Giftwolke zieht nach Amerika
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Eröffnet am: | 16.03.11 09:57 | von: Alibabagold | Anzahl Beiträge: | 38 |
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Mittwoch, 23. März 2011
Mitteleuropa erwartet Strahlenlast
Deutschland verstärkt Schutz
Nach Berichten über erhöhte Werte radioaktiver Strahlung in Japan steigt die Sorge über mögliche Auswirkungen des Atomunglücks von Fukushima weltweit. Deutschland verstärkt seine Maßnahmen zum Schutz von Lebensmitteln; auch die USA kündigen strengere Importvorschriften an. Das Umweltbundesamt rechnet damit, dass radioaktive Partikel im Tagesverlauf Mitteleuropa erreichen.
Zum Schutz vor Lebensmitteln aus Japan mit erhöhten radioaktiven Werten haben Bund und Länder ihre Vorsichtsmaßnahmen verstärkt. Vor allem bei Fisch und Fischerzeugnissen solle die Strahlenbelastung überprüft werden, teilte Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) mit. Die Bundesländer hätten die nötigen Maßnahmen eingeleitet, der Bund sammle alle Messergebnisse. "Die deutschen Behörden bleiben sehr wachsam, vor allem was mögliche Importe aus der Krisenregion betrifft", sagte Aigner. Das Ministerium sprach von umfangreichen Vorkehrungen, um zu verhindern, dass radioaktiv verseuchte Lebensmittel nach Deutschland kommen.
Aigner sieht derzeit keine Gefahren für Verbraucher. Fachleute untersuchen im Auftrag des Ministeriums die Radioaktivität von Fischen und Fischprodukten. Sie schließen eine Gefährdung der deutschen Verbraucher durch kontaminierten Fisch derzeit aus. Der Umfang der Importe aus Japan war im vergangenen Jahr ohnehin sehr gering. Der Handel mit dem Land ist nach Ministeriumsangaben wegen des Erdbebens nun praktisch zum Erliegen gekommen.
USA verschärfen Importregeln
Auch die US-Lebensmittelbehörde kündigte strenge Importvorschriften für Lebensmittel aus dem Land an. Sowohl Milch und Milchprodukte als auch Gemüse und Obst aus den Präfekturen Fukushima, Ibaraki, Tochigi und Gunma dürften nur noch nach vorherigen Radioaktivitätsmessungen eingeführt werden, hieß es in einer Erklärung.
Frankreich rief die Europäische Kommission zu "systematischen Kontrollen aller frischen Lebensmittel" auf, die Europa aus Japan erreichten. Zugleich sprach sich das Land gegen ein vollständiges Einfuhrverbot aus.
Die EU-Kommission hatte den Mitgliedsländern verstärkte Kontrollen von Lebens- und Futtermitteln empfohlen.
Mitteleuropa erwartet Strahlenlast
Nach Angaben des Umweltbundesamtes werden derzeit radioaktive Partikel aus Japan Richtung Europa geweht. Die Luftströmungen sollen heute Mitteleuropa erreichen. Man könne die sehr schwache Radioaktivität allerdings nur mit aufwendigen Methoden nachweisen, sagte der Leiter der Messstation Schauinsland des Bundesamts für Strahlenschutz, Erich Wirth, im MDR.
Der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz, Wolfram König (l), und der Leiter der Frühwarnstation für Radioaktivität, Erich Wirth, erläutern Auswirkungen der atomaren Katastrophe in Japan.
(Foto: dpa)
Wichtig sei, "dass die Aktivität sehr, sehr niedrig sein wird", betonte Wirth. Man erwarte Werte im Bereich von Hunderttausendstel Becquerel pro Kubikmeter Luft. Die gewöhnliche Strahlenbelastung von 70 Nanosievert pro Stunde werde "davon praktisch nicht beeinflusst". Zuletzt hätten Wissenschaftler den Weg der Partikel über die USA und Island nach Mitteleuropa verfolgen können. "Und von da ist es nicht mehr weit bis Mitteleuropa."
In Deutschland stiegen die Werte nach Wirths Angaben bisher noch nicht an. Es werde aber ein erster Anstieg bei der sogenannten Spurenanalyse erwartet.
Auch langfristig gehe man davon aus, dass die Belastung sehr niedrig bleiben werde: "Das hängt damit zusammen, dass die Entfernungen sehr weit sind", sagte Wirth. Es könne aber sein, dass die Aktivität über einen längeren Zeitraum hinweg gemessen werden könne.
Auch Frankreich misst die Wolke
Frankreich registriert sehr genau den Weg der Wolke mit radioaktiven Partikeln aus Japan, die über Europa driftet. Ein Vierteljahrhundert nach der Atom-Katastrophe von Tschernobyl verhält sich Paris dabei anders als früher. Hatte die Regierung 1986 noch bewusst die Fehlinformation verbreiten lassen, dass das Land von der radioaktiven Wolke aus der Ukraine verschont bleibe, so berichten die Medien des Landes seit Tagen ausführlich.
Zahlreiche Medien vermeldeten das angekündigte Eintreffen der Wolke auf ihren Titelseiten. Sie wiesen aber auch darauf hin, dass die Konzentration der radioaktiven Partikel nach einem Weg von mehr als 10.000 Kilometern so gering sei, dass die Strahlendosis kaum noch nachweisbar sei.
Vor 25 Jahren, nach dem Atomunfall in der Ukraine, war es für Franzosen schwer gewesen, Informationen über die Strahlenbelastung zu erhalten. Als nach der Reaktorkatastrophe eine riesige radioaktive Wolke über Europa zog, spielten die Behörden die damalige Gefahr herunter. Die öffentlichen Sender des Landes erklärten, die Wolke habe an Frankreichs Grenze haltgemacht.
Erst viel später gestand die Regierung ein, dass das Land sehr wohl betroffen war. Als eine Konsequenz aus dem Skandal wurde vor kurzem eine Internetseite mit Daten über die Strahlenbelastung im Land eingerichtet.
Mal ist von 500 Mikrosievert pro Stunde direkt am Reaktor die Rede, dann wieder von 500 Millisievert.
Macht ja nur den kleinen Unterschied, dass 500 Milli nach spätestens 24 Stunden Dauerbelastung 12 Sievert beisammen sind und die Menschen mit akuter Strahlenkrankheit zusammenbrechen.
Bei 500 Mikrosievert sind wir dann bei 12 Milli. Und bis 20 Milli pro Jahr wird bei strahlenexponiertem Personal geduldet.
Also da braucht man ja schon fast einen IQ von 130 um das in unseren heutigen hektischen Welt auseinander zu halten.
Früher, wo der Hektik noch geringer war, es kein I-Net gab und der Fernseher max. 1,5 Stunden am Tag lief reichte für so eine Unterscheidung ein IQ von knapp unter 100 völlig aus,.......................heheheheheheheeee.....................
Mittwoch, 23. März 2011
AKW Fukushima geräumt
Kernschmelze bleibt möglich
Das Katastrophen-AKW Fukushima hält Japan weiter in Atem und schürt weltweit die Angst vor einem GAU. Erneut steigt aus dem Reaktorgebäude von Block 3 schwarzer Rauch auf – Ursache unklar. Alle Arbeiter von Block 1 bis 4 werden abgezogen. Auch außerhalb der Evakuierungszone von 20 Kilometern wird erhöhte Radioaktivität gemessen.
Feuerwehrleute im AKW Fukushima bei der Arbeit. Das Foto stammt vom 18. März und wurde am 23. März 2011 veröffentlicht.
(Foto: REUTERS)
In Japan ist knapp zwei Wochen nach der Erdbebenkatastrophe keine Entspannung in Sicht. Am Atom-Wrack Fukushima Eins mussten die Arbeiten erneut unterbrochen werden. Es stieg schwarzer Rauch von Meiler 3 auf. Die Ursache war nach Angaben des Kraftwerksbetreibers Tepco zunächst nicht klar. Das Gelände des Atom-Wracks musste nach Angaben des Senders NHK erneut geräumt werden.
Eigentlich wollten die Arbeiter im Lauf des Tages versuchen, den Strom in den Problemmeilern wieder herzustellen. Damit soll das kaputte Kühlsystem angeworfen werden, um so eine drohende Kernschmelze aufzuhalten. Doch neuer Rauch über Block 3 verhinderte das. Die Helfer mussten von dem Gelände, berichtete der Sender NHK. Der Reaktor konnte daher auch nicht wie geplant mit Wasser besprüht werden, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo. Zudem bestehen Sorgen, weil die Temperaturen in Reaktor 1 und 3 stiegen, meldete die Agentur.
Es fehlt an Information
Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA beklagte sich über mangelnde Informationen aus Japan. So gebe es keine Angaben über Temperaturen von verbrauchten Brennstäben in den Reaktoren 1, 3 und 4. Es trete noch immer Strahlung aus. Man wisse nicht, woher diese komme, erklärte die Behörde.
Der Leitstand von Reaktor 3 hatte schon wieder Strom.
(Foto: REUTERS)
Noch immer ist eine Kernschmelze nicht ausgeschlossen. Das Erdbeben und der Tsunami am 11. März hatten die Anlage teilweise zerstört. Seitdem entweicht radioaktives Material. Auch außerhalb der Sicherheitszone von 30 Kilometern um das Atom-Wrack könnte nach Schätzungen der Regierung womöglich stark erhöhte radioaktive Strahlung auftreten.
Strahlung könnte steigen
An manchen Orten außerhalb der Sicherheitszone könnte die Strahlung zeitweise bei mehr als 100 Millisievert pro Stunde liegen, sagte Regierungssprecher Yukio Edano. Dabei bezog er sich auf eine Computer-Simulation. Die natürliche Hintergrundstrahlung liegt bei etwa 2 Millisievert pro Jahr.
In dem Dorf Iitate, 40 Kilometer von dem Kraftwerk entfernt, wurden bereits jetzt extrem hohe Cäsium-137-Werte gemessen, berichtete der Sender NHK. Es bestehe allerdings kein Grund, die Evakuierungszone von 20 Kilometern um das Kraftwerk auszuweiten, sagte Edano. Besorgte Anwohner sollten die Fenster geschlossen halten. Die Strahlung ändere sich ständig mit dem Wind. Es sei sehr schwer, genau zu messen, wie sich die Radioaktivität vom havarierten Kraftwerk ausbreite.
Noch immer 14.700 Vermisste
Ein Memory-Board in einer Unterkunft für evakuierte Bewohner der Präfektur Fukushima.
(Foto: AP)
Während die Welt gebannt auf den Atomreaktor in Fukushima schaut, kämpfen die Menschen in den Erdbeben- und Tsunami-Gebieten weiter verzweifelt ums Überleben. Hunderttausende Obdachlose harren weiter in Notunterkünften aus - teilweise ohne Strom und sauberes Wasser.
Rettungsmannschaften bargen derweil nur noch weitere Leichen; neuen Polizeiangaben zufolge wurden durch die Katastrophe offiziell 9408 Menschen getötet. Allerdings gelten weiterhin 14.716 Menschen als vermisst - es gibt kaum noch Hoffnung, dass sie überlebten.
Milliarden-Schäden an der Bausubstanz
Die reinen Schäden des Bebens vom 11. März schätzt die Tokioter Regierung inzwischen auf bis zu 25 Billionen Yen (rund 220 Mrd Euro) belaufen.
Die japanische Regierung gehe in ihrer aktuellen Schätzung von direkten Schäden aus der Naturkatastrophe von 15 bis 25 Billionen Yen aus, heißt es in einem Bericht der Wirtschaftszeitung "Nikkei". In der Kostenschätzung seien die Schäden an Straßen, Häusern, Fabriken und anderen Bauobjekten berücksichtigt. Nicht enthalten seien direkte und indirekte Kosten für die Atomkatastrophe. Die Regierungsprognose soll als Grundlage für Wiederaufbaupläne und die dafür notwendigen Nachtragshaushalte dienen.
20:45 Strahlenschutz-Experten rechnen fest mit dem Eintreffen radioaktiver Partikel in Deutschland im Laufe der nächsten Tage, geben aber gleichzeitig Entwarnung. Die Messwerte dürften weit unterhalb der gesundheitlich bedenklichen Konzentrationen bleiben, betonte das Bundesumweltministerium am Mittwoch. "Insbesondere kann eine radioaktive Belastung von Lebensmitteln mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden."
20:37 Die japanische Regierung plant offenbar Tepco bei den bevorstehenden Schadenersatzforderungen durch Anwohner des Katatrophenmeilers unter die Arme zu greifen. Das berichtet die Wirtschaftszeitung "Nikkei". Dem Energieunternehmen drohen Forderungen in Höhe von 1000 Mrd. Euro. Bisher mussten aufgrund eines drohenden Super-GAUs insgesamt 80.000 Menschen evakuiert werden.
18:25 Die Lage in Fukushima bleibt für IAEA trotz einiger Verbesserungen sehr ernst. "Die Gesamtsituation gibt uns weiter Anlass zu erheblicher Sorge", sagte der IAEA-Experte Graham Andrew. Im stark zerstörten Reaktor 3 ist es laut Atomaufsichtsbehörde nicht möglich, die Instrumente mit Strom zu versorgen.
http://www.ariva.de/forum/Chemiestreifen-des-Todes-416854
12:24 Der japanische Tabakkonzern Japan Tobacco stoppt vorübergehend die Verschiffung von Tabakprodukten und konzentriert sich auf seinen Heimatmarkt. Von Ende März an will sich das Unternehmen auf die Herstellung seiner 25 wichtigsten Produkte beschränken und damit vorübergehend nur den japanische Markt beliefern. Vom 10. April an solle die Auslieferung per Schiff wieder aufgenommen werden, teilte Japan Tobacco, das zu den weltgrößten Unternehmen der Tabakindustrie zählt, mit. Der Transport von Vorprodukten und Materialien sei durch das Erdbeben gestört und Zulieferer hätten Probleme, pünktlich zu liefern. Zudem seien zwei von sechs Fabriken von Japan Tobacco in Japan bei dem schweren Erdbeben beschädigt worden.
http://www.ftd.de/politik/international/...%20Daiichi%20(Reaktor%201)
14:46 Die japanischen Behörden warnen vor einem Einsickern von Radioaktivität in den Erdboden. Arbeiter hätten radioaktives Wasser in den tiefen Gräben vor drei Blöcken entdeckt. Die Strahlung in der Luft vor Block 2 übersteige 1.000 Millisievert pro Stunde - mehr als das Vierfache dessen, was die Regierung für die Einsatzkräfte für sicher hält, teilte Tepco mit. Die Gräben dienen als Wege für Arbeiter, die dort Entwässerungsrohre oder Elektrokabel verlegen. Die fünf Arbeiter, die im Einsatz waren, wurden laut Tepco nicht verletzt.
14:13 Neue Messwerte legen nach Behördenangaben nahe, dass in Fukushima ausgetretenes hoch radioaktives Jod 131 viel weiter nach Norden ins Meer gelangt ist als zunächst angenommen. Die Kontamination erstreckt sich demnach etwa 1,6 Kilometer weiter nach Norden als zuvor. An der Küste vor den AKW-Blöcken 5 und 6 seien Werte von Jod 131 gemessen worden, die 1.150 mal höher als normal liegen, sagte Hidehiko Nishiyama von der NISA. Nach Angaben der Atomsicherheitsbehörde stammt das radioaktive Wasser vermutlich aus der Sicherheitshülle des Reaktors 2.
13:54 Greenpeace fordert eine Erweiterung der Evakuierungszone. In dem Dorf Iitate, das 40 Kilometer nordwestlich vom AKW entfernt liege, hat die Umweltorganisation nach eigenen Angaben eine Strahlung von 10 Microsievert pro Stunde gemessen. Es sei offensichtlich nicht sicher, sich an diesem Ort aufzuhalten, besonders Kinder und schwangere Frauen seien in Gefahr, teilte Greenpeace mit. Die Strahlendosis, der ein Mensch im Laufe eines Jahres maximal ausgesetzt sein dürfe, werde in Iitate innerhalb weniger Tage erreicht.
Die Organisation forderte von der japanischen Regierung: "Hören Sie auf, Politik über Wissenschaft zu stellen." Die Atomsicherheitsbehörde reagierte auf die Anschuldigung, indem sie das Messverfahren von Greenpeace als nicht zuverlässig bezeichnete. Das meldet Reuters.
30.03.2011, 10:30
+++ Tepco will zwei Reaktoren weiterbetreiben +++
Die Atomkatastrophe im Kraftwerk Fukushima I wird für vier Reaktoren das Ende bedeuten. Der AKW-Betreiber Tepco teilt mit, dass die Verschrottung der Blöcke 1 bis 4 beschlossen sei. Die Reaktor 5 und 6 dagegen könnten jedoch wieder ans Netz gehen.
WIE BITTE?????
Die Gegend ist komplett verstrahlt und mit Plutonium verseucht! Wer soll bitte noch freiwillig in Reaktor 5 und 6 arbeiten? Die Halbwertszeit von Plutonium beträgt 24000 Jahre. Danach melde ich mich vielleicht freiwillig ;-)
Die Plutoniumwolke wird am Wochenende die USA erreichen...