kleine Diskussionsrunde: Camelot AG
Seite 1 von 3 Neuester Beitrag: 27.04.01 10:04 | ||||
Eröffnet am: | 30.10.00 22:02 | von: short-seller | Anzahl Beiträge: | 52 |
Neuester Beitrag: | 27.04.01 10:04 | von: Prosecco | Leser gesamt: | 8.820 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 7 | |
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Ich denke daß es sich hierbei um ein äußerst interessantes und profitabeles Unternehmen handelt. Ich habe mal ein Interview von Instoxx kopiert, das einen kleinen Einblick gewährt und würde mich über ein paar Meinungen freuen.
Grüße
Shorty
Camelot verkauft sich als Communication Center und übernimmt die ausgelagerte Kundenkommunikation größerer Unternehmen, die sich auf Kernkompetenzen konzentrieren wollen. Zudem wollen die Münchener zum CRM-Dienstleister avancieren.
Instock, ein Börseninformationsdienst der Gatrixx AG, befragte Thomas Zacharias, Vorstandsvorsitzender von Camelot, zu seinen Plänen und Perspektiven.
Instock:
Wie sicher ist es, dass Sie wie geplant an die Börse gehen?
Zacharias:
So sicher wie das Amen in der Kirche. Ein Verschieben wäre ein völlig falsches Signal für den Markt.
Instock:
Sie präsentieren sich als Communication Center. Welches Geschäft steckt dahinter?
Zacharias:
Wir haben auf der einen Seite ein Call Center mit den klassischen Telefondienstleistungen, aber die selben Fragen, die per Telefon gestellt werden, kommen auch per E-Mail oder Chat. Das Communication Center ist daher die multimediale Erweiterung des Call Centers. Es wird nicht nur telefoniert, sondern multimedial kommuniziert. Wir entwickeln und übernehmen Kommmunikationslösungen.
Instock:
Welchen wirtschaftlichen Nutzen besitzen Ihre Dienstleistungen für Ihre Auftraggeber?
Zacharias:
Unsere Dienste entsprechen dem Grundmodell des Outsourcing. Immer mehr Unternehmen wollen sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und lagern den Call-Center-Bereich aus. Zudem gibt es projektspezifische Hochleistungsphasen, wenn aufgrund besonderer Umstände mehr Kommunikation notwendig wird (Werbeaktionen, Reklamationen).
Instock:
Nun wollen Sie sich zum Customer-Relationship-Manager weiterentwickeln. Warum?
Zacharias:
Wenn man über CRM redet, dann haben leider immer noch viele Unternehmen die Vorstellung, das hieße: Ich kaufe mir eine Datenbank von Siebel. Das ist es aber nicht. Denn die Entscheidung, von wem ich die Datenbank kaufe, steht erst an dritter oder vierter Stelle. An erster Stelle steht das Verständnis von CRM und die Einbindung des Kundenbeziehungsmanagements in die Unternehmensphilosophie. Wir wollen hierfür Consultingdienstleistungen bieten.
Instock:
Siebel und die anderen Anbieter von CRM-Software bieten auch Beratungs-Dienstleistungen.
Zacharias:
Ja, aber unsere Beratung geht in die unternehmensstrategische Richtung und ist nicht produktabhängig. Aus unseren Dienstleistungen soll das Unternehmen Schlüsse ziehen, welches CRM-Produkt er für sich braucht, womit er die optimalste Kundenbindung erreichen kann. Daher sehen wir uns nicht in der Konkurrenz von Siebel oder den anderen Anbietern von CRM-Software.
Instock:
Wen sehen Sie als Wettbewerber Ihres Unternehmens am Neuen Markt?
Zacharias:
Wenn es ein Unternehmen am Neuen Markt gibt, das mit uns konkurriert, dann ist es D+S Online. Aber das möchte der Unternehmenschef von D+S Online gar nicht hören, denn er sieht seine Gesellschaft als ein E-Commerce-Full-Service-Provider. Abgesehen davon ist mir kein Unternehmen am Neuen Markt bekannt, das sich als klassischer Outsourcing-Dienstleister positioniert.
Instock:
Wie wird sich die strategische Neuausrichtung zum CRM-Markt in Umsatzanteilen niederschlagen?
Zacharias:
Ich bin dafür, diesen Bereich nicht so hoch anzusetzen. Die nächsten zwei, drei Jahre wird nach wie vor das Telefon mit einem Umsatzanteil von etwa 80 Prozent im Vordergrund stehen, und zwar trotz der vielen anderen Kommunikationswege, über die wir kommunizieren. CRM ist für uns eine Positionierung, das heißt eine Idee, die Marktpotenzial birgt.
Instock:
Klassische Call Center sind demnach ihre Konkurrenz?
Zacharias:
Das ist unsere Branche, da machen wir uns nichts vor.
Instock:
Der Start von D+S Online ist nicht so sehr gut verlaufen. Was erhoffen Sie sich von Ihrer Aktie?
Zacharias:
D+S Online ist ein korrekter Laden. Sie sind seit 16 Jahren am Markt und halbwegs etabliert. Allerdings inverstiert D+S Online einen Großteil seines Emissionserlöses in Forschung und Entwicklung und schreibt deshalb in 2001 / 2002 rote Zahlen. Das sehen die Anleger nicht mehr so gern.
Instock:
Wird Camelot in Forschung und Entwicklung investieren?
Zacharias:
Erstmal nicht. Wir wollen dieses Jahr schwarze Zahlen schreiben und nächstes Jahr auch. Wir wollen keine eigenen Produkte auf den Markt bringen und ein reines Dienstleistungsunternehmen bleiben. Wir entwickeln natürlich immer mehr Know-how, lassen kundenspezifische Datenbanken programmieren und kaufen Know-how dazu. Unsere Dienstleistung ist profitabel und da müssen wir uns nicht hinter einem Werk verstecken.
Instock:
Wie bilden Sie Ihre Mitarbeiter, die Call Agents, aus?
Zacharias:
Wir haben eine bundesweite Service Hotline und über die müssen alle anrufen. Das ist die erste Vorqualifizierung. Wenn sich die Bewerber einigermaßen smart und clever am Telefon schlagen, laden wir sie zum Bewerbungsgespräch ein. Es folgt ein Assessmentcenter und eine zweitägige Ausbildung. Danach gehen sie in die Produktschulung.
Instock:
Reicht diese Ausbildung aus, um sämtliche Kundenanfragen bedienen zu können?
Zacharias:
Das hochspezialisierte Fachwissen wird im Regelfall nicht zu uns ausgelagert. Dafür besitzen die Unternehmen eigene kleine Call Center. Aber 80 Prozent der Anfragen, die ein Call Center erreichen, kann von kurz geschultem Personal beantwortet werden.
Instock:
Wie hoch ist Ihre Mitarbeiterfluktuation?
Zacharias:
Realistisch ist, dass ein Mitarbeiter rund zwei Jahre bei uns bleibt.
Instock:
Lohnen sich die Ausbildungskosten und -aufwendungen bei so häufigen Mitarbeiterwechsel?
Zacharias:
Die Ausbildung bezahlen unsere Auftraggeber. Das ist branchenüblich.
Instock:
Wäre es für Sie nicht günstiger, langfristig Mitarbeiter zu finden?
Zacharias:
Es ist nicht so, dass ich das nicht will. Aber wenn Sie zwei Jahre Beschwerde-Management gemacht haben, dann geht Ihnen das auf den Nerv. Dann brauchen Sie Abwechslung. In den zwei Jahren haben Sie dann aber viel gelernt (Internet, Datenbanken). Das können Sie in vielen Bereichen wieder anwenden.
Instock:
Sie wollen in diesem Jahr 15,3 Millionen Euro umsetzen. Bis 2003 soll der Umsatz auf 60 Millionen Euro gestiegen sein. Ist das für ein Unternehmen Ihrer Branche nicht recht ambitioniert?
Zacharias:
Nein. Das ist eine sinkende Wachstumskurve. Ich verstehe nicht, warum man uns unsere Wachstumsraten nicht glaubt. Das ist eine vernünftige Planung mit Ehrgeiz. Aber wir haben es in vier Jahr geschafft, unter die Top Ten der Call Center zu kommen. Alle anderen Anbieter sind mindesten doppelt so alt wie wir. Wir wachsen schnell und haben viele Stammkunden. Für eine Umsatzverdoppelung müssen wir im nächsten Jahr kräftig strampeln, aber im laufenden Jahr haben wir eine Verdreifachung erreicht.
Instock:
Sie prognostizieren für dieses Jahr einen Gewinn nach Steuern und Zinsen (EBIT) von 1,8 Millionen Euro. Sind die Kosten für den Börsengang darin schon enthalten?
Zacharias:
Nein. Sie sind aber auch nicht in den Umsatzzuwächsen mit eingeplant. Der IPO wird insgesamt etwa 3 Millionen Euro kosten. Nächstes Jahr werden wir tatsächlich schwarze Zahlen schreiben, und zwar in Höhe von 4,8 Millionen Euro.
Instock:
Wofür wollen Sie den Erlös aus dem Börsengang verwenden?
Zacharias:
Wir wollen aktiv an der Konsolidierung des Marktes teilnehmen. Denn da draußen liegt ein völlig oligopolistischer, fragmentierter Markt, der langsam in eine Konsolidierungsphase hineinkommt. Entweder werden wir konsolidiert oder wir nehmen das Ruder selbst in die Hand.
Instock:
Sie sind Mitbegründer des Unternehmens. Welche persönlichen Management-Erfahrungen besitzen Sie selber?
Zacharias:
Ich bin klassischer Quereinsteiger. Ich hab das Unternehmen als Abteilungsleiter aufgebaut, denn das war einmal ursprünglich eine Fachabteilung einer Direktmarketingagentur. Um ehrlich zu sein, ich habe ein Hobby zum Beruf gemacht. Allerdings ist mir durchaus bewusst, dass das mit dem engagierten Autodidaktentum im Management auf die Dauer nicht funktioniert. Deshalb haben wir den Vorstand mit neuen, externen Managern besetzt, die nicht aus der ursprünglichen GmbH stammen und mit reichlich Erfahrung aufwarten können.
Instock:
Sie sind derzeit nur in Deutschland tätig. Steht eine internationale Ausrichtung für Sie zur Debatte?
Zacharias:
Diese Internationalisierung ist so ein Schlagwort geworden, das als Instrument dafür dient, die Aktie ein wenig interessanter zu machen. Das halte ich für abgegriffen und totalen Kokolorus. Die Wachstumsperspektiven in Deutschland sind so gewaltig, dass ich mir ersteinmal einen festen und gesicherten Marktanteil aufbauen will, bevor ich den Gewaltakt unternehme, in Frankereich oder Großbritannien neue Märkte zu erobern. In unserer Branche sind dezentrale Entscheidungswege und Auftragsvergabe gefragt, um flexibel und schnell handeln und entscheiden zu können. Eine Internationalisierung liefe dem entgegen und brächte uns nicht sehr viel.
Instock:
Herr Zacharias, vielen Dank für das Gespräch.
Übrigens könnt ihr ganz sicher sein, daß es nicht so ist, wie eine ID in einem anderen thread behauptet hat. Ich arbeite ganz sicher nicht für die PR-Abteilung von Camelot. Camelot ist einfach nur ein m.E. äußerst attraktiver Wert.
Grüße
Shorty
Was ? Du arbeitest gar nicht bei KAMELot ? Tja dann will ich die auch nicht :-)
Im Ernst, meinst Du denn, daß die wirklich so viel Geld mit den Call Centern verdienen können ? Ich kann mir das nicht ganz vorstellen, aber das ist ja auch nicht die Frage, sondern, ob die Aktionäre glauben, man könnte so viel damit verdienen. Also ich habe (noch) Zweifel.
Außerdem was ist denn bitte ein "völlig oligopolistischer, fragmentierter Markt" ? Hat der das aus einem Management-Handbuch sich gemerkt, und hofft, daß keiner zurückfragt ?
Und dann noch der alberne Name und die noch albernere Werbung zu IPO !
Also mal kucken, was das wird !
Gerade im Zeitalter des Internets wird sich die Art der Kommunikation deutlich ändern. Kunden wollen nicht von irgendwelchen Schreibtischhengsten im Akkord abgefertigt werden, sie wollen in Kontakt mit dem Unternehmen und dessen Mitarbeiter treten ...
Ich empfehle dazu übrigens das Buch "Das Cluetrain Manifest" von locke/levine/searles/wineberg.
So muß jetzt wieder chatten ;) ...
der Kaiser
Gerade Veränderungen, sei es Technik, Politik, Wirtschaft, Steuern oder sonstwas, werfen immer wieder Fragen auf. Fragen die beantwortet werden müssen. Also ergibt sich ein Riesenmarkt für Call-Center.
Camelot ist im Gegensatz zu meisten Mitbewerbern bereits profitabel. Was langfristig die beste Alternative in diesem Segment darstellt.
Grüße
Shorty
Camelot ist eine Aktie mit Potential, die zu einem fairen Kurs erwerben werden kann, wie zu alten Zeiten ;-).
Mit steigender Anonymität im Zeitalter des internets steigt zeitgleich der Bedarf der User an Information, Beratung und Anwendungshilfe. Diesen Trend entdecken immer mehr Unternehmen unt setzen daher auf das sog. Customer Relationship Management (CRM), die gezielte Kundenbindung durch Steigerung der Kundenzufriedenheit. Hiernun tritt die Camelot auf den Plan. So ist die Camelot bemüht für seine Kunden Kommunikations-Konzepte zu entwickeln, um mit den Endkunden in einen optimalen Dialog terten zu können un d dessen zufriedenheit und Bindung an den Auftraggeber zu gewährleisten.
Der Einsatz von Communication-Center ist dafür bestimmt, auf allen, zur Verfügung stehen Kommunikationsmitteln ( E-Mail, Fax, Internet, Web and Voice und SMS) aktiv mit den Kunden Kontakt zu halten um zugleich wichtige Kundeninformationen für die Camelot-Auftraggeber zu sammeln.
Zu den Auftraggebern (bis dato insgesamt 45 Kunden) zählen u.a. Unternehmen, wie Compaq, Debitel, DAB, Microsoft, Siemens, Premiere World, E-plus.
Die Nachfrage nach CRM-Dienstleistungen wird in den kommenden Jahren weiter ansteigen, weshalb Camelot, als einer der großen Anbieter mit namhaften Kunden von diesem Trend profitieren dürfte und strategisch plaziert ist.
Also short-seller, hoffe auf eine aussichtsreiche Aktie gesetzt zu haben.
gruss m:i
Heutzutage merkt der Anrufer nicht mehr ob er in einem Call-Center anruft oder direkt bei der gewünschten Firma. Das ist ein klares Zeichen, für die gestiegene Qualität,
Grüße
Shorty
Einziger Wermutstropfen war wohl die EamS-Musterdepot-Aufnahme. Durch deren bescheuertes SL-System flog der Wert raus und alle Lemminge taten wohl dasselbe. Nun aber ist der Markt bereinigt und der Weg frei.
Grüße
Shorty
Was ist denn schon groß passiert ? Camelot ist ohne eine Negativ-Meldung auf ein KGV von knapp 10 gerutscht ... und das bein einem Wachstum von über 100 %!!! Daher wird Camelot einer der Werte die sich am besten erholen werden.
Genau dieses Kurzfristdenken ist eines der Übel des NM gewesen. Wenn man nicht sofort 30% macht ist der Wert nicht brauchbar.
Manchmal dauert es halt ein wenig länger bis ein erstklassiger Wert entdeckt wird.
Es hat sich nichts an meiner Einstellung geändert, daß Camelot einer der besten Werte ist.
Grüße
Shorty
ohne deine threads zum wert vorher gesehn zu haben gesell ich mich mal in die runde :O))...deinem argumentationsstrang muß ich nix mehr hinzufügen, schöner wert, alleinstellungsmerkmal, bisher gute zahlen, potential und vision für die zukunft...
nachdem ich zwischenzeitlich alles in den dax gepumpt hatte seit gestern einer meiner drei neuen nm-werte...auf das hier auch mal wieder was geht!
irgendwie hab ichs gefühl, es könnte langsam wieder in die gänge kommen...
greetings,
DerYeti
Grüße
Shorty
die 38er is durch, der weg nach oben sollte offen sein ;O)
ich such den ganzen tag...aus meiner sicht einer der wenigen sicheren züge, die in den letzten tagen noch nicht ganz so weit gerollt sind...bin am überlegen, ob ich nochmal ordentlich aufstocke...
greetings und schönes we
DY
Das können doch noch keine Gewinnmitnahmen sein, da die ja noch gar nicht gestiegen sind. Ob da nicht noch etwas im Busch ist?
Grüsse Auhof
Zu dem bisherigen Unternehenswachstum:wahrlich B.A.S. TELEMEDIEN GmbH durch Börsengang zu C@melot umbenannt war fullminant(jährlich 100% Wachstum) aber deren Problem besteht immer noch dies zu verkraften , auch administrativ gesehen,denn die Gehaltszahlungen erfolgten manchmal nur unter sehr Chaotischen Bedingungen! Solange das noch nicht besser läuft, kann man sich nicht nach weiteren Übernahmen umsehen, was auch in dieser Branche nicht so üblich ist.
Desweiteren belegt C@melot unter den freien Callcentern Platz 8 DEUTSCHLANDWEIT.Das ist für ein Callcenter, das sich an der Börse befindet, nicht gerade topp!Man will aber unter grösster Anstrngung auf Platz 3 vor und jeder weiss, dass dies nur durch heftige Investitionen erreicht werden kann!Wahrlich die Konkurrenz schläft nicht!Bei einem Gewinn von ca. 1MIO E muss man darüber hinaus noch den Börsengang versteuern, unter dem Strich wir haben mal wieder ein Unternehmen, dass keine Gewinne macht!
Also zum Schlussfazit: Meiner Meinung ist die Firma an Tage wie heute, ein reines Zokobjekt und muss erst mal erreichen national führender Callcenter zu werden , so dass relativ wenig GLOBALE PHANTASIE AUFKEIMT !
Sollte man bei der Bewertung eigentlich voraussetzen.
Das war mein neutraler Beitrag in diesem Diskussionsforum und ich hoffe für die C@melots, dass sie ihre ehrgeizigen Ziele verwirklichen werden, ohne als Klitsche am Neuen Markt unterzugehen!
AMEN!
hartmoneygrüsse
Hartmoney: Nun Deine pessimistische Einstellung ist mir auch vorher nicht entgangen, insofern kann ich beim besten Willen nicht von einer neutralen Einstellung bei Dir ausgehen.
Den Firmensitz kenne ich (noch) nicht. Insofern kann ich mir kein Urteil erlauben. Aber wenn es nicht ein Prunkbau ist, ist dies doch wohl nur positiv zu werten und zeigt von der Bescheidenheit der Geschäftsführung.
Ameisenhaufen, Personalfluktuation, 630-Jobs ? Das alles wertest Du negativ ? Warum denn ? All das gehört zu einem Call-Center dazu. Wenn das also Deine Qualitätskriterien sind, so mußt Du wohl alle Call-Center verteufeln !
Gehaltszahlungen laufen Chaotischen Bedingungen ab ? Schon mal daran gedacht, daß Aushilfen erst nach Ablauf der geleisteten Stunden ihre Vergütungen erhalten bzw. manchmal vorab Teilzahlungen erhalten ? Ich sage es nochmal, wenn das ein Kriterium sein sollte, müßte man alle Aktien von Firmen verkaufen, die mit Aushilfen arbeiten.
Auch wenn Camelot nicht der größte Anbieter ist, so ist es doch einer der größten. Übrigens sollte aber nicht die Größe sondern die Profitabilität der Maßstab sein, oder ? Selbst Riesen sind schon zu Fall gebracht worden.
Ich weiß nicht wie Du auf 1 Mio. Euro kommst. Planzahlen für 2000 liegen bei knapp 30 Mio. DM Umsatz und ein EBIT von 3,5 Mio. DM. Zu den Planzahlen werden ich gleich noch was sagen.
Auch wenn Du zweimal beteuerst neutral zu sein, so kann man dies nicht herauslesen. Camelot hat bisher hervorragend gearbeitet und seine Ziele stets realisiert und durch gute Zahlen geglänzt. Es gibt keine Gründe daran zu zweifeln. Die zukünftigen Wachstumsraten entsprechen lediglich den bisherigen.
Ein klares Zeichen, daß die Altegesellschaft von Camelot überzeugt sind, ist die sehr lange Lock-up-Period von 24 Monaten !!!!! Eine Seltenheit am NM.
Man sollte stets bedenken, daß Mitarbeiter eines Unternehmens stets nur kleine Ausschnitte mitbekommen und damit ein völlig falsches Bild bekommen. Wie sagte schon Kostolany "Eine halbe Wahrheit ist eine ganze Lüge". Das ist auch nichts ungewöhnliches, denn selten läßt sich die Geschäftsführung in die Karten schauen. Aber letztendlich tut sie meist das richtige für das Unternehmen, auch wenn die Angestellten es nicht wahr haben wollen. Wer kennt nicht die lieben Kollegen, die immer mit allem unzufrieden sind ? Nur wer sich von der schlechten Stimmung anstecken läßt, der macht einen fatalen Fehler !
Grüße
Shorty
EBIT 2000: 3,5 Mio. DM, wobei das Jahresergebnis aufgrund der Kosten für den Börsengang neutral ausfallen wird. Aber entscheidend ist das Betriebsergebnis
Umsatz 2001: 60 Mio. DM: Also eine Umsatzverdopplung. Nicht unrealistisch, denn Camelot wuchs in den letzten Jahren mit 130% p.a..
Das Ergebnis je Aktie soll in diesem Jahr bei 0,44 EUR liegen. Das macht ein KGV von knapp 11 !!!!
Tut mir leid, aber da gibt es nicht dran zu rütteln. KGV von 11 und Wachstum von 100% ist nicht gerechtfertigt. Eines ist da absolut sicher: Camelot wird bald ordentlich zulegen.
Bei zahlreichen Werten am NM ist den meisten mittlerweile ein Licht aufgegangen welche Abnormalität vorlag. Es ist unumstößlich daß es nur eine Frage der Zeit ist, bis die krasse Unterbewertung klar wird.
Grüße
Shorty
News
ots Ad hoc-Service: Camelot AG Camelot korrigiert das Ergebnis 2000
08:50 22.01.01
ots Ad hoc-Service: Camelot AG Camelot korrigiert das Ergebnis 2000
Für den Inhalt ist allein der Emittent verantwortlich
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München (ots Ad hoc-Service) - Die CAMELOT
tele.communication.online. AG (CTK) hat mit einem vorläufig
ausgewiesenen Umsatz von 28,9 Mio. DM die geplanten Erlöse von 29,9
Mio. DM für das Jahr 2000 knapp verfehlt (Vergleich zum
Vorjahresumsatz: plus 170%). Mit einem vorläufigen Ergebnis vor
Zinsen, Steuern und IPO-Kosten (EBIT) von voraussichtlich 1,3 Mio. DM
wird das Unternehmen den geplanten EBIT von 3,6 Mio. DM
unterschreiten. Die Unterschreitung des Planergebnisses ist auf
Investitionen in Arbeitsplätze und Personalkapazitäten - insbesondere
am neuen Standort Berlin - zurückzuführen, da CAMELOT einen
Nachfrage- anstieg im Weihnachtsgeschäft eingeplant hatte. Dieser
blieb jedoch in der gesamten Branche hinter den Erwartungen zurück.
Zudem konnte der überraschende Umsatzrückgang bei zwei margenstarken
Großkunden durch die erfolgreiche Akquisition acht neuer Kunden im 4.
Quartal nicht ausgeglichen werden. Die unverzüglich eingeleiteten
Maßnahmen zur Kostenreduktion kompensierten den Margen-Rückgang nicht
im ausreichenden Maße. Dies setzt sich auch noch im 1. Quartal des
laufenden Geschäftsjahres fort. Folglich korrigiert die CAMELO T AG
die EBIT-Marge für 2001 auf 11,4 Prozent (ursprünglich 15,4%. Die
geplanten Umsätze für das laufende Geschäftsjahr von 60 Mio. DM
bekräftigt das Unternehmen. Dabei soll die im Dezember erworbene
Paracelsus GmbH, Münster, einen Umsatzbeitrag von 5 Mio. DM in 2001
leisten.
Für Rückfragen:
Schumachers AG für Finanzmarketing Claudia Schumacher
Prinzregentenstr. 68 81675 München Tel: ++ 49-89-489 27 20 Email:
IR@CAMELOT.AG
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