TUI vor Mega-Move!
10:11 15.12.05
Die Analysten der WestLB stufen die Aktie von Deutsche Post (ISIN DE0005552004/ WKN 555200) unverändert mit "buy" ein und bestätigen das Kursziel von 24 EUR.
Nach Ansicht der Analysten sei der größte Teil der negativen Nachrichten bereits im Aktienkurs berücksichtigt. Der Ausblick für die Brief- und Logistik-Aktivitäten sowie für die Sparte Finanzdienstleistungen sei den Erwartungen sehr nahe gekommen und scheine noch mehr als erreichbar zu sein. Die Express-Sparte leide dagegen weiterhin unter den bekannten Problemen in den USA.
Darüber hinaus werde die Akquisition von Exel wahrscheinlich das Gewicht der Aktie im DAX positiv beeinflussen, was sich längerfristig als Unterstützung erweisen sollte. Die Gewichtung im deutschen Aktienindex dürfte von 2,09 auf 2,36% steigen.
Vor diesem Hintergrund bleiben die Analysten der WestLB für die Aktie von Deutsche Post bei ihrer Kaufempfehlung.
17:26 16.12.05
Ingmar Lehmann, Analyst der SEB, stuft die Aktie von TUI (ISIN DE000TUAG000/ WKN TUAG00) mit "buy" ein.
Das Unternehmen habe die Zahlen zum 3. Quartal bekannt gegeben. Der Umsatz der fortzuführenden Bereiche (Touristik, Schifffahrt, Zentralbereich) sei um +8,1% auf 6,22 Mrd. EUR gestiegen. Das Ergebnis der Sparten (EBTA) sei um +6,3% auf 659 Mio. EUR geklettert. Insgesamt habe der Konzern im 3. Quartal mit 714 Mio. EUR ein um 10,2% niedrigeres Ergebnis der Sparten als im Vorjahr ausgewiesen, in dem hohe ungewöhnliche Erträge aus den Desinvestitionen des Bereichs Speziallogistik enthalten gewesen seien. Das Ergebnis je Aktie habe 2,95 EUR betragen. Die Sommersaison 2005 sei von Zuwächsen gekennzeichnet gewesen. Die Umsätze hätten Ende Oktober auf Konzernebene einen Anstieg um 6,5% gezeigt, die Gästezahl ein Plus von 13,4%.
Im Zuge des in Asien anhaltenden Wirtschaftswachstums und der damit verbundenen robusten Güternachfrage sollte die Schifffahrtssparte gute Erträge erwirtschaften. Die Akquisition von CP Ships verbessere die Marktstellung von Hapag Lloyd. Für die Rückführung und Refinanzierung von Verbindlichkeiten unter anderem im Rahmen der Aquisition von CP Ships habe TUI eine Schuldverschreibung in Höhe von 1,3 Mrd. EUR erfolgreich platziert. Da TUI bereits 1 Mrd. EUR durch die Eigenkapitalerhöhung eingeworben habe, sei die Refinanzierung zu günstigen Konditionen gesichert.
Ein neues IT-Buchungssystem (Vorbild seien Internetanbieter) solle das Ein- und Verkaufen von Reisen erleichtern und die Effizienz steigern. TUI zeige sich mit den Buchungen für die laufende Wintersaison 2005/06 zufrieden. Auf Konzernebene hätten die gebuchten Umsätze auf Vorjahresniveau gelegen. Der Ausblick auf das laufende Jahr sei bekräftigt worden. Das Unternehmen sei weiterhin zuversichtlich, in den beiden Kernbereichen die Ergebnisziele zu erreichen.
Die CP Chips Übernahme sollte sich aber nicht vor 2008 positiv auf die Geschäftszahlen von TUI auswirken. Es bestehe derzeit eine geringe Transparenz der zu erwartenden Synergieeffekte/Integrationskosten.
Der bestätigte Ausblick auf das Gesamtjahr stelle keine Überraschung dar. Insbesondere aufgrund verbesserter Kostenstrukturen sowie weiterer Einsparungsmaßnahmen sollte die Touristiksparte auf dem wichtigen Heimatmarkt solide Zuwachsraten bieten. TUI bleibe mit einem 06er KGV von 10 günstig bewertet.
Die Analysten der SEB bewerten die Aktie von TUI mit dem Rating "buy" und bestätigen ihr Kursziel von 21,00 EUR.
10:03 19.12.05
Die Wertpapierexperten von "EURO am Sonntag" sehen die Aktie von Deutsche Post (ISIN DE0005552004/ WKN 555200) als gutes Investment an.
Der Konzern habe das Gewinnziel für 2005 nach oben geschraubt. So rechne die Unternehmensführung mit einem operativen Gewinn von 3,7 Mrd. EUR, nachdem zuvor 3,6 Mrd. EUR kommuniziert worden seien. Hintergrund des Anstiegs sei allerdings in erster Linie die Auflösung einer Rückstellung.
Das US-Geschäft bereite unverändert Probleme. Hier trete der deutsche Konzern gegen FedEx und UPS an, wobei Ende 2006 die Gewinnschwelle erreicht werden sollte. Mittlerweile würden Analysten aber damit rechnen, dass die Planungen wohl erst Anfang 2007 umgesetzt werden könnten.
Nach Ansicht der Experten von "EURO am Sonntag" ist die Deutsche Post-Aktie dennoch ein gutes Investment, was auch auf die immer besser laufenden Geschäfte in der Logistik-Sparte zurückzuführen ist.
Der weitere Ausbau des Portals ist geplant. Im Frühjahr würden Angebote des Premiumveranstalters airtours und Buchungsmöglichkeiten für Transfers und Ausflüge folgen. Ziel des Dachmarkenportals ist es den weiteren Angaben zufolge, die Werbemittel für die Online-Auftritte zu bündeln und damit die Marketingeffizienz zu erhöhen.
Nach Beteiligungen in China und Indien steige der Konzern jetzt auch in Thailand in ein Unternehmen ein. TUI erwerbe zum 1. Januar 2006 49% an der Gesellschaft Turismo Asia Ltd. in Bangkok. Mit der Beteiligung in Thailand wolle der TUI-Konzern seine Veranstalteraktivitäten für das Fernreiseziel Thailand bündeln.
Weiterhin sei der Zusammenschluss von TUI mit der CP Ships Ltd. unter Dach und Fach. Die Aktionäre des kanadischen Schifffahrtsunternehmens hätten auf der Hauptversammlung dem Zusammenschluss zugestimmt. Ship Acquisition sei eine indirekte vollständige Tochter der TUI AG. Als Folge werde TUI 100% des Unternehmens halten, das aus dem Zusammenschluss entstehe und weiterhin CP Ships heißen werde. Nach Erfüllung aller erforderlichen rechtlichen Schritte werde der Zusammenschluss voraussichtlich am 20. Dezember 2005 wirksam. Mit einer derzeitigen Dividendenrendite von knapp 5% liege die TUI-Aktie ganz weit vorne. Im kommenden Frühjahr würden die Experten Kurse von über 20 EUR sehen.
Die Experten von "Markus Frick Inside" raten bei der TUI-Aktie dabei zu bleiben. Das Kursziel liege bei 21,00 EUR.
TUI ordnet Geschäftsmodell im Heimatmarkt neu
Der Reise- und Touristikkonzern TUI AG (ISIN DE000TUAG000/ WKN TUAG00) gab am Donnerstag bekannt, dass er sein Geschäftsmodell im Heimatmarkt durch eine umfassende Struktur- und Organisationsreform neu ordnet, um die Marktführerschaft in allen relevanten Reisearten über das reine Badeurlaub-Segment hinaus zu erobern.
Der strategische Umbau des Deutschland-Geschäfts umfasst vier Stoßrichtungen: die Einführung eines neuen Produktionsmodells für Badepauschalurlaub, eine integrierte Vertriebs- und Markenstrategie, die Absicherung und Ausweitung des Volumengeschäfts Badeurlaub sowie eine Wachstumsstrategie im Bereich Spezialgeschäft. Zur Umsetzung der Strategie bildet die TUI ab 1. Januar 2006 zwei strategische Geschäftsfelder. Die beiden Volumenmarken TUI und 1-2-FLY werden im Geschäftsfeld Badeurlaub zusammengefasst und von Sören Hartmann verantwortet, bislang schon als touristischer Geschäftsführer für die Kernmarke TUI zuständig. Ralf Horter, bislang für die Marke 1-2-FLY verantwortlich, tritt in die TUI Deutschland-Geschäftsführung ein. Künftig wird er das Spezialgeschäft mit den Bereichen Fern- und Städtereisen, Eigenanreise und Selbstverpfleger (Ferienhäuser/Ferienwohnungen) leiten.
Zur Umsetzung der Strategie wird TUI darüber hinaus die Organisationsstruktur im Geschäftsfeld Spezialreisen ändern und ein markenübergreifendes Category-
Management einführen. Ein Category-Manager wird künftig beispielsweise die Reisen für alle Marken in Deutschland produzieren und vermarkten und damit auch den wirtschaftlichen Erfolg steuern. Der Category-Manager ist für den Erfolg des Produkts auf der Kundenseite verantwortlich und tritt gegenüber den Vertragspartnern auf. Durch die Bündelung der Marken in einer Funktion wird die Verhandlungsposition der TUI im Einkauf weiter gestärkt.
Im Geschäftsfeld Spezialreisen wird es künftig vier Category-Manager gibt es im Geschäftsfeld Spezialreisen: Astrid Clasen-Czaja (Eigenanreise), Michael Tenzer (Fernreisen), Frank Stoll (Städterreisen) und Heinz Kolata (Selbstverpfleger). Die Category-Manager berichten an Ralf Horter, der gleichzeitig in der TUI Geschäftsführung die Marken airtours, Wolters, Gebeco/Dr. Tigges sowie die Firmen TUI interactive und TUI 4 U verantwortet wird.
Im Geschäftsfeld Badeurlaub bleiben die bisherigen Zuständigkeiten unverändert: Kirsten Feld-Türkis (westliches Mittelmeer), Andreas Casdorff (östliches Mittelmeer), Dr. Ingo Markgraf (Produktentwicklung) und Jörg Wagner (Hoteleinkauf). Die Manager berichten an TUI Geschäftsführer Sören Hartmann, der gleichzeitig die Marken 1-2-FLY, Discount Travel und Oft-Reisen verantwortet wird.
Auch technisch sieht es ziemlich gut aus!
Demnach hat der Aufsichtsrat John Allan in den Vorstand des Konzerns berufen. Allan übernimmt nach der Akquisition des britischen Logistikers Exel plc die Leitung der erweiterten Logistiksparte des Konzerns. Sein Vertrag läuft über drei Jahre. Allan hatte zuvor das britische Logistikunternehmen über 10 Jahr geleitet und zeichnet im Rahmen seiner neuen Aufgabe für die Integration des übernommenen Unternehmens in den bestehenden Logistikbereich des Konzerns und die weitere geschäftliche Entwicklung verantwortlich.
Der 57-Jährige übernimmt das neue Ressort von Konzernvorstand Dr. Frank Appel. Appel wird künftig für den neu geschaffenen Unternehmensbereich Global Corporate Services verantwortlich sein. Dort werden konzernweit und global alle internen Dienstleistungen wie z.B. Einkauf, Recht, IT, Immobilien und das operative Rechnungswesen gebündelt. Zusätzlich übernimmt er die Verantwortung für das weltweite Großkundengeschäft.
12:37 21.12.05
Nach Ansicht der Experten vom Anlegermagazin "Der Aktionär" ist die TUI-Aktie (ISIN DE000TUAG000/ WKN TUAG00) klar unterbewertet.
Das "Handelsblatt" habe in der letzten Woche gemeldet, dass TUI fundamentale Änderungen in seinem Kerngeschäft Touristik plane. So wolle das Unternehmen künftig erst dann Flugzeugplätze und Hotelbetten reservieren, wenn die Kunden tatsächlich gebucht hätten. Bisher habe TUI immer für eine Reisesaison im voraus gebucht. Das dürfte zu deutlich höheren Margen führen und das Risiko unausgelasteter Kapazitäten verringern. Gelinge die Umsetzung sollte das DAX-Unternehmen sein Ziel, bis 2008 das operative Ergebnis im Touristikgeschäft auf knapp 700 Mio. Euro zu verdoppeln, mühelos erreichen. Die Experten würden auch den Ausbau des Auslandsgeschäfts positiv beurteilen.
Durch die Übernahme von CP Ships sei TUI zur weltweiten Nummer 5 in der Container-Schifffahrt aufgestiegen. Marktbeobachter würden hier langfristig mit einem positiven Ergebnisbeitrag rechnen.
Nach Ansicht der Experten verfüge der DAX-Titel über deutliches Nachholpotenzial.
Angesichts eines 2006er-KGV von 10 und einer aktuellen Dividendenrendite von 4,5% ist die TUI-Aktie klar unterbewertet, so die Experten von "Der Aktionär". Das Kursziel sehe man bei 23,00 Euro und eingegangene Positionen sollten bei 14,50 Euro abgesichert werden.
13:21 21.12.05
DHL, die Express- und Logistiktochter der Deutsche Post AG (ISIN DE0005552004/ WKN 555200), hat ihre Marktposition in der tschechischen Republik erweitert.
Wie der im DAX30 notierte Logistikkonzern am Mittwoch bekannt gab, wurde eine Vereinbarung zur Übernahme der gesamten Anteile des tschechischen Expressanbieter PPL CZ s.r.o. unterzeichnet. Das in Prag ansässige Unternehmen hat insgesamt 350 Beschäftigte und erzielt einen Jahresumsatz von 18 Mio. Euro. FPL ist dabei der führende private Anbieter von Expressdienstleistungen im tschechischen Markt. Zu den Hauptkunden gehören vor allem Unternehmen der IT-, Pharma- und Elektronikbranche. PPL verfügt über mehr als 450 LKW und 11 Depots in der Tschechischen Republik.
Finanzielle Einzelheiten der Übernahme wurden nicht bekannt gegeben.
Die Aktie der Deutschen Post notiert aktuell mit einem Plus von 0,56 Prozent bei 19,84 Euro.
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die TUI AG, Hannover, trennt sich einem Zeitungsbericht zufolge möglicherweise ganz oder teilweise von ihrer Geschäftsreisetochter TQ3 Travel Solutions. Interessent sei nach Brancheninformationen die weltweit operierende Geschäftsreisekette Business Travel International (BTI), schreibt das "Handelsblatt" (HB) in seiner Donnerstagausgabe. Sprecher der Unternehmen hätten dies nicht kommentieren wollen.
Mit der Übernahme des Logistikers Exel schwinge sich die Deutsche Post zum weltgrößten Unternehmen für Luft-, Seetransporte und Speziallogistik. Ein bedeutender Schachzug, schließlich ende 2007 das einträgliche Briefmonopol. Dabei werde die Akquisition von Exel zunächst zu Integrationskosten führen, welche in 2006 um 100 Mio. EUR über den Einsparungen liegen würden. Dass sich das hinziehen könne, zeige die Dauerbaustelle Nordamerika.
Auch die Postbank habe mit der Übernahme der BHW und 850 Filialen der Post alle Hände voll zu tun. Für die Aktie sei das ein gemischtes Umfeld. Sie könnte dabei auch unter Verkäufen des Großaktionärs KfW leiden.
Nach Ansicht der Experten der "Wirtschaftswoche" bietet die Deutsche Post-Aktie ein ausgeglichenes Chance/Risiko-Verhältnis.