die Osthoff hat doch n Knall...
Ansonsten hat Sie ja vielleicht eine Einladung zu einer Party erhalten.
Viele Menschen haben um sie gebangt, Gebete wurden gesprochen, Bereiche der Bundesregierung waren Tag und Nacht im Einsatz!
Und das Alles für Gar nichts??
Oder vielleicht noch kontraproduktiv? Haben uns das Geld mit dieser Masche aus der Tasche gezogen?
Was auch stimmen mag, ist doch dann wohl nur eine Frage der Zeit, wann die nächste Entführung stattfindet, von Osthoff oder sonst jemanden!
Die Bundesregierung sollte ein für alle mal klar und deutlich sagen, wer sich in dem Land noch aufhält kann nicht mehr auf die Bundesrepublik Deutschland zählen!
Und dieses müsste für ähnlich gefährliche Länder auch klar gesagt werden.
Da "turnen" da ein paar Menschen rum, ob aus Fun oder selbstherrlicher Hilfe lassen wir mal dahingestellt, werden dann entführt, und wir alle sollen uns gefälligst Sorgen machen und einsetzen und blechen?
Selbstverständlich haben wir alle die Pflicht unseren Mitmenschen zu helfen, alles zu tun was mögilch, die unverschuldet in lebenbedrohliche Gefahren sich befinden.
Dieses war ja auch schon in dem Urlaubsland Ägypten der Fall.
Aber für die Länder vor die gewarnt wird, sollte die Bundesregierung auch kaum noch einen Finger rühren, geschweige denn auch noch was zahlen!
Tapfer und eigensinnig
Susanne Osthoff muss eine besondere Frau sein. Glaubt man denen, die sie kennen, ist sie tapfer, mutig, und tatkräftig. Um im Irak zu helfen, ließ sie sogar den Kontakt zur Heimat und zur Familie weitgehend abreißen. Die Archäologin, die den Irak und seine Menschen als junge Studentin kennen und lieben lernte, lebte ganz ihre Aufgabe - und sie missachtete Gefahren, um helfen zu können.
Das Bild der Susanne Osthoff setzt sich aus vielen Facetten zusammen. Die Studentin der vorderasiatischen Archäologie und Semitistik schrieb eine Magisterarbeit mit dem Titel "Der Spiegel im Vorderen Orient", unternahm mehrere Studien- und Ausgrabungsreisen in die Türkei, nach Syrien, Tunesien, Jordanien, Algerien, Marokko, Ägypten, in den Irak und den Jemen und durchquerte zwei Mal mit dem Motorrad die Sahara. In den 90er-Jahren konvertierte Osthoff zum Islam, heiratete einen Jordanier, von dem sie inzwischen wieder geschieden ist. Aus dieser Ehe ging eine heute zwölfjährige Tochter hervor, die seit der Scheidung in Deutschland lebt.
Osthoff selbst lebte bis zu ihrer Entführung teilweise im Irak, teilweise in Deutschland. In Glonn, einem Dorf westlich von München, in dem sie einige Jahre lebte, ist Osthoff den meisten Menschen kein Begriff, obgleich die 43-Jährige eine gewisse Bekanntheit erlangte. 2003 erhielt die unermüdliche Helferin einen Preis für Zivilcourage. Im Frühjahr desselben Jahres war sie, mit dem Lkw voller Medikamente von Damaskus kommend, die erste Privatperson aus dem Westen, die kurz nach dem Einmarsch der Amerikaner Bagdad erreichte.
Der Glonner Bürgermeister Martin Esterl lernte Susanne Osthoff im März 2003 kennen, als sie mit einem alten VW-Transporter zu der Hilfslieferung in den Irak aufbrach. Bis obenhin voll gestopft mit Medikamenten und Lebensmitteln sei das Fahrzeug gewesen. "Es hat mich sehr beeindruckt, mit welcher Zielstrebigkeit und Konsequenz sie ihre Ziele verfolgt hat. Ich hatte den Eindruck, dass sie niemand von ihrem Ziel abbringen konnte", sagte Esterl. Vier Jahre lang habe sie in Glonn gewohnt. Am Dorfleben habe sie nicht teilgenommen.
Der Archäologie-Experte Roger Atwood, mit dem sie im altbabylonischen Isin südlich von Bagdad unter Einsatz ihres Lebens die alten Ausgrabungsstätten ihres Studiums besuchte, nannte sie "die tapferste Frau, die ich jemals erlebt habe". Osthoff selbst war nur traurig, weil sie das Grabungsfeld kaum wiedererkennen konnte. Zu brutal hatten Plünderer gewütet.
Kaum Kontakt zur Familie
Die Archäologin, Helferin und Krankenschwester ohne Ausbildung ist gebürtige Münchnerin und nimmt es hin, dass die Familie wenig Verständnis für ihre gewagten und von manchem als eigensinnig empfundenen Aktionen hat: "Die wollten, dass ich bei Aldi arbeite", beschwerte sie sich im März 2004 in einem Interview.
Ihre Mutter Ingrid Hala sagte nach Bekanntwerden der Entführung, sie habe ihre Tochter fast fünf Jahre nicht mehr gesehen. Auch Osthoffs Schwester Anja, die zusammen mit der Mutter einen bewegenden Appell über den arabischen Nachrichtensender al-Dschasira an die Entführer richtete, hat sie mehrere Jahre nicht mehr gesehen.
Der Onkel der Freigelassenen, Peter Osthoff, hatte "schon immer im Hinterstüberl gehabt, dass so was passieren kann". Denn sie habe immer gefährliche Sachen gemacht. "Mit der gesamten Verwandtschaft hat sie fast keinen Kontakt mehr gehabt." Der Onkel weiß nicht einmal, wo Susanne Osthoffs Tochter lebt. "Sie müsste in einem Internat sein, was man so gehört hat", sagte Peter Osthoff.
Wie kann man nur so undankbar sein und nicht reumütig zurück an die Mutterbrust ihres so um sie besorgten Mutterlandes zurückkehren?
Skandal! Skandal! Skandal!
Eventuell sind da sogar ein paar zehntausend Euro für schulische und soziale Einrichtungen im Irak geflossen.
Ja gehts denn noch?
Schimpf und Schande über Frau Osthoff, dass sie weiterhin in dem Land tätig sein will, dem sie sich schon lange weit mehr verbunden fühlt als Deutschland, Gefahren und Entbehrungen auf sich nehmen will, um der dortigen Bevölkerung zu helfen um deren historische Schätze der Nachwelt zu erhalten.
Never argue with an idiot -- they drag you down to their level, then beat you with experience.
@ ahmedi: Schön, dich hier zu haben.
Auch schön ist, dass du schon erkannt hast, wie der Hase läuft "wenn jemand halt nix weiss, soll er zu dem Thema halt die Klappe halten."
Und deine knallharten Analysen "Dummschwätzer gibt es schon genug." sind der Hammer, echt!
Aber das beste ist, dass du schon Konsequenzen aus deinen Erkenntnissen gezogen hast "Weiter will ich mich hierzu nicht äussern."
Jetzt nur noch die Selbstsperrung, und dir kann niemand mehr den Titel "Luftpumpe des Tages" streitig machen...
Manmanman...
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VIVA ARIVA!
Sich erst freikaufen lassen und dann genauso weiter machen? Ich finde das schon nachvollziehbar, dass die deutschen Behörden wenig Interesse daran haben, sich beim nächsten Entführungsfall mit derselben Frau ein zweites Mal vorführen zu lassen.
Naja, mir egal - mit der Frau hatte/habe ich ähnlich wenig Mitleid wie mit den "Sahara-Geiseln". Abenteuerurlaub mit deutscher Vollkasko-Mentalität? Das passt nicht zusammen. Wer sich in Gefahr begibt...
Cheers,
AN
Ausgegrenzter Naseweis
Warum soll sie nicht dort hin gehen, wo sie ihre Aufgaben und Ziele hat?
Und dass sie persönlich um Hilfe der deutschen Behörden gebeten hat, wüsste ich jetzt auch nicht.
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Was begeben die sich da einfach aus Abenteuerlust in Gefahr?
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Ich habe bisher aber auch nichts derartiges von ihr gehört.
Man kann das zwar heroisch finden, wenn jemand unter hohem persönlichen Risiko anderen hilft, man kann es aber auch leichtsinnig finden, um es vorsichtig zu formulieren. Auch wenn sie nicht darum gebeten hat, gehe ich davon aus, dass sie sich ihrer Sonderrolle als Deutsche im Irak bewusst ist - schliesslich hat sie die Vorteile dieser Situation ausgenutzt.
Wenn sie sich bewusst entscheidet, dort zu helfen und eventuell daran zu sterben - ok, meinen Respekt. Wenn sie aber kalkuliert oder auch nur in Kauf nimmt, dass andere sich engagieren und sogar persönlich in Gefahr begeben, um sie aus solcher Situation zu retten, finde ich das unverantwortlich. Andere, professioneller arbeitende Helfer wissen, dass ab einem gewissen Gefährdungslevel keine effektive Hilfe mehr geleistet werden kann und die Risiken den Nutzen überwiegen, und stellen dann die Hilfe ein, solange sich das nicht ändert.
Ausserdem ist nach dem Verlauf dieser Entführung das Risiko für eine Wiederholung meiner Ansicht nach um ein Vielfaches gestiegen, so dass es für sie und die anderen Beteiligten sicherlich besser wäre, wenn sie sich eine andere Aufgabe sucht - es geht ja nicht nur im Irak den Menschen schlecht...
Zusammenfassend: unprofessionelles Verhalten für einen Helfer.
Cheers,
AN
Ausgegrenzter Naseweis
Und die Gefahr einer Wiederholung sehe ich eigentlich gerade nicht, wenn man die Reaktion des deutschen Außenministeriums in Betracht zieht.
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...über Handy gelaufen und das Lösegeld wurde auf ein Girokonto überwiesen. Was das Aussenministerium angeht: leider sind nicht alle Entführer durch die Diplomatenschule gegangen.
Naja, wie auch immer - wollte gar nicht soviel schreiben. ;-)
Frau Osthoff jedenfalls viel Glück...
Cheers,
AN
Ausgegrenzter Naseweis
Da kam der Fall Osthoff gerade recht, um etwas posiive PR zu machen und deswegen wurde der Fall groß aufgebauscht.
Nun macht Frau Osthoff einen auf Spielverderberin und die entsprechenden Stellen sind ziemlich angepisst :-)
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Ihren Projekten im Irak hat sie mit ihrer Entscheidung allerdings bereits geschadet,
weil diese nicht mehr gefördert werden.
Cheers,
AN
Ausgegrenzter Naseweis
Und eigentlich war es bestimmt geplant sie im großen Triumphzug am (deutschen) Flughafen abzuholen, Freuden- und Rührungstränen, Händedruck von Herrm Außenminister inklusive.
Danach die Rührseligkeitstour durch sämtliche deutsche Talkshows mit ständigen Dankesadressen an die deutschen Behörden für ihren uneigennützigen Einsatz.
Eigentlich sollte man ihr dankbar sein, dass sie uns das erspart hat, auch wenn sie ihrer Sache damit bestimmt mehr (zumindest was Knete angeht)gedient hätte.
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BERLIN afp Die Bundesregierung will keine Projekte mehr finanziell unterstützen, die eine Rückkehr der deutschen Archäologin Susanne Osthoff in den Irak erfordern würden. Das Auswärtige Amt bestätigte am Montag, dass dies eine Konsequenz der "nachdrücklichen Aufforderung" an Osthoff sei, nicht mehr in das Land zurückzukehren, wo die 43-Jährige drei Wochen als Geisel gefangen gehalten worden war. Eine Förderung bei grenzüberschreitendem Engagement wäre dagegen möglich.
Von den Restriktionen ist offenbar das Projekt der Deutschen betroffen, in der nordirakischen Stadt Erbil ein deutsches Kulturzentrum aufzubauen, berichtete die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ). Noch im Oktober habe die deutsche Botschaft in einem Brief an die kurdische Regionalregierung Unterstützung für Osthoffs Idee signalisiert. Die 43-Jährige habe trotz mehrfacher Warnungen im Oktober und November ihre Arbeit zur Sanierung einer Karawanserei in Mossul wieder aufgenommen.
Das Projekt war Ende Mai auf Eis gelegt worden, nachdem es angeblich Entführungspläne von der Terrorgruppe al-Qaida gegen Osthoff gab. Die Deutsche war von der Antikenverwaltung in Bagdad als Leiterin des Projekts eingesetzt worden, das vom AA mit rund 43.000 Euro gefördert wurde. Die NOZ schrieb auch, dass die Deutsche in einem Haus des Bundesnachrichtendienstes in Bagdad gewohnt haben soll. Aus diesem Grund sei Osthoff von den Entführern anfänglich für eine Spionin gehalten worden.
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Mit ihrer Ankündigung, in den Irak zurückzukehren, löst die freigelassene Geisel Susanne Osthoff bei Politikern und Experten heftige Kritik aus.
„Die Dame ist extrem leichtsinnig", sagte Irak-Kenner Peter Scholl-Latour in der „Bild“-Zeitung vom Dienstag: Sie denke offenbar nicht an die Gefahr, in die sie sich und andere bringe. Außerdem hätten sich Bundesregierung und Auswärtiges Amt wochenlang für ihre Freilassung eingesetzt und sogar Geld gezahlt oder zumindest versprochen, um ihr Leben zu retten. „Nun tritt sie diese Bemühungen mit Füßen", sagte Scholl-Latour.
Nils Annen: „Unvorstellbar“
Der Chef des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, Ruprecht Polenz (CDU) sagte, er bedauere, dass Osthoff den dringenden Appell der Bundesregierung missachte, nicht in den Irak zurückzukehren. „Gerade sie müsste das Risiko einer solchen Entscheidung deutlich vor Augen haben", sagte er. Osthoff hatte dem arabischen Fernsehsender El Dschasira gesagt, sie wolle ihre Arbeit als Archäologin im Irak fortsetzen. Der SPD-Außenexperte Niels Annen bezeichnete die Entscheidung Osthoffs als unvorstellbar. „Frau Osthoff sollte die Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes ernst nehmen. Denn wenn jemand um deren Berechtigung weiß, dann wird sie das am ehesten sein", sagte Annen.
Steinmeiers Appell
„Ich appelliere an Frau Osthoff, von ihren Plänen, in den Irak zurückzukehren, Abstand zu nehmen“, hatte Steinmeier am Montag in Berlin erklärt. Gleichzeitig betonte er: „Nach intensiven Anstrengungen vieler Beteiliger über drei Wochen, die schließlich zu ihrer Freilassung führten, hätte ich wenig Verständnis, wenn Frau Osthoff sich erneut in eine Gefahrensituation begeben würde.“
Erstmals Details berichtet
In ihrem ersten öffentlichen Auftritt nach dem Ende der Entführung hatte die 43-Jährige Einzelheiten ihrer Verschleppung am 25. November im Nordirak geschildert. Nachdem sie und ihr Fahrer in einem Fahrzeug entführt wurden, hätten die Kidnapper ihnen mitgeteilt, dass sie keine Angst haben müsse. Sie wollten Frauen und Kinder nicht angreifen. Außerdem sei sie Muslimin.
“Glücklich“, dass es keine „Verbrecher“ waren
Osthoff sagte, sie sei glücklich darüber gewesen, dass sie nicht in die Hände von Verbrechern geraten sei. Ihre Entführer hätten sie gut behandelt, versicherte die Archäologin. Von Deutschland hätten sie humanitäre Hilfe verlangt, um Schulen und Krankenhäuser in der von Sunniten bewohnten Region nordwestlich von Bagdad zu bauen.
Das Auswärtige Amt hatte Osthoff nach ihrer Freilassung geraten, nicht in den Irak zurückzukehren. Auch will die Bundesregierung nach einem Zeitungsbericht keine Projekte im Irak mehr unterstützen, in denen die Archäologin in irgendeiner Form involviert ist.
So sollte es immer sein, sachlich, auf den anderen eingehend, Argumente des anderen aufnehmend.
Jetzt sehe ich es auch einfach vielschichtiger.
Danke AN, Doc und füx, für Eure Beiträge.
Denke, das ist der wahre Nutzen eines Forums, eben viele unterschiedliche Meinungen zu hören, sie in seine eigenen Überlegungen einzubinden, und unter der Berücksichtigung, zu einer eigenen Meinung zu kommen.
PS.
Schliesse mich der meinung einiger hier an, einmal kann passieren, aber nur wenn man sich dort beruflich aufhalten muss. Ein zweites mal würde ich nur noch eine kranzspende zahlen.
mfg
ath
2. muß man schon leicht verrückt sein, um solch einen job überhaupt zu machen.
3. wird es bei der nächsten entführung wohl keine staatliche unterstützung mehr geben.
4. wenn es solche leute nicht geben würde, könnte die menschheit sowieso eingestampft werde.
5. natürlich ist die entscheidung schon ziemlich schwernachvollziehbar,
wäre besser gewesen, sie hätte noch ein paar monate gewartet.
Hahahahahahahahahahahahaha.
Aber doch nicht das Talkforum hier!!! Hahahahahahahahahahahahaha. Hahahahahahahahahahahahaha. Hahahahahahahahahahahahaha.
Oh mein Gott! Hahahahahahahahahahahahaha. "... der wahre Nutzen eines Forums" Hahahahahahahahahahahahaha.
"und unter der Berücksichtigung, zu einer eigenen Meinung zu kommen" Hahahahahahahahahahahahaha. BILD dir deine Meinung! ARIVA dir deine Meinung! Hahahahahahahahahahahahaha.