S&P - Aktie der Woche
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 02.05.06 21:08 | ||||
Eröffnet am: | 01.12.01 19:12 | von: das Zentrum. | Anzahl Beiträge: | 44 |
Neuester Beitrag: | 02.05.06 21:08 | von: Mme.Eugenie | Leser gesamt: | 23.949 |
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Analysten bezogen in jüngster Vergangenheit viele Prügel. Hauptanklagepunkt sind mangelhafte Ergebnisse bei ihren Anlageempfehlungen.
Dass es auch anders geht, beweist der FAZ.NET-Kooperationspartner Standard & Poor's (S&P) seit Jahren. Die Performance der Aktieneinschätzungen, die von den Analysten des US-Finanzdienstleisters stammen, kann sich sehen lassen. Und zwar in beide Richtungen, also sowohl auf der Kauf- als auch auf der Verkaufsseite.
Aus 100 Dollar wurden 1.245 Dollar
Beim Blick zurück auf die Empfehlungen seit 1987 zeigt sich folgendes: Zum Stichtag Ende Oktober weisen die US-Aktien, denen S&P die Höchstnote von fünf Sternen gegeben hat, ein Kursplus von 1.043 Prozent auf. Die Titel mit der schlechtesten Note, nämlich einem Stern, erzielten dagegen ein Minus von 32,4 Prozent. Wie richtig S&P auf beiden Seiten lag, zeigt die Wertentwicklung des S&P 500-Index. Dieser Vergleichsmaßstab hat in den vergangenen 15 Jahren um 337 Prozent zugelegt. Sowohl die S&P-Kauf- als auch die S&P-Verkaufsempfehlungen haben somit ihren Zweck mehr als erfüllt.
Das Können der S&P-Analysten lässt sich auch im Link "Die S&P-Aktien der Woche im Rückblick" erkennen. Daraus lässt sich ablesen, was bis zum Stichtag 31. August 2001 aus 100 Dollar wurde, die ein Anleger seit 31. Dezember 1986 in die verschiedenen Empfehlungskategorien gesteckt hat. Angelegt in Aktien mit nur einem Stern wären heute nur noch 75 Dollar übrig. Investiert in die fünf Sterne-Kategorie wären aus 100 Dollar inzwischen dagegen stolze 1.245 Dollar geworden. Gemessen an den 368 Dollar, die sich mit dem S&P 500-Index erzielen ließen, wahrlich nicht schlecht.
Auf Jahresbasis schnitten die fünf Sterne-Empfehlungen bisher zehn Mal besser, einmal genauso und drei Mal schlechter ab als der S&P 500. Von Zufall kann also nicht die Rede sein und es lohnt sich folglich, näheres über das so genannte Stars-Ranking zu erfahren.
Notenskala reicht von einem bis fünf Sternen
Hinter dem Begriff Stars verbergen sich die Wörter "STock Appreciation Ranking System". Es geht dabei für die Analysten darum zu beurteilen, wie eine bestimmte Aktie aus ihrer Sicht in den nächsten sechs bis zwölf Monaten verglichen mit der Entwicklung des S&P 500-Index abschneiden wird. Die zu vergebenden Noten reichen von einem bis zu fünf Sternen. Eine Aktie, die sich fünf Sterne verdient hat, sollte demnach deutlich besser als der Vergleichsmaßstab abschneiden und zu den besten Titeln am Aktienmarkt überhaupt zählen. Werte mit nur einem Stern sollen sich den Annahmen zufolge dagegen deutlich schlechter entwickeln und zu den schwächsten Werten zählen. Einer Aktie mit drei Sternen wird demzufolge eine Performance wie dem S&P 500-Index zugetraut, und Titeln mit zwei oder vier Sternen eine etwas schlechtere oder eine etwas bessere Kursentwicklung. Angewandt wird dieses Rankingmodell von S&P seit Anfang 1987.
FAZ.NET verfolgt die S&P-Aktie der Woche
Den überzeugenden Erfolgsausweis in der Vergangenheit hat FAZ.NET Investor zum Anlass genommen, um jeden Dienstag über die US-Aktie der Woche von S&P zu berichten, denn die stammen immer aus dem Topf der fünf Sterne-Aktien. Zurzeit haben die S&P-Analysten 83 US-Aktien mit fünf Sternen geadelt. Darunter befinden sich so bekannte Namen wie Boeing, IBM oder Pfizer oder auch illustre Namen wie der in dieser Woche ausgewählte Mikroskophersteller FEI. Jüngster Aufsteiger in die fünf Sterne-Kategorie war am 1. November Extreme Networks. Neuestes ein Stern-Mitglied ist seit 31. Oktober Qwest Communications.
Bei aller Anerkennung für das bisher Geleistete darf aber auch beim ausgeklügelten Anlagesystem von S&P nicht vergessen werden, dass in der Vergangenheit erfolgreiche Tipps am Aktienmarkt nicht auch zwangsläufig in der Zukunft weiterhin aufgehen werden. Aktuell scheint das S&P-Star-Ranking von diesem Schicksal aber noch nicht bedroht zu sein. Zum Stichtag 31. Oktober sind die fünf Sterne-Empfehlungen in diesem Jahr um 18,42 Prozent gefallen und haben sich damit erneut besser geschlagen als der S&P 500 mit minus 19,7 Prozent. Die ein Stern-Epfehlungen haben ihren Zweck mit Kursverlusten von 32,4 Prozent ebenfalls erfüllt.
13. Nov. 2001 Extreme Networks, das vor fünf Jahren gegründet wurde, ist rasch zu einem wichtigen Anbieter von Ausrüstungen für Netzwerkinfrastruktur geworden. Gegenwärtig hat Cisco Systems mit einem Marktanteil von rund 60 Prozent eine dominierende Stellung auf dem Markt für elektronische Schalter für das LAN (Local Area Network)-Ethernet, der über ein Volumen von etwa 22 Milliarden Dollar verfügt.
Extreme gehört zu einer Gruppe von ungefähr zehn Unternehmen, die, an ihren Dollarumsätzen gemessen, sämtlich einen Marktanteil von weniger als zehn Prozent besitzen. Wir glauben jedoch, dass Extremes Anteil, basierend auf der Zahl der ausgelieferten Schnittstellengeräte, größer ist als der seiner Wettbewerber und dass sich auch sein Umsatz in Zukunft erhöhen dürfte.
Umsatz sollte 2003 um 50 Prozent steigen
Der Umsatz des Unternehmens wird in dem am 30. Juni 2002 endenden Geschäftsjahr voraussichtlich ein wenig zurückgehen, und zwar um rund zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 481 Millionen Dollar. In dem im September endenden Quartal sank der Umsatz um 9,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Für das vierte Kalenderquartal ist mit einem Rückgang von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu rechnen, aber wir erwarten einen Umsatzanstieg in den kommenden Jahren.
Für das Geschäftsjahr 2003 nehmen wir eine Umsatzerhöhung von 50 Prozent an. Das projizierte Umsatzwachstum ergibt eine durchschnittliche Zunahme von jährlich circa 22 Prozent, was, wie wir meinen, einer realistischen Umsatzwachstumsrate für den Netzwerkstruktur-Markt und dem erwarteten höheren Marktanteil von Extreme entspricht.
Operative Margen können in den nächsten Jahren auf 20 Prozent steigen
Auf Grund der Maßnahmen zur Kostenreduzierung, die Extreme unternommen hat, dürften die operativen Margen in den nächsten Jahren auf 20 Prozent ansteigen. Je nach dem Niveau der Investitionen von Extreme und der verfügbaren Kapitalrendite werden die Nettomargen zwischen 13 und 15 Prozent liegen. Das Unternehmen ist schuldenfrei und verfügt über 285 Millionen Dollar an liquiden Mitteln und Investitionen.
Anhand dieser Voraussetzungen erwartet S&P für das Geschäftsjahr 2002 einen operativen Pro forma-Gewinn je Aktie in Höhe von 0,40 Dollar für 2003, was knapp über dem Breakeven liegt.
S&P stützt sich zur Bewertung von Extreme hauptsächlich auf die Discounted-Cash-Flow-Analyse. Unsere Annahmen beinhalten einen Beta-Faktor von 1,2 für die Aktie, eine risikofreie Rate von fünf Prozent und eine Risikoprämie von sechs Prozent, was eine erforderliche Eigenkapitalrendite von 12,2 Prozent ergibt. Nach einem scharfen Anstieg des freien Cash-Flows im Geschäftsjahr 2003 erwarten wir für die weiteren Jahre ein graduell auf drei Prozent zurückgehendes Wachstum. Auf dieser Grundlage schätzen wir den Substanzwert der Aktie auf 18 bis 20 Dollar, was im Lauf der nächsten sechs bis acht Monate einem Aufschlag von 34 Prozent gegenüber dem jetzigen Kurs entspricht.
Mark Basham ist Aktienanalyst mit dem Schwerpunkt Small Caps und Wachstumstitel bei Standard & Poor's.
Der Chart zeigt den Kursverlauf von Extreme Networks an der Nasdaq seit April 1999.
Text: @la
Bildmaterial: dpa
Halbleiter - Der lange Weg zurück
Von Thomas Smith, S&P Analyst
18. Nov. 2001 Die Börse zeigt sich derzeit überaus lebhaft, vor allem bei den Halbleiteraktien. Eine Wende zeichnet sich für die Chip-Branche durchaus ab. Allerdings wird der Aufschwung sich nur allmählich vollziehen. Eine Erholung wird darüber hinaus für die einzelnen Chip-Kategorien zu unterschiedlichen Zeitpunkten eintreten. Die besten Aussichten bestehen unserer Meinung nach für die Kategorien DSP und Analoganwendung.
Die Halbleiterbranche befindet sich in einer tiefen Talsohle, die nur schwer zu überwinden ist. Auf den Boom des Jahres 2000 folgte 2001 ein kolossaler Einbruch, der mit erheblichen Absatzeinbußen und mit einem Verfall der durchschnittlichen Verkaufpreise für Chip-Massenware, insbesondere für Speicherchips, verbunden war. Für das Jahr 2002 prognostizieren die meisten Branchenbeobachter eine schwache Erholung mit Wachstumsraten im einstelligen Bereich. Mit einem deutlicheren Anstieg kann demzufolge erst für die Jahre 2003 und 2004 gerechnet werden.
Goldene Zeiten erst ab 2004
Erst im Jahr 2004 werden Umsätze erreicht werden können, die über dem Niveau des Jahres 2000 liegen, so die Prognose. Für eine Branche, die in den letzten 40 Jahren Wachstumsraten von durchschnittlich 17 Prozent verzeichnen konnte, ist das gegenwärtige Tempo allerdings betrüblich.
Allerdings müssen die Daten relativiert werden. Lange Zeit war die Branche Konjunkturzyklen unterworfen, die typischerweise drei bis vier Jahre umfassten. Dass nach dem Boom-Jahr 2000 eine lange Wachstumspause eingetreten ist, kann daher als normal angesehen werden, auch wenn ihr Ausmaß bedrückend ist. Sollte sich der zyklische Verlauf fortsetzen, so können für die Branche irgendwann zwischen 2004 und 2006 goldene Zeiten anbrechen.
Kommunikationsbereich meiden
Wir gehen davon aus, dass der Bereich Festnetzkommunikation ein Jahr oder noch länger brauchen könnte, um sich zu erholen. Ferner sind die Fahrzeug-, die Raumfahrt- und die Investitionsgüterindustrie sowie der militärische Sektor relativ stabile Absatzmärkte für Chips. Die Chip-Nachfrage in den Märkten für Mobiltelefone, PCs, Videospiele und Breitbandanwendungen in privaten Haushalten dürfte gegen Ende des Jahres 2002 wieder steigen.
Unter diesen Annahmen hat bei Standard & Poor's viele Chiphersteller, die nur auf den Kommunikationssektor zielen, mit zwei STARS („Reduzieren“) oder drei STARS („Halten“) bewertet (siehe Link: " Geld verdienen mit dem S&P-Star-Ranking"). Zu den Unternehmen, die wir auf „Reduzieren“ stufen, gehören Applied Micro Circuits, Cypress Semiconductor, Integrated Device Technology, PMC-Sierra und Vitesse.
Breit aufgestellte Hersteller kaufen
Mit einem STAR („Verkaufen“) bewerten wir derzeit nur Micron Technology. In dieser Bewertung schlagen sich die recht düsteren Aussichten nieder, die für die Preisentwicklung bei Speicherchips bestehen. Micron produziert kostengünstig, macht aber dennoch Verluste. Die weltweiten Produktionskapazitäten für DRAMs sind insgesamt zu hoch. Wettbewerber wenden sich von der Herstellung von DRAMs ab, aber sie tun dies nicht schnell genug, um den Preisverfall zu stoppen.
Sollte sich der von Verlusten geplagte koreanische Speicherchiphersteller Hynix jemals aus dem Geschäft zurückziehen, würde sich die Preissituation verbessern. Es sieht allerdings so aus, als hätte Hynix eine Größe erreicht, die ein Scheitern unmöglich macht. Darauf lassen die Finanzspritzen schließen, welche die koreanische Regierung dem Unternehmen kürzlich zukommen ließ.
Uns gefallen solche Unternehmen, die auf breite Märkte zielen und die relativ am Anfang des zyklischen Aufschwungs wieder oben auf sein werden. Dazu gehören der Hersteller von hochwertigen Chips für Analoganwendungen Linear Technology, deren Aktie wir ebenso wie Texas Instruments mit fünf STARS oder mit „Kaufen“ bewerten. Vier STARS oder „Akkumulieren“ verleihen wir den Aktien von Analog Devices, NVIDIA, Microchip Technology sowie Maxim Integrated Products.
Thomas Smith leitet bei Standard & Poor's die Abteilung Technologie-Research.
Text: @ank
Von Richard Tortoriello, Analyst bei S&P-MarketScope
6. Nov. 2001 FEI produziert Raster-Elektronenmikroskope, die Strukturen bis hinunter auf die atomaren Ebene analysieren und messen. FEI verkauft seine Produkte an alle großen Halbleiter- und Datenspeicherhersteller sowie an Hochschulen. Der durchschnittliche Verkaufspreis seiner Erzeugnisse liegt zwischen 200.000 und 3,4 Millionen Dollar.
Das Unternehmen hat seine Wurzeln im Labormarkt. Es erkannte aber früh, dass die Einzelteile von Halbleitern rasch auf Submikrongröße schrumpften und weitete die Anwendung seiner Geräte auf den Mikroelektronikmarkt aus. Die Umsätze in diesem Bereich stiegen im Jahr 2000 auf 56 Prozent der Gesamtumsätze, verglichen mit 37 Prozent 1998.
Neue Wafer steigern die Nachfrage nach FEI-Produkten
Rückenwind erhält FEI durch die Umstellung von 200mm- auf 300mm-Silizium-Wafer, die Halbleiterherstellern beträchtliche Kosteneinsparungen bietet. Dazu müssen sie jedoch den Output der 300mm-Produktionsanlagen rasch verbessern, wozu sie jeden Aspekt des Vorgangs sorgfältig messen müssen. Dadurch dürfte der Bedarf an metrologischen Geräten, wie sie von FEI gefertigten werden, steigen.
Zusätzliche Nachfrage kommt aus der Life-Sciences-Branche. Die Mikroskope werden zunehmend in der strukturellen Biologie eingesetzt, einschließlich der Genomik und des Protein-Sequencing sowie der Protein-Analyse. Außerdem verkauft FEI seine Produkte an alle großen Gesundheitsinstitute und erlebt im Anschluss an die jüngsten bioterroristischen Verbrechen eine erhebliche Steigerung der Anfragen nach ihren Instrumenten.
Umsatzwachstum von 15 Prozent
Standard & Poor's rechnet mit einem jährlichen Umsatzwachstum von 15 Prozent für 2001 und 2002. Allerdings dürften die Investitionsausgaben für Halbleiterausrüstung insgesamt in diesem Jahr um mehr als 40 Prozent zurückgehen. Für 2002 rechnen wir mit einer weiteren Verschlechterung um mindestens zehn Prozent.
Wir erwarten einen Gewinn je Aktie (ohne Goodwill-Abschreibung) von 1,30 Dollar in 2001 und 1,47 Dollar in 2002. Zudem rechnen wir mit einem jährlichen Wachstum für die nächsten fünf Jahre von knapp 23 Prozent. Bei einem gegenwärtigen Kurs von 30,05 Dollar wird die Aktie zu einem 2002er Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 20 und damit mit einem Abschlag gegenüber ihrem langfristigen projizierten Wachstum gehandelt.
Enormes Kuspotenzial
Unserer Meinung nach werden die Investitionsausgaben für Halbleitergeräte Mitte 2002 ansteigen. Infolge der Nachfrage nach Instrumenten, die bei den fortgeschrittensten Herstellungsgrößen Mängel finden und den Output verbessern können, dürfte FEI überproportional von diesen Ausgaben profitieren. Wir prognostizieren für einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten ein Kursziel von 40 Dollar (was etwa einem KGV von 27, basierend auf unserer 2002er Gewinnschätzung je Aktie, entspricht). Damit besteht ein Kurspotenzial von knapp über 40 Prozent gegenüber dem jetzigen Kursniveau.
Text: @ank
Bildmaterial: dpa
Laue Aussichten für den IT-Sektor im nächsten Jahr
3. Dez. 2001 Viele Technologiewerte werden noch ein Jahr oder länger brauchen, um aus der gegenwärtigen Flaute herauszukommen. Deswegen bewertet Standard & Poor's (S&P) den Technologiesektor insgesamt neutral. Trotzdem empfiehlt Thomas W. Smith, leitender Analyst für den Technologiebereich bei S&P, einige Technologieaktien zum Kauf. Mit anderen Worten, sie werden in der S&P STARS-Liste (STAR steht für Stock Appreciation Ranking System) mit fünf STARS bewertet. Zu den Kaufempfehlungen gehören die Aktien von Texas Instruments und IBM.
Smith rät den Anlegern, „das ziemlich schlechte Jahr 2001 zu vergessen“ und nach vorne zu blicken auf ein „mittelmäßiges Jahr 2002 und ein besseres Jahr 2003“. Er prognostiziert, dass sich Ausrüstungsproduzenten für das Festnetz, wie Corning und JDS Uniphase, als Letzte wieder erholen werden.
An der Börse scheint sich im Moment nicht viel zu tun. Wie lautet die Prognose von Standard & Poor's?
Unserer Meinung nach werden am Markt am ehesten Wachstumswerte favorisiert, einschließlich IT-Aktien. Den IT-Sektor bewerten wir gegenwärtig mit „Neutral“, aber die Aussichten in dieser Branche unterscheiden sich je nach dem Unterbereich. Nach dem durch die Terroranschläge ausgelösten Abschwung hat sich der Markt wieder recht gut entwickelt. Die Marktteilnehmer scheinen bereit für ein mittelmäßiges Jahr 2002 und ein besseres Jahr 2003 und werden dann das ziemlich schlechte Jahr 2001 bald vergessen.
Welche IT-Wachstumswerte halten Sie denn für die besten?
In diesem Sektor schätzen wir Halbleiterunternehmen besonders; wir denken dabei zum Beispiel an zwei Hersteller analoger Chips - Texas Instruments und Linear Technology - sowie Fairchild Semiconductor, einen kleineren Produzenten von analogen und Mixed-Signal-Chips. Andere bevorzugte Chip-Hersteller sind Nvidia, ein Hersteller von Grafik-Chips, und Microsemi, ein anderer kleiner Produzent von analogen und diskreten Chips.
Außer den Halbleiterfirmen bewerten wir wegen der stabilen Einkünfte aus Dienstleistungen und dem Erholungspotenzial im Bereich Chips und Technologie allgemein auch IBM weiterhin gut. Daneben bevorzugen wir Citrix Systems, einen Anbieter von Anwendungssoftware und -services und, ebenfalls im Bereich Software, Symantec, das sich auf Internet-Sicherheitslösungen spezialisiert hat. Kürzlich haben wir Flextronics, einen kostengünstigen Anbieter von Produktionsdienstleistungen, aufgewertet. Flextronics hat bei einem Comeback der Technologiehardware gute Chancen.
Was halten Sie von Firmen im Bereich Glasfasertechnik?
Die Glasfasertechnik ist eine der Netzwerk- und Telekommunikationstechnologien für das Festnetz, die im Jahr 2000 einen sehr starken Boom erlebt hat und anschließend mit Lagerüberbeständen und einem deutlichen Abschwung zu kämpfen hatte. Aktien in diesem Bereich, wie zum Beispiel die von Corning, sind ziemlich gefallen. Wir bewerten Corning im Moment mit drei STARS. Unsere Prognose für den Technologiesektor im Allgemeinen geht auch davon aus, dass die Hersteller von Ausrüstungen für das Festnetz zu den letzten gehören werden, die sich von diesem Abschwung wieder erholen.
Bleiben wir noch in diesem Bereich. Was können Sie uns über JDS Uniphase sagen?
Dieses Unternehmen ist ein weiteres bemerkenswertes Opfer des Konjunkturzyklus im Bereich Kommunikationsanlagen. Mein Kollege Ari Bensinger bewertet es gegenwärtig mit „Reduzieren“, also zwei STARS. JDS tritt am unteren Ende des Konjunkturzyklus auf der Stelle; es könnte eine Chance eines Comeback haben, auch wenn es noch einige Zeit dauern wird, bis die Erträge wieder steigen.
Halten Sie Nokia und AOL Time Warner für eine gute Wahl?
Ari Bensinger, der Nokia beobachtet, wiederholte für dieses Unternehmen am Freitag in einer Meldung seine Bewertung Reduzieren. Er berichtet, dass die Erholung im Mobiltelefonmarkt möglicherweise etwas langsamer voranschreiten wird als zuvor erwartet. AOL Time Warner bewertet mein Kollege Scott Kessler im Moment mit „Kaufen“ (vier STARS), da er in dieser Aktie Potenzial sieht.
Gibt es noch Bedenken wegen der hohen Bewertung einiger Technologieaktien? Sehen Sie Schnäppchen am Markt?
Ja, die Bewertung im Technologiebereich gibt weiter Grund zur Sorge, vor allem angesichts der Tatsache, dass Anleger häufig Aktienkurse schnell in die Höhe treiben wollen, wenn eine Talsohle erreicht worden ist, sei es bei Einnahmen, Aufträgen oder Gewinnen. Bis zu einer Erholung könnte es in einigen Bereichen jedoch noch etwas dauern und die Bewertungen für diese Zeitspanne sind möglicherweise nicht realistisch.
Folglich braucht man als Anleger im Technologiebereich jetzt Geduld; sind die Tage der schnellen Gewinne vorbei?
Ja, dem ist so. Im Oktober sind die Technologiewerte sehr schnell gestiegen, aber zuvor waren sie nach den Terroranschlägen vom 11. September auch stark gefallen. Nachdem nun die Verluste vom September wieder wettgemacht wurden, beginnt der Technologiesektor, sich wieder nach oben zu bewegen. Die Aussichten für 2002 und in manchen Fällen auch für 2003 sind jedoch gemischt. Insgesamt bewerten wir den Sektor weiterhin „Neutral“.
Das Gespräch führte Jack Dierdorff für Standard & Poor's.
Text: @la
Bildmaterial: Bert Reller/STOCK4B
4. Dez. 2001 Die in Minnesota ansässige St. Jude Medical bietet mit Schwerpunkt auf Produkte zur Herzbehandlung medizinische Geräte an. Während früher vor allem künstliche Herzklappen, das Geschäft bestimmten, ist man jetzt Marktführer in der Behandlung von Herzrhythmusstörungen, Elektrophysiologie (EP), Kathetern und verschiedenen Herzchirurgieprodukten.
St. Jude-Aktionäre sollten keine Herzprobleme bekommen
Die Hauptproduktkategorie sind Herzschrittmacher, die rund die Hälfte der Umsätze ausmachen. Standard & Poor's (S&P) schätzt, dass 2001 der weltweite Umsatz mit Herzschrittmachern um fünf Prozent auf rund drei Milliarden Dollar steigt. Nach Marktführer Medtronic, der 50 Prozent Marktanteil auf sich vereinigt, soll St. Jude 2001 auf einen Marktanteil von 24 Prozent kommen. Das geschätzte Umsatzwachstum von 8,5 Prozent wäre sogar der Spitzenwert in der Branche.
Steigende Marktanteile
Das Unternehmen stellt neben Herzschrittmachern auch implantierbare Cardioverter Defibrillatoren (ICDs) her, die benutzt werden, um bei Patienten mit beschleunigtem Herzschlag - ein Leiden, das als Tachykardie bekannt ist - wieder einen normalen Herzrhythmus herzustellen. Obwohl ICDs weit hinter Schrittmachern rangieren, was den Umsatzanteil angeht - der projizierte Anteil beläuft sich auf 15 Prozent für 2001 und auf 17 Prozent für 2002 -, gilt das ICD-Geschäft als entscheidender Wachstumsmotor für St. Jude.
S&P schätzt, dass der weltweite ICD-Markt in 2001 um zwölf Prozent auf einen Umsatz von 1,9 Milliarden Dollar wächst. Wir erwarten gleichzeitig, dass St. Jude dank erfolgreicher Markteinführung des Photon-Dual-Chamber-Defibrillators um 15 Prozent wächst und so 2001 auf einen Umsatzanteil von elf Prozent kommen wird, das heißt Platz drei hinter Medtronic (51 Prozent) und Guidant (36 Prozent) belegt.
Hohes Kurspotenzial
Im Jahr 2001 trauen wir dem Unternehmen ein Plus beim Gewinn je Aktie von 24 Prozent auf 2,25 Dollar und ein Umsatzwachstum von 14 Prozent zu. 2002 soll der Umsatz dann um 14 bis 16 Prozent wachsen und der Gewinn je Aktie auf 2,60 Dollar. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis basierend auf den Schätzungen für 2002 bewegt sich damit auf Branchenniveau.
Gemessen am Kurs-Umsatzverhältnis wird der Titel aber mit einem Abschlag von 15 Prozent bewertet. Dabei hätte St. Jude angesichts der Wachstumsaussichten aus unserer Sicht einen Aufschlag verdient, zumal zudem Übernahmefantaise besteht. Das Zwölf-Monats-Kursziel veranschlagen wir mit 91 Dollar jedenfalls um 23 Prozent über dem aktuellen Kursniveau an.
Robert Gold ist Aktienanalyst bei Standard & Poor´s.
Im Chart sehen Sie den Kursverlauf von St. Jude Medical in Dollar gerechnet in den vergangenen fünf Jahren.
Text: @jüb
Bildmaterial: laif/ Frommann
7. Dez. 2001 Die Risiken beim Aktienkauf sind derzeit zwar hoch, aber sie einzugehen, dürfte sich lohnen. Das ist die zentrale Botschaft der Analysten beim FAZ.NET-Kooperationspartner Standard & Poor's (S&P) für das Börsenjahr 2002.
Es könnte zwar durchaus passieren, dass sich die jüngsten Kursgewinne im Nachhinein nur als weitere Rally im Bärenmarkt erweisen. Doch laut S&P stehen die Chancen gut, dass es sich um die erste Stufe in einem neuen Bullenmarkt handelt.
Keine gemütliche Börsenphase
Für gewöhnlich ist die Phase, wenn ein neuer Bullenmarkt beginnt, keine gemütliche Zeit, in der sich die Anleger wohl fühlen. Das Vertrauen in den Kursaufschwung ist oft noch sehr gering, was nach den zahlreichen Enttäuschungen zuvor, als sich die Hoffnungen auf ein Ende des Bärenmarktes nie erfüllten, auch nachvollziehbar sei.
Traditionell laufe es aber so ab, dass Kursaufschwünge ausgerechnet dann ihren Anfang nehmen, wenn die Nachrichten am schlechtesten ausfallen und die stark gefallenen Gewinne die Kurs-Gewinn-Verhältnisse als heillos überbewertet erscheinen lassen. Verschärft wird das Unbehagen aktuell noch durch die Terrorangst und der Sorge vor einem längeren Krieg. Aber trotz dieser Umstände setzt S&P-Chefvolkswirt David Wyss dank der Anreize durch die Geld- und Fiskalpolitik auf eine baldige Rückkehr auf den normalen Wachstumspfad.
Höhere Aktienquote empfohlen
Da es angesichts der niedrigen Renditen am Rentenmarkt kaum attraktive Anlagealternativen gebe, rät S&P zu einer Erhöhung der Gewichtung des Aktienanteils in einem Musterdepot von 60 auf 65 Prozent zu Lasten des Rentenanteils, der damit auf 20 Prozent sinkt (zehn Prozent der Mittel sollen demnach in bar gehalten werden). Unter dem Strich rechnen die Experten im Jahr 2002 mit zweistelligen prozentualen Wachstumsraten beim S&P 500-Index und dem Nasdaq Composite-Index.
Garniert wird das Ganze durch vermutlich wieder steigende Unternehmensgewinne. Für die einzelnen Quartale im nächsten Jahr sagt S&P Zuwäche von zehn Prozent, 46 Prozent, 56 Prozent und 29 Prozent voraus. Gestützt werde die These im Übrigen auch durch die Charttechnik. Hier sei es den wichtigsten Indizes am Mittwoch gelungen, neue Kurshöhen im Rahmen der derzeitigen Erholung zu markieren (siehe Link: Gleich drei Kaufsignale an der Wall Street).
Von Thomas Smith, Analyst S&P MarketScope
11. Dez. 2001 Die Chips von Microchip Technology steuern Kühlschränke und Fernbedienungen genauso wie tragbare Computer, Telefone, Airbags und Motorsteuersysteme. Das Unternehmens bedient den Konsumgütermarkt (Anteil am Umsatz des Unternehmens 34 Prozent), den Telekommunikationsmarkt (18 Prozent) sowie die Märkte Industriegüter (18 Prozent), Automobil (15 Prozent) und technische Büroausstattung (15 Prozent).
Diese Diversifizierung der Endverbrauchermärkte ist der Schlüssel zur überlegenen Gewinnstabilität von Microchip Technology. Ein anderer Vorteil ist die geografische Streuung: Die Umsätze stammen zu ungefähr jeweils einem Drittel aus Nord- und Südamerika, Asien und Europa.
Standard & Poor's (S&P) hat der Aktie mit fünf Sternen das höchste Investmentranking verliehen und sieht trotz kürzlicher Kurssteigerungen noch ein erhebliches Aufwärtspotenzial im Rahmen der sich anbahnenden Erholung der Branche. S&P hat den Wert, der seinem MidCap-400-Index angehört, zur Aktie der Woche gewählt.
Auf dem Weg zum bedeutendsten Großhändler
Microchip Technology verfügt bei 8-Bit-Microcontrollern bereits über einen Marktanteil von 10,4 Prozent und gewinnt ständig Marktanteile hinzu. Die Semiconductor-Industry-Association schätzt den globalen 8-Bit-Microcontroller-Markt auf 4,6 Milliarden Dollar im Jahr 2001 und erwartet eine Steigerung auf 6,2 Milliarden Dollar 2004. Das Marktwachstum für 16-Bit-Microcontroller (eine Chipkategorie, die ebenfalls von Microchip gefertigt wird) dürfte sogar doppelt so hoch sein. Microchip will der bedeutendsten Großhändler von 8-Bit-Microcontrollern werden. Wir sind zuversichtlich, dass Microchip Technology dieses Ziel bis 2005 auch erreichen wird.
Standard & Poor's erwartet, dass der Umsatz des Unternehmens im Geschäftsjahr 2002 (März) um 14 Prozent sinken, sich dann aber 2003 wieder erholen (plus 15 Prozent) und 2004 um 20 Prozent wachsen wird. Die Bruttomarge liegt gegenwärtig bei knapp 50 Prozent und dürfte sich 2004 auf 55 Prozent erhöhen, wenn das Produktionsvolumen zunimmt und Effizienzgewinne bei der Herstellung erzielt werden können. Trotz des derzeitigen Branchenabschwungs ist die opterative Marge nie unter 20 Prozent gesunken. Dies ist für einen Chiphersteller eine erstaunliche Ergebnisbeständigkeit.
Microchip ist der Konkurrenz voraus
Im Juni 2001 dürfte der Tiefpunkt des Zyklus erreicht worden sein, was Quartalsumsätze und operative Margen betrifft. Damit ist Microchip Technology den meisten anderen Chipherstellern um etwa ein Quartal voraus. Standard & Poor's schätzt den Gewinn je Aktie im Geschäftsjahr 2002 auf 0,69 Dollar, 2003 auf 0,93 Dollar und 2004 auf 1,25 Dollar. Unserer Meinung nach hören die Anleger zurzeit auf, über den letzten Tiefpunkt nachzudenken, und beginnen, das Gewinnpotenzial bis zum nächsten Zyklus-Hoch ins Auge zu fassen.
Das Sachanlagevermögen von Microchip beträgt 7,61 Dollar je Aktie, was einem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 5,4 entspricht. Dieses liegt zwar über den niedrigsten Werten, aber Microchip wurde in jedem der letzten fünf Jahre mit einem KBV von über 5,8 gehandelt und hat in starken Jahren ein KBV von mehr als sieben erreicht. Der Buchwert und der Cash-Flow je Aktie haben sich seit 1994 jährlich erhöht, so dass S&P im kommenden Aufschwung weiteres Wachstum erwartet.
Kursziel 50 Dollar
Unser Kursziel auf Sicht von zwölf Monaten liegt bei 50 Dollar, abgeleitet aus einem KGV von 40 auf Basis unserer 2004er Gewinnschätzung je Aktie von 1,25 Dollar. Dieser potenzielle Kurs wird von unserer Discounted-Cash-Flow-Analyse untermauert, die einen Substanzwert der Aktie von knapp 51 Dollar impliziert. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis von sieben würde sogar einen Kurs von 53 Dollar rechtfertigen.
Obwohl der Aktienkurs von Microchip Anfang Dezember im Einklang mit anderen Technologie-Werten angezogen hat, glauben wir, dass dieses in der volatilen Halbleiterbranche vergleichsweise stetig wachsende Unternehmen über ein enormes Aufwärtspotenzial verfügt. Deshalb empfehlen wir in Anbetracht eines Branchenaufschwungs in den kommenden Jahren den Aufbau von Positionen.
Der Chart zeigt die Kursentwicklung von Microchip Technology in den vergangenen fünf Jahren.
Von Scott Kessler, Analyst bei S&P MarketScope
18. Dez. 2001 Der Online-Werbemarkt dürfte seinen Tiefpunkt erreicht haben und im Jahr 2002 einer kräftigen Erholung entgegensehen. Daher schätzt Standard & Poor's (S&P) die Aussichten für DoubleClick optimistisch ein. Wir haben die volatilen Aktien dieses führenden Anbieters von Internet-Werbelösungen kürzlich mit unserem höchsten Investmentranking von fünf STARS (Kauf) versehen und zur Aktie der Woche erkoren.
Laut dem in New York ansässigen Online-Marktforschungsunternehmen eMarketer sollten die Internet-Werbeausgaben 2001 auf 7,6 Milliarden Dollar steigen, verglichen mit sieben Milliarden Dollar im Jahr 2000. Das Research-Unternehmen schätzt, dass dieser Betrag in 2005 auf 23 Milliarden Dollar hochschnellen wird, was über die nächsten vier Jahre einem durchschnittlichen Jahreswachstum von 32 Prozent entspräche.
Vernünftige Akquisitionsstrategie
Die Flaute auf dem Online-Werbemarkt, die Mitte 2001 einsetzte, bot DoubleClick die Möglichkeit, sich durch den Kauf unabhängiger Unternehmen und Geschäftseinheiten zu kräftigen. In dieser schwierigen Periode hat DoubleClick sich außerdem neu aufgestellt. Das Unternehmen hat sein Personal verringert, unrentable Sparten ausgegliedert und Ausgaben gekürzt. S&P geht davon aus, dass DoubleClick aus dem derzeitigen Konjunktureinbruch mit einem größeren Marktanteil, einer stärkeren Einflussnahme auf die Preise und erhöhter operativer Leistungsfähigkeit hervorgehen wird.
Obwohl wir in diesem Jahr Verluste bei DoulbeClick erwarten, sehen wir die Aktie als eine viel versprechende Anlage für risikobereite Investoren. Am Ende des dritten Quartals 2001 verfügte DoubleClick über Bargeld, liquide Vermögenswerte und Investitionen in Höhe von 778,5 Millionen Dollar, was 5,80 Dollar je Aktie entspricht. Die Liquiditätsreserven dürften durch die Verluste in den kommenden beiden Quartalen kaum beeinträchtigt werden, sondern weiterhin zur Finanzierung strategischer Akquisitionen, zum Aktien- und Schuldenrückkauf und als Wettbewerbsvorteil dienen.
DoubleClick ist überlebensfähig
Im Laufe des vergangenen Jahres hat DoubleClick teils wegen seiner gesunden Bilanz Marktanteile erobern und behaupten können. Im Gegensatz zu einigen Wettbewerbern gilt DoubleClick als überlebensfähig, was Nachfrager von Internet-Werbelösungen veranlass, bei DoubleClick einzukaufen. Investoren, die sich überlegen, in welches führende Internet-Unternehmen sie ihr Geld stecken sollten, kommen häufig zu einem ähnlichen Schluss.
Die Discounted-Cash-Flow-Analyse von Standard & Poor's ermittelt einen Substanzwert je Aktie von 15 Dollar. Dies ist auch unser Kursziel für die kommenden sechs bis zwölf Monate. Dabei handelt es sich um einen Anstieg von ungefähr 25 Prozent gegenüber dem jetzigen Kurs. Weitere Kurserhöhungen könnten durch günstige Entwicklungen hinsichtlich des Verkaufs der US-Mediensparte, durch zunehmende Umsatz- und Gewinnerwartungen und durch eine positivere Anlegerstimmung ermöglicht werden.
Insgesamt schätzen wir DoubleClick, weil es ein etablierter Branchenführer auf einem Markt mit hohem Wachstum ist, weil es seinen Geschäftsschwerpunkt und seine operative Effektivität verbessert und risikobereiten Investoren eine hochwertige Anlage bietet.
Der Chart zeigt die Kursentwicklung von DoubleClick seit dem Frühjahr 1998.
Text: @ank
Bildmaterial: Marc Oeder/STOCK4B
Gesunde Prognose für das Gesundheitswesen
18. Dez. 2001 Das Gesundheitswesen ist die Branche, die David J. Braverman, Senior Investment Officer bei Standard & Poor's (S&P), am nachdrücklichsten empfiehlt.
Braverman erwartet, dass der Markt im nächsten Jahr insgesamt zulegen wird, wobei eine Wiederbelebung der Unternehmensgewinne den erforderlichen Katalysator bildet. Obwohl sich die Zinssenkungen durch die amerikanische Notenbank fortsetzen könnten, seien sie als Kaufanreiz für den Anleger kaum noch geeignet. Damit verlagere sich das Interesse auf die Gewinne der Unternehmen.
David, der Dow Jones-Index ist wieder unter die mystische Marke von 10.000 Punkten gefallen. Was denkt man bei S&P über die angebliche Rally - und die Aussichten für den S&P 500?
Tja, wir haben bereits eine recht kräftige Rally hinter uns, und wir meinen, dass sie sich nach einer gewissen Konsolidierung fortsetzen kann. Aber die meisten Kurssteigerungen sind wahrscheinlich im nächsten Jahr zu erwarten, wenn sich die Gewinne verbessern. Unserer Ansicht nach wird der S&P 500 noch ein wenig zulegen und im dritten Quartal 2002 bei etwa 1.250 Punkten ankommen.
Halten Sie dies für einen guten Zeitpunkt, Oracle zu kaufen?
Ja, wir haben die Aktie mit einem Investmentranking (STARS: Stock Appreciation Ranking System) von vier STARS (Akkumulieren) versehen und erwarten, dass der Gewinn je Aktie in diesem Jahr auf 0,50 Dollar steigen wird.
Welche Branchen sind am ansprechendsten - und welche Aktien innerhalb dieser Branchen am attraktivsten?
Zurzeit ist unsere Lieblingsbranche vermutlich das Gesundheitswesen. Hier gefallen uns beispielsweise Pfizer und Johnson & Johnson. Beide sind mit fünf STARS (Kaufen) bewertet und im Pharmaziebereich führend. Was die Unternehmen für medizinische Ausrüstungen betrifft, sind wir auch von St. Jude Medical angetan.
Was halten Sie von Tyco?
Tyco ist weiterhin ein eindeutiger Kauf. Das Unternehmen hat kürzlich eine neue Akquisition ausgehandelt, diese betrifft Paragon Trade Brands, einen Hersteller von Wegwerfwindeln. Das Unternehmen sollte auch in Zukunft durch Akquisitionen effektiv wachsen, und es hat sich im gegenwärtigen Konjunkturabschwung bewährt. Wir halten die Aktie für unterbewertet.
Wie wäre es mit einem S&P 500-Index-Fonds?
Das ist eine gute Methode, zu den geringsten Kosten die breiteste Diversifizierung zu erzielen. Die meisten Leute, die Index-Fonds kaufen, schneiden besser ab als die Käufer von aktiv verwalteten offenen Investmentfonds. Aber die Hoffnung stirbt nie, und viele streben immer noch eine aktive Verwaltung an.
Welche Unternehmen werden in der Telekommunikationsbranche überleben?
Die meisten Werte mit einer hohen Kapitalisierung, einige der kleineren dagegen nicht. Unsere beiden Favoriten sind im Moment Nextel und Sprint PCS. Außerdem raten wir, Alltel zu akkumulieren.
Ich habe ein paar Nokia-Aktien, die in zwei Monaten über 50 Prozent gestiegen sind. Kaufen, verkaufen, halten?
Nokia ist in letzter Zeit stark, aber wir sind nicht sicher, dass der Schwung auch anhält. Wir glauben, dass der Preisdruck durch die Wettbewerber und die Auslieferungen von 3G-Netzwerk-Produkten mit niedriger Gewinnspanne Druck auf die operativen Margen ausüben werden. Zurzeit würden wir die Aktien meiden.
Wie sieht's mit AOL Time Warner aus, dessen Blockbuster-Filme gerade in die Kinos kommen?
Andererseits sind die Anzeigenumsätze gesunken. AOL hat bei uns ein Investmentranking von vier STARS (Akkumulieren). Und wir haben weiterhin Vertrauen zu dem Konzern, obwohl das Spitzenmanagement ausgetauscht wird. Unserer Meinung nach wird AOL noch recht lange zu den Führern der Medienbranche gehören.
Was halten Sie von Exxon Mobil? Und von Energieaktien im Allgemeinen?
Exxon Mobil könnte im Moment die besten Chancen in der Energiebranche bieten. Da die kurzfristigen Perspektiven für Erdöl ungewiss sind, sorgt die Dividende von 2,4 Prozent für eine gewisse Stabilität. Ein weiterer Titel im Energiesektor wäre ChevronTexaco.
Ich habe gerade mein Büro aufgeräumt und ein Buch mit dem Titel „The 100 Best Internet Stocks“ gefunden. Sind davon noch welche übrig?
Sie sollten sich bessere Bücher beschaffen... Ja, es gibt noch ein paar Internet-Aktien. Wir stufen eBay und Amazon unter „Halten“ ein. Aber wir empfehlen den Verkauf von Yahoo. Unsere bevorzugte Internet-Aktie ist derzeit wohl Akamai. Das Unternehmen hat 2,30 Dollar je Aktie an Bargeld und finanziellen Vermögenswerten und erwartet im vierten Quartal Umsätze von 34 bis 36 Millionen Dollar. Es macht weiterhin Verluste, doch sie gehen stetig zurück. Wir empfehlen aggressiven Anlegern zu akkumulieren.
Das Gespräch führte Jack Dierdorff von BusinessWeek Online.
Text: @la
Bildmaterial: Dieter Klein/STOCK4B
Gruß Pichel
Diese Form der Informationsthreads sollte unbedingt beibehalten werden,da ich aus hier einfach meinen Allgemeinhorizont die Börse betreffend weiter bediene,ob ich jetzt amerikanische Aktien halte oder nicht,ausserdem wissen wir alle wie sehr Deutschland von den amerikanischen Börsen abhängt.
S&P halte ich sowieso für eines der seriösesten und ernstzunehmenden Analystenhäuser überhaupt.Was die wohl zu Zapf sagen würden.......
Mit den meisten besprochenen Werten habe ich mich bisher noch nicht beschäftigt.
Bei MU lagen die Jungs ja wieder richtig!
Flextronics ist gestern nach Gewinnwarnung des Hauptkonkurrenten leicht unter Druck geraten - leider nicht genug, als dass ich eingestiegen wäre. Das Geschäft soll aber jetzt schon blendend laufen.
Akamai ist etwas undurchschaubar. Eine frühere Lieblingsfirma von mir. Das Geschäftsmodell scheint stimmig zu sein, die Technologie überzeugt, aber trotzdem gerät AKAM immer wieder unter Druck. Auffällig hierbei eine unendliche Serie von Insiderverkäufen...
Gruß Dr. Broemme
Das „Universum“ beschränkt sich auf den S&P 500 Index. Das Ziel besteht darin, dessen Entwicklung gemessen am Kursgewinn und der Dividendenausschüttung zu übertreffen.
Der Schwerpunkt der aktuellen Auswahl für das Jahr 2002 liegt auf der Informationstechnologie, dem Gesundheitswesen, bei Finanz- und Konsumwerten. Zusammen machen diese Titel etwa zwei Drittel des Portfolios aus.
Nach diesem Konzept wurden am ersten Januar 1997 zum ersten Mal Aktien veröffentlicht. Bis Ende November 2001 erzielten diese eine - kumulierte!- Performance von 86,9 Prozent, während der S&P 500 auf 64,5 Prozent kam. Allerdings war die Entwicklung im Jahr 2001 mit einem Minus von 14,5 Prozent leicht schlechter als der Vergleichsindex, der einen Verlust von 12,7 Prozent aufwies.
und hier die Tabelle:
By Paul Abrahams in San Francisco
Published: January 3 2002 14:25 | Last Updated: January 4 2002 14:15
Shares in Peregrine Systems, the formerly
fast-growing San Diego-based software group,
tumbled 36 per cent on Thursday after the
company issued a surprise revenue and profit
warning for the last quarter and reduced its
forecasts for 2003. It was the second consecutive
quarter that the company has missed its targets.
Matt Gless, chief financial officer, blamed the shortfall in revenues
primarily on the "horrific events in the US", which had affected deals
closing towards the end of its third quarter, ending December 31. The
effect of September 11 had hit deals around the world, and Europe had
been particularly weak, especially in the financial sector, he explained. The
lower-than-expected profits were the direct result of the shortfall in
revenues, he added.
Analysts tried to downplay fears that Peregrine's warning could augur
further disappointments in the software sector. "This is company, not
sectorally-specific," insisted Brent Thrill, analyst at CSFB. Other software
groups such as PeopleSoft and Siebel should have done well in the period,
he argued. Peregrine had simply mis-executed in Europe.
"These results are clearly disappointing. This was a horrific quarter,"
admitted Stephen Gardner, chairman and chief executive. "Before
September 11 we expected to meet and even surpass our forecasts.
Everything was amplified after September 11."
He said that orders from government, the financial sector and the
hospitality sector had proved disappointing. Average deal sizes had also
fallen sharply.
Peregrine said it expected to report revenues for the quarter of $175m,
including licence revenues of $75m, about the same as in the previous
three months. Average forecasts had been for sales of $222m.
The group would post a pro forma net loss of between 7-8 cents a share.
That compared with consensus estimates of earnings of 10 cents a share,
according to Thomson Financial/First Call. Including acquisition costs it
would post a net loss of between 32-33 cents a share. The company is
scheduled to report results on January 24.
Mr Gless said Peregrine remained cautious about the next two quarters
and had downgraded its forecasts. He expected revenues in each of the
next two quarters to be about $220m-$230m. Earnings per share in the
March period would be about 11 cents a share. For the financial year
beginning in April, the group expected to achieve revenue growth of
between 20-30 per cent and earnings per share growth of 30-40 per cent.
"The issue we face is not one of competition, product or customer satisfaction, but sales execution in a period of intense economic uncertainty," insisted Mr Gardner. He said the company would change its priorities. Previously, the company had emphasised top line sales growth first, earnings per share and cash-flow third. Cash-flow would now be the
top priority, he said.
The company, which has been highly acquisitive, said it would limit its mergers and acquisition strategy to tactical deals that were cash positive or cash neutral.
"We don't know when the economy is going to pick up. Everyone says it will be six months, but it's a moving six months. We are assuming that the economy has bottomed, but it is going to bump along the bottom. We are going to hunker down," said Mr Garner.
The group would reduce its staff from about 4,400 at the end of the year to about 4,200. A planned recapitalisation would be delayed, added Mr Gless. The group would have $140m-$150m of cash at the end of the quarter.
The shares closed down $5.24 at $9.27 on Thursday. That compares with a 52-week high of $33.55.
Oder auf dem Niveau gerade einsteigen?
Gruß Dr. Broemme
Dieser Umstand macht die Leistung des FAZ.NET Kooperationspartners Standard & Poor´s (S&P) erwähnenswert. Die dortigen Analysten haben mit ihren Kaufempfehlungen, die sie mit fünf Sternen und damit der Höchstnote auszeichnen, im Jahr 2001 erneut besser als der Gesamtmarkt abgeschnitten (siehe auch Link: Geld verdienen mit dem S&P-Star-Ranking).
Verluste konnten im schwierigen Börsenjahr 2001 zwar nicht vermieden werden, aber immerhin: Die Wertentwicklung der Fünf Sterne-Kaufempfehlungen lag mit minus 10,9 Prozent über der des S&P 500 Index, der 13,0 Prozent verlor und als Vergleichsmaßstab dient.
In elf von 15 Jahren ein besseres Ergebnis
Damit gelang es dem Analysten-Team zum elften Mal in der 15jährigen Geschichte dieser Art von Empfehlungen den Index zu schlagen. Auch gegenüber dem Nasdaq Composite Index, der um 21,1 Prozent nachgab und dem Dow Jones Industrial Average, der elf Prozent verlor, kann sich die Wertentwicklung sehen lassen.
Kenneth Shea, Managing Director der Aktienanalyse bei S&P bilanziert zufrieden: "Unser Performance seit Bestehen des Rankings war spektakulär. Die mit vier oder fünf Sternen ausgezeichneten Aktien haben den S&P 500 Index in den Zeiträumen von einem, drei, fünf, zehn und 15 Jahren geschlagen. Oder griffiger in Zahlen ausgedrückt: Hätte ein Anleger 1986 gleichgewichtet in die Aktien mit fünf Sternen 10.000 Dollar investiert und hätte er bis dato alle Aktivitäten nachvollzogen, dann wäre aus diesen 10.000 Dolar bis Ende 2001 insgesamt 125.200 Dollar geworden. Bei einer reinen Nachbildung des S&P 500 wären dagegen heute nur 47.408 Dollar wert.
Wermutstropfen bei den Verkaufsempfehlungen
Auch die Verkaufsempfehlungen, also die Aktien, die nur mit einem oder zwei Sterne dekoriert werden, erfüllten laut Berechungen von S&P in der Vergangenheit ihren Zweck. Im Zeitraum von fünf, zehn und 15 Jahren schnitten sie schlechter ab als der S&P 500-Index. Mit einem Anteil von zehn Prozent an Verkaufsempfehlungen weist S&P zudem darauf hin, dass dieser Anteil für die Verhältnisse an Wall Street vergleichsweise hoch ist.
Ein Wermutstropfen auf der ansonsten recht sauberen Weste soll aber nicht verschwiegen werden. Im Jahr 2001 hätten die Verkaufsempfehlungen mit nur einem Stern sogar ein Plus von 7,3 Prozent gebracht (siehe Link: Unbeliebte Aktien besser als beliebte). Den in den vergangenen beiden Jahren gebeutelten Anleger wird es daher wenig trösten, dass in der 15-Jahresbilanz die Verkaufsempfehlungen im Durchschnitt um 18 Prozent im Wert gesunken sind.
FAZ.NET konzentriert sich derzeit aber ohnehin nur auf die Kaufempfehlungen. Eine lukrative Investmentidee von S&P stellt FAZ.NET jeden Dienstag als Aktie der Woche vor. Unter den Links: Park Place Entertainment lohnt den Einsatz, DoubleClick - Kick für risikobereite Anleger und Microchip Technology mit beständigen Gewinnen finden Sie die drei jüngsten Beispiele aus dieser Kategorie.
Sieht so bald der Kurs von Stilwell aus?
15. Jan. 2002 Bei der seit 12. Juli 2000 börsennotierten Stilwell handelt es sich um einen diversifizierten, global tätigen Finanzdienstleister mit Tochtergesellschaften und Filialen in Nordamerika, Europa und Asien. Seine Hauptbestandteile sind die Janus Capital Corporation, Berger LLC, Nelson Money Managers und DST Systems. Stilwells Geschäftssparten bieten Interessenten eine Vielzahl von Dienstleistungen auf den Gebieten Vermögensverwaltung, Aktionärsberatung, Softwarelösungen, et cetera an.
Bessere Geschäfte in 2002 erwartet
2001 war ein schwieriges Jahr für Stilwell und andere Vermögensverwalter. Das von Stilwell verwaltete Gesamtvermögen sank drastisch infolge der Marktbedingungen, die durch den Terroranschlag vom 11. September noch verschlimmert wurden. Am 31. Dezember 2001 belief sich das Fondsvolumen des Unternehmens auf 193 Milliarden Dollar. Ein deutliches Minus gegenüber dem Vorjahreswert von 260 Milliarden Dollar. Für 2002 erwartet S&P, dass Stilwell sein Fondsvolumen moderat erhöhen kann.
Das höhere Fondsvolumen dürfte dazu beitragen, dass der Gesamtumsatz, verglichen mit den für 2001 projizierten 1,58 Milliarden Dollar, bescheiden zulegt. Fortgesetzte Kostenreduzierungsprogramme werden Stilwell gestatten, die operativen Margen zu erhöhen. S&P nimmt an, dass der Nettogewinn im Jahr 2002 um etwa 20 Prozent auf 369 Millionen Dollar steigen wird, verglichen mit projizierten 306,7 Millionen Dollar für 2001. Der Gewinn je Aktie sollte sich von 1,33 Dollar 2001 auf 1,68 Dollar 2002 erhöhen.
2001 blieben die Aktien hinter der Entwicklung des S&P-500-Index zurück, und der Kurs fiel um rund 31 Prozent. Der Einbruch rührte von einem schwachen Aktienmarkt her, weshalb das Fondsvolumen und die Rentabilität zurückgingen. Außerdem wirkte sich die Befürchtung der Investoren, dass Tom Bailey, der Gründer und gegenwärtige Chef von Janus, sein Recht auf Rückgabe seiner Stilwell-Aktien geltend machen und das Unternehmen verlassen würde, auf den Kurs aus. Diese Sorge wurde Ende November beigelegt, als Stilwell sämtliche Aktien von Tom Bailey erwarb und er sich bereit erklärte, bei der Firma zu bleiben.
Im Branchenvergleich günstig bewertet
Zwar hat sich die Aktie kräftig von ihrem 52-Wochen-Tief von 18,28 Dollar im Oktober erholt, doch der Kurs bewegt sich immer noch weit unter dem im Januar 2001 verzeichneten Höchststand von fast 46 Dollar. Unser Kursziel für die nächsten sechs bis zwölf Monate beläuft sich auf 34 Dollar, was einen Zuwachs von etwa 20 Prozent gegenüber dem derzeitigen Stand bedeutet.
Auf dem gegenwärtigen Niveau sieht S&P noch erhebliches Aufwärtspotenzial für Stilwell. Das Unternehmen wird zurzeit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwa 16,9 (basierend auf der Gewinnschätzung für 2002) gehandelt, was im unteren Bereich der von S&P abgedeckten Vermögensverwaltungsunternehmen liegt, die im Schnitt ein KGV von 19 aufweisen.
Der Chart zeigt die Kursentwicklung der Aktie von Stilwell Financial in Dollar seit Anfang Juli 2000.
Text: @jüb
Bildmaterial: stock4B / Andreas Koerner
DANKE!
patzi