web.de unterbewertet !?
Seite 2 von 3 Neuester Beitrag: 20.02.05 12:23 | ||||
Eröffnet am: | 02.03.04 11:52 | von: silvius101 | Anzahl Beiträge: | 62 |
Neuester Beitrag: | 20.02.05 12:23 | von: bammie | Leser gesamt: | 9.823 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 0 | |
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Heute gab das Unternehmen eine neue VoIP-Partnerschaft bekannt. Demnach können Kunden von nikotel und WEB.DE ab sofort kostenlos über das Internet miteinander telefonieren. Die beiden Internet-Telefonie-Anbieter sorgen mit dieser Peering-Initiative und der Zusammenschaltung ihrer Voice-over-IP-Netze für ein weiteres Zusammenwachsen auf dem Markt für Internet-Telefonie in Deutschland.
Die Aktie von WEB.DE gewinnt derzeit im Xetra-Handel 7,86 Prozent auf 7,55 Euro
Aber hallo. Größstes von DE? oder Karlsruhe?
Zum Titel dieser Soap: Web.de ist nicht unterbewertet. Niemals. Auch in 10 Jahren nicht.
Ihr spekuliert hier auf steigende Kurse, und damit auf steigendes KGV. Jetzt schon über 70. 70! Das ist wie zu besten Internetzeiten. Und nur weil Web.de deutsch ist.
Aber irgendwann wird der Markt dies glattstellen.
Hoffentlich habt ihr vorher verkauft.
WEB.DE-Chef Matthias Greve habe sich in einem Zeitungsinterview zuversichtlich bezüglich zum weiteren Geschäftsverlauf des Unternehmens gezeigt.
Demnach sehe der Konzern auch im nun laufenden Geschäftsjahr 2005 eine deutliche Umsatzsteigerung. Innerhalb der nächsten zehn Jahre wolle das Unternehmen dann das größte Web-Telekommunikationsunternehmen der Welt werden. Dabei setze die Gesellschaft insbesondere auf Bezahldienste und die Internet-Telefonie. Zudem seien die Erwartungen für das abgelaufene Geschäftsjahr, wonach der Umsatz um 35 bis 40% gestiegen sein solle, bestätigt worden. Gleichzeitig solle das Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr positiv ausgefallen sein.
Insgesamt seien die Äußerungen nicht neu. Trotzdem habe die Aktie nach dem Interview in den vergangenen zwei Handelstagen um über 30% auf derzeit 8,60 Euro zulegen können. Dieser Anstieg erscheine allerdings nach Ansicht der Analysten von AC Research aus fundamentalen Gesichtspunkten nicht nachvollziehbar.
So laufe der Bereich Internettelefonie, auf den die Gesellschaft große Zukunftshoffnungen setze, noch nicht rund. So sei mit der Software Com.Win in den ersten neuen Monaten 2004 lediglich 0,6 Millionen Euro umgesetzt worden. Gleichzeitig seien im selben Zeitraum rund 7 Millionen Euro in das Projekt geflossen. Für 2005 sei der internationale Roll-Out von Com.Win geplant. Allerdings seien die Erfolgsaussichten bislang unsicher.
Auf der anderen Seite sei es dem Unternehmen gelungen, mit mehr als 10 Millionen Nutzern eines der erfolgreichsten Internetportale in Deutschland zu werden. Zusätzlich hätten mit dem WEB.DE-Club erfolgreiche und attraktive Bezahldienste etabliert werden können.
Auf der anderen Seite werde die Gesellschaft beim derzeitigen Aktienkurs von 8,60 Euro mit einem KUV 2004e von mehr als 7 bewertet. Das KGV 2005e liege dabei bei rund 45. Damit erscheine das Unternehmen trotz eines Cashbestandes von rund 100 Millionen Euro nach dem deutlichen Kursanstieg der vergangenen Handelstage ambitioniert bewertet. Daher sehe man kurzfristig wieder Rückschlagspotential für die Aktie.
Die Analysten von AC Research senken vorerst ihr Rating für die Aktien von WEB.DE von vorher "halten" auf jetzt "reduzieren".
Dabei waren die Aussagen von Greve in der "Süddeutschen Zeitung" nicht einmal neu. Die Geschäftsprognose für 2004 beispielsweise ein Umsatzplus von 35 bis 40 Prozent sowie ein positives Ergebnis wurde bereits anlässlich der Vorlage der Neunmonatszahlen im Oktober vergangenen Jahres abgegeben. Auch die folgenden reißerischen Äußerungen Greves sind wohlbekannt.
Demnach gibt Greve an, binnen zehn Jahren "das größte Web-Telekommunikationsunternehmen der Welt" zu werden. Die Hoffnung des Vorstands gründet vor allem auf der Software Com.Win, eine Art Telefonvermittlung über das Internet. Das bereits im Oktober 2002 vorgestellte "revolutionäre" Produkt ist bislang jedoch nicht über das Entwicklungsstadium hinausgekommen.
Com.Win ist eine gigantische Geldvernichtungsmaschine: Allein in den ersten neun Monaten 2004 sind rund sieben Millionen Euro in das Projekt geflossen. Doch aus den Plänen, die Software an große Telekomunternehmen auszulizenzieren ist nichts geworden. Bislang wird Com.Win lediglich von wenigen Nutzern des web.de-Portals verwendet.
Die Erlöse in dem als Web-Telefonie bezeichneten Geschäftsfeld betrugen von Januar bis September 2004 gerade mal 0,6 Millionen Euro. Bezeichnend: Es handelt sich hierbei fast ausschließlich um Umsätze aus Call-by-Call-Telefonminuten. Diese entstehen, wenn die Software eine Verbindung zwischen zwei Teilnehmern aufbaut. Für 2005 ist das internationale Roll-Out von Com.Win geplant, ein Erfolg ist jedoch äußerst fraglich.
Des weiteren träumt Greve von hohen Wachstumsraten durch den Einstieg ins DSL-Geschäft. Jedoch erfolgte dieser erst im Oktober 2004 und damit viel zu spät. Gegen die etablierten Anbieter wie T-Online, United Internet und freenet.de dürften die Karlsruher so gut wie keine Chance haben. Das gilt auch für den Bereich Internettelefonie, der erst im August 2004 hochgezogen wurde.
Freilich hat das TecDAX-Mitglied auch gute Seiten. Mit seinen mehr als zehn Millionen Nutzern ist web.de eines der erfolgreichsten Internetportale in Deutschland. Das Unternehmen hat es verstanden, mit dem "web.de-Club" erfolgreich Bezahldienste rund um die E-Mail einzuführen. Per 30. September 2004 zählte die Gesellschaft 322 000 Club-Mitglieder, die Monat für Monat mindestens fünf Euro zahlen.
Gleichwohl rechtfertigt das nicht die immens hohe Bewertung der web.de-Aktie: Beim Kurs von 8,20 Euro beträgt das 2005er-KGV stolze 43. Das Verhältnis von Marktkapitalisierung zu erwartetem 2004er-Umsatz liegt bei sieben. Das ist im Wettbewerbsvergleich eindeutig zu teuer. Nach dem starken Kursanstieg der vergangenen Tage ist die Rückschlagsgefahr deutlich gestiegen. Lediglich der Cashbestand von rund 100 Millionen Euro oder etwa drei Euro je Aktie bietet der Notiz Absicherung.
Die hohen Barmittel zeigen, wie sehr die Gesellschaft überkapitalisiert ist. Wir gehen davon aus, dass WEB.DE früher oder später einen Großteil des Geldes an die Aktionäre in Form einer Sonderausschüttung abgeben wird insbesondere für den Fall, dass das Projekt Com.Win scheitert. Für eine solche Maßnahme spricht auch die Aktionärsstruktur: Hauptanteilseigner sind die beiden Greve-Brüder. Sie halten 56,5 Prozent an der von ihnen gegründeten Firma.
Empfehlung: VERKAUFEN
Kurs am 12. Januar: 8,20 Euro
Rückschlagspotenzial: 30 Prozent
Börse Online
WEB.DE setzen ihre bereits am Montag begonnene Kursrally auch am Mittwoch fort. Damit habe der Kurs nun auch die Widerstände bei 8,00 und 8,50 EUR rausgenommen, so ein Händler. Die nächste Marke nach oben liege nun bei rund 9 EUR bis 9,50 EUR, den Höchstständen vom April 2004. WEB.DE +8,5% auf 8,57 EUR.
(ENDE) Dow Jones Newswires/12.1.2005/gre/ps
12.01.2005, 12:40
WEB.DE: 529650
Warum AC-Research die Aktie unterbewertet ist mir Rätzelhaft.
Ich hoffe wir werden bald die €10 marke sehen und dann wird die Aktie auf €15 steuern
13.01.2005
WEB.DE langfristiger Kauf
Aktienservice Research
Dem langfristig ausgerichteten Anleger empfehlen derzeit die Analysten von "Aktienservice Research" die Aktien von WEB.DE (ISIN DE0005296503/ WKN 529650) zum Kauf.
Firmenlenker Matthias Greve habe sein Unternehmen mit einem Interview zum Jahresauftakt geschickt ins Gespräch gebracht. Nach seinen Worten peile das Unternehmen im laufenden Jahr eine deutliche Umsatzsteigerung an. Es setze dabei auf Bezahldienste und Internet-Telefonie. Für das vergangene Jahr rechne er mit einem Umsatzwachstum von 35 bis 40 Prozent und einem positiven Ergebnis. Wie hoch es ausfallen könnte, sei jedoch schwierig zu bestimmen, und auch der Vorstand halte sich bislang bedeckt. Im dritten Quartal habe noch eine hohe Sonderabschreibung belastet. Diese buchhalterische Maßnahme habe das Ergebnis unter dem Strich zwar recht ordentlich gedrückt, die Liquidität des Unternehmens sei dadurch aber nicht belastet worden.
So sei in den ersten neun Monaten 2004 nach wie vor ein positiver operativer Cashflow angefallen. Insgesamt habe die Gesellschaft einen Umsatz von 30,85 Millionen Euro nach 23,29 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum erwirtschaftet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) habe sich dabei um 7,1 Prozent auf 3 Millionen Euro verbessert. Wegen der genannten Wertberichtigung sei unter dem Strich allerdings ein Verlust von 3,3 Millionen Euro angefallen. Rechne man diesen Effekt heraus, wäre ein Überschuss wie im Vorjahr von 0,6 Millionen Euro herausgesprungen.
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Diese vergleichsweise Stagnation sei durch höhere Ausgaben für Marketing und deutlich gestiegene Kosten für Forschung und Entwicklung zu erklären. Sie seien im Zusammenhang mit den Vorleistungen für die Internet-Telefonie zu sehen. Welchen riesigen Stellenwert der Bereich Internet-Telefonie in der Firmen-Strategie habe, beweise das langfristige Ziel. In den kommenden zehn Jahren wolle die Gesellschaft zum größten Web-Telekommunikations-Anbieter der Welt werden.
Mit der zunehmenden Verbreitung von Internet-Zugängen mit großen Bandbreiten entwickle sich der Markt rasant, so dass einem Massenmarkt aus technischer Sicht nicht mehr viel im Wege stehe. Jetzt gelte es allerdings, diese Schwelle auch zu überschreiten. Sollte es WEB.DE gelingen, hierbei eine Vorreiterrolle zu spielen und sich als einer der ersten auf dem Markt zu etablieren, dann seien die Chancen in diesem Bereich angesichts des enormen Potenzials außerordentlich groß. So könnte die Technologie künftig auch über Lizenzen an andere Anbieter vermarktet werden.
Durch die Kursexplosion der vergangenen Tage habe das WEB.DE-Papier die seit September 2003 anhaltende Abwärtsbewegung nach oben verlassen. Der jüngste Anstieg sei jedoch etwas sehr schnell gegangen und scheine übertrieben. So sei aus charttechnischer Sicht eine Korrektur bis in den Bereich von 7,00 Euro nicht auszuschließen. Diese Marke könnte als Unterstützung dienen, so dass sich auf diesem Niveau Käufe anbieten würden. Fundamental überzeuge die Gesellschaft durch ihre hohe Liquidität. Zudem mache die Geschäftsstrategie einen guten Eindruck und die Ziele im Bereich Internet-Telefonie würden langfristig Phantasie bergen.
Vor diesem Hintergrund raten die Analysten von "Aktienservice Research" zu einem langfristigen Engagement in die Aktien von WEB.DE. Der Stoppkurs sollte bei 6,30 Euro platziert werden.
Web.de hat wesentlich mehr liqiudität und auch stabilere Geschäfte als Morphosys.
Warum sollte Web.de Aktie nicht auf €15 steigen?
Doch hier der Text:
Die Analysten von Sal. Oppenheim gehen davon aus, dass WEB.DE einen Nettoverlust von etwa 2,3 Mio EUR verbuchen wird. Der Artikel aus der "Süddeutschen Zeitung" vom 10.01.2005, nach dem WEB.DE 2004 schwarze Zahlen schreiben würde, enthielt nach Aussage der Analysten von Sal. Oppenheim Research eine "fehlinterpretierte Information", die auf einem Interview mit Unternehmensgründer Matthias Greve vom September letzten Jahres basiere. Auch das Unternehmen räume ein, dass der Bericht von Anfang der Woche missverständlich sei. Nach Veröffentlichung des Artikels sei der Kurs der WEB.DE-Aktie um 30% gestiegen. Da es jedoch keine weiteren wichtigen Nachricht über das Unternehmen gegeben habe, sei mit einem Sinken des Aktienkurses auf etwa 7 EUR zu rechnen, heißt es. Die Analysten empfehlen, vor der Veröffentlichung der Zahlen zum Finanzjahr 2004 am 27. Januar Gewinne zu realisieren. (ENDE) Dow Jones Newswires/13.01.2004/th/tl/ps
13.01.2005,
Brutal, wie der Kurs hochgepusht wurde!
Noch brutaler der Fall?
Wie sind die Meinungen?
Gruß Muck