Warum wählen so viele die CDU?
Die CDU/CSU steht für genau diese Sache, nämlich alte Gewohnheiten möglichst lange zu erhalten und Veränderungen möglichst weit zu verzögern.
Nicht ohne Grund findet man die CDU/CSU kaum noch in größeren Städten oder in schwierigen Fahrwassern. Sobald es schwierig wird, sobald das Fahrwasser ungemütlich wird, werden sie meist abgewählt, u.a. weil man dann mit dieser konservativen Erhaltungsstrategie nicht mehr weiter kommt und es größere Veränderungen braucht.
Kann man auch gut in der Historie der BRD/Deutschland betrachten, sobald das Umfeld schwieriger wurde, wurden CDU/CSU abgewählt.
Da wir seit Jahren in einem vergleichsweise ruhigen Fahrwasser verweilen, d.h. DAX & Co. von Allzeithoch zu Alltzeithoch steigen konnte, die Arbeitslosigkeit gering ist, usw. so ist die Stärke der CDU/CSU logisch.
Man kann aber davon ausgehen, sobald wir nach Jahren wieder in eine Krise schlitern würden, sich die Stimmungslage deutlich verändern und CDU/CSU deutlich an Stimmen verlieren würden. Dann werden es vermutlich wieder rot-grün sein, welche nach Jahren politischer Stagnation und Selbstbeweihräucherung wieder größere Veränderungen vollziehen.
Auf der anderen Seite baut die CDU aktiv die Freiheitsrechte der Bürger ab. Die CDU ist für Aufrüstung und Kriegseinsätze. Konservatismus wäre genau das Gegenteil, nämlich die Grundgesetze zu achten. Deutschland hat eine Verteidigungsarmee, die von der CDU aber immer weiter offensiv eingesetzt wird.
TTIP ist ebenfalls ein Thema, das zeigt, wie wenig konservativ die CDU ist.
das darf man hier nicht laut sagen.
ich würde meinen, er ist eher bequem, lässt sich gern einlullen und ist der folgenabschätzung seines kreuzchens auf dem wahlzettel intellektuell nicht wirklich gewachsen......
das altrömische rezept funktioniert auch heute noch: gebt dem volk brot und spiele und alles is in butter.
Viele Bürger wären schon zufrieden, wenn sie bis zur Rente an einem und demselben Arbeitsplatz Tag für Tag das Selbe tun könnten, womöglich auch noch im selben Haus mit den nahezu gleichen Möbeln. Das Streben nach Mehr und nach Veränderung ist nur in wenigen Menschen tief verwurzelt bzw. treibt diese an. Eine wesentlich größere Mehrheit liebt das Bleiben wie es ist.
- vergammeln der infrastruktur
- vergrösserung der unterschiede im wohlstand
- zunehmend undemokratische entscheidungsfindung
- anziehen der fiskalischen daumenschraube für die masse der bevölkerung
- verschlechterungen im bildungswesen
- beschneidung von arbeitnehmerrechten
die liste liesse sich fortsetzen.....
ausserdem ist der grossteil der menschen nicht in der lage, planerisch und/oder visionär zu denken. dann verharren die meisten eben im molligen ist-zustand, anstatt sich mal vorzustellen, was demächst passieren wird, wenn wir so weitermachen wie bisher.
das erwachen kommt später....wenn mutti auf ihrem altersruhesitz ihre staatsbezüge verprasst.
herzlichen glückwunsch, michel.
Rot-Grün hat man damals auch vorhergesagt, dass sie Dtl. wirtschaftlich in den Ruin treiben mit ihrer Ökosteuer, etc.
Doch passiert ist das Gegenteil, Dtl. erfuhr dank Rot-Grün seit längerer Zeit wieder mal Veränderungen, welche längst überfällig waren, jedoch die CDU/CSU nicht in der Lage war umzusetzen, u.a. weil es unpopulär war.
U.a. war es Rot-Grün, welche die Haushaltskonsolidierung angestoßen und das Sparen initiiert hat. Damals im Zuge der Krise 2000 hatte die CDU/CSU gemeinsam mit der FDP noch damit geworben, mit neuen Schulden Wachstum zu generieren, die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen und erst später den Haushalt zu konsolidieren.
D.h. die CDU/CSU die sich heute als der Konsolidierer präsentiert, wollte erst den anderen Weg gehen, nämlich wieder (temporär) mehr Schulden machen.
Erst als sie bemerkten, dass der Wähler keine neuen Schulden wollte, hat man seine Meinung um 180° verändert und gab sich nun als der Konsolidierer schlechthin.
Gleiches konnte man auch bei der Atompolitik beobachten, auch hier fuhr man lage Zeit einen konservativen Kurs der Nichtveränderung bzw. Beibehaltung dessen was ist, bevor durch Fukushima die Wählerschaft eine derartig große Mehrheit gegen die Atompolitik bildete, dass die CDU sich samt FDP um 180° drehte und sich nun als Reformer präsentierte.
Im Grunde besteht die Strategie der CDU/CSU in der Reaktion aber eben nicht in der Aktion. Ich wüsste auch nicht, was die CDU/CSU in den vergangenen Jahren an Innovationen und Veränderungen bewirkt hat. Und wenn es Veränderungen sind, dann sind sie von gestern und bringen das Land in keinster Weise voran (Thema PKW-Maut).
Themen wie IT, E-Mobilität, Industrie 4.0, Lösung der Rentenproblematik durch innovative Konzepte, Bitcoin, usw. alles Dinge von denen man seitens der CDU/CSU keinerlei Innovationen erfährt, keine wirklichen Innovationen, keine neuen Wege, sondern mehr oder weniger das Klein-Klein wie man es seit Jahren gewohnt ist.
Und wenn wir hierbei nicht aufpassen, wird Dtl. weiter an Boden verlieren und diverse Trends verschlafen.
Es ist bereits Heute so, dass wir längst nicht mehr der Vorreiter in Bezug erneuerbarer Energien sind, sondern uns Länder wie China bereits überholt haben und nun davon ziehen.
Ebenso belegen wir bei der Elektromobilität einen der hinteren Plätze und werden diesen Trend schlichtweg verschlafen und damit auch als Standort für solche Technologien uninteressant bleiben. Bereits Heute findet die Entwicklung und Produktion von Elektroautos in Ländern wie China oder den USA aber eben kaum noch in Dtl. statt.
Naja und ganz zu schweigen von der Infrastruktur, welche unter der Sparpolitik nach und nach verfällt und massive Folgekosten verursacht, welche die Einsparungen um ein Vielfaches übersteigen werden. Und auch da zeigt sich die Starrheit konservativer CDU/CSU-Politik, welche erst reagieren werden, wenn Brücken in Massen geschlossen werden und man reagieren muss.
Grüne/SPD sind hierbei eben wieder einen Schritt weiter und fordern eine Ausweitung dieser Ausgaben um die verfallende Substanz zu erhalten und die hohen Folgekosten zu vermeiden bzw. zu begrenzen. Doch die CDU/CSU spart weiter und profiliert sich vor seinen Wählern, jedenfalls solange das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen ist. Ist das Kind in den Brunnen gefallen, so kann man davon ausgehen, werden Rot-Grün wieder den Scheiß ausbaden und die längst überfälligen Reformen in die Wege leiten müssen.
Antwort die macht es doch gut.
Frage Was macht sie gut?
Antwort alles
Habt ihr noch Fragen?
Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, gäbs lange Gesichter -
- bei der CDU!
Auch die Sache mit den Kriegen kann ich nicht nachvollziehen, weil gerade in dem "Selbsterhaltungszwang" eine jede Veränderung als potenzielle Bedrohung betrachtet und ggf. militärisch bekämpft wird.
Beispiele findet man zur Genüge, denn wenn es im Kriege und Konflikte in der Welt geht, sind es vor allem konservative Hardliner, welche die Eskalation anstreben und alles bekämpfen, was deren Weltvorstellung Einfluss nehmen könnte.
auf meine nachfrage, worin die den bestünde, kam : NIX.....stille im walde.
ich schliesse daraus, dass es mehr ein gefühl ist, dass die groko nen guten job macht. objektiv begründbar ist es nicht.
aber dieses wohlgefühl vermitteln sie eben auf geschickte art und weise.
Schon Adenauer hatte die Wiederbewaffnung der BRD angetrieben.
Wozu brauchen wir ständig neue Waffensysteme? Das hat mit der Bewahrung der Erkenntnis aus dem Zweiten Weltkrieg nichts zu tun. Es ist eher mit einem Vergessen der originären Werte verbunden, die im Grundgesetz niedergeschrieben wurden.
Ich erinnere an 1994:
http://www.die-linke.de/partei/zusammenschluesse/...er-grundgesetzko/
Die CDU ist reaktionär, da hast Du Recht. Aber als konservativ kann man sie nicht bezeichnen.