010, Wulff war noch Ministerpräsident, wurde allerdings seine Verbindung zu Geerkens erstmals öffentlich ein Thema. Der CDU-Mann hatte da über den Jahreswechsel mit der ganzen Familie nahe Miami im US-Staat Florida geurlaubt. Die Reise wuchs sich zu einer Affäre aus, denn entgegen der Bestimmungen des niedersächsischen Ministergesetzes hatten die Wulffs ein kostenloses Upgrade der Fluggesellschaft Air Berlin akzeptiert. Dabei kam auch heraus, wo in Florida sich die Familie erholt hatte: In Geerkens' Anwesen in Coral Springs.
Wulff bedauerte das Upgrade. Doch sein Verhältnis zu Geerkens spielte er herunter. Der Mann, immerhin 15 Jahre älter als er, sei "fast ein väterlicher Freund" für ihn und auch schon Freund seiner Eltern gewesen. Rein privat blieb die Beziehung offensichtlich dennoch nicht. Drei mal hatte der Ministerpräsident den umtriebigen Geschäftsmann, wie er im Januar 2010 mitteilte, auf Auslandsreisen mitgenommen; die Kosten habe Geerkens selbst getragen. Die dreifache Reiseteilnahme des ehemaligen Juweliers regte schon Anfang 2010 den damaligen SPD-Fraktionschef im Landtag, Wolfgang Jüttner, zu Nachfragen an. Warum, so fragte Jüttner, "reist ein ehemaliger Familienunternehmer, der in der Schweiz seinen Ruhestand und den Lohn seiner Arbeit genießt, als Teil einer Wirtschaftsdelegation gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten in ferne Länder?" Welchen Nutzen hatte die niedersächsische Wirtschaft dadurch?
Geerkens hatte schon seit 2007 alle geschäftlichen Aktivitäten in dem Bundesland aufgegeben, wie seine Frau stern.de bestätigte. Und weder bei Wulffs Amtsvorgängern als Ministerpräsident noch bei Nachfolger David McAllister (CDU) tauchte der Geschäftsmann als Delegationsteilnehmer auf.
"Keine geschäftlichen Beziehungen in den letzten zehn Jahren"
Edith Geerkens versichert, zwischen den Mitreisegelegenheiten bei Wulff und ihrem Darlehen gebe es keinen Zusammenhang. Von anderen Fördermaßnahmen des Landes habe Geerkens in den 30 Jahren vor dem Miami-Besuch nicht profitiert, verbreitete die Staatskanzlei in Hannover. Und, so die Staatskanzlei im Februar 2010 auf eine Anfrage der Grünen, es habe zwischen ihm und Wulff "in den letzten zehn Jahren keine geschäftlichen Beziehungen gegeben".
Trotz des damals noch bestehenden Kreditvertrages mit Geerkens’ Frau wies das Präsidialamt am Dienstag den Vorwurf der Irreführung des Landtages zurück. Wulff habe eine Anfrage der Grünen zu geschäftlichen Beziehungen zum Osnabrücker Unternehmer Egon Geerkens "korrekt beantwortet", versicherte der Sprecher der Präsidenten, Olaf Glaeseker. "Solche geschäftlichen Beziehungen bestanden und bestehen nicht. Es bestand eine Vereinbarung mit Frau Edith Geerkens zu einem Darlehen aus ihrem Privatvermögen. Dementsprechend wurde die unmissverständliche Anfrage wahrheitsgemäß verneint."......
http://www.stern.de/politik/deutschland/...-praesidenten-1762068.html
Wenn ich eine Vergünstigung von 33 000 Euro bekomme, dann ist das für mich durchaus geschäftlich. Und hinterher prtegiert man ihn auf den internationalen Dienstreisen.
Eine Hand wäscht die andere.
Sorry dass ich ein wenig einfältig bin, aber WAS IST JETZT HIER DAS PROBLEM ????
Wulff hatte zwar keine Geschäftsbeziehung zu Geerkens selbst - wohl aber zu dessen Frau. Von Edith Geerkens hatte sich der Ministerpräsident schon im Oktober 2008 eine halbe Million Euro für den Kauf eines Einfamilienhauses im niedersächsischen Burgwedel geliehen. Der Vorteil des Privatkredits: ein günstigerer Zinssatz als damals üblich.
(...)
In der Stellungnahme, die das Präsidialamt an diesem Dienstagmorgen verbreitet, heißt es rückblickend nur, die Grünen-Anfrage sei damals "korrekt beantwortet" worden. Tatsächlich, und darauf zieht man sich zurück, wurde ja nur nach einer Beziehung zu Herrn Geerkens gefragt. "Dementsprechend wurde die unmissverständliche Anfrage wahrheitsgemäß verneint."
Wulffs Einlassungen wirken wie eine Trickserei, ja schlimmer noch: wie eine Irreführung - das macht ihn angreifbar. "Offensichtlich wurde das Parlament damals nicht korrekt informiert oder auch getäuscht", sagt Stefan Wenzel, Fraktionschef der Grünen im niedersächsischen Landtag und damals einer der Fragesteller. Wenzels Vorwurf: Wulff habe in der Antwort auf die Anfrage "mit recht haarspalterischen Auslegungen" versucht, die Beziehungen zum Unternehmer Geerkens "so weit als möglich im Dunkeln zu lassen". Dies könne "gegen das Ministergesetz verstoßen haben".
weiter: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,803369,00.html
Weder bei seinen Vorgängern im Amt des Ministerpräsidenten noch bei seinem Nachfolger David McAllister gehörte Geerkens zu derartigen Delegationen. Sie haben offensichtlich keinen Anlass gesehen, einen Mann mit auf Reisen zu nehmen, der sein Vermögen mit Schmuck und Schrott, Immobilien und Antiquitäten gemacht haben soll und nun im schweizerischen Luzern lebt.
http://www.sueddeutsche.de/politik/...egliche-aufklaerung-1.1233517-2
Es mag zwar einen Vorteil für die Wulffs gegeben haben, aber es jetzt auf die 33k/p.a. abzustellen, erscheint mir doch etwas zu plakativ!
PS: Ich bin keine Viert-ID von Andi.H.!
In Deutschland stinkts.
Als moralische Instanz versagt
Mit der Kreditaffäre hat Bundespräsident Wulff jedes Recht verwirkt, als moralische Instanz zu gelten. Er verliert damit die stärkste Legitimationskraft in diesem Amt. Wer Wulff kennt, weiß, dass es so kommen musste.
Ein Bundespräsident ist eine moralische Instanz, ist eine moralische Instanz, ist eine moralische Instanz. Wenn es ein ungeschriebenes Gesetz über die Amtsführung des höchsten Repräsentanten der Bundesrepublik Deutschland gibt, dann dieses. Christian Wulff ist vieles: ein Strippenzieher, ein Vollblutpolitiker, ein Hinterzimmerpate. Eine moralische Instanz ist er nicht. War er nie und wird er nicht mehr werden.
weiter: http://www.sueddeutsche.de/politik/...ische-instanz-versagt-1.1233535
... hiess der nicht Gerd Schröder?
Die Freunde unter sich:
http://daserste.ndr.de/panorama/aktuell/awd189.html
1) Wulff verneinte die Frage der Grünen ob er eine Geschäftsbeziehung zu HERRN Geerkens pflegte OBWOHL er einen Kredit bei FRAU Geerkens am laufen hatte
2) Geerkens begleitete Wulff auf EIGENE Kosten auf 3 Reisen als Teilnehmer einer Wirtschaftdelegation, OBWOHL Wulffs Vorgänger ALS auch sein Nachfolger ihn nicht mitgenommen haben
Meine Fresse: Wenn JETZT noch rauskommt, dass die Tochter der Nachbarin seiner Exfrau vor 14 Jahren mal nen Lolli geklaut hat und der Wulff jetzt behauptet davon nix gewusst zu haben, dann sind aber mindestens 40 Jahre Zuchthaus fällig !!!
Das sind grosse sünder und Heuchler.
Wulff und diese Tätowierte Frau.
Nehmen wir die heutigen Konditonen.
Man bekommt für keine Anlage die sicher ist, auf 5 Jahre mehr als 2 bis 2,5 Zinsen.
EIn Hausdarlehen über 120 % des Wertes kostet aber mind 4 bis 4,5 %
Warum sollte man jetzt nicht direkt das Geld austauschen?
Derjenige der das Geld verleiht erhält mit 3,5 % viel mehr, als er sonst bei jeder anderen sicheren Anlage bekommen würde und der Darlehensnehmer bekäme nirgendwo sonst eine Kondition von 3,5 %.
Hat nun der Darlehensnehmer einen Vorteil? Oder gar der Darlehensgeber?
Wenn die Bank solche Spannen nimmt und ohne grosse Berechtigung 2 oder 3 % Zjnsspanne hat, findet keiner etwas dabei. Wenn sich aber zwei finden, die sich vertrauen, und wo auch die Sicherheit durchaus vorhanden ist, und die Bankenmarge unter sich aufteilen, dann soll das nicht in Ordnung sein?
trotzdem ist ein Wulff ein schlimmer Sünder und so einer hätte niemals Bundespräsident werden dürfen...
Dieser elendige Sünder mit seinen schlimmsten Verfehlungen gegen Kirchengesetze!
Das Problem ist doch nur Wulffs unwürdige Spitzfindigkeit bei der Auskunft. Und wenn sowas rauskommt, dann wird eben jeder Teppich umgedreht. War das nötig? Und warum hat er dann umgeschichtet, nachdem es "fast"rausgekommen ist?
Ein ehemaliger Richter vom Bundesarbeitsgericht wurde mal gefragt. Haben Sie nie einen Einkaufszettel auf dienstlichem Papier geschrieben. "Wenn ich das geschrieben habe, dann hatte es zumindest immer auch dienstlichen Charakter"
Hallo? Dann hätte er sich selbst anzeigen müssen "wegen Untreue gegenüber dem Staat"!
2000 wurde sie in Heidelberg mit der Dissertation Historische Währungsunion zwischen Wirtschaft und Politik: die Lateinische Münzunion 1865–1927 promoviert.[3][4]
Ihr Doktorvater war der Historiker und ehemalige Rektor der Universität Heidelberg Volker Sellin. Am 15. Juni 2011 wurde ihr aufgrund von Plagiaten in ihrer Dissertation der Doktorgrad von der Universität Heidelberg entzogen (siehe unten)."
http://de.wikipedia.org/wiki/Silvana_Koch-Mehrin