Sarrazin und Steinbrück mit Moderation von Jauch
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 25.05.12 19:21 | ||||
Eröffnet am: | 20.05.12 22:15 | von: gate4share | Anzahl Beiträge: | 56 |
Neuester Beitrag: | 25.05.12 19:21 | von: Rigomax | Leser gesamt: | 7.104 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 10 | |
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Meiner Meinung nach ist Steinbrück ein Meister in dem zu sagen , wohl der Wähler hören mag. Es war eben ganz klar von ihm angesprochen worden, dass es eine Deutsche Verpflichtung gibt für den euro ein zu stehen, viel zu zahlen - auch wegen dem Holocaust und dem Völkermord. Als Sarrazin darauf eingeht und Jauch auch fragt "wer sagt das denn" - dann haben nach angaben von Steinbrück er und Schmidt davon überhaupt nichts gesagt.
Eine ganz unfaire Diskussionsführung.
"Wir sollten den Griechen die Würde lassen dass sie für sich selber sorgen!"
Alles Geld, was wir bisher nach Griechenland gegeben haben, auch was "nur" Bürgschaften waren, ist weg- unwiderbringlich weg.
Griechenland wird niemals einen Euro zurück zahlen!
Die ganze Überlegung geht nur noch darum, wieviel geben wird noch, und kann man überhaupt jemals erreichen, dass Griechenland jemals allein leben kann!
Und Steinbrück meint, "wir machen so nicht weiter"!
Aber es geht um Europa!
Wetten wir zahlen noch 100de von Milliarden! Und das nicht nur Griechenland, sondern wohl für viele andere auch noch!
Aber immerhin gab Steinbrück endlich mal zu wofür der Euro tatsächlich eingeführt wurde. Jedenfalls nicht wegen den angeblich wirtschaftlichen Vorteilen...
Sarrazin redet die Wahrheit und das paßt unseren verlogenen Politikern nunmal nicht allen voran der SPD und den Grünen.
Ich bin nicht in der Fähigkeit.... nur einfach - wie es so weitergehen soll...??
unser Deutsche "Marschall Plan" war- im Verhältnis.
"Wir sollten den Griechen die Würde lassen dass sie für sich selber sorgen!"
Alles Geld, was wir bisher nach Griechenland gegeben haben, auch was "nur" Bürgschaften waren, ist weg- unwiderbringlich weg.
Griechenland wird niemals einen Euro zurück zahlen!
Die ganze Überlegung geht nur noch darum, wieviel geben wird noch, und kann man überhaupt jemals erreichen, dass Griechenland jemals allein leben kann!
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Das Geld ist wieder an die Deutschen Banken gelaufen zum Grossteil......deshalb sei froh, dass die ganze Eu für den ganzen Sauhaufen haften muss...und Deutschland "nur " für einen Teil
Aber ich meine nicht, dass er ein Unsympath ist! Habe sicherlich keine Symphatie für SPD Politiker, aber, ich meine er hat wieder einmal klar gemacht, dass er durchaus tiefen finanzpolitischen Sachverstand hat!
So lamgsam denke ich , vielleicht ist es doch nicht falsch, deinen oder anderen aus zu schliessen.
Das eigentliche Thema "Braucht Europa den Euro?" wurde bestenfalls gelegentlich gestreift. Sarrazins Grundthese, dass nämlich Europa gut und wichtig sei, aber der Euro beim Zusammenwachsen von Europa nicht helfe, sondern schade, kam kaum zur Sprache. Und diskutiert wurde darüber schon gar nicht.
Sarrazin ist ein gründlicher und bedächtiger Denker mit Formulierungsschwächen in der schnellen Widerrede, der deshalb in solchen Diskussionen manchmal unbeholfen wirkt. Steinbrück hingegen ist ein Mann der schnell hingeworfenen Banalitäten, die wegen ihrer Banalität gerade den Einfältigen überzeugen können. Er könnte auch das kleine Einmaleins mit derartiger Eloquenz aufsagen, dass seine Zuhörer ihn für einen großen Mathematiker halten.
Die deutsche Industrie bekam dadurch jedoch doppelte Vorteile, einerseits einen sehr einfachen 'Export' in viele Nachbarländer ohne Zollschranken, andererseits Freizügigkeit bei den Arbeitsmigranten aus Osteuropa, die 'bei uns' für niedrigere Löhne arbeiteten.
Als Griechenland schon Pleite war, lieferten deutsche Rüstungsexporteure dorthin noch Kriegswaffen. Das dort aufgeblähte Militär hat ein kaum faßbares Arsenal an Rüstung und eine Armee, die, prozentual an der Bevölkerung, zu den größten Europas zählt.
Die Profite aus solchen Geschäften kamen nicht 'uns Deutschen', sondern der Industrie zugute, die zugleich an den verfeindeten Nachbarstaat, an die Türkei, Waffen liefert. Denn der Staat Deutschland ist der drittgrößte Waffenexporteur der Welt.
Steinbrück sprach das an, ebenso die traurige Situation in Griechenland hinsichtlich der Korruption und unfähiger Verwaltung in Griechenland. Von Sarrazin hörte ich dazu gar nichts. Steinbrück stellte auch die direkte Frage an Sarrazin, ob Deutschland den Euro verlassen sollte, aber es kam keine eindeutige Antwort.
Sarrazin, das muß ich zugeben, wirkt schon wegen seiner Sprechschwierigkeiten als eine Art Sympathieträger. Aber wer stottert, der hat deswegen nicht automatisch immer Recht. Bei allem, was er vorträgt, fehlt mir die klare Aussage, wie es anders sein soll.
Eines ist klar: der Euro stürzt zusammen, wenn es für die unterschiedlich hohen Exporte bzw. Importe innerhalb des Euro-Raums keine Ausgleichsfunktion gibt. In Deutschland gibt es zb. den Länderfinanzausgleich. Deutschland begibt Staatsanleihen zu niedrigem Zins, Staaten wie Spanien usw. zahlen wegen ihrer Krise hohen Zins. Das macht es ihnen noch schwieriger. Die kritisierten Eurobonds wären daher die einzige Alternative.
Wer das nicht will, der sollte gangbare Alternativvorschläge machen.
Sarrazin mit einen Zahlen und Fakten halte ich für wenig glaubwürdig bzw. oftmals schlecht recherchiert. Der Sarrazin rechnet noch bewusst die Zahlen schön um Aufmerksamkeit mit seinem Büchern zu erlangen und seine Geltungssucht zu befriedigen.
Das ist doch wie mit der Rechnung, dass man sich mit 4€ am Tag ausreichend finanzieren kann und 120€ HartzIV ausreichen würden. Als man dann mal den Test macht, stellte man plötzlich fest, dass viele Preise gar nicht oder nur regional sehr begrenzt zu finden waren oder aber die Qualität unzumutbar war.
Sarrazin ist Einer, der wenig Ahnung hat und aus seiner Inkompetenz noch Kapital schlägt, weil er eben die Worte schreibt, die die Masse beiläufig denkt ohne dabei nachzudenken.
Steinbrück wiederum argumentiert aus Sicht der Eliten heraus, die natürlich vom EURO profitiert haben. Die Masse hat jedoch weit weniger Vorteile des EURO verspüren dürfen und erst recht nicht in Dtl.
Wiederum war das Problem fallender Reallöhne auch schon zu DM-Zeiten da und so möge ich mal behaupten, dass es Wurscht ist ob wir DM oder EURO haben, denn die Eliten werden sich in jeden Geldsystem ihre Profite holen.
Daher plädiere ich für ein System aus regionalen und überregionalen Währungen, so dass Unternehmen die buchungstechnischen Vorteile, die Touristen die Vorteile der höhern Preistransparenz dennoch weiter nutzen können.
Also man hat mit den Ländern, die in der Eurozone sind, weniger Steigerungen im Handel gehabt als mit den Ländern die in der Eu sind und keinen Euro haben.
Auch ist die Steigerung im Handel mit Ländern ausserhalb Europas auch mehr gewachsen.
Also es ist anhand der Zahlen, nicht sichtbar, dass die Wirtschaft irgend einen Vorteil durch den Euro hatte. Steinbrüch hat das direkt niemals bestritten, Jauch meint aber die wirtschaftlenker würden das sagen......Sarrazin meint, der Euro hätte auch nicht geschadet, aber hätte keinen Vorteil gehabt.
Das macht hat mich sehr überrascht, dass die wirtschaftlichen Aktivitäten mit Euro ländern am wenigsten gestiegen sind.