Mutares-Spielchen?
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 15.10.24 08:58 | ||||
Eröffnet am: | 04.05.23 21:16 | von: DerSkorpion | Anzahl Beiträge: | 43 |
Neuester Beitrag: | 15.10.24 08:58 | von: schrmp1978 | Leser gesamt: | 24.546 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 14 | |
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Anscheinend will man Dividende 1,5 nicht unterschreiten, sogar steigern, damit Aktie langfristig attraktiv bleibt … andererseits auch nächstes Jahr diese Story (jährliche Dividendensteigerung) fortsetzen können.
Setzt man die Latte hoch 2 €, … Druck wäre hoch, dann … zu toppen, sei den schon vorher Boden dafür geschaffen wird (Exit) …
Ob Vorstand/ Akteure gute Karte in der Hand haben, können nur Interne wissen. Deswegen sind auch Käufe/ Verkäufe von Insider nicht zu erwarten, … wäre rechtlich nicht konform …
Wenn aufgeht, … werden wir 25 € ansteuern, wenn nicht, ist 12 € auch drin …
Professionell ist dieses Spiel nicht …
Ich bin ziemlich sensibel bei so etwas. Hier jedoch kann ich nichts verwerfliches feststellen.
Elisabetta
Ich nenne nur Fakten:
Ad-Hoc 05.05.2023 / 08:27 CET/CEST
Man braucht nur Chart an diesem Tag sich anzusaugen, um zu wissen, welche Zeitfenster zwischen Ad-Hoc und Schwellen 22 € bzw. 23 € gab …
Was soll dabei verwerflich sein, rechtzeitig von Ad-Hoc-Veröfentichung zu erfahren, genug Geld auf Konto zu haben und zuzuschlagen? … Das ist doch ein alltäglicher Prozess, der an der Börse stattfindet …
a) der SMP Deal platzt (sehr, sehr unwahrscheinlich) oder
b) der Dax unter 14.000 fällt ( dann wären alle Aktien aktuell "zu teuer")
Quelle: Meine Glaskugel ;-)
Ob Dividende 1€ + X oder 2€ + X, änder sich nichts … ist Prognose und kein Versprechen …
Wenn man so teuer kauft, kassiert zwar in nächstem Jahr 2€ + X , aber Abschläge werden danach gewaltig sein … darüber hinaus ist eher fraglich …
Diese hektische Wachstumsstory, die hier dargestellt wird, muss sich beweisen … meine Meinung nach … etwas für Spekulanten
Etwas mehr Beschäftigung mit den Fakten sollte man Deiner Glaskugel daher durchaus mal zumuten.
Mit Glaskugel war ja eine ironische Anspielung auf deinen Kommentar …
, als geschrieben hast … Quelle: Meine Glaskugel ;-) ... in Kontext lesen, … hilft …
Was du Fakten nennst, ist Geschichte … bei Aktien investiert man in Zukunft …
Wenn ich langfristig investiere, verlange … mehr als 10% Dividende … hier sehe ich nicht … also keine Kaufempfehlung für langfristige Investition …
Was ist hier nicht verständlich für dich?
Wie kann sich denn ein Vorstand hinstellen und eine Mindestdividende von 2 € für die nächsten Jahre unabhängig der Ertragslage versprechen?
Im Übrigen verringert sich durch Ausschüttungen auch wieder der NAV in gleichem Maße. Das ist etwas was ich bei solchen Dividendenzahlungen nie so recht verstehe, wieso die Anleger immer so tun als wäre das ein Grund für steigende Kurse? Das wäre ja nur so, wenn die Dividendenhöhe wirklich stetig erfolgt und vor allem wenn die Erträge hoch bleiben.
Der Vorstand hier scheint einen Goldesel gefunden zu haben, bei dem er weiß, dass er immer wachsen wird und ertragsreich sein wird. Sowas oder besser so ein Vorstand macht mich irgendwie skeptisch.
Unseriös ist eher aurelius. Da wäre dein Kommentar angebracht.
Exits die mit ins nächste Jahr rein laufen und danach sind schn gut visibel und in 2 Jahren laufen wir auf einen Umsatz 7 Milliarden hin und darübe. Man muss nur mal schaun wie sich die laufenden sicheren Consultingerlöse entwickeln und heute schon stehen. Nicht vergessen sollte man auch das selbst wenn man reife Unternehmen auf Grund Marktsituationen nicht verkauft, dann aber sehr wohl auch Dividenden ans Unternehmen liefern.
Allein durch diese beiden Positionen ist die Dividende schon gesichert.
Zudem hat jüngst mit der vierten Säule einen weiteren Schwerpunkt im konjunktuunsensibleren Bereich gesetzt.
Aktuelle Harvestingphase, sind mit Terranor und La Rochette zwei Konjunkturunabhängige Unternehmen bei und Frigoscanddia demnächst ebenso. etc.
Laumann mag offensiv und manchem vlt. auch arrogant vorkommen, ist er meines erachtens aber überhaupt nicht. Extrem Shareholder orientiert, was ja dem eigenen Management auch zu gute kommt und er liefert, liefert... gerade auch die letzten 3 Jahre hat man gut gezeigt, daß man in widrigsten Umständen gut mit dem Geschäftsmodell gefahren ist, außer leichte Blessuren..
Wer nicht daran glaubt, kanns sichs ja gerne die nächsten Jahre mal von der Seitenlinie anschaun..
Anleihe mit 12,5% Kupon
Gleichzeitig diese festgeschriebene Mindestdividende
Jetzt diese Insiderverkäufe
Und generell ist mir dieser ständige Handel von Unternehmen etwas suspekt. Seht ihr da wirklich durch? Also ist das alles für jedermann transparent nachvollziehbar? Ich tue mich damit ziemlich schwer.
Und wenn die Maschine erst mal läuft, spuckt sie Gewinne aus. Man macht auch keine fancy sachen oder Geschäftsmodelle, eher Standardbuisinesses und da liegt eben der Erfolg. Man muss die erworbenen Unternehmen halt "nur" in die Nähe der Branche bringen um massiv daran zu verdienen. Weil man halt meist nix für bezahlt, oft noch Geld zum Ausgleich der aktuellen negativen Ergebnisse für 2-3 Jahre mit bekommt.
Ziel ist es ja einen return auf das eingesetzte Kapital von Faktor 7-10 in 3-5 Jahren zu bekommen. Das hört sich erst mal unglaublich an, wenn man aber fast nix bezahlt... Kannste Dir ja mal die Rendite aufs eingesetzte Kapital ausrechnen. Deshalb kann man sich auch die 12,5% Anleihe leisten, weil das Mangement beides möchte Wachstum und Dividende und das laufende Geschäft das locker rein wirtschaftet. Bei Fälligkeit kommen die großen Buden in die Exitphase, dann kann mans locker mit ablösen, falls man es will.
Das Management hat auch Aktien zu gekauft in der Vergangenheit, aber die Optionen sind halt auch so was wie Gehalt für sie. Kommen ja weitere in den Folgejahren.
Zum zweiten, Weg von sehr kleinen Unternehmen (die erwirbt man heut meist nur noch als addons zu größeren dazu), hin zu 300-500 Mio. Buden, was die effiziens treibt, nicht viel mehr Aufwand aber deutlich mehr Ertrag und gleichzeitig oft weniger Wettbewerb.
Hier muss man bedenken, daß er so gut zwei Jahre auch noch damit beschäftigt war, alte Aquisen zu veräußern, manche sicher auch ohne Gewinn.
Darauf folgte der Aubau und jetzt sind wir halt nach 3 Jahren in der Phase wo die Firmen reif werden für nen Exit.
Warum so viele Käufe und Verkäufe
Das ergibt sich durch das Geschäftsmodell. Der größte Hebel und stärken, liegen im turn around und Neuausrichtung, Wachstum. Sobald as Unternehmen wieder gut verdient und ausgerichtet ist, ist die optimale Zeit zum Verkauf. Der Käufer hat noch Potenzial was er meist noch erhöhen kann durch Synergien mit eigenem Unternehmen.
Mutares kann mit dem Geld wieder in neue Geschäfte investieren mit größerem Hebel und ausschütten.
Da man sehr wenig für die Unternehmen bezahlt und ja laufend auch Cash zurück fließt, kann man halt gut Dividende ausschütten. Sieht man ja sehr gut die letzten Jahre.
Man fühlt sich mit 30 Unternehmen recht wohl und nöchte diese ja auch in 5 JAhren wieder verkauft haben, ergibt im Schnit 6 pro Jahr. Dafür muss man ja wieder eben so viele kaufen, wieder 6 pro Jahr. Ergibt die 1 Transaktion pro Monat..
Man merkt halt auch das Laumann aus dem Private equity kommt, wo man sehr stark auf die Kapitalallokation schaut. Ich meine er hats perfektioniert.
Daher sind diese Verkäufe m.E. eindeutig keine Kehrtwende des Vorstandes sondern dienen eben schlicht zur Finanzierung der Options-Ausübung - das geht dabei ja um richtige Stückzahlen u. Kosten.
Ansonsten kommen wir bei der Dividende der vergangenen Jahre (https://ir.mutares.com/aktie/#dividende) von deutlich höheren Ausschüttungsquoten - nur von der Guidance 2023 ausgehend (um 100 Mio. Ertrag, alles noch ohne SMP Exit!) liegen wir bei der neuen Min.Dividende jetzt etwas über 40%, Tendenz für die nächsten Jahre insoweit fallend ausgehend von Planzahlen bis 2025 (um 7 Mrd. Umsatz, ca. 140 Mio. Gewinn).
Aus meiner Sicht ist das eine klare Verstetigung des Geschäftsmodells u. hinterlässt bei mir keinen unseriösen Eindruck. Und das CIO Laumann Werbung für die Story macht, ist ja schlicht sein Job ;-)
https://ir.mutares.com/wp-content/uploads/2022/01/...final_upload.pdf
https://ir.mutares.com/event/kapitalmarkttag-2021/
Ständig höre ich immer in den Foren, die kaufen günstig und verkaufen teuer.
Wow, die scheinen die Lizenz zum Gelddrucken gefunden zu haben. Wieso entdecken die ständig Unternehmen, die sie günstig kaufen und neu ausrichten können, um sie später teuer zu verkaufen? Und anderen gelingt das nicht? Sind die Manager hier dermaßen genial?
Allein in diesem Jahr gab es jetzt meinen Infos zufolge 15 Transaktionen. Man hält wie du sagst 30 Unternehmen. Man hat immer diesen regen Flow an Verkäufen und neuen Unternehmen. Ich weiß nicht, da würde ich mich einfach immer unsicher fühlen, ob man da nicht was „verstecken“ kann.
Mittlerweile hat man sich sogar eine so gute Reputation im Markt aufgebaut auch bei Gewerkschaften. Weil man in der Regel eben auch die Unternehmen weiter entwickelt und Umsätze steigert, was wiederum das Unternehmen und Arbeitsplätze absichert und aufbaut und gerade Mutares manchmal sogar zum bevorzugten oder sogar einzigen Käufer macht
Klar denke ich manchmal auch was man mit manchem Kauf vor hat. Aber Laumann hat über 100 Consultans mit vielen Branchemwissen und sagt klar, wir kaufen nur was wir verstehen.
Für mich ist auch eines mitentscheidend und aknst Du Dir ja auch mal überlegen wie wichtig das ist.
Mittlerweile sieht man eigentlich jede Möglichkeit am Markt. Laut aktueller Präsi ca. 5.000 .
Davon schaut man sich 600 näher an und daraus resulierten bisher 14 in 2022.
Also vereinfacht von 1.000 Angeboten, pickt man sich 2-3 raus. Denke die Wahrscheinlichkeit da richtig zu liegen..
Und man hat sich da halt auch sehr viel Erfahrung aufgebaut
Nicht zu vergessen, man holt sich oft auch externe Expertise dazu, von Anfang an bis zum Schluss (Verkauf)
Ne Runde Sache
Gleichzeitig brauchen die Unternehmen oft die Unternehmen weiterhin als Lieferant, oder auch deren Kunden, daher ist es sehr wichtig für den Verkäufer das das klappt.
Oft waren die Unternehmen auch reglementiert im Konzern und durften nur für diesen Produzieren, oder waren ne Randbeteiligung die man nicht mehr benötigt und daher vernachlässigt.
Auch verhindern die Gewerkschaften in den Konzernen stärkere Veränderungen etc. oder Arbeitsplatzabbau und Reputationsschäden.
Somit ist der Konzern oft noch bereit zum Unternehmen nch ne Barkomponente zu legen für 3 Jahre Verluste.. Der Konzern weiß das Problem aus der Bilanz und gelöst..
Ebenso ist so ne Ausgleiderung von nem Großkonzern nicht so einfach und hier kann Mutares dann ebenfals punkten..
Gelingt es, sie profitabel zu machen werden Werte geschaffen, die man monetarisieren kann. Das Geschäftsmodell rechnet sich auch mit Erfolgsquoten von unter 50%, weil man wenig eigenes Geld in die meisten Unternehmen steckt.
Gerade im Automobilbereich war ich auch lange kritisch. Mutares hat aber die Strategie, aus vielen kleineren Zulieferern einen großen zu formen. Das spart Kosten und man kann die Großen aus einer Hand beliefern und die Produktion evtl. dorthin verlagern, wo sie günstig ist. So senkt man die Produktionskosten und die Overheadkosten und kann in diesem schwierigen Markt die break even Schwelle senken.
Dieses Konzept kann nicht jeder verfolgen.
Diese Art Sanierer haben durchaus ihre Berechtigung am Markt.
Wie lukrativ das Ganze ist, zeigt Dr. Markus von Aurelius, der sich nicht nur einen erheblichen Teil der Exiterlöse bisher schon in die eigene Tasche steckte, sondern künftig auch die Aktionäre möglichst wenig daran beteiligen möchte.
Habe gelesen, dass der längst Milliardär sein soll......
"Was du Fakten nennst, ist Geschichte … bei Aktien investiert man in Zukunft …"
Fakten bei Aktiengesellschaften sind immer "Geschichte". Alles, wirklich alles, was in der Zukunft liegt sind hier "Wahrscheinlichkeiten", mehr nicht.
Und da pickt sich halt jeder die Stories von AGs heraus die er für zukunftsträchtig hält.
Ich bevorzuge insbesondere bei meiner Auswahl Aktien, die in der Vergangenheit positive "Fakten" geschaffen haben und die ein Geschäftsmodell haben, was ich
a) verstehe
b) relativ krisensicher ist und wo
c) keine große Abhängigkeiten auf Kunden- und Lieferantenseite sind
d) das Management Unternehmens- und aktionärsfreundlich handelt
Passt bei Mutares alles. Was passiert wenn nur einer dieser Faktoren negativ ist ("d") zeigt mir grade mein Investment in Aurelius...
Wenn Du seit Corona mit Deinem Depot jedes Jahr mehr als 10% Rendite erwirtschaftest hast...Respekt! Allein mir fehlt der Glaube.
P.S. Die Mutares-Anleihe rentiert noch bei über 10% m.W.
;-)