"Die größte Depression aller Zeiten"


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Neuester Beitrag: 16.08.09 15:06
Eröffnet am:15.08.09 21:07von: VartaAnzahl Beiträge:50
Neuester Beitrag:16.08.09 15:06von: Rubensrembr.Leser gesamt:4.928
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259 Postings, 5867 Tage Varta"Die größte Depression aller Zeiten"

 
  
    #1
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15.08.09 21:07
3050729  

17202 Postings, 6528 Tage Minespecwie oft denn noch wiederholt... alter Hut

 
  
    #2
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15.08.09 21:11

259 Postings, 5867 Tage VartaDie Argumentation überzeugt mich nicht

 
  
    #3
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15.08.09 21:33
Angeblich sollten Gerald Celentes Aussagen besondere Beachtung finden, weil er bisher ja so erschreckend richtig lag. Und angesichts seiner bisherigen Trefferquote sei es unverständlich, dass seine neuen Prognosen nicht ernster genommen werden.

Die Treffer, die Autor Andreas Hoose anführt, sind jedoch allesamt wirtschaftliche Rückschritte. Da kommt der Verdacht auf, dass Gerald Celente möglicherweise permanenter Pessimist ist und somit natürlich jedesmal richtig lag, wenn es dann abwärts ging.

Vielleicht tue ich Celente Unrecht und er hat auch die wirtschaftlichen Sternstunden richtig prognostiziert. Ich habe dies nicht recherchiert, aber wenn es so sein sollte, hätte ich diese Information im besagten Beitrag erwartet.

Übrig bleibt der fade Nachgeschmack eines reisserischen Sommerloch-Wochenend-Beitrages. Schade, dass diese Plattform nicht besser genutzt wird.  

3329 Postings, 5744 Tage ArmitageWollt ihr den totalen Roubini?

 
  
    #4
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15.08.09 21:48
Ich wollte mal wissen, wie ich diesen Typen einschätzen muss.
Kann ich jedem nur empfehlen sich das anzukucken:
http://www.trendsresearch.com/index.htm

Wollt ihr den neuen Roubini (der alte ist ja abgenutzt...)?
NEU, jetzt mit Schal und Grinsegesicht!

Die Härte meiner Charakterisierung des Herrn Celente würde mir wohl eine Abmahnung bescheren - das lasse ich lieber mal...  

63269 Postings, 7269 Tage LibudaSehen wir uns einmal die Behauptungen des

 
  
    #5
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15.08.09 22:00
Scharlatans an, z.B. die folgende:

"Anders als in den 1930er Jahren seien Regierung, Unternehmen und Bürger heute über alle Maßen verschuldet. Dies werde dazu führen, dass die Krise weitaus schlimmere Folgen haben werde als damals."

Die Verschuldung der Regierungen ist in den letzten 20 Jahren permanent nach unten gefahren worden. In der Eurozone war dafür der Stabilitäts- und Wachstumspakt entscheidend. In den USA hat unter Clinton der Haushalt fast ohne Verschuldung gearbeitet, der Bushkrieger hat diese exzellente Bilanz dann wieder verschlechtert und selbst nach den Ausgabeorgien dieses Jahres beträgt die Verschuldung der USA nur 71% des BIP - wenn die Bankhilfen sich so gut rentieren, wie sie jetzt angelaufen sind, kann sogar dieser Wert dramatisch sinken.

Die Unternehmen in den USA sind bis auf die Banken in der finanziell besten Lage der letzten 50 Jahre: die brauchen momentan keine Aktionare und Banken, weil sie sich aus dem Cash Flow selbst finanzieren können - ja sie legen per Saldo momentan sogar Geld an. Fast alle große Tech-Unternehmen arbeiten beispielsweise mit 100% Eigenkapital.  

63269 Postings, 7269 Tage LibudaVermutlich haben sich Weygand und Celente

 
  
    #6
1
15.08.09 22:04
noch die Bilanzen von Firmen wie Google angesehen:

http://finance.yahoo.com/q/bs?s=GOOG&annual  

63269 Postings, 7269 Tage LibudaOder auch noch nie die von Microsoft

 
  
    #7
1
15.08.09 22:07
http://finance.yahoo.com/q/bs?s=MSFT&annual

wobei die erst in letzter Zeit etwas Fremdkapital besorgt haben, um eine gigantische Kasse zu haben mit der man auch gigantische Übernahmen finanzieren kann wie die von Yahoo.  

752 Postings, 5702 Tage GesäßtrompeteIch wusste es: Das Ende naht ... :(

 
  
    #8
15.08.09 22:13

51986 Postings, 6141 Tage RubensrembrandtTendenziell ist die obige Behauptung Celentes

 
  
    #9
15.08.09 22:13
richtig, auch wenn es bezogen auf Unternehmen Gegenbeispiele (vor allem
im Technologie-Sektor) gibt.  

63269 Postings, 7269 Tage LibudaUnd das ist auch bei anderen Firmen

 
  
    #10
3
15.08.09 22:16
wie z.B. Pfizer nicht anders:

http://finance.yahoo.com/q/bs?s=PFE&annual

Das heisst auch durch ewig dreistes Lügen über die Verschuldung von US-Firmen schwinden deren extrem hohen Eigenkapitalquoten nicht. Vergleicht die einmal mit deutschen DAX-Unternehmen - außer SAP werdet Ihr kein Unternehmen entdecken, das ähnlich hohe Eigenkapitalquoten aufweist. Noch extremer wird es, wenn ihr US-Firmen mit asiatischen Unternehmen oder gar japanischen Unternehmen vergleicht, die wesentliche höhere Fremdkapitalquoten aufweisen. Die Hauptursache dafür ist, dass die US-Steuerpolitik über viele Jahrzehnte die Eigenkapitalbildung begünstigte.

Das unterzeichnet auch die US-Sparquote enorm. US-Firmen schütten wenig aus und behalten die Gewinne ein. Diese einbehaltenen Gewinne tauchen nicht als Einkommen auf - müssten abe eigentlich der Sparquote zugerechnet werden. Aber solche komplexen Vorgänge sind für Schwätzer wie Weygand und den vom ihm zitierten Katastropheten zu schwierig, damit sie in ihre kleinen Hirnkästen passen.  

3377 Postings, 5826 Tage trademasterboy...

 
  
    #11
4
15.08.09 22:19
Hmmm ...

Die Verschuldung ist immer Gleich 0

Denn jeder Dollar Schulden steht ein Dollar Guthaben gegenüber irgendwo , das hebt sich auf, ein Nullsummenspiel

Nur die grossen Guthaben verteilen sich auf sehr wenige, die Schulden bzw. kleinen Guthaben auf sehr viele Schultern, Schere Arm Reich die immer weiter auseinandergeht

Da die Masse immer ärmer wird und ganz wenige immer reicher, kann man dies als grosse depression ansehen, da immer mehr menschen verarmen und unter das existenzminimum in usa fallen

das führt dann irgendwann auch zu protesten / demos und unruhen

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3377 Postings, 5826 Tage trademasterboy...

 
  
    #12
2
15.08.09 22:22
das ist aber teil des neoliberalen turbokapitalismus und dazu braucht man keinen celente

---

siehe spd, studiengebühren und harz kürzen, dafür steuern für unternehmen senken körperschaftssteuersenkung

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63269 Postings, 7269 Tage LibudaCelente liegt auch tendenziell nicht richtig

 
  
    #13
2
15.08.09 22:23
wie Rubenrembrand behauptet und das Beispiel von Pfizer schon zeigt, der mit Sicherheit kein Technologiekonzern ist.

Nehmen wir noch ein weiteres Beispiel, und zwar ein Konsumunternehmen, das eigentlich mit viel Fremdkapital arbeiten könnte, weil im Konsumbereich die Schwankungen niedriger sind. Aber beim größten US-Vertreter Procter & Gamble können wir eine Eigenkapitalquote von 70% feststellen - ein Wert den im DAX außer SAP keiner der 30 Werte erreicht:

http://finance.yahoo.com/q/bs?s=PG&annual

Ihr könnt also das dumme Geschwätz von Celente, der sich garantiert nicht die Mühe gemacht hat, auch nur eine US-Bilanz anzusehen, getrost vergessen. Und wie Rubensrembrand zu seinen nicht zutreffenden Erkenntnissen kommt, kann er uns ja hier einmal auf dem Board erklären.  

4620 Postings, 6582 Tage Nimbus2007Naja Libuda...

 
  
    #14
15.08.09 22:28
Eigenkapital ist nicht gleich Eigenkapital. Wieviel Goodwill, Patente und Zeugs, was nicht nach liquiden Marktpreisen bewertet werden kann steht denn da als Ek in der Bilanz?

SAP ist für mich das Unternehmen im Dax, was ich als allerletzes kaufen würde.  

3377 Postings, 5826 Tage trademasterboy...

 
  
    #15
15.08.09 22:29
Bilanzen angucken hat mir bei der börsenperformance eigentlich noch nie viel gebracht

okay, überschuldet sein ist nicht gut

wobei überschuldet meist die besten zocks waren

kurzfristig

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63269 Postings, 7269 Tage LibudaIn Sachen Studiengebühren stimm ich trademasterboy

 
  
    #16
15.08.09 22:30
zu. Ich würde das durch höhere Einkomensteuersätze für diejenigen ersetzen, die durch ein kostenloses Studium von denjenigen mitfinanziert wurden, die nicht studiert haben. Zum Beispiel könnte ich mir einen lebenslagen Zuschlag zur Einkommensteuer vorstellen: z.B. 1% für jedes studierte Semester, so ähnlich wie beim Solidaritätszuschlag.  

3377 Postings, 5826 Tage trademasterboy...

 
  
    #17
1
15.08.09 22:33
jo, und über 10 semester gibt es mengenrabatt bei der steuer ...

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7885 Postings, 9102 Tage ReinyboyLibuda, du willst doch wohl nicht

 
  
    #18
15.08.09 22:33
unsere geistigen Eliten mit Gewalt aus dem Lande treiben??

63269 Postings, 7269 Tage LibudaOffensichtlich hat Nimbus noch nicht mitbekommen

 
  
    #19
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15.08.09 22:34
dass seit ein oder zwei Jahren der Goodwill immer auf den jeweiligen Zeitwert korrigiert werden muss - es stehen also seit seit ein oder zwei Jahren keine Goodwill-Werte mehr in den Bilanzen, die nicht dem Zeitwert entsprechen. Die Zeiten, wo man unanhängig von der Wertentwicklung des Goodwills diesen in z.B. 10 Jahren abschreiben musste/konnte sind lange vorbei.  

51986 Postings, 6141 Tage RubensrembrandtGegenbeispiele: US-

 
  
    #20
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15.08.09 22:40
Banken, Finanzierer,  Autoindustrie, Bauunternehmen, Luftfahrt,
Stahlbranche, Maschinenbauindustrie, Immobilien, Versicherungen usw.  

63269 Postings, 7269 Tage LibudaUm diese Lügengeschichte von der hohen

 
  
    #21
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15.08.09 22:42
Verschuldung der US-Konzerne aus der Welt zu schaffen, hier noch ein Beispiel:

http://finance.yahoo.com/q/bs?s=DIS&annual

Und das könnten wir fast beliebig fortsetzen. Fazit: Die US-Konzerne arbeiten mit den weltweit höchsten Eigenkapitalquoten.  

921 Postings, 5768 Tage blunalibuda

 
  
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15.08.09 22:44
vergisst du nicht einen der allerwichtigsten punkte .

das neue bilanzierungsgesetz . du weist doch was ich meine .

63269 Postings, 7269 Tage LibudaBei den Banken liegt Rubensrembrand auch völlig

 
  
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15.08.09 22:48
falsch: Die Eigenkapitalqute der US-Banken ist wesentlich höher als die vieler deutscher Banken. Wäre die Deutsche Bank ein US-Bank würde ihr Eigenkapital vom Staat zwangsweise aufgestockt. Dafür müssen die US-Banken übrigens horrende Zinsen von ca. 10% bezahlen - und der Staat verdient glänzend daran.  

3377 Postings, 5826 Tage trademasterboy...

 
  
    #24
15.08.09 22:48
Es ist wohl klar - abgesehen jetzt vom unwichtigen Geld = bits / bytes auf pcs

Peak Oil in spätestens 10 Jahren, Rohstoffknappheit in spätestens 10-20 Jahren

Dann ist Wirtschaftswachstum nur sehr schwierig möglich und spätestens dann gibt es eine schwere Rezession

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Denn : Recyclen ist viel teurer als billig bodennah abbauen -> Verteuerung Rohstoffe , Kaufkraftrückgang der Menschen, Rezession ...

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3377 Postings, 5826 Tage trademasterboy...

 
  
    #25
15.08.09 22:49
soll nicht auch phosphat knapp werden (Nahrungsmittelbranche betroffen), und Süsswasserknappheit  

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