Armut: Ursachen; Definition; Trend...


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Neuester Beitrag: 05.03.17 07:38
Eröffnet am:02.03.17 16:33von: oberbayerAnzahl Beiträge:31
Neuester Beitrag:05.03.17 07:38von: oberbayerLeser gesamt:4.760
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1249 Postings, 5162 Tage oberbayerArmut: Ursachen; Definition; Trend...

 
  
    #1
7
02.03.17 16:33
Politikversagen oder nicht ... und mehr.
Beim Halt meines IC in Hannover (Januar 17) kramte ein betagter Rentner(?) in einer Mülltonne.
In einer Pappe fand er Reste einer Currywurst und etwas Brot, die er sofort verzehrte.
Es war ein kalter düsterer Tag - und ich saß gut versorgt in einem angenehm warmen Zug. Das Bild habe ich noch heute vor Augen, es hat mich innerlich erschüttert. Persönlich habe ich nie in meinem Leben Hunger erlebt.

Bitte diskutiert in diesem Thread, zu all den Fragen, die mit Armut in Verbindung stehen, ohne dass ich dem Thema meine persönliche Meinung aufpfropfe.

http://www.tafel.de/die-tafeln/zahlen-fakten/armut-in-deutschland.html
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/...n-hoechststand.html






 

143606 Postings, 9161 Tage seltsames ist mir peinlich, wenn ich

 
  
    #2
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02.03.17 16:55
(erst dreimal geschehen) meine leeren Bierflaschen neben einen Abfallbehälter stelle, damit der andere, der sie mitnimmt, nicht erst reingreifen muß.  

11424 Postings, 3828 Tage PankgrafVerlogene Politiker und ihre arroganten

 
  
    #3
3
02.03.17 17:01
Steigbügelhalter, Heuchler und Schönredner
Das Problem ist nicht neu. Mitverantwortlich sind die, die nicht wahrhaben wollen
und sich selber als "die Guten" ansehen. Eine Schande für unsr Land..

Ihre Tafel sahen sie als Übergangslösung. Sie waren sich sicher, dass die Politiker vor Scham im Boden versinken würden, sobald sie sehen, dass im superreichen Deutschland Menschen für Almosen auf der Straße anstehen. Aber die Politiker besuchten sie, lobten, klopften Schultern, ließen sich mit den Helfern fotografieren, überreichten Baasner das Bundesverdienstkreuz am Bande. Und draußen wollten immer mehr Leute die Brösel der Überflussgesellschaft.

http://www.stern.de/wirtschaft/...-ende-der-gesellschaft-6871918.html

 

14559 Postings, 6673 Tage NurmalsoAngela Merkel: "Deutschland geht es gut."

 
  
    #4
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02.03.17 17:52

42940 Postings, 8621 Tage Dr.UdoBroemmeGerade heute frisch auf dem Tisch

 
  
    #5
4
02.03.17 17:52
"Altersarmut sei derzeit noch kein großes Thema, sagen die Autoren der Altersstudie 2017. 85 Prozent der Rentner in Deutschland sagten von sich selbst, dass die zufrieden oder sogar sehr zufrieden seien. "
http://www.deutschlandfunk.de/...r.769.de.html?dram:article_id=380230

Und um noch einmal auf die Armutsstudie zurückzukommen.
Deren Definition von Armut ist nicht besonders stichhaltig.
Da würden sogar in einer Gesellschaft, in der es nur Millionäre gibt, jede Menge Arme herumlaufen, da nach deren Definition jeder arm ist, der weniger als 60% des Durchschnittseinkommens zur Verfügung hat.

22261 Postings, 5184 Tage The_HopeImmer auf die Anderen zeigen

 
  
    #6
2
02.03.17 17:59
Das passt schon.

In unsere Gesellschaft zählt Leistung, aber welche?

Geld und Ellenbogen, beruflich und privat. Anderen helfen? och nöö, keine Zeit.

Wobei der Unterschied von arm zu reich wird immer offensichtlicher.

Manager mit 3000 Euro pro Tag und Rentner mit 600 € im Monat.

Die Beispiele in #1 und Leergutsammler sind erschreckend.

Wo ist die Ursachen? Die Frage stellen die Wenigsten.
Hauptsache "mir" gehts gut, dickes Auto und Kühlschrank voll
Und wenn es richtig gut geht, dann noch schöne "völkische" Sprüche ablassen.

Denke, die Ausrichtung der Gesellschaft wirtschaftlich kränkelt durch Spätkapitalismus
und Neoliberalismus.

Gewinne erziehen durch Ausbeutung, ohne Rücksicht, von Mensch und Natur,
die Ressourcen, welche immer wichtiger werden.

Dieses haben haben haben, ist immer mehr  fest bei den Leuten verankert und
wenn mal einer kommt, der Hilfe benötigt, wird zunächst gefragt, ob der diese Hilfe verdient.

Ist schon pervers. Die Menschlichkeit bleibt auf der Strecke.
Stammtischredner und Populisten und andere Brandstifter sehen ihre Flaggen wehen.

mal wieder ein guter link  https://www.youtube.com/watch?v=ImugMSgFtmk

Zum Thema Ausbeutung

Glückauf






 

5124 Postings, 5400 Tage mikkki@1

 
  
    #7
2
02.03.17 18:01
Eines der größten Probleme weltweit. Und auch in Dtl. wird es mehr werden, da ja alle Welt hier einwandern könnten, wenn sie sich dafür entscheiden würden.
Armut wird somit wohl nie verschwinden und die Sozialverbände und Caritas etc. können sich der Missstände erfreuen und haben vom Staat gesponserte Arbeit. Juche.  

5124 Postings, 5400 Tage mikkkiisso

 
  
    #8
1
02.03.17 18:05
"Gewinne erziehen durch Ausbeutung, ohne Rücksicht, von Mensch und Natur,
die Ressourcen, welche immer wichtiger werden."

Sehe ich auch so. Deswegen hat man auch die Grenzen für alle geöffnet, damit es neue Menschen auf Dauer im Niedriglohnbereich gibt.
Immer mehr Menschen mit falschen Einstellungen.
Man hätte aus Deutschland auch sowas wie das Auenland bauen können, aber das wäre viele Selbsterklärten Linken wohl zu langweilig, die lieber die Welt in Deutschland retten wolen. Mit allen Nebenwirkungen und Konsequenzen.
 

22261 Postings, 5184 Tage The_Hope#8 Du wirst nicht

 
  
    #9
1
02.03.17 18:17
Deutschland abkoppeln von dem Rest der Welt.

Baut mal schön Mauern um eure Köpfe :-)

Niedriglohn hat sicherlich nix mit Kriegsflüchtlingen und  sozial Schwachen zu tun.

Das sind rechte Nebelkerzen und darauf ausgerichtet mal wieder
Feuerchen zu legen.


Aber der Threaderöffner fragte nach Ursachen und ich sehe die Entwicklung
(wg. erhöhtem Alter)  schon seit 40 Jahren.

Macht mal ...
 

5124 Postings, 5400 Tage mikkki@1

 
  
    #10
1
02.03.17 18:21
Ach, und das hat nichts mit der Anzahl der Menschen die einem begrenzten Gebiet bzw. Land leben. Schreibst von Grenzen des Wachstums und blendest dabei das Wachsen der Menschheit aus, die gleichzeitig bedeutet mehr Konsum und Ungleichheit.
Schwache Leistung, aber wohl rechte Propagande meinerseits. Sorry.
Und diese dummen Chinesen mit ihrer Ein-Kind-Politik. Sarkasmus off
 

5124 Postings, 5400 Tage mikkkiUnd

 
  
    #11
1
02.03.17 18:25
wenn man nicht jeden einwandern lässt bedeutet das für dich Deutschland ist abgekoppelt vom dem Rest der Welt.
Klassische Schwarz-weiss-Denke. Dazwischen gibt es auch noch Wege für einen Mittelweg.
 

22261 Postings, 5184 Tage The_Hopegut

 
  
    #12
1
02.03.17 18:26
"Menschen die einem begrenzten Gebiet"

Das begrenzte Gebiet ist unser Planet. Bei der Bevölkerungsexplosion bin ich bei dir.

Ist aber seit 1972 bekannt. Nur...

Jetzt denke den Gedanken zu Ende und erfrage die Ursachen...
 

5124 Postings, 5400 Tage mikkkiok

 
  
    #13
2
02.03.17 18:33
die Ursache sind für mich ungebildete Menschen in Afrika und im Nahen Osten und die dazugehörigen Religionen.
Denn in diesen Gebieten findet das Wachstum größtenteils statt.
Klar, konsumieren und verbrauchen die Europäer mehr Ressourcen, aber dafür gibt es größtenteils mittlerweile ein hohes Bewusstsein für die Umwelt und einen langsamen Wandel.
Und ja die Probleme sind global. Da bin ich aber für das Land in dem ich momentan lebe so egoistisch zu sagen, dass es mir primär wichtig ist, dass das Leben hier vor Ort ok ist.
Leute die glauben die ganze Welt zu verändern sind für mich Ideologen und Träumer.
Die (Selbst) Erkenntnis müsen die Leute in anderen Weltteilen für sich selber gewinnen.
 

143606 Postings, 9161 Tage seltsamnein, das begrenzte Gebiet ist nicht der Planet

 
  
    #14
3
02.03.17 18:38
das begrenzte Gebiet ist der eigene Verstand. Der eigene Egoismus.
 

143606 Postings, 9161 Tage seltsamBildung ist Gift für die, die

 
  
    #15
1
02.03.17 18:41
gierig sind.  

5124 Postings, 5400 Tage mikkkinur

 
  
    #16
1
02.03.17 18:42
am eigenen Egoismus oder auch am fremden Egoismus, zum Beispiel wenn man 10 Kinder kriegt ohne Perspektiven?  

22261 Postings, 5184 Tage The_Hopenö nöö und nöö

 
  
    #17
1
02.03.17 18:42
"ein hohes Bewusstsein für die Umwelt "

nicht bei den ökonomischen Vorgaben, des stetigen Wachstums , guter Witz

"Und ja die Probleme sind global."    Joo, und werden nicht durch weggucken gelöst.

"ungebildete Menschen in Afrika und im Nahen Osten und die dazugehörigen Religionen."

Denen müssen wir dringend westliche Werte aufdrängen..,,(böse)

Problem ist auch medizinische Versorgung, soll heissen

die Säuglingssterblichkeit ist sehr hoch.

Und in Asien sind Kinder noch ein Teil der Absicherung im Alter...

So, denke mal weiter über die Ursachen nach.

Dann wird Politik zur Nebensache.

/Andere dürfen hier auch mal :-)  

5124 Postings, 5400 Tage mikkkihm hm

 
  
    #18
3
02.03.17 18:50

"Und ja die Probleme sind global."    Joo, und werden nicht durch weggucken gelöst.

"ungebildete Menschen in Afrika und im Nahen Osten und die dazugehörigen Religionen."

Denen müssen wir dringend westliche Werte aufdrängen..,,(böse)

Problem ist auch medizinische Versorgung, soll heissen

die Säuglingssterblichkeit ist sehr hoch.

"Du weisst schon das wegen die Säuglichkeitssterblichkeit stark zurückgegangen ist in Afrika" http://www.n-tv.de/politik/...rben-18-000-Kinder-article11362356.html

Und in Asien sind Kinder noch ein Teil der Absicherung im Alter...
Was hat das jetzt mit der damals vorausschauenden Einkindpolitik in China zu tun die das Bevölkerungswachstum begrenzt hat?

So, denke mal weiter über die Ursachen nach.

Dann wird Politik zur Nebensache.

/Andere dürfen hier auch mal :-)

Dann wird es wohl der Kapitalismus sein. Und nur der.  

38769 Postings, 6377 Tage börsenfurz1Die Agenda 2010 hat Ihr übriges dazu getan

 
  
    #19
3
02.03.17 19:31
gut das es Gasgerd, Münte und Clement gegeben hat.......nur so wurde erst der Niedriglohnsektor so richtig ausgebaut.....12 Monate und du bist Schweizer Käse......ja Michel.....für alles ist Geld da nur nicht für dich.....gut der Wohlfahrtstaat kann nicht alles zahlen.....aber Europa und kommet alle zu mir wollen ja bezahlt werden.....sorry etwas überspitzt......

1249 Postings, 5162 Tage oberbayerMiete und Armut- ich betrachte

 
  
    #20
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02.03.17 19:39
2 Ehepaare; Kinder erwachsen, gebildet (oder eingebildet), jedenfalls unabhängig.
Beide Paare haben ein Einkommen um die 1200 € netto (Mindestlohn=8,84 €*160 h abzüglich Sozialabgaben), einer ist jeweils in Lohn und Brot.
Ein Ehepaar hat zeitig ein Haus gebaut, auf vieles verzichtet, da die Kinder ja in D richtig Geld kosten,als beide noch Arbeit hatten, und ihr Haus abbezahlt.
Das andere Ehepaar hat immer zur Miete gewohnt, und jedes Jahr mit den Kindern Urlaub gemacht, als beide noch Arbeit hatten.
Heute hat das erste Ehepaar zwar ein bescheidenes Einkommen, kann davon aber noch 200 € monatlich sparen, bei gesunder Ernährung.
Dem zweiten Ehepaar hingegen bleibt nach Abzug von 550 € Miete + 120 € Nebenkosten + Versicherungen + Lebensmittel + laufende Abgaben wie GEZ,Strom,Telefon,Versicherungen,Kfz-Kosten etc. kein Cent im Monat übrig. Geht der Fernseher oder die Waschmaschine kaputt gibt es ein Riesenproblem---> ist das dann Armut?


 

38769 Postings, 6377 Tage börsenfurz1Oberbayer

 
  
    #21
2
02.03.17 19:46
bei deiner schönen Rechnung fehlen die Instandhaltungskosten.....Heizung,Fenster,usw. .....der Mieter bekommt dies durch Mieterhöhungen zu spüren....aber er ist nicht mit der Hütte verheiratet......er kann weiterziehen.....verkauf aber erst mal eine in Jahre gekommenes Haus....das du vergammeln lassen hast....unterm Strich bleibt wohl nicht viel.....und wenn dann irgendwann noch das Pflegeheim wartet.....ist auch hier alles im Eimer....

11499 Postings, 3338 Tage bigfreddy#1 Dazu kommt noch eines

 
  
    #22
1
02.03.17 19:50
Jeder achte junge Ausländer hat keinen Schulabschluss.
Bundesweit verlassen insgesamt 12,9 Prozent aller Ausländer und 5,8 Prozent aller Jugendlichen die Schule ohne Abschluss.
Die Zahlen sind von 2014 – also noch vor dem großen Flüchtlingsstrom.

Quelle: "Chancenspiegel 2017“, den die Bertelsmann-Stiftung gestern vorstellte.

Diese Schulabbrecher, Deutsche und Ausländer, sind eine tickende Zeitbombe, für eine zukünftige Armut.    

5124 Postings, 5400 Tage mikkki#22

 
  
    #23
1
02.03.17 19:55
Nicht nur Armut, sondern auch Kriminalität und Parallelgesellschaften.  

11499 Postings, 3338 Tage bigfreddy#1 dazu Walter Krämer, Professor für Statistik

 
  
    #24
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02.03.17 20:02
"Niemand, der sich ernsthaft mit Armut befasst, nimmt die offizielle Statistik noch ernst."

Auffällig, kaum jemand klagt über Studentenarmut, während Altersarmut eines der Aufregerthemen der vergangenen Jahre war – und der künftigen Jahre sein wird

 

229896 Postings, 5144 Tage ermlitzmich hat keiner gefrag t

 
  
    #25
02.03.17 20:03
ob ich zufrieden bin   und da bin ich bestimmt nicht der einzige   und die die von der politik in eine überlebende rente gebracht wurden  zählen nicht so viel zu  den abstiegskanditaten .....  wobei da sich die schere auch schon weiter öffnet .        

wenn zu dem landleben gemeinden noch bereiche im großstadtbereich weschknicken und somit der finanzielle unterhalt nicht erarbeitet werden kann  (wird)   ist ende  und der hilfreiche staat bietet grundsicherung und harzes das   es den menschen  GUT   GEHT   und wird da was falsch verstanden .????????  

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