Niedergang der EU - neue Dimensionen einer Krise


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Neuester Beitrag: 25.04.21 10:57
Eröffnet am:03.06.05 14:18von: CorypheanaAnzahl Beiträge:118
Neuester Beitrag:25.04.21 10:57von: ChristinpqbjaLeser gesamt:37.253
Forum:Börse Leser heute:12
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1113 Postings, 7320 Tage CorypheanaEU-Verfassung

 
  
    #26
16.06.05 13:06

1720 Postings, 7425 Tage Hartz5@Corypheana zu Pos. 25

 
  
    #27
16.06.05 13:41
Mit der Manipulierbarkeit, da kann ich dir zustimmen. Das liegt aber denke ich fest in der Natur des Menschen begründet. Wir als Heerden"tiere" haben immer unser Stammesoberhaupt gebraucht und so strebt eben die Mehrheit als Folge der Evolution auch immer noch nach einer Führung, die ihnen Denken und Handeln weitestgehend abnimmt, bzw. doch so ungefähr die grobe Richtung weist. Dieses Prozess läuft in unserer moderneren Welt nur etwas unbewußter ab.

Ansonsten fände ich es überhaupt schon toll, wenn im Durchschnitt 20 Prozent des verfügbaren Potentials abgrufen und angewendet würden. Dann wären wir in der Gesamtheit als Menschen sicherlich schon wesentlich weiter.

Aber nochmal zu den allmächtigen Unternehmen. Die Konzentration, bzw. das Wachstum ist im wirtschaftlichen Prozess doch ein ganz normaler Vorgang. Es ist aber eben nicht grenzenlos und die Allmacht eines Einzelnen wird eben nie erreicht, weil vorher alles oder in Teilen zusammenbricht und andere Spieler auf der Matte stehen. Erleben wir doch aktuell in der Automobilindustrie. Einige wenige sind überig geblieben. Die letzten Konzentrationprozesse wurden zu kostspieligen Abenteuern und schau auf GM oder Ford, die sind froh wenn sie den Laden überhaupt noch über die Runden kriegen. Und eines Tages kommt eine neue Antriebstechnik und plötzlich werden Russen, Chinesen oder sonst wer mit im Boot sein. Oder vielleicht bastelt auch gerade ein Wissenschaftler an den theoretischen Grundlagen in irgendeinem stillen Kämmerlein irgendwo auf der Welt, die die Möglichkeiten der Fortbewegung auf eine ganz andere Stufe stellen. Wirtschaft ist ein Spiel, wenn auch ein verdammt Großes, aber die Regeln sind eigentlich immer recht einfach. Für die einen heißt es "Fait votre jeux, Mesdames e Messieurs", für die anderen "Rien ne va plus".  

1113 Postings, 7320 Tage Corypheanahartz5

 
  
    #28
18.06.05 14:12
du triffst den nagel auf den kopf mit deinen argumenten. leider scheint die manipulation der massen, ihr herdentrieb sowie das gegeneinander statt miteinander in deutschland ganz besonders ausgeprägt. die wurzeln dafür entsprießen wohl den späten nachkriegs-/wirtschaftswunder-generationen und breiten sich unter ihren nachfahren rasant aus. daraus lassen sich die gründe für den verhängnisvollen vorherrschenden zeitgeist und als konsequenz daraus der fortschreitende zerfall unserer gesellschaft ableiten. zum vergleich können wir die vorhergehenden generationen als nutzpflanzen bezeichnen, die heutigen nur noch als unkraut.
deutschland hat keine zukunft. hier läßt sich im großen einfach nichts mehr bewegen und selbst im kleinen nur sehr schwer. wie oben im ersten beitrag bereits erwähnt bleibt als chance für bewegung lediglich die bildung von interessenbündnissen weniger williger oder die flucht nach vorn. u.a. aus diesen gründen will ich hier weg, so wie viele die noch pläne haben.  

"wenn in deutschland eine revolution stattfinden sollte, stellt sich jeder vorher am bahnsteig an um die fahrkarte dafür zu lösen." (zitat von tolstoi)

so, und nun springe ich ins kalte wasser. vorerst nur symbolisch in den kleinen vor mir liegenden see und demnächst dann in den pazifik. ;-)
 

7114 Postings, 8514 Tage Kritiker@ Corypheana, Du siehst die Lage

 
  
    #29
19.06.05 19:14
in Dld wohl etwas zu dunkel.
Der Herdentrieb ist jedoch nichts neues, sondern hat uns mindest seit dem Mittelalter.

Das Wirtschaftsproblem steckt darin fest, daß uns das Risiko zur Selbständigkeit abgewöhnt wurde. Einmal durch die sicheren Staatsstellen und auch durch die Gewerkschaften.
Aber hoffnungslos ist es nicht, denn das Gesetz der Natur lenkt uns stets zum Ausgleich.

Wenn z.B. - die Perspektiven der Jugend schwinden, vergrößert sich die Suche nach Neuem.
Und der dringend notwendige Regierungswechsel wird der Wirtschaft mehr Freiraum geben - und schon damit ein Umdenken.

Wichtig wäre auch, daß die neue Generation nicht mehr versucht, den alten Teppich zu flicken, sondern "wenn der Wein sauer ist, dann schütt ihn weg!"
Wir bräuchten eine völlig neue Ordnung. Interessant war heute im PresseClub, die Ansicht des Schweizers bezgl. einer anderen Demokratie-Denkweise.

Flucht?? - wo willst Du denn hin? Sicher gibt es denkbare Möglichkeiten, doch fühlst Du Dich dort auch wohl?

Im Moment fällt mir dazu ein Satz Casanova's ein: "Ich habe einige Fehler begangen, aber sie haben mein Leben interessant gemacht!"
Langweilig wird es in Dld nicht! - Kritiker.
 

1557 Postings, 8161 Tage SchepperWarum fällt mir bei der Wortwahl

 
  
    #30
19.06.05 20:07
".... völlig neue Ordnung" oder bei

".... eine andere Demokratieweise"


sofort
immer
Faschismus
ein ?















Richtig, weil man den heutzutage
mit solchen Worten zu benennen
pflegt.
 

7114 Postings, 8514 Tage KritikerBei Deinem Ge'Schepper hast Du wohl

 
  
    #31
19.06.05 20:39
den PresseClub nicht gehört!
Es ging genau um das Gegenteil Deiner Denkweise, nämlich um eine vom  Volk praktizierte Demokratie, die bei uns nur formal vorgegeben ist.

Übrigens hat auch der Faschismus mit dem Volk zu tun, zumindest geht er von dort aus - wie der Kommunismus. - Kritiker.  

3007 Postings, 9251 Tage Go2BedIn Griechenland gibt's anscheinend keine

 
  
    #32
1
19.06.05 20:47
Steuern! Das sind doch mal interessante News, elgreco. In Frankreich zahlt man für Grund- und Wohnsteuer (normales Haus) locker 300 Euro im Monat (vielleicht nicht, wenn man total in der Pampa wohnt!) Tja, dann kommen noch Einkommensteuer, Strom, Wasser, Heizung, Rundfunkgebühren etc. dazu.
Von jedem gesparten Cent zwackt der Staat seinen Anteil ab.
Also, Auswanderungswillige aufgepaßt: Erst informieren, dann auswandern (oder vielleicht doch lieber in Deutschland bleiben!).  

1113 Postings, 7320 Tage CorypheanaKein zurück mehr für Deutschland und Europa

 
  
    #33
20.06.05 13:03
Es lassen sich beim besten Willen nicht mal Ansätze positver Fortschritte erkennen.
Falls jemand anderer Meinung ist, nennt doch bitte fundierte Argumente dazu, aber bitte keine Traumthesen wie z.B. "mit dem Regierungswechsel (in der Zukunft) wird alles besser". Das hören wir ergebnislos bereits seit mindestens 20 Jahren.
Es wurde längst zuviel Porzellan zerbrochen, während die blinden Massen ein paar einäugigen hinterher rennen. Sie wissen ja nicht mal mehr wie ihnen geschieht, wie sollen sie da etwas ändern? Wer nicht mal die Probleme erkennt, wird auch keine Lösung finden.
In den nächsten Jahren wird es zu weiteren einschneidenden Veränderungen kommen, die die bisherigen Entwicklungen harmlos erscheinen lassen werden. Viele der von den Massen heute noch als abstrakte Fantasien verpönte Vorraussagen für die Zukunft werden bittere Realität, so wie bereits in der Vergangenheit.

Kritiker
"Wenn z.B. - die Perspektiven der Jugend schwinden, vergrößert sich die Suche nach Neuem. Und der dringend notwendige Regierungswechsel wird der Wirtschaft mehr Freiraum geben - und schon damit ein Umdenken."
Genau das ist eine dieser Traumthesen, die ich schon beim letzten Regierungswechsel vernommen habe. Die wirtschaftliche Entwicklung mitsamt deren zusätzlichen Freiräumen haben seit dem katastrophale Züge angenommen, während die Jugend von der du schreibst sowie weitere Generationen zunehmend versklavt wurden. Wenn diese Generationen in Zukunft nach Neuem suchen, werden es allenfalls weitere Wege zur Ablenkung von der bitteren Realität sein, welche die Krise noch verschärfen werden (Bewußtseinlosigkeit, Egoismus, Wertverfall, innere Leere, sinn- und verstandloser Konsum, Orientierung an Oberflächlichen etc). Noch mehr Freiräume für die Wirtschaft, und diese betrifft inzwischen zu 98% die multinationale Hochfinanz, wird indessen die Versklavung zusätzlich fördern.

Ich kann jedem Einzelnen nur eindringlich empfehlen schnellstens die Augen zu öffen, sich an den Tatsachen zu orientieren und sich eine eigene politisch wirtschaftlich unabhängige Meinung zu bilden, ohne sich vom main stream mitreißen zu lassen.
Ein Ansatz dazu könnte beispielsweise darin liegen, sich eine Analyse der letztjährigen Aussagen und Inhalte der von Politik und Wirtschaft beherrschten breiten Medien, vergleich mit den tatsächlichen Entwicklungen und Gegenüberstellung freidenkender Medien bzw Analyse der Frage "was wurde versprochen, vorrausgesagt, geschrieben, propagandiert, geworben etc und was ist tasächlich in dieser Zeit geschehen?" sein.


Als Anregung z.B. folgende Links

  http://www.zeitreport.de/
 
  http://www.antaris.com/
  http://www.constantin-v-antaris.de/

  http://www.nachdenkseiten.de/

  http://www.denkfabrik-info.de/

  http://www.martina-rattunde.de./html/home.html

Zerschlagung Deutschlands
  http://www.pilt.de/spiegel/...hlagung-von-deutschland-frankreich.html

 

2590 Postings, 7242 Tage brokeboyhahaha

 
  
    #35
21.06.05 12:48
herrlich, diese Kulturpessimisten - Life is a cabaret.
Ich kratze jetzt an den 40 und es ist wirklich phänomenal,
was für einen Wust dümmlicher Untergangs- Verrschwörungsszenarien
und politische Statements man auf diesem Weg ertragen muss.
Irgendwann fängt man eben an, darüber zu lachen - bitte mehr davon.  

79561 Postings, 9161 Tage Kickybrokerboy ich stimme dir zu

 
  
    #36
22.06.05 12:19
wer solchen Unsinn postet und womöglich noch daran glaubt,der ist nicht ganz sauber.....Zitat:"Psychopolitik ist eine ernsthafte, feierliche Aufgabe. Mit ihr können Sie unsere Feinde wie Fliegen vernichten. Sie können die Effizienz von Führungspersonen zerstören, indem Sie Geisteskrankheit mit Hilfe von Drogen in deren Familien implantieren. Dadurch daß Sie ihnen Geisteskrankheit attestieren, können Sie sie hinwegfegen. Falls Sie sich als zu resistent erweisen sollten, können Sie sie mit unseren Techniken sogar selbst geisteskrank machen. Durch psychopolitische Gehirnwäsche können Sie ihre Loyalität verändern...."
 

1113 Postings, 7320 Tage CorypheanaWas Deutschland und der Rest-EU noch bevorsteht

 
  
    #37
24.06.05 01:57
  http://www.zeit.de/2005/26/US-Pernsionsfonds

die meisten eurer gegenargumente entsprechen dem vorherrschenden zeitgeist, so wie die worte eurer politiker - leere hüllen ohne inhalt.

eurer stand der dinge läßt sich leicht daran bemessen wie ihr gegenargumente ins lächerliche zieht ohne auch nur einmal fakten statt traumthesen aufzustellen.

wie soll deutschland mit solchen instrumentalisierten weicheiern und träumern jemals weiterkommen?
 

1113 Postings, 7320 Tage CorypheanaNeues vom Niedergang

 
  
    #38
29.06.05 11:22
Mut zur Wahrheit: "Die EU-Verfassung ist tot"
  http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=eu&id=491116


DEUTSCHE BÜRGER sind Pleite wie nie zuvor
  http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,362772,00.html


BfA sieht Rentenkasse vor dem Kollaps
  http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,362688,00.html


Krankenkassen sind pleite
  http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=16096


Niedrigste Renditen seit Bismarcks Zeiten   http://www.faz.net/s/...66B0B5F5F815703267~ATpl~Ecommon~Scontent.html



Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) hat seine Kritik am Zinsniveau der Europäischen Zentralbank (EZB) bekräftigt.

"Die Zinsen sind für Deutschland zu hoch", sagte er auf einer Veranstaltung in Wien. "Anders ausgedrückt: Kredite sind in Deutschland zurzeit teurer als sie auf Grund der Inflationsrate sein dürften", fügte er hinzu. Deutschland habe in den vergangenen Jahren unter anderem durch die moderate Lohnentwicklung zur Preisstabilität in Europa beigetragen. "Aus meiner Überzeugung ist die Geldpolitik gefordert, ihre Möglichkeiten auszuschöpfen", sagte Clement. Die Rahmenbedingungen würden eine weitere Absenkung der Leitzinsen im Euroraum von derzeit zwei Prozent durchaus erlauben. Die jüngste Zinssenkung der Schwedischen Notenbank zeige, dass es den europäischen Notenbanken derzeit möglich ist, die allgemeine Wirtschaftspolitik zu unterstützen, ohne das Ziel der Preisstabilität zu beeinträchtigen.
 

3 Postings, 7090 Tage Whiskybobmeinung eines neueinsteigers

 
  
    #39
29.06.05 14:05
tachen! also wenn ich mal was dazu sagen dürfte, bin ich der meinung, dass ein anderes system nicht immer etwas schlechtes sein muss und schon gar nicht immer mit irgendwelchen radikalen strömungen assoziiert werden muss. Fakt ist, dass unsere Politik derzeit handlungsunfähig ist, egal wer an die macht kommt. mit solchen haushaltslöchern, wie bei uns, könnten wir dem sozialstaat eigentlich schonmal good bye sagen. Haben denn nicht alle gesagt, dass er nichtmehr zu finanzieren sei?! doch auf welchen weg begeben wir uns? hat denn noch niemand mitbekommen, dass die Wirtschaft mitlerweile ein haufen macht und einfluss bekommen hat? Das parlament ist doch nur noch ein werkzeug der wirtschaft und wer mal richtig nachliest, wird feststellen, dass marx das schon gesagt hat.
Aber wie ist das zu ändern? ich stimme dem zu, dass unser volk eigentlich immer stärker irgendwelchen dingen folgt ohne sie zu hinterfragen, doch ist es nicht das, was die elitären kreise wollen?? Um immer mehr macht ausübenzukönnen!! man sollte mal darauf achten, dass die eigentliche masse besser bescheid wissen sollte über dinge die da oben abgehen, denn nur so kann ein einfacher bürger aktiv am politischen leben teilhaben. aber man sieht ja, dass die menschen resignieren (Wahlbeteiligungen,Verfassungsablehnung) und diesen weg einschlagen, den irgendwelche elitären kreise gerne hätten! fazit: die wirtschaft hat zuviel macht und trägt dazu bei, dass der mensch zu einer synkope seiner selbst in einer desorientierten masse wird.  

7114 Postings, 8514 Tage KritikerDie linke Regierung ruft :

 
  
    #40
29.06.05 16:30
Die "Wirtschaft" ist schuld, - und schon plappern alle Bürger diesen Schwachsinn nach!
Hat etwa die Wirtschaft die Bürokratie erfunden?, ist sie schuld an den Renten?, hat sie den Steuer-Wust gewollt?
- - und Kohl ist schuld! - und Bayern! - und Westerwelle! - und die ganze FDP!! - und die "Großkopferten" - und die Reichen!

Doch völlig unschuldig ist: Schröder, Münte, Clement, Stolpe, Fischer und die übrigen 600 Abgeordneten, die nur eines zu tun hatten, gemäß ihrem Eid, das Volk vor Unheil zu bewahren.

Schuld ist allein das Volk! - Weil es sich zuviel gefallen läßt!
Sogar die Arbeitslosen - hätten Zeit dazu - sind zu faul und zu feige, um auf die Straße zu gehen, und zu fordern!
Und wenn sich die NPD zeigt, wird sie als "undemokratisch" verschrien, weil sie die Schlafenden stört.

Das Volk als knetbare Masse! - aber diese lamentiert über ihre eigene miese Lage.

1848 wurde der Aufstand von Studenten angeführt, diese wollen heute nur um Studien-Geld-Befreiung kämpfen. Und regen sich auf, weil ihnen dieses Deutschland 17500 € kosten soll!

Ich habe 1945 ein Land in Trümmer geerbt - und Lastenausgleich bezahlt, weil unser Haus nicht bombardiert wurde - und Flüchtlinge aufgenommen; Unsere Stadt sogar 33%! - aus dem Sudetenland!

Auswandern (!), weil man Deutschland nicht zum Nulltarif bekommt?
Und auch eine wahre Demokratie muß erkämpft werden - im wahrsten Sinn des Wortes. Seit 1968 wollen alle nur Geschenke.

Reisende soll man nicht aufhalten. - Servus!! - Kritiker.
 

3 Postings, 7090 Tage WhiskybobWer hat schuld???

 
  
    #41
30.06.05 11:29
Im Grunde ist es müßig darüber zu diskutieren wer schuld hat, denn im entdefekt stehen wir vor dem jetzt und müssen irgendwie aus der Misere raus. aber die Wirtschaft trägt zum großen teil die schuld, denn wer will denn lohndumping, wer kürzt denn die ständig bezüge wie weihnachtsgeld und urlaubsgeld etc? es sind die großen! aber wer beschäftigt die masse in deutschland?? die kleinen!! aber sind die kleinen nicht von den großen abhängig?! überall wo eine größere firma abwandert, weil vielleicht die löhne zu hoch sind und die arbeitsschutzbestimmungen zu heftig sind, gehen mindestens nochmal soviele arbeitsplätze verloren, weil die kleinen mit sterben! Aber das ist eben globalisierung, die aber auch durchaus ihre guten seiten hat, und das ist nicht sarkastisch gemeint! Aber schauen wir mal in die vergangenheit. das letzte mal als politik noch macht gegenüber der wirtschaft demonstriert hat, war, als in den USA die anti-Trust-Gesetze ausgefertigt wurden, doch mitlerweile ist exxon mobile wieder der größte Konzern der Welt, komisch nicht?! Wie sieht es in deutschland aus?? Krupp hat damals den weit größeren Konzern Thyssen gekauft und somit einen der größten Stahlkonzerne Europas gebildet!! Und wie steht es mit den großen Firmen, die hier in deutschland den besten absatzmarkt haben? sie zahlen seit jahr und tag keine steuern,wegen abschreibungsrecht und anderem scheiß und das ist leider die Wahrheit!! Warum regt sich ackermann, als vorsitzender der größten europäischen bank auf, macht sie doch etwa eine MIlliarde EURO Gewinn!! Wenn man sich den Umsatz dieser Riesen (GM, Ford, Dutch Shell, BP, Daimler Chrysler) mal anschaut, dann muss man mit bedauern feststellen, dass sie dem Bundeshaushalt gleichkommen!! Wie soll sich die Politik gegen jemanden wehren, der Weltweit organiesiert und obendrein noch profitabel ist????? Fakt ist, dass die Wirtschaft einen viel zu großen einfluss auf die Politik hat und das sieht man auch daran, dass sehr viele Abgeordnete (mir fehlen leider Zahlen) in Vorständen, Aufsichtsräten etc sitzen, und dann soll mir nochmal jemand sagen die politik sei nicht von der Wirtschaft unterwandert!! Übrigens zu den Leuten, die du angesprochen hast (Schröder, münte etc) sind sie doch zum größten teil strohpuppen, die von unbekannten hintermännern gelenkt werden.  

1113 Postings, 7320 Tage CorypheanaZinssignal - Europa drohen japanische Verhältnisse

 
  
    #42
01.07.05 22:28
  http://www.ftd.de/pw/de/12732.html

Es herrscht ein klarer Konsens in der Politik, der Wirtschaft sowie den breiten Medien zur Vermeidung der Begriffbenutzung "Deflation" und somit zur Nennung von Fakten. Die Motive dafür liegen auf der Hand. Wer das erkennt und dementsprechend handelt wird langfristig die besten Chancen haben.

 

1720 Postings, 7425 Tage Hartz5Da sehe ich die Sache ganz anders.

 
  
    #43
1
01.07.05 23:02
Wir befinden uns eher wieder in Richtung einer echten Inflation. Die Preise werden nicht weiter fallen, die Zinsen werden steigen und die echten und künstlichen Energiepreisteigerungen werden ihr Übriges tun. Das breite Umfeld wird den Unternehmen auf der einen Seite weiterhin niedrige Kosten bescheren und auf der anderen Seite Spielräume für Preissteigerungen (insbesondere auf den Exportmärkten) einräumen. Insgesamt wird dies jedoch an den Arbeitsmärkten der alten EU-Staaten verbeilaufen. Wir laufen in Deutschland gerade in den Bereich der größeren Kaufkraftverluste in der Breite hinein, die sich auch ganz real am fallenden Lohn- und Rentenniveau widerspiegeln. Für den DAX sehe ich daher aufgrund wachsender Unternehmensgewinne weiterhin einen ansteigenden Verlauf und die Umsetzung auf die neue gesellschaftliche Ordnung bleibt weiterhin die große Herausforderung für die Politik und die große Unbekanne im gesamten europäischen und vorallem deutschen Spiel.

Der deutsche Binnenmarkt bleibt zwar wichtig, wird insgesamt aber unbedeutender, da die Märkte mit steigender Kaufkraft da sein werden wo produziert wird. Selbst stärker fallende Rohstoffpreise, die ich mittelfristig erwarte, werden an der deutschen Binnenmarktschwäche nicht all zuviel ändern. Es wird zukünftig interessant sein zu beobachten, wie sich der Warenumschlagplatz Deutschland entwickeln wird.  

1113 Postings, 7320 Tage Corypheanamoin hartz5

 
  
    #44
02.07.05 07:51
mit der annahme deines absatz-nr. 1 befindest du dich abgesehen von den global players (eine deutliche minderheit der breiten nationalen bevölkerung/wirtschaft betreffend) derzeit klar im irrtum. im sinne dieser global players und zum nachteil gutgläubiger leicht manipulierbarer massen wird dies weiterhin schön geredet/verschwiegen. die motive dafür liegen auf der hand. sensible marktbeobachter werden inflationäre tendenzen frühzeitig erkennen, ebenso wir permanent verbeitete traumthesen zum neuen großen aufschwung.  
absatz-nr. 2 halte ich für zutreffend - für deutsche relationen (die massen betreffend) allerdings relativ unbedeutend.
ich bin mir sicher, daß die nachweisbar vorherrschende deflation noch weitaus größere kreise ziehen wird als die fantasien der meisten menschen derzeit reichen.
die 100 größten deutschen unternehmen werden davon wahrscheinlich weiterhin mehrheitlich profitieren (stichwort "crash/umverteilung") auf kosten weiterer systematischer ausrottung des mittelstandes zum weiteren unverhältnismäßig schweren nachteil der massen.
du kannst es also wenden wie du willst - der weitere kollaps ist vorprogrammiert, so oder so. die frage lautet nur noch wie und wann. die großen depressionen der menschheitsgeschichte werden in der zukunft neue dimensionen erhalten. die einzige hoffung bleibt ein neues bewußtsein auf breiter ebene. die chance dafür schätze ich als extrem gering ein.

 

1720 Postings, 7425 Tage Hartz5Tach Corypheana,

 
  
    #45
02.07.05 11:51
Der Traum von einer global funktionierenden und gerechten Gesellschaftsordnung kann man unter den momentan herrschenden Bedingungen getrost vergessen. Es herrschen zunehmend die Spielregeln der Marktwirtschaft und diese sind recht einfach. Vergessen dürfen wir dabei nicht, daß wir diese Dinge selber so, weil demokratisch so entschieden, gewollt haben.

Der Sozialismus, dessen Berechtigung auf Existenz nur dann besteht, wenn es gesellschaftlich zu einem übertriebenen Ungleichgewicht gekommen ist, hat nachdrücklch bewiesen, daß er kein erfolgreiches Instrument auf Dauer ist. Nach dem Umbruch muß auch gleich wieder seine Auflösung folgen. Die Soziale Marktwirtschaft spielt ihre Vorteile nur dann aus, wenn sie regional begrent ist und entsprechende Schutzwirkungen gegen äußere Einflüße gegeben sind. Bleibt als machbares Element nur die Form der freien Marktwirtschaft über, die ein Minimum an sozialer Absicherung bietet.

Ob dies wirklich der optimale Weg für die Zukunft ist, darüber kann man streiten, nur so wie es aussieht, werden wir garnicht anders können, als uns den Gegebenheiten die daraus resultieren anzupassen. Je eher dies jeder Einzelne akzeptiert, um so früher wird er daraus sein ganz persönliches Optimum ziehen können. Hieran sieht man auch, daß der Verantwortungsbereich zukünftig mehr beim Einzelnen oder in kleineren Einheiten liegt, als in einem alles regelnden gesellschaftlichen Überbau.

Ich wiederhole es nochmal, gerade wir in Deutschland haben uns für diesen Weg mit den vorherrschenden demokratischen Mitteln selber entschieden. Mag auch manchem erst jetzt allmählich ein Licht aufgehen auf was wir und da eingelassen haben, so bleibt es jedoch weiterhin ein selbst eingeleiteter Prozess, der auch weiterhin von der politischen Mehrheit fortgeführt werden wird, auch wenn man zunehmend erkennen muß, daß zwischen Wunsch und Realität (Aufbruch zu Neuem, bei gleichzeitgen Erhalt des Alten) eine große Lücke klafft.

Die Auswahl an funktionierenden Gesellschaftordnungen ist leider sehr bescheiden. Ich denke wir in Westdeutschland waren schon sehr nah dran am z.Z. machbaren Optimum. Ein ständiges Wechseln ist aber nunmal nicht möglich und wir werden uns wohl oder übel damit abfinden müssen. Je eher desto besser, denn die Folgen, die aus nicht machbaren politischen Träumereien entstehen, können nun wirklich nicht ein erstrebenswertes Ziel sein.

Ansonsten denke ich, wir werden zwar radikale und schmerzliche Anpassungsprozesse erleben, von einem echten Kollaps sind wir national wie global jedoch weit entfernt. Dies kann in der heutigen Zeit eigentlich auch nur noch mit den in meinen Augen schwachsinnigen Formen des Sozialismus erreicht werden, die zwangsläufig immer in eine totalitäre Regierungsform münden.

Wie weltfremd derartige Gedankenspiele sind, sieht man alleine schon daran, daß es in der westlichen Welt so gut wie keine Hindernisse mehr gibt, zumindest derartige Wirtschaftsmodelle zu installieren. Was hindert z.B. tausend unzufriedene Arbeitnehmer bei Daimler daran mit ihrem Know-How in die direkte Konkurrenz zu ihrem jetzigen Arbeitsgeber oder von Zulieferfirmen zu treten? Was hindert Arbeitslose daran sich zusammen zu tun, ihre Kenntnisse zu bündeln und in Konkurrenz zu den Etablierten zu treten? Es stehen ihnen in unseren Ländern hierzu fast alle Möglichkeiten offen, unabhängig davon ob sie als Gesellschaftsform nun z.B. eine GmbH, AG oder Genossenschaft wählen. Sie können dabei nun auch noch alles viel besser machen, wenn es um die Themen der sozialen Absicherung oder der gerechteren Verteilung von Gewinnen geht. Da dies nicht mal im Ansatz geschieht, zeigt eigentlich auf welchen Hirngespinsten derartige Ideologien aufgebaut sind. Und die ansatzweisen Formen, die wir z.B. in der Vergangenheit im Lager der Gewerkschaften gesehen haben, wurden dabei nicht nur reihenweise vor die Wand gefahren, sondern selbst zu Bestandszeiten hat man den eigenen Mitarbeitern nicht mal das zugestandenen, was man von den Profis der Wirtschaft eingefordert hat.

Von Leuten, die meinen sie müßten einen lebenslangen Kampf gegen alles und jeden führen und dies nur um des Kampfes willen, von denen sollte man sich distanzieren.  

7336 Postings, 7994 Tage 54reabich wohne offensichtlich

 
  
    #46
02.07.05 12:10
in einem anderen land. eine deflation kann ich nicht finden und wüsste auch nicht wo sie herkommen sollte. seit der euro die preissteigerungen im rohstoffbereich nicht mehr kompensiert, haben wir ganz klar mit einem anwachsen der inflation zu rechnen. bleiben die rohstoffpreise weiter auf einem hohen niveau, wird sich das wirtschaftliche wachstum weiter abschwächen. es droht also eine stagflation!


 baer45: DAX

 

1113 Postings, 7320 Tage CorypheanaDeflation

 
  
    #48
06.07.05 11:55
anzeichen/vorraussetungen für deflation:
#sinkende inflationsraten - vorraussetzung erfüllt
#sinkende preise (z.b. "geiz ist geil") - vorraussetzung erfüllt
#sinkende zinsen - vorraussetzung erfüllt
#sinkende löhne/gehälter - vorraussetzung erfüllt
#sinkende investionen - vorraussetzung erfüllt
#sinkendes wachstum (bip wird wie von mir im januar vorrausgesagt massiv weiter nach unten revidiert, trotz geschönter zahlen) - vorraussetzung erfüllt
#sinkende kaufbereitschaft trotz sinkender preise - vorraussetzung erfüllt
#sinkende kapazitätsauslastungen - vorraussetzung erfüllt
#steigende arbeitslosenraten/einstellungstopps (auch diese zahlen sind wie wir alle wissen geschönt) - vorraussetzung erfüllt
#steigende verschuldung - vorraussetzung erfüllt

folgen:
das schifft sinkt vorerst langsam aber sicher, während das orchester scheinbar munter weiter spielt und die passagiere tanzen, also alles was z.z. abgeht.

maßnahmen/vorbereitungen für den einzelnen:
sparen wo es geht - das heizt von den massen praktiziert die deflation zwar zusätzlich an, ist für den einzelnen jedoch das beste in hinsicht auf seine eigene wirtschaftliche zukunft. dies ist auch der grund, weshalb politik, wirtschaft und medien die deflation verschweigen, in der hoffnung den teufelskreislauf hinauszuzögern und die geblendeten massen weiter zum konsum zu verleiten. "alle wollen nur verkaufen und jeder ist sich selbst der nächste."

bild berichtet erstmals von der deflation - besser zu spät, als nie:
  http://www.bild.t-online.de/BTO/geldjob/allgemein/...n/deflation.html


54reab
ich habe deine webpage besucht. du redest darin vieles schön, was offensichtlich bereits am abgrund steht. du bist ein blender und willst bestimmt etwas verkaufen. ich war einst mitglied im club of rome.
 

1113 Postings, 7320 Tage CorypheanaNachtrag

 
  
    #49
1
06.07.05 12:55
#massive sparmaßnahmen der politik und wirtschaft in allen bereichen (z.b. sozialausgaben, rentenkürzungen, rationalisierungen, arbeitsplatzab- bzw raubbau) - vorraussetzung erfüllt

der staat und die wirtschaft sparen, während der einzelne konsument animiert wird fleißig geld auszugeben. fragt sich nur welches?  

8451 Postings, 7501 Tage KnappschaftskassenProfessor Dr. Alfred Steinherr sagt

 
  
    #50
06.07.05 13:18
1. Was ist eigentlich Deflation?

Angebotsüberschuß während der Deflation, Konsum wird verzögert

Professor Dr. Alfred Steinherr, Konjunkturchef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW):
„Unter Deflation versteht man ein negatives Wachstum der Verbraucherpreise.“

In einer Phase der Deflation gehen die Preise mehrere Jahre lang zurück, denn es werden mehr Güter und Dienstleistungen angeboten als nachgefragt. Der Verbraucher kann sich zwar zunächst über sinkende Preise freuen, allerdings werden die mit hoher Arbeitslosigkeit erkauft. Grund: Firmen, die immer weniger verdienen, entlassen Personal. Die letzte Deflationsperiode gab es zur Weltwirtschaftskrise 1929 bis 1933. Gegenteil: Inflation .

2. Wie kommt es zu einer Deflation?

Steinherr:
„Durch billige Produkte aus Schwellenländern, wie Indien oder Thailand, geraten bei uns die Preise unter Druck. Das heißt, deutsche Unternehmer müssen, um überhaupt noch etwas verkaufen zu können, ihre Preise senken. Gleichzeitig entsteht ein sogenannter Angebotsüberschuß. Da die Deutschen seit einiger Zeit immer weniger konsumieren, bleiben die Händler und Produzenten auf ihren Produkten sitzen.

Das sind die Voraussetzungen dafür, daß eine gefährliche Preisspirale in Gang kommt: Es werden immer weniger Produkte gekauft, deshalb senken die Unternehmen die Preise, um überhaupt noch etwas verkaufen zu können. Erkennen die Kunden, daß die Preise gesenkt werden, zögern sie, neue Produkte wie ein Auto oder einen Fernseher zu kaufen. Grund: Morgen könnten die Produkte ja noch billiger sein. Das zwingt die Unternehmen wiederum, die Preise noch weiter zu senken, um Kaufanreize zu schaffen. Der Verbraucher zögert wieder, weil die Preise immer weiter fallen. Er kauft erst dann, wenn es gar nicht mehr anders geht. Die Folge: Es wird nichts mehr gekauft, obwohl die Preise sinken.“

3. Warum ist Deflation gefährlich?

Die deutsche Baubranche ist in der Krise
Steinherr:
1. Sinken die Preise, ist das Sachvermögen (z. B. Häuser, Maschinen, Gebäude) weniger wert. Um Geld bei Banken zu bekommen, beleihen Unternehmen genau diese Sachvermögen. Problem: Wenn der Wert beispielsweise des Fabrikgebäudes sinkt, kriegt der Unternehmer weniger Geld von der Bank. Das heißt: Seine Schulden steigen. Dadurch verschlechtert sich die Bonität (Kreditwürdigkeit) der Unternehmen. Mehr Firmen melden Konkurs an.

2. Die sinkenden Sachwerte führen auch zu fallenden Immobilienpreisen. Folge: Die Menschen kaufen keine Häuser oder Grundstücke mehr, weil deren Wert stagniert oder sogar sinkt. Deshalb kaufen noch weniger Immobilien. Besonders die Baubranche bekommt diese Entwicklung zu spüren. Diese Dynamik ist gefährlich. Folge: Lohnkürzungen, Arbeitsplätze werden ins Ausland verlagert, Mitarbeiter in Deutschland entlassen.“

4. Wieso sind Preiserhöhungen so wichtig und sinkende Preise so schädlich?

Steinherr:
„Wenn zum Beispiel die Stahlpreise sehr stark steigen, müssen die Autobauer ihre Wagen teurer verkaufen. Befinden wir uns in einer Deflation, müßten Sie jedoch trotz der stark steigenden Rohstoffkosten ihr Produkt billiger anbieten als vorher. Die Inflation ermöglicht dem Produzenten, sein Produkt zu verteuern. Damit kann der Unternehmer einen Teil der gestiegenen Kosten an den Kunden weiterreichen. Kann er das nicht, muß er an anderer Stelle sparen, z. B. Mitarbeiter entlassen.“

 

5. Schaden die preisbewußten „Geiz ist geil“-Konsumenten der Wirtschaft in Deutschland?

Keine Skrupel brauchen die Verbraucher bei Schnäppchen zu haben
Steinherr:
„Nein, auf keinen Fall. Wichtig ist aber, daß trotzdem noch gekauft wird. Wenn weiterhin konsumiert wird, ist es gut. Wichtig ist, daß die Preise nicht weiter sinken, also eine Deflation eintritt. Die Preise sollten nur weniger stark ansteigen, also die Inflation abbremsen.“

6. Drohen uns Zustände wie in den 1930er Jahren mit Massenverelendung und Suppenküchen?

Steinherr:
„Nein, die soziale Absicherung verhindert solch krasse soziale Folgen und verteilt die Kosten auf alle.“

 

7. Wie kann eine Deflation abgewendet werden?

Steinherr:
„Langzeitarbeitslose müssen wieder beschäftigt werden. Der Staat darf nicht Untätigkeit subventionieren, sondern Tätigkeit. Das Stichwort hierzu heißt Negativsteuer: Dabei müssen Geringverdiener keine Steuern bezahlen, sondern bekommen sogar noch Geld vom Staat zu ihrem Verdienst hinzu. Erst die mittleren und höheren Einkommen müssen ihren Verdienst ganz normal versteuern. Weiterhin müssen wichtige Märkte wie der Gas-, Wasser- oder Strommarkt dereguliert werden. Diese Maßnahmen würden dazu führen, daß die Menschen mehr Geld in den Taschen haben, das sie dann für privaten Konsum ausgeben können. Problem: Regierungen brauchen schnelle Erfolge und versäumen, mittel- oder langfristige Entwicklungen zu fördern.“

 

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