Interessantes aus den USA
THE FED
Text of FOMC statement
By MarketWatch
Last update: 8:41 a.m. EST Jan. 22, 2008
WASHINGTON (MarketWatch) -- The Federal Open Market Committee released the following statement Tuesday about its action to cut overnight lending rates. See full story.
The Federal Open Market Committee has decided to lower its target for the federal funds rate 75 basis points to 3-1/2 percent.
The Committee took this action in view of a weakening of the economic outlook and increasing downside risks to growth. While strains in short-term funding markets have eased somewhat, broader financial market conditions have continued to deteriorate and credit has tightened further for some businesses and households. Moreover, incoming information indicates a deepening of the housing contraction as well as some softening in labor markets.
The Committee expects inflation to moderate in coming quarters, but it will be necessary to continue to monitor inflation developments carefully.
Appreciable downside risks to growth remain. The Committee will continue to assess the effects of financial and other developments on economic prospects and will act in a timely manner as needed to address those risks.
Voting for the FOMC monetary policy action were: Ben S. Bernanke, Chairman; Timothy F. Geithner, Vice Chairman; Charles L. Evans; Thomas M. Hoenig; Donald L. Kohn; Randall S. Kroszner; Eric S. Rosengren; and Kevin M. Warsh. Voting against was William Poole, who did not believe that current conditions justified policy action before the regularly scheduled meeting next week. Absent and not voting was Frederic S. Mishkin.
In a related action, the Board of Governors approved a 75-basis-point decrease in the discount rate to 4 percent. In taking this action, the Board approved the requests submitted by the Boards of Directors of the Federal Reserve Banks of Chicago and Minneapolis.
INDICATIONS
U.S. stock futures point to heavy losses
Fed rate cut limits selling, but doesn't eliminate it
By Steve Goldstein, MarketWatch
Last update: 8:47 a.m. EST Jan. 22, 2008
LONDON (MarketWatch) -- U.S. stock futures pointed to heavy losses on Tuesday, with an emergency move by the Federal Reserve not enough to prop up sentiment as fears over a recession grow and as overseas stock markets dropped sharply over the last two days.
Even after the Fed cut, the outlook was bleak for U.S. markets on Tuesday: S&P 500 futures dropped 45.2 points to 1,280.10 and Nasdaq 100 futures fell 55 points to 1,794.50.
Dow industrial futures traded 381 points lower. Overnight, the Dow industrials contract traded as much as 650 points lower.
The Federal Reserve cut its overnight lending rate by 75 basis points to 3.50%, the Fed announced Tuesday.
"The committee took this action in view of a weakening economic outlook and increasing downside risks to growth," the Federal Open Market Committee said in a statement. See story.
"Short-term risks are clearly to the downside," added Treasury Secretary Henry Paulson, speaking of the need to push a stimulus package through Congress.
Over two days, the Nikkei 225 dropped over 10% in Tokyo, and the DAX-30 fell about 8% in Germany.
U.S. markets are in danger of entering bear-market territory - a loss of over 20% from highs -- as several overseas indexes have done.
Heading into Tuesday, the S&P 500 is nearly 16% below 2007 highs, and the Nasdaq Composite is down about 18%.
Yields on 10-year Treasury bonds fell to 3.57%. The dollar dropped against the euro, but reclaimed some of Monday's losses against the Japanese yen.
Crude-oil futures also moved off lows, down $2.50 a barrel. Gold futures dropped $6.70 an ounce.
In pre-open trade, Citigroup lost nearly 7% and Google was down about 5%.
There were a number of earnings releases out of the banking sector, with the Bank of America reporting a 95% profit fall, KeyCorp unveiling a 80% profit drop and Wachovia reporting a 98% profit drop, as loan-loss provisions mounted and the banks wrote down the value of mortgage-related securities.
Bond insurer Ambac Financial, which was downgraded by Fitch Ratings late last week, reported a $3.26 billion loss.
Finanzkrise
Bärendienst der Notenbanker
Von Torsten Riecke
§
Die Panik der Märkte hat jetzt auch die amerikanische Notenbank erreicht. Anders lässt sich nicht erklären, warum die Federal Reserve (Fed) nur eine Woche vor ihrer nächsten Sitzung die Leitzinsen in den USA drastisch um 0,75 Prozentpunkte gesenkt hat. Wenn es der Fed wirklich um eine Rettung der Wirtschaft gegangen wäre, hätte sie auch noch sieben Tage warten können. Ökonomisch macht das keinen Unterschied. Psychologisch bleibt allerdings der fatale Eindruck, dass es den Notenbankern weniger um die Konjunktur, sondern vielmehr um das Wohlergehen der Investoren an den Finanzmärkten ging.
Die Notmaßnahme von Fed-Chef Ben Bernanke zeigt, dass eine Rezession in Amerika kaum noch abzuwenden ist. Vermutlich hat sie bereits begonnen. Wichtiger sind jedoch die langfristigen Folgen der Rettungsaktion. Wie bereits nach dem Platzen der Technologieblase 2001 springt die Fed Wirtschaft und Börsen zur Hilfe und verhindert damit die notwenige Katharsis an den Finanzmärkten.
Dass die Fed erneut den Sirenengesängen der Börsianer erliegt, macht sie zum Spielball der Märkte. Der Wunschzettel der Investoren ist noch lange nicht abgearbeitet: Bereits jetzt fordern Händler an der Wall Street eine weitere Zinssenkung um einen halben Prozentpunkt nächste Woche. Auch die Europäische Zentralbank müsse handeln. Außerdem sollen US-Regierung und Kongress ein wesentlich umfangreicheres Konjunkturprogramm auf die Beine stellen als bislang geplant. Und schließlich müsse der Staat noch eine Garantie für die notleidenden Bondversicherer abgeben, deren Krise wie ein Damoklesschwert über den Kreditmärkten hängt.
Dabei ist es überaus fraglich, ob die Zinssenkungen der Fed überhaupt den erhofften Erfolg haben. Die bisherigen Erfahrungen sind jedenfalls nicht gerade ermutigend. Weder die geldpolitische Lockerung um einen vollen Prozentpunkt noch die massiven Liquiditätshilfen konnten bislang die Finanzmärkte beruhigen oder die wirtschaftliche Talfahrt stoppen. Handelt es sich doch bei der Finanzkrise im Kern nicht um ein Liquiditätsproblem, sondern um einen massiven Vertrauensverlust. Dem kann man sich jedoch mit Zinssenkungen nicht entgegenstemmen. Selbst die Erwartung vieler Ökonomen, mit Hilfe von niedrigeren Zinsen die wirtschaftlichen Folgen der Finanzkrise zu mildern, ist eine Illusion. In der Ära des Finanzkapitalismus lässt sich die Konjunktur nicht von dem Geschehen auf den Kreditmärkten abkoppeln.
Die Talsohle der Krise ist erst erreicht, wenn wirklich alle Risiken offen gelegt sind. Solange Banken und Bondversicherer weiterhin nur stückweise mit ihren schlechten Nachrichten herausrücken, kann das Vertrauen an den Märkten nicht zurückkehren. Notwendige ist vielmehr eine schonungslose Ehrlichkeit und mehr Zeit.
Die bittere Erkenntnis ist, dass es ohne eine Rezession vermutlich keinen wirtschaftlichen Neuanfang in den USA geben wird. Bereits 2001 hat die Notenbank mit massiven Zinssenkungen versucht, die Marktreinigung zu verhindern. Das Ergebnis dieses Sündenfalls sehen wir heute. Die Fed muss die Scherben jener Immobilien-Party zusammenfegen, die sie vor sieben Jahren selbst kräftig angeheizt. Klüger ist sie durch diese Erfahrung offenbar nicht geworden.
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Wirtschaft in den USA ist nach Worten von Commerzbank-Chefökonom Jörg Krämer auf dem Weg in die "gefühlte Rezession". Hieran werde auch die außerplanmäßige Zinssenkung der Federal Reserve um 75 Basispunkte nichts ändern, sagte Krämer am Dienstag im Gespräch mit Dow Jones Newswires. Er gehe ungeachtet des Zinsschrittes davon aus, dass das Wachstum der US-Wirtschaft im ersten Halbjahr zum Erliegen kommt. Im ersten Quartal werde die US-Wirtschaftsleistung dabei leicht schrumpfen, im zweiten Quartal etwas zulegen.
Insgesamt erwartet das volkswirtschaftliche Research der Commerzbank vor diesem Hintergrund, dass die US-Wirtschaft 2008 um lediglich 1,5% wachsen wird, nach 2,2% im vergangenen Jahr. Problemkind wird dabei nach Einschätzung von Krämer der private Verbrauch sein, besonders angesichts der hohen Verschuldung des US-Konsumenten. Die Unternehmen seien hingegen in einer guten Verfassung, "ihnen geht es wesentlich besser als während der Rezession im Jahr 2001", sagte der Commerzbank-Chefvolkswirt.
Mit Blick auf die Politik der Fed erklärte Krämer, dass diese ihren Zinssenkungskurs mit voller Kraft fortsetzen werde. "Schon auf der Sitzung in der kommenden Woche ist mit einem weiteren Schritt von 50 Basispunkten zu rechnen", sagte der Volkswirt. Bis Juni rechne er mit einer Fed Funds Rate von nur noch 2,00%. Die Inflationsrisiken in den USA bezeichnete er als entspannt, zumal sich der Preisdruck wegen der konjunkturellen Abkühlung abschwächen werde.
Die Wirtschaft des Euroraums wird sich nach Einschätzung des Commerzbank-Chefökonomen zumindest teilweise von der Entwicklung in den USA abkoppeln können. "Der Euroraum wird nicht in eine 'gefühlte Rezession' gezogen, vielmehr wird es eine 'weiche Konjunkturlandung' geben", sagte Krämer. Er rechne dabei im ersten und zweiten Quartal 2008 mit moderaten Wachstumsraten leicht unterhalb des Potenzialpfades. Für das gesamte Jahr sehe er ein durchschnittliches Wachstum von 1,6%. Die wirtschaftliche Entwicklung werde sowohl von der Binnenkonjunktur wie auch von der Nachfrage in den Schwellenländern getragen.
Trotz der relativen Robustheit der Euroraum-Wirtschaft rechnet Krämer damit, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ab dem zweiten Quartal ihre Geldpolitik lockern wird. "Wir rechnen jetzt mit drei Zinssenkungen zu je 25 Basispunkten", sagte der Volkswirt, der zuvor von Zinssenkungen um 50 Basispunkte ab dem dritten Quartal ausgegangen war. So verwies er auch auf erste entsprechende Signale, die von verschiedenen Mitgliedern des EZB-Rates gekommen seien. "Die Rhetorik beginnt jetzt zu drehen", sagte der Commerzbank-Chefökonom.
-Von Peter Trautmann, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 297 25 313, peter.trautmann@dowjones.com DJG/ptt/kth (END) Dow Jones Newswires
January 22, 2008 11:19 ET (16:19 GMT)
Copyright (c) 2008 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 19 AM EST 01-22-08
CUPERTINO (dpa-AFX) - Die rege Nachfrage nach Macintosh-Rechnern, iPod-Musikplayern und dem neuen iPhone-Handy im Weihnachtsgeschäft hat dem US-amerikanischen Computerhersteller Apple ein Rekordquartal beschert. Dabei konnte der Konzern auch die Erwartungen der Analysten übertreffen. Allerdings rechnet Apple im laufenden zweiten Geschäftsviertel mit weniger Umsatz und Gewinn als die Mehrzahl der Experten. Die Aktie brach daher nachbörslich zweistellig ein.
Wie Apple am Dienstag nach Börsenschluss mitteilte, kletterte der Überschuss in den Monaten Oktober bis Dezember von einer Milliarde Dollar auf 1,58 Milliarden Dollar. Je Aktie legte das Ergebnis von 1,14 auf 1,76 Dollar zu. Die von Thomson Financial befragten Experten hatten im Schnitt mit 1,62 Dollar gerechnet. Der Umsatz stieg von 7,1 auf 9,6 Milliarden Dollar. Erwartet hatte der Markt 9,5 Milliarden Dollar.
Der Absatz von Macintosh-Computern legte im ersten Quartal um 44 Prozent auf 2,32 Millionen zu. Mit 22 Millionen iPods verkaufte Apple zugleich fünf Prozent mehr Player als im Vorjahr. Das im Juni auf den Markt gebrachte iPhone wurde im Weihnachtsquartal 2,32 Millionen Mal verkauft. "Dies ist das beste Quartal in unserer Geschichte", sagte Vorstandschef Steve Jobs. Auch für 2008 habe der Konzern viele neue Produkte in der Pipeline.
Im zweiten Quartal rechnet Apple mit einem Umsatz von rund 6,8 Milliarden Dollar und einem Gewinn je Aktie von rund 0,94 Dollar. Die Analystenschätzungen sehen 6,98 Milliarden Dollar Umsatz und 1,09 Dollar beim EPS vor./she/tw
DALLAS (dpa-AFX) - Der US-Halbleiterhersteller Texas Instruments (TI) hat im vierten Quartal mehr verdient als von Experten erwartet. Der Gewinn je Aktie (EPS) sei von 0,45 auf 0,54 Dollar geklettert, teilte das Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss in Dallas mit. Analysten hatten hingegen nur mit einem EPS von 0,52 Dollar gerechnet.
Insgesamt stieg der Überschuss auf 753 Millionen Dollar - nach 671 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz legte von 3,46 auf 3,56 Milliarden Dollar zu. Analysten hatten hier 3,58 Milliarden Dollar erwartet.
Mit den Prognosen für Gewinn und Umsatz für das erste Quartal übertraf der Konzern die Erwartungen einiger Analysten. Im nachbörslichen US-Handel verteuerte sich die TI-Aktie um 3,11 Prozent auf 29,83 Dollar./tw/she
Fed
Wall Street rechnet mit weiteren Zinssenkungen
Die Zinssenkung der US-Notenbank Fed am Dienstag war historisch. Doch Händler an der Wall Street erwarten noch mehr. Viele rechnen mit einem weiteren Schritt in der kommenden Woche.
HB NEW YORK. 14 von 17 befragten Primärhändlern erwarten eine Reduzierung bei dem Treffen des zinsentscheidenden Offenmarktausschusses vom 29. bis zum 30. Januar, wie eine Reuters-Umfrage am Dienstag ergab. Zwölf Händler gehen sogar davon aus, dass der Leitzins um einen halben Prozentpunkt reduziert wird.
Das Tief in diesem Zinszyklus sehen die Experten nun bei 2,5 Prozent. Zuvor lag die Erwartung bei 3,0 Prozent.
Die Fed hatte angesichts der weltweiten Einbrüche an den Aktienmärkten den Zinssatz für Tagesgeld um 75 Basispunkte auf 3,5 Prozent reduziert. So stark hatte die Fed zuletzt vor gut 23 Jahren im Oktober 1984 den damals noch als Leitzins geltenden Diskont-Satz auf einen Schlag gesenkt. Zugleich betonten die Währungshüter, notfalls weiter zeitnah zu handeln, um größeren Wirtschaftsrisiken zu begegnen. An den Börsen sorgte der Überraschungscoup für Erleichterung.
Indexstand: | 12.994,32 |
Kurs Zeit: | 03:30 |
Veränderung: | 421,27 (3,35%) |
Letzt. Schlußk: | 12.573,05 |
Eröffnungskurs: | 12.756,31 |
Volumen: | 0 |
Tagesspanne: | 12.756,31 - 13.063,78 |
52W Spanne: | 12.572,70 - 18.297,00 |
US-Außenministerin sieht keinen Grund zur Panik
Rice: US-Wirtschaft ist belastbar
Nachdem es in den vergangenen 25 Jahren nur zwei relativ milde Rezessionen in den USA gegeben hat, darf nunmehr das Schlimmste befürchtet werden. Die Märkte reagieren trotz Not-Zinssenkung der Fed weiter panisch. Umso erstaunlicher erscheint da die Gelassenheit, die US-Außenministerin Condoleezza Rice beim Weltwirtschaftsforum in Davos an den Tag legt.
HB/saf DAVOS. US-Außenministerin Condoleezza Rice hat Bedenken über eine grundsätzliche Schwächung der amerikanischen Wirtschaft zurückgewiesen. „Die amerikanische Wirtschaft ist belastbar, ihre Struktur ist gesund, und ihre langfristig gesehenen wirtschaftlichen Fundamente sind gesund“, sagte Rice zur Eröffnung des Weltwirtschaftsforums ins Davos.
„Unsere Wirtschaft wird ein treibender Motor weltweiten Wirtschaftswachstums bleiben.“ Die USA begrüßten weiterhin ausländische Investitionen und den freien Handel. „Wir sollten also Vertrauen in die grundlegende Stärke der weltweiten Wirtschaft haben“, sagte die Außenministerin.
Das sehen meisten Ökonomen und Manager anders. Sie befürchten, dass, dass Amerika vor schweren Zeiten steht. „Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass die US-Wirtschaft in eine Rezession abgleitet“, sagte Joseph Stiglitz, amerikanischer Wirtschafts-Nobelpreisträger dem Handelsblatt. Daran könne auch das von US-Präsident George W. Bush angekündigte Konjunkturprogramm nichts ändern.
Unter dem Motto „Die Kraft gemeinsamer Erneuerung“ begann am Mittwoch in Davos das 38. Weltwirtschaftsforum. Bis zum Wochenende werden rund 2 500 Spitzenkräfte aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur über die jüngsten globalen Entwicklungen diskutieren. Der weltweite Einbruch an den Finanzmärkten hat sich dabei über Nacht zum alles überragenden Thema in den Schweizer Bergen entwickelt. Zwar hoffen die vielen angereisten Manager, in den nächsten Tagen die Ursachen für das Ausmaß der Finanzkrise besser verstehen zu können, doch an eine vollständige Beantwortung aller Fragen glaubt so recht niemand. „Klar ist nur eins: Die Zukunft ist extrem unsicher geworden“, sagte ein Vorstandsmitglied einer deutschen Bank dem Handelsblatt.
Das Weltwirtschaftsforum beschäftigte sich gleich auf mehreren Veranstaltungen mit den Auswirkungen der US-Finanzkrise. Der Befund war überraschend eindeutig: Die globalen Risiken haben deutlich zugenommen, die meisten Experten schätzen die Ansteckungsgefahren der US-Finanzkrise für den Rest der Welt als ausgesprochen hoch ein. Die alte Ökonomenregel, dass die Welt einen Schnupfen bekommt, wenn die USA husten, scheint unverändert Gültigkeit zu besitzen. „Wenn die US-Konjunktur lahmt, spürt das auch die Weltwirtschaft“, sagte Michael Klein, Vize-Chef der US-Bank Citigroup, die erst kürzlich einen weiteren Abschreibungsbedarf auf Subprime-Kredite in Höhe von 18 Mrd. US-Dollar verkraften musste.
Nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird die Finanzkrise das Wachstum der Weltwirtschaft dieses Jahr kräftig bremsen. Eine „deutliche Abschwächung“ sei in diesem Jahr unvermeidlich, sagte IWF-Sprecher Masood Ahmed. Es werde sich als komplexe und langwierige Angelegenheit erweisen, die Stabilität an den Märkten wiederherzustellen. Die Leitzinssenkung in den USA um 75 Basispunkte auf nunmehr 3,5 Prozent sei in diesem Zusammenhang hilfreich gewesen.
Die US-Notenbank Fed, deren reguläre Sitzung erst in der kommenden Woche ansteht, hatte mit diesem Schritt am Dienstag auf die zunehmende Angst vor einer Rezession in der weltgrößten Volkswirtschaft reagiert. Dies konnte jedoch weitere Kurseinbrüche nicht verhindern. Der deutsche Leitindex Dax verlor am Mittwoch knapp 4,9 Prozent, auch die Aktienmärkte in den USA notierten deutlich im Minus.
Der IWF-Sprecher äußerte sich überzeugt, dass die Fed auch künftig ohne Zögern handeln werde, sollte es die Lage erfordern. Aber auch die Politik sei aufgefordert, mit „gezielten und zeitnahen“ fiskalischen Maßnahmen die Nachfrage in den USA kurzfristig zu unterstützen. Am Freitag will der Fonds einen Bericht zur Entwicklung der Weltwirtschaft und der Finanzmärkte vorlegen. Bisher geht der IWF von einem Wachstum von 4,8 Prozent der Weltwirtschaft aus. Diesen Wert dürfte der Fonds jetzt nach unten korrigieren.
Seite2: http://www.handelsblatt.com/News/...-us-wirtschaft-ist-belastbar.html
SAN JOSE (dpa-AFX) - Das Online-Auktionshauses eBay hat im vierten Quartal seinen Gewinn stärker gesteigert als von Analysten erwartet. Allerdings sieht der Konzern das laufende Jahr weniger optimistisch als die Mehrheit der Wall Street-Experten. In dem Ende März auslaufenden ersten Quartal 2008 dürfte der Umsatz 2 bis 2,05 Milliarden Dollar betragen, teilte eBay am Mittwoch nach Börsenschluss mit. Die von Thomson Financial befragten Experten erwarten im Schnitt 2,15 Milliarden Dollar.
Im Gesamtjahr 2008 soll der Umsatz 8,50 bis 8,75 Milliarden Dollar betragen, während die Expertenprognose 9,02 Milliarden Dollar vorsieht. Im nachbörslichen US-Handel sank der Aktienkurs um 8,19 Prozent auf 26,65 US-Dollar. Den Gewinn je Aktie (EPS) sieht eBay im ersten Quartal vor Sonderposten bei 0,37 bis 0,39 Dollar und die Analysten bei 0,40 Dollar. Im Gesamtjahr werden 1,63 bis 1,67 Dollar erwartet. Die Experten rechnen mit 1,66 Dollar.
In vierten Quartal des abgelaufenen Jahres konnte eBay hingegen deutlich besser abschneiden als die meisten Analysten vorhergesagt hatten. Der Überschuss legte von Oktober bis Dezember um 53 Prozent auf 531 Millionen Dollar zu. Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg von 0,25 auf 0,39 Dollar. Ausgenommen Sondereffekten belief sich der Überschuss auf 611 Millionen Dollar oder 0,45 Dollar je Aktie. Erwartet hatte der Markt 0,41 Dollar. Der Umsatz kletterte um 27 Prozent auf 2,18 Milliarden Dollar. Geschätzt worden waren 2,14 Milliarden Dollar. Angetrieben wurde das wachstum laut eBay von allen Geschäftsbereichen. Besonders robust seien aber PayPal (Bezahlsystem), StubHub (Tickethandel) und Skype (Internetkommunikation) gewachsen./she/tw
Cupertino (aktiencheck.de AG) - Die Symantec Corp. (ISIN US8715031089/ WKN 879358) veröffentlichte am Mittwoch nach US-Börsenschluss die Zahlen für das dritte Fiskalquartal 2007/08. Dabei verzeichnete der Hersteller von Sicherheits-Software einen deutlichen Umsatz- und Gewinnanstieg und konnte damit die Erwartungen schlagen.
Der Nettogewinn stieg auf 132 Mio. Dollar bzw. 15 Cents je Aktie, nach 117 Mio. Dollar bzw. 12 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte EPS belief sich auf 33 Cents. Analysten hatten im Vorfeld einen Gewinn von durchschnittlich 29 Cents je Aktie erwartet.
Die Umsatzerlöse stiegen um 15 Prozent auf nun 1,52 Mrd. Dollar. Marktbeobachter hatten zuvor Umsätze von 1,45 Mrd. Dollar erwartet.
Für das derzeit laufende zweite Fiskalquartal 2007/08 stellt Symantec einen Umsatz von 1,50 bis 1,54 Mrd. Dollar sowie ein bereinigtes EPS von 33 bis 35 Cents in Aussicht. Dagegen erwarten die Analysten einen Gewinn von 30 Cents je Aktie bei Umsätzen von 1,48 Mrd. Dollar.
Die Symantec-Aktie schloss heute an der NASDAQ bei 15,26 Dollar. Nachbörslich gewinnt der Titel 7,80 Prozent auf 16,45 Dollar. (23.01.2008/ac/n/a)
San Diego (aktiencheck.de AG) - Die QUALCOMM Inc. (ISIN US7475251036/ WKN 883121) veröffentlichte am Mittwoch nach US-Börsenschluss die Zahlen zum ersten Fiskalquartal 2007/08. Dabei konnte der Spezialist für Mobilfunktechnologie Umsatz und Gewinn deutlich steigern. Während der Konzern damit beim Umsatz überraschte, enttäuschte man auf der Gewinnseite.
Der Nettogewinn verbesserte sich im Berichtszeitraum auf 767 Mio. Dollar bzw. 46 Cents je Aktie, nach 648 Mio. Dollar bzw. 38 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Einmaleffekte belief sich das EPS auf 52 Cents. Analysten hatten zuvor ein EPS von durchschnittlich 53 Cents geschätzt.
Daneben erhöhten sich die Umsatzerlöse um 21 Prozent auf 2,44 Mrd. Dollar. Diese lagen damit über den Erwartungen der Analysten, die Erlöse von 2,41 Mrd. Dollar prognostiziert hatten.
Für das laufende zweite Fiskalquartal 2007/08 gehen Analysten von einem EPS in Höhe von 52 Cents und Umsatzerlösen in Höhe von 2,44 Mrd. Dollar aus.
Die QUALCOMM-Aktie schloss heute an der NASDAQ bei 36,63 Dollar. Nachbörslich gewinnt der Titel 7,23 Prozent auf 39,28 Dollar. (23.01.2008/ac/n/a)
By Kate Gibson
U.S. stocks on Wednesday snapped a six-session losing streak, with the Dow Jones Industrial Average bouncing back from a 325-point deficit to end nearly 300 points ahead, as investors rushed into financial issues and bet on another rate cut by the Federal Reserve.
The embattled financial sector, which also traded well Tuesday after the Fed slashed rates in an emergency move, accelerated its advance late Wednesday on " what the Fed did yesterday and prospects for next week," said Peter Boockvar, equity strategist at Miller Tabak.
The Dow (DJI) closed up 299 points, or 2.5%, at 12,270.2, with 26 of its 30 components ending in the green.
Also bolstering financials was the hope that struggling bond insurers might be saved through acquisitions or cash infusions orchestrated by regulators. .
The market was "dramatically oversold" and due for a counter-trend bounce, said Boockvar.
After days of declines, equities turned after what Boockvar said was " certainly not the bottom but a temporary bottom."
The S&P 500 Index (SPX) climbed 28.10 points, or 2.1%, to 1,338.60, with the technology-heavy Nasdaq Composite Index (RIXF) gaining 24.14 points, or 1.1%, to 2,316.41.
On the New York Mercantile Exchange, crude futures fell $2.22 to end at $86.99 a barrel, while gold futures were also down, closing off $7.20 at $883.10 an ounce. .
Volume on the New York Stock Exchange topped 2.8 billion shares, with advancing stocks outpacing those declining nearly 3 to 1. On the Nasdaq, more than 3.6 billion shares traded hands, and advancing stocks outran those declining almost 2 to 1.
Treasury rally
Wall Street's slump fueled a rally in the Treasury market, with the benchmark 10-year note up 1 8/32 to 105 14/32 and its yield (TNX) dropping to 3.583%. .
In currency trading, the dollar gained on the euro and pound but slipped against Japan's yen. .
Stocks had extended losses much of Wednesday as worries of a global recession intensified after the European Central Bank dashed hopes for synchronized rate action following the Federal Reserve's emergency rate cut and Apple Inc.'s disappointing outlook.
"We are going to have a hard time holding this economy together, with or without the Fed's cuts," said Kevin Giddis, managing director, fixed income trading at Morgan Keegan & Co.
"The Fed has taken their best shot and the market is telling you it didn't hurt a bit. What else you got? You can't help but be worried."
He said regional-bank stocks and insurers are getting some relief from the rate cut. Those industries "benefit from lower funding costs for them and more favorable lending rates for consumers -- that is, if the consumer still has a job," added Giddis.
"We started the day hoping we'd get coordination from other central banks, but instead the ECB talked about ongoing fear of inflation. Plus, Apple's guidance was lackluster at best, dragging the rest of technology down with it," said Art Hogan, chief market strategist at Jefferies & Co.
Sterling lost ground even after minutes of the Bank of England's early January meeting showed its monetary-policy committee voted 8 to 1 to hold interest rates unchanged, indicating significant concerns over the outlook for inflation. .
Sour on Apple
On the earnings front, shares of Apple (AAPL) fell more than 12% after the consumer-electronics maker's outlook for the second quarter of fiscal 2008 came up short of analysts' expectations. .
Wireless bellwether Motorola Inc. (MOT) also weighed in with disappointing results, reporting an 84% fourth-quarter profit decline as well as warning that a turnaround in its handset division would take longer than expected. .
Shares of Motorola were down 18%.
Texas Instruments Inc. (TXN) bucked the negative trend, its stock edging higher after the world's largest maker of cell-phone chips reported better-than- expected fourth-quarter profits. .
Pfizer Inc. (PFE) gained 2.8% after lifting its 2008 outlook and topping fourth-quarter expectations.
(END) Dow Jones Newswires
01-23-081715ET
Copyright (c) 2008 Dow Jones & Company, Inc.
Fed-Chef Bernanke kann Märkte nicht beruhigen
Der Retter der Welt scheint ratlos
Von Torsten Riecke
US-Notenbankchef Ben Bernanke bekommt die Krise nicht in den Griff. Er wird von dem perfekten Sturm überrascht. Die Fed ist nicht mehr Herr des Geschehens, fürchten Beobachter. Von einem Glaubwürdigkeitsverlust ist gar die Rede. An den führungslosen Märkten herrscht trotz Not-Zinssenkung weiter Unruhe. Und Bernanke steht mit leeren Händen da.
NEW YORK. Wenn es einen Ökonomen auf der Welt gibt, der sich am besten mit Wirtschafts- und Finanzkrisen auskennt, dann ist es Ben Bernanke. Wie kein anderer hat der 54-jährige US-Notenbankchef während seiner Lern- und Lehrjahre an den Eliteuniversitäten Harvard, M.I.T. und Princeton die Weltwirtschaftskrise in den 30er Jahren studiert. Keiner kennt die Untiefen der japanischen Depression so genau wie der Mann mit dem silbergrauen Vollbart und der hohen Stirn. Niemand sonst erscheint besser gerüstet, Amerika und den Rest der Welt vor einer globalen Rezession zu bewahren.
Auf seinem Schreibtisch liegt ein „Krisenhandbuch“ von mehreren hundert Seiten, um für alle denkbaren Notfälle gewappnet zu sein. Und doch stehen die USA und die Weltwirtschaft am Abgrund der womöglich härtesten Krise seit 30 Jahren und Bernanke im Kreuzfeuer der Kritik.
Fast auf den Tag genau seit zwei Jahren sitzt der schmächtige Sohn eines Apothekers an den Steuerhebeln der immer noch größten Volkswirtschaft der Erde. Sieben Tage die Woche eilt er in den schneeweißen Granit- und Marmorbau an der Constitution Avenue im Herzen von Washington, um den Puls der Finanzmärkte und der US-Wirtschaft zu fühlen. Gestartet ist Bernanke mit einer ganzen Liste guter Absichten. Die Türen der Notenbank wollte er öffnen, damit die Öffentlichkeit das oft rätselhafte Tun der Zentralbanker besser verstehen kann. Eindeutig kommunizieren wollte er mit den Finanzmärkten, damit die Investoren von seiner Geldpolitik nicht auf dem falschen Fuß erwischt werden.
Seine bisherige Bilanz ist nicht gerade ermutigend. Die Fed ist zwar transparenter, für die Märkte jedoch auch unberechenbarer geworden. Mehrmals wurden die Investoren von den Kurswechseln der Notenbank überrascht. „Es wäre besser, wenn er den Mund halten würde“, sagte einmal der amerikanische Wirtschaftsprofessor und Fed-Historiker Allan Meltzer. Sein kollegialer Führungsstil hat Bernanke intern zwar viel Lob eingebracht. „Es ist fast wie in einem Seminar, wo man Meinungen austauscht und laut nachdenkt“, berichtet der frühere Fed-Ökonom Vincent Reinhart über die Notenbank-Sitzungen unter Bernanke. An den Finanzmärkten jedoch vermisst man die Führungspersönlichkeit eines starken Vorsitzenden. Nirgends ist das deutlicher geworden als während der Krise.
Noch im Frühjahr vergangenen Jahres sieht Bernanke keine Gefahr für die Konjunktur von der damals bereits lodernden Immobilienkrise. Ein Krisensommer später ist das Wort „Subprime“in aller Munde. Die Zahlungsschwierigkeiten von leichtsinnigen Hausbesitzern in Ohio und Kalifornien haben einen Finanz-Tsunami ausgelöst, der nicht nur die US-Wirtschaft, sondern auch den Rest der Welt hinweg zu reißen droht. Bernanke wird von dem perfekten Sturm überrascht und läuft seitdem der Entwicklung hinterher.
Als sich der Konjunkturhimmel immer weiter eintrübt, macht Bernanke erneut eine Kehrtwende und öffnet selbst die Tür für eine weitere Lockerung der Zinszügel. Kurz vor Weihnachten bekommen die Märkte ihre nächste Zinssenkung. Der Zick-Zack-Kurs der Notenbank lässt viele Investoren verwirrt zurück. Die Zweifel wachsen, ob Bernanke die Lage noch im Griff hat. „Die Fed ist nicht mehr Herr des Geschehens“, sagte Paul Volcker kürzlich der „New York Times“. Der heute 80-jährige ehemalige Notenbankchef muss es wissen. War er doch der letzte Fed-Chairman, der den Märkten die Stirn geboten hat und sich auch nicht scheute, die US-Wirtschaft in die Rezession zu schicken, um der Inflation in den 80er Jahren das Kreuz zu brechen.
Bernanke ist aus anderem Holz geschnitzt. Er will die Krise intellektuell meistern, den Märkten gedanklich einen Schritt voraus sein. Bislang ohne Erfolg. An den führungslosen Märkten herrscht Panik. Die Investoren haben ihr Schicksal längst selbst in die Hand genommen und treiben die Notenbank mit immer neuen Zinsforderungen vor sich her. Als im Dezember mit dem Arbeitsmarkt auch noch die letzte Wachstumsbastion der US-Wirtschaft wackelt, bekommt Bernanke kalte Füße. Er reißt erneut das Ruder herum und kündigt ein aggressives Gegensteuern der Fed an.
Der vorerst letzte Akt dieser ökonomischen Tragödie ist die Not-Zinssenkung von 0,75 Prozent-punkten am vergangenen Dienstag. „Die Fed riskiert damit ihre Glaubwürdigkeit“, sagt Notenbank-Veteran Reinhart. Falls die Panik auch nach dem riesigen Zinsschritt nicht weiche, stünde die Fed mit leeren Händen da. An den Märkten scheint die Zinssenkung bereits verpufft. Die Börsen in Europa und Amerika setzten gestern ihren Sturzflug fort. Einen Vorsprung hat Bernanke sich durch sein Vorpreschen also nicht erarbeitet. Die Händler haben bereits einen weiteren Zinsschritt von einem halben Prozentpunkt in der nächsten Woche fest eingepreist. Die Treibjagd geht weiter.
Nach Milliardenabschreibungen
Bank of America holt sich frisches Kapital
Die zu den führenden US-Finanzkonzernen zählende Bank of America will sich über neue Aktien frisches Kapital in Höhe von sechs Milliarden Dollar verschaffen. Geplant ist die Ausgabe von Vorzugsaktien. Die Bank of America hatte erst am Vortag einen fast totalen Gewinneinbruch im Schlussquartal 2007 vermeldet.
HB CHARLOTTE. Nach Milliardenabschreibungen durch die Kreditkrise mussten sich bereits zahlreiche US-Banken Kapitalspritzen besorgen. Die meisten holten dafür über riesige Paketverkäufe neue Großaktionäre an Bord.
Die Bank of America dagegen wählt eine breitere Streuung und den Weg über die Börse. Das Geld solle für allgemeine Geschäftszwecke verwendet werden, teilte die Bank mit, ohne weitere Details zu nennen.
Allein wegen der Kreditkrise musste die Bank nochmals 5,3 Milliarden Dollar (3,7 Mrd Euro) abschreiben. Erst vor kurzem hatte die Bank zudem die Übernahme der krisengeplagten US-Hypothekenfirma Countrywide für vier Milliarden Dollar in Aktien angekündigt.
Indexstand: | 13.013,92 |
Kurs Zeit: | 03:00 |
Veränderung: | 184,86 (1,44%) |
Letzt. Schlußk: | 12.829,06 |
Eröffnungskurs: | 12.952,50 |
Volumen: | 0 |
Tagesspanne: | 12.952,50 - 13.134,77 |
52W Spanne: | 12.572,70 - 18.297,00 |
aber wir haben ja noch die nachmittags sessions...
REDMOND (dpa-AFX) - Der weltgrößte Softwarehersteller Microsoft hat für das zweite Quartal einen gewaltigen Umsatz- und Gewinnschub verbucht und die Analystenerwartungen übertroffen. In den drei Monaten zwischen Oktober und Ende Dezember stieg der Gewinn auf 4,71 Milliarde Dollar oder 0,50 Dollar je Aktie - nach 2,63 Milliarden Dollar oder 0,26 Dollar je Anteilsschein, wie das Unternehmen am Donnerstagabend mitteilte. Dabei half vor allem die starke Nachfrage nach Windows Vista. Die von Thomson Financial hatten im Schnitt mit 0,46 Dollar je Aktie erwartet.
Der Umsatz kletterte um 30 Prozent auf 16,37 Milliarden Dollar. Analysten hatten bei den Erlösen mit einem Anstieg auf lediglich 15,95 Milliarden Dollar gerechnet. Anleger honorierten die Nachrichten. Im nachbörslichen US-Handel stieg der Aktienkurs um 4,18 Prozent auf 34,64 Dollar.
Mit seinem Ausblick aus das laufende Quartal und das Gesamtjahr erfüllte Microsoft die Markterwartungen, teils fielen die Aussagen besser als erwartet aus. Im dritten Quartal sieht das Unternehmen den Umsatz bei 14,3 bis 14,6 Milliarden Dollar. Experten sagen hier 14,43 Milliarden Dollar voraus. Das Ergebnis je Aktie (EPS) dürfte bei 0,43 bis 0,45 Dollar liegen - Analysten rechnen mit 0,44 Dollar je Anteilsschein. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern einen Umsatz von 59,9 bis 60,5 Milliarden Dollar und ein EPS bei 1,85 bis 1,88 Dollar. Marktbeobachter sehen hier 59,36 Milliarden Dollar und das EPS bei 1,81 Dollar./tw/she