Ein Diktator verreist


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Neuester Beitrag: 21.02.11 19:52
Eröffnet am:14.01.11 21:34von: Rubensrembr.Anzahl Beiträge:46
Neuester Beitrag:21.02.11 19:52von: starkimschaw.Leser gesamt:4.943
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51986 Postings, 6150 Tage RubensrembrandtEin Diktator verreist

 
  
    #1
9
14.01.11 21:34
und Reisende soll man nicht aufhalten. Wohin eigentlich? Nach Paris. Paris ist sicher-
lich eine Reise wert. Aber ob das Klima derzeit so angenehm ist für den sonnengewohn-
ten tunesischen Präsidenten?  Ich habe  immer geglaubt, dass Tunesien das
Reiseland schlechthin sei. Wie man sich doch täuschen kann.
Wieder einmal zeigt sich jedoch: Nur wer sich wehrt, lebt nicht verkehrt. Vielleicht
fällt ja jetzt ein Maghreb-Diktator nach dem anderen. Das hätte allerdings den
Nachteil, dass sich wahrscheinlich die Preise für die übrigen Urlaubsländer erhöhen.
Aber das nimmt man dann in Kauf.
Noch schöner wäre es, wenn auch die Feudal-Diktaturen in Nah-Ost von US-Gnaden
fallen. Dafür nähme man auch ein Benzipreiserhöhung in Kauf. Vielleicht ist die
Zeit endlich reif dafür.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,739642,00.html  

51986 Postings, 6150 Tage RubensrembrandtSpiegel

 
  
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14.01.11 21:35
Tunesiens gestürzter Präsident Ben Ali

Nach Diktatur verreist

Von Katharina Peters und Ulrike Putz

Plötzlich ging es ganz schnell: Die  Protestbewegung in Tunesien hat den umstrittenen Langzeit-Präsidenten  Ben Ali aus dem Amt gejagt. Er hat das Land bereits verlassen. Sein  Sturz birgt Ansteckungsgefahr auch für andere Machthaber Nordafrikas.

Tunis - Rückzug nach 23 Jahren an der Macht: Tunesiens Präsident Zine  el-Abidine Ben Ali hat sich angesichts tagelanger gewaltsamer Proteste  aus seinem Land abgesetzt. Das bestätigte der Premier Mohammed  Ghannouchi. Er erklärte weiter, er habe bis zu den angekündigten  vorgezogenen Wahlen das Präsidentenamt übernommen. Der Interimspräsident  rief die Bevölkerung zur Einheit auf. Der Präsident sei derzeit nicht  in der Lage, sein Amt auszuüben, sagte Ghannouchi.

 

27374 Postings, 6417 Tage zockerlillyder ist es doch nicht wert.

 
  
    #3
1
14.01.11 21:39
unnütz, unbedeutend und lächerlich. wegen so einer schießbudenfigur macht man doch keinen thread auf, rubens!  

51986 Postings, 6150 Tage RubensrembrandtIch sage nur: Domino-Effekt

 
  
    #4
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14.01.11 21:43

27374 Postings, 6417 Tage zockerlillydas haut mich jetzt um.

 
  
    #5
2
14.01.11 21:45
ich konter mit kapitalistisch anmutendem badeschaum.


bis später.  

51986 Postings, 6150 Tage RubensrembrandtAbgewirtschaftete Maghreb- u. Nahost-Potentaten

 
  
    #6
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14.01.11 22:00

http://www.zeit.de/politik/2011-01/arabische-staaten-politischer-bankrott

 

Arabische Welt Wie sich eine Region herabwirtschaftet

Alte Potentaten, eine junge Bevölkerung, hohe  Arbeitslosigkeit, korrupte Eliten: Der arabischen Welt droht der soziale  und politische Bankrott. Ein Kommentar

© Fethi Belaid/AFP/Getty Images

Am Donnerstag im Ettadhamen-Viertel von Tunis

Am Donnerstag im Ettadhamen-Viertel von Tunis

Die arabische Welt scheint aus den Fugen zu geraten. Das Urlaubsland  Tunesien erlebt einen Aufstand seiner Jugend wie noch nie seit der  Unabhängigkeit 1956. In Ägypten halten wütende Christen nach dem  Selbstmordanschlag auf eine koptische Kirche tagelang das Land in Atem.  Im ölreichen Algerien rebellieren die Bürger, weil sie ihr täglich Brot  nicht mehr bezahlen können. Im Irak will der Terror kein Ende nehmen,  der im vergangenen Jahr mehr als 3600 Menschen das Leben kostete. Die  Vertreibung der Christen aus Mesopotamien trägt längst die Züge einer  historischen Katastrophe. Das Armenhaus Jemen ist auf der arabischen  Halbinsel zu einem Brückenkopf von al-Qaida geworden. Und dem Libanon  droht ein neuer Bürgerkrieg.

 

983 Postings, 7233 Tage dupideiwird rubens am Umsatz beteiligt, wenn er

 
  
    #7
1
14.01.11 22:35
Spiegel online zitiert hier?
Oder glaubt er, daß wir nicht selbst im Internet online lesen können!
Wir brauchen diese Zitate nicht, wir informieren uns selbst!
Dein Freigang ist zu Ende.
Gute Nacht.  

11570 Postings, 7652 Tage polyethylenReisende soll man nicht aufhalten

 
  
    #8
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14.01.11 22:37

983 Postings, 7233 Tage dupideiMeine Mutter verreist

 
  
    #9
14.01.11 22:39
oder muß es heißen vergreist?
zusammen mit rubens.  

438 Postings, 5171 Tage comandanteuninteressant

 
  
    #10
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14.01.11 22:47

3030 Postings, 7276 Tage ORAetLaboraDer erster Domino Stein ist gefallen,

 
  
    #11
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14.01.11 22:54
und jetzt haben wir ein Problem!

Der erster Stein(Tunesien) ist gefallen, jetzt werden in den nächsten Jahren, nein Monate! Die nächsten arabischen Diktatoren, bzw. selbst ernannte Könige fallen! Wenn die arabischen Staaten demokratisch werden, werden sie kein Deal bzw Friedensabkommen mehr mit Israel einhalten, da aus historischen Gründen, müssten wir zur Israel beistehen?

Falls Ja: Haben wir demnächst den 3.WK

Falls Nein: Fällt der Ölpreis und es gibt Frieden im Nahen Osten!

Also macht euch mal Gedanken übers WE!  

51986 Postings, 6150 Tage RubensrembrandtDoch nicht in Frankreich, sondern in Saudi-Arabien

 
  
    #12
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15.01.11 10:13
http://www.welt.de/politik/ausland/...uechtet-nach-Saudi-Arabien.html

Der nach blutigen Unruhen außer Landes geflohene tunesische Präsident Zine el Abidine Ben Ali ist in Saudi-Arabien. Die staatliche Nachrichtenagentur SPA zitierte eine Erklärung des Königspalastes, in der es hieß, man begrüße die „Ankunft von Präsident Zine El Abidine Ben Ali und seiner Familie“. Die Entscheidung, ihm die Einreise zu erlauben, sei mit Blick auf die „außergewöhnlichen Umstände“ getroffen worden, die das tunesische Volk gerade durchmache. Man wünsche den Menschen in Tunis Frieden und Sicherheit.  

7903 Postings, 6301 Tage jezkimiAuch ein Diktator braucht mal Urlaub.

 
  
    #13
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15.01.11 11:42

3030 Postings, 7276 Tage ORAetLaboraRichtig,

 
  
    #14
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15.01.11 12:03
Diktatoren sind bei Diktatoren willkommen!  

21901 Postings, 7306 Tage pfeifenlümmelUnd nun?

 
  
    #15
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15.01.11 12:05
Begründet wird die beispiellose Anwesenheit von knapp einer halben Million US-Soldaten auf rund 800 Stützpunkten und/oder Kriegsschauplätzen außerhalb Nordamerikas mit dem Kampf gegen den weltweiten Terrorismus. So weit, so gut. Nur, dass dieser Krieg keine klaren Fronten hat und aus der Sicht Russlands und Chinas gewissermaßen zum Dauerargument wird, an jedem beliebigen Punkt des Planeten präsent zu sein.

Rund um den ölreichen Golf von Guinea wird in Staaten wie Äquatorialguinea, Senegal, Mali, Mauretanien, Tschad und Ghana, aber auch in Marokko und Tunesien eifrig antichambriert. Sowie in Niger, wo Pentagon-Gesandten vor lauter Aufregung die Hungerkatastrophe entgangen ist, um die sich jetzt auch die Bush-Administration sorgt.
http://www.n-tv.de/politik/dossier/...d-Anschlaege-article155276.html

Dschibuti, Katar, Bahrain, Kuwait, Oman und die Vereinigten Arabischen Emirate. Alle auch sehr nahe am möglichen Angriffsziel Iran. Aus Saudi-Arabien wurden Teile der dort stationierten Truppen aus Furcht vor einem weiteren Anwachsen der Opposition gegen das morsche Regime zurückgezogen; gleichwohl sind noch Soldaten im Land, die Infrastrukturen weiter in Betrieb. Vom Irak gar nicht zu reden.  

3030 Postings, 7276 Tage ORAetLaboraWenn jetzt noch ein Paar arabische Staaten

 
  
    #16
1
15.01.11 22:46
wackeln, könnte man den Krieg gegen Iran ganz vergessen...

Wenn jetzt Saudi Arabien als nächstes wackelt, müssen Amis schnell abziehen aus dem Nahen Osten.  

51986 Postings, 6150 Tage RubensrembrandtOperetten-Machthaber wird nervös

 
  
    #17
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16.01.11 11:15

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,739760,00.html

 

Unruhen in Nordafrika

Gaddafi hadert mit aufständischen Tunesiern

Libyscher Machthaber Muammar al-Gaddafi:
Zur Großansicht
REUTERS

Libyscher Machthaber Muammar al-Gaddafi: "Was in Tunesien geschieht, tut mir sehr weh"

Die Tunesier haben ihren Präsidenten  verjagt - und im Nachbarland wird die Staatsspitze nervös. Libyens  Machthaber Muammar al-Gaddafi kritisierte die Proteste: Die Bürger  hätten voreilig gehandelt. Fürchtet er ein Überspringen der Wut?

Rabat/Tunis - US-Diplomaten beschreiben den libyschen Staatschef  Muammar al-Gaddafi als Mann, der geplagt ist von Paranoia, Ängsten und  Neurosen. Die jüngsten Äußerungen Gaddafis aber haben einen sehr realen  Hintergrund: Im Nachbarland Tunesien haben wütende Bürger gerade ihren  Präsidenten Zine el-Abidine Ben Ali abgesetzt, der musste ins Ausland  fliehen.

 

Gaddafi kritisierte das Vorgehen der Menschen. "Es tut mir sehr weh, was  in Tunesien geschieht", sagte er laut der staatlichen  Nachrichtenagentur Jana. Die Tunesier erlebten Blutvergießen und  Gesetzlosigkeit, weil die Menschen in aller Eile versucht hätten, ihren  Präsidenten loszuwerden. Dabei habe Ben Ali ihnen doch versichert, nach  drei Jahren sein Amt aufzugeben, erklärte

Gaddafi

. Es gebe keinen besseren Staatschef als ihn.

 

11076 Postings, 6029 Tage badtownboyauch Marokko Pulverfass

 
  
    #18
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16.01.11 11:38
Marokko wirkt nur scheinbar stabil.
Ein Drittel der Bevölkerung muß mit weniger als 1 US $ täglich auskommen.

http://www.marokko.cc/?tag=konigs-clique  

90044 Postings, 5550 Tage windotSo wird das nie was mit Desertec!

 
  
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16.01.11 11:57

33960 Postings, 6052 Tage McMurphyGute Reise!

 
  
    #20
17.01.11 09:34
Paris/Tunis - Die Ehefrau des gestürzten tunesischen Präsidenten Zine El Abidine Ben Ali soll kurz vor der Flucht ins Exil noch 1,5 Tonnen Gold von einer Bank abgeholt haben. Leila Ben Alihabe dafür persönlich die Zentralbank in Tunis aufgesucht, berichtete die französische Zeitung „Le Monde“ im Internet unter Berufung auf Geheimdienstinformationen. Mit Barren im Wert von rund 45 Millionen Euro sei sie anschließend vermutlich in ein Flugzeug in Richtung Dubai gestiegen.  

51986 Postings, 6150 Tage RubensrembrandtTatsächlich Domino-Effekt?

 
  
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17.01.11 22:30
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,739892,00.html

Der Sturz des tunesischen Despoten Ben Ali versetzt die arabische Welt in Aufregung. Ob in Ägypten, Algerien oder auf der arabischen Halbinsel - die Halbmond-Autokraten müssen plötzlich vor einem Dominoeffekt zittern. Welchem Machthaber droht als nächstem der Sturz?

Berlin/Tunis - Bis zur vergangenen Woche galt eine Binsenweisheit: Wer in einem arabischen Land geboren wird, hat gute Chancen, in einer Diktatur oder zumindest einem autokratischen System aufzuwachsen - und eher geringe Aussichten, dass sich das in absehbarer Zeit ändert. Doch seit die Tunesier ihren als Präsidenten maskierten Machthaber Ben Ali verjagt haben, sind Gewissheiten dieser Arten ins Wanken geraten.  

1929 Postings, 6904 Tage ripperna endlich wieder Spiegel online zitiert, danke.

 
  
    #22
17.01.11 22:37
hätte ich sonst nicht gelesen, schade oder?  

29411 Postings, 6485 Tage 14051948KibbuzimAbbas und die PLO geraten verstärkt unter Druck

 
  
    #23
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25.01.11 10:35

www.tagesspiegel.de/politik/...ng-der-palaestina-papiere/3731438.html

 

Und ähnlich wie in allen totalitären arabischen Regimen stellt sich auch in den Palästinenserngebieten die Frage,wer profitiert jeweils von der Schwächung einer anderen Fraktion.

PLO Funktionäre greifen mittlerweile in deutlicher Schärfe die Regierung Katars an,fordern das gleiche Maß an Transparenz in Bezug auf Katars Beziehungen sowohl zu Israel wie zum Iran und unterstellen dem Herrscherhaus in Katar zudem das Motiv Wikileaks kopieren zu wollen nachdem man vergeblich versucht habe die Plattform zu kaufen....es bleibt spannend.

57910 Postings, 5520 Tage meingottBen Ali

 
  
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25.01.11 18:34
Ben Ali trat 1956 in die Armee ein. Er wurde an Frankreichs Militärakademie Saint-Cyr und an einer Geheimdienstschule in den USA ausgebildet.[2] Als Chef des militärischen Sicherheitsdienstes von 1958 bis 1974 reiste er oft in die USA und knüpfte gute Kontakte zur CIA

http://de.wikipedia.org/wiki/Zine_el-Abidine_Ben_Ali


Sagt ja alles darüber aus, warum ER nach dem Putsch an die Macht kam.

57910 Postings, 5520 Tage meingottLöschung

 
  
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25.01.11 18:46

Moderation
Zeitpunkt: 27.01.11 14:59
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Kommentar: Unterstellung - per Meldeliste bitte einstellen!

 

 

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