PTT Woche 29, 20.07.07
Guten Morgen, Traders
Freitag, 20.07.2007 Woche 29 • Kleiner Verfallstag • 00:45 NZ Zuwanderung Juni • 03:30 AU Internationale Handelspreise Juni-Quartal • 03:30 AU Neuwagenverkäufe Mai • 08:00 DE Bauhauptgewerbe Mai • 08:00 DE Geburten 1. Quartal • 08:00 DE Umweltsteuern 2006 • 09:15 CH Erzeuger- u. Importpreise Juni • 10:00 IT Industrieaufträge u. -umsatz Mai • 10:30 GB Dienstleistungsindex Mai • 10:30 GB BIP 2. Quartal • 11:00 !!! EU Rede EZB-Präsident Trichet • 11:00 IT Außenhandel ohne EU Juni • 12:00 DE Verfall Optionen der STOXX-Familie (Eurex) • 13:00 DE Verfall DAX-Optionen (Eurex) • 13:00 DE Verfall TecDAX-Optionen (Eurex) • 16:30 US Rede St. Louis Fed-Präsident Poole • 17:00 US Rede St. Louis Fed-Präsident Poole • 17:00 DE Verfall Global Titans-Optionen (Eurex) • 17:20 DE Verfall SMI-Optionen (Eurex) • 17:30 DE Verfall Aktien-Optionen (Eurex)
TAGESVORSCHAU: Termine am 20. Juli 2007
FRANKFURT (dpa-AFX) - Wirtschafts- und Finanztermine am Freitag, den 20. Juli 2007:
FREITAG DEN 20. JULI 2007
TERMINE MIT ZEITANGABE
07:30 S: Ericsson Q2-Zahlen
10:00 NL: Qiagen ao Hauptversammlung, Venlo
10:00 D: freenet Hauptversammlung, Hamburg
14:00 D: TUI Pk Vorstellung Winterkataloge,
Buchungszahlen, Reisetrends,
Westerland/Sylt
TERMINE OHNE GENAUE ZEITANGABE
B: Mobistar Halbjahreszahlen
Während Börsenzeiten Europa (09:00-17:30 h)
USA: Citigroup Q2-Zahlen
USA: Boston Scientific Q2-Zahlen
USA: Caterpillar Q2-Zahlen
USA: Schlumberger Q2-Zahlen
Alle Angaben wurden mit größter Sorgfalt recherchiert. Dennoch übernimmt die dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH keine Haftung für die Richtigkeit. Alle Zeitangaben erfolgen in MESZ./bw
Quelle: dpa-AFX
Unter dem folgenden Link könnt Ihr sehen, wer Heute EX-Dividende gehandelt wird:
W
Dax-Gewichtung
Wer wissen möchte, wie die Gewichtung der einzelnen Dax-Werte momentan aussieht, sollte nachstehenden Link verwenden:
Servus, J.B.
"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."
-Alexis Carrel-
PS: Liebe User, um Mißverständnissen vorzubeugen: http://www.ariva.de/Die_10_Gebote_fuer_Ariva_User_t296849
Dow schließt bei 14 000 Punkten
Überraschend starke Unternehmenszahlen haben am Donnerstag die US-Aktienmärkte beflügelt. Die Zwischenergebnisse des weltgrößten Computer-Dienstleisters IBM und des Netzwerkausrüsters Juniper Networks überzeugten die Anleger und zerstreuten Sorgen vor den Auswirkungen der Krise am US-Hypothekenmarkt.
HB NEW YORK. Auch das Protokoll der letzten Fed-Sitzung vom Juni vermochte nicht die Kauflaune an der Wall Street trüben, obwohl die US-Notenbank darin die Inflation weiterhin als ihre größte Sorge bezeichnete.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,59 Prozent fester bei 14 000 Punkten. Im Verlauf hatte er sich zwischen 13 918 und 14 015 Stellen bewegt. Der breiter gefasste S&P-500-Index gewann 0,45 Prozent auf 1553 Zähler, der Technologie-Index Nasdaq legte rund 0,76 Prozent auf 2720 Punkte zu.
"Die Geschäftszahlen von IBM waren großartig und das hat den Markt nach oben getrieben", sagte Warren Simpson von Stephens Capital Management. Der Konzern hatte im abgelaufenen Quartal dank Zukäufen bei Softwarefirmen den Gewinn um zwölf Prozent auf 2,26 Mrd. Dollar gesteigert. Die Aktie verteuerte sich um 4,3 Prozent auf 116,48 Dollar, nachdem das Papier ein Fünf-Jahreshoch bei 116,48 Dollar erreicht hatte.
An der Nasdaq schoss der Aktienkurs von Juniper Networks mehr als zwölf Prozent auf rund 30 Dollar in die Höhe, nachdem das Unternehmen seinen Quartalsgewinn gesteigert und seine Prognose angehoben hatte.
Doch nicht alle Geschäftsberichte sorgten für Kauflaune: Die Anleger straften das Internet-Auktionshaus eBay trotz eines Gewinnsprungs im Quartal ab, weil das Unternehmen an der Gesamtjahresprognose festhielt. Die Papiere verloren 1,6 Prozent an Wert.
Die Aktien des Computerherstellers Hewlett-Packard legten dagegen 2,6 Prozent auf 48,40 Dollar zu, nachdem die Marktforschungsgruppe Gartner von einem robusten Wachstum auf dem PC-Markt im vergangenen Quartal berichtet hatte, wobei vor allem HP bestens abschnitt.
Im Handelsverlauf hatte der Offenmarktausschuss der US-Notenbank das Protokoll seiner Juni-Sitzung veröffentlicht. Darin hieß es, die Gefahren eines schwächeren Wachstums durch die Entwicklung am Immobilienmarkt seien im Juni "ausgeglichener" gewesen als noch im Mai. Die Teilnehmer seien sich aber einig darin gewesen, dass die Inflation nicht so stark abnimmt wie erwartet.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,53 Mrd. Aktien den Besitzer. 2062 Werte legten zu, 1210 gaben nach und 132 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,19 Mrd. Aktien 1796 im Plus, 1172 im Minus und 151 unverändert.
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 3/32 auf 95-30/32. Sie rentierten mit 5,026 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 8/32 auf 94-15/32 und hatten eine Rendite von 5,114 Prozent.
Quelle: Handelsblatt.com
Servus, J.B.
"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."
-Alexis Carrel-
PS: Liebe User, um Mißverständnissen vorzubeugen: http://www.ariva.de/Die_10_Gebote_fuer_Ariva_User_t296849
Sommerralley?Ja oder Nein?
Short Zertis verkaufen,oder verbilligen?
Fragen über Fragen.
Zum Glück ist die Woche bald rum,brauch dann das WE zur Neuorientierung.
Trout
--------------------------------------------------
Wahre Bildung besteht darin,zu wissen,was man kann,
und ein für alle Male zu lassen,was man nicht kann.
(Voltaire)
Zuerst die schlechten oder die guten Nachrichten? Ok, die schlechten zuerst.....
Schlechte Nachricht 1: Google hat die Erwartungen verfehlt, nachbörslich gab`s da einen kleinen Sell-Out: -7,12%
Schlechte Nachricht 2: Microsoft liegt zwar innerhalb den Analystenerwartungen, aber....in der Folge ein nachbörsliches Minus von -2,16%
Schlechte Nachricht 3: Xilinx verfehlte ebenso die Erwartungen, nachbörslich: -4,36%
Schlechte Nachricht 4: S&P hat weitere 418 MBS und 93 Tranchen von 75 CDO`s runtergestuft, ausserdem gab`s von eine Warnung bezüglich Refinanzierungen.......!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Gute Nachricht 1??: AMD unter(Gewinn) und über(Umsatz) den Erwartungen, aber ein sehr rosiger Ausblick, deshalb nachbörlich +4,69%
Gute Nachricht 2??: PMC-Sierra über(Gewinn) und unter(Umsatz) den Erwartungen, nachbörslich +1,75%
Gute Nachricht 3??: Broadcom unter den Erwartungen, aber...nachbörslich +2,53%
Gute Nachricht 4: Sandisk weit über den Erwartungen, nachbörslich +6,28%
Servus, J.B.
"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."
-Alexis Carrel-
PS: Liebe User, um Mißverständnissen vorzubeugen: http://www.ariva.de/Die_10_Gebote_fuer_Ariva_User_t296849
Symbol | Name | Last Trade | Change | Related Info |
---|---|---|---|---|
^AORD | All Ordinaries | 6,444.70 | 25.70 (0.40%) | Components, Chart, More |
^SSEC | Shanghai Composite | 3,989.93 | 76.99 (1.97%) | Chart, More |
^HSI | Hang Seng | 23,145.49 | 129.29 (0.56%) | Components, Chart, More |
^BSESN | BSE 30 | 15,653.31 | 103.18 (0.66%) | Chart, More |
^JKSE | Jakarta Composite | 2,349.97 | 16.28 (0.70%) | Components, Chart, More |
^KLSE | KLSE Composite | 1,376.40 | 7.17 (0.52%) | Components, Chart, More |
^N225 | Nikkei 225 | 18,151.22 | 34.65 (0.19%) | Chart, More |
^NZ50 | NZSE 50 | 4,313.80 | 19.53 (0.45%) | Components, Chart, More |
^STI | Straits Times | 3,642.67 | 38.05 (1.06%) | Components, Chart, More |
^KS11 | Seoul Composite | 1,973.47 | 35.57 (1.84%) | Components, Chart, More |
^TWII | Taiwan Weighted | 9,551.93 | 78.62 (0.83%) | Chart, More |
Servus, J.B.
"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."
-Alexis Carrel-
PS: Liebe User, um Mißverständnissen vorzubeugen: http://www.ariva.de/Die_10_Gebote_fuer_Ariva_User_t296849
Hier findet man echt alles was man benötigt, um einen schnellen Überblick zu bekommen, und das hochaktuell!
Einzig ein Link für Q-Zahlen deutscher & europäischer Werte fehlt, oder ich hab ihn übersehen.
Toller Thread, weiter so, habe auch schon immer Deinen "US-Zahlen-Thread" in der Vergangenheit gespannt verfolgt!
Good luck and good trades
Poelsi
"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."
-Alexis Carrel-
PS: Liebe User, um Mißverständnissen vorzubeugen: http://www.ariva.de/Die_10_Gebote_fuer_Ariva_User_t296849
auch die schönste Hausse geht irgendwann zu Ende. Ich weiss nicht wann und will da auch nicht spekulieren. Mich interessiert das WIE ( ... mache ich damit Geld)
Klar, die naheliegenste Antwort scheint Indextrading. Aber geht es noch smarter?
Nachdem die neuen Übernahmen wie Chrysler, Sat 1 usw. alle per Kredit mit Schuldenübertragung auf das Unternehmen ablaufen kommen da ja möglicherweise Steine ins Rollen die nicht gut aussehen. Daher 2 Fragen:
1. Welche Indizees werden aus eurer Sicht am stärksten betroffen
2. Welche Indizees werden "nachziehen"
3. Was sind aus eurer Sicht Krisenbarometer
regards
Fred
Viel Glück
wenn die indizes alles wieder kompensieren?
Nach INTC habe ich bereits mit einem massiven einbruch gerechnet, jetzt ist auch MSFT after hours 2& im minus, von google garnicht zu sprechen.
Und was mach der DAX aktuell ?
Fast unverändert, hatte gestern nachbörslich bereits einen L&S long in der maske, war aber zu "vernünftig" um ihn zu kaufen, wären bereits 20 punkte plus gewesen ;-(
Egal, glaube auch, dass die schlechten daten nicht ewig verdrängt werden können, werde daher mit shortkäufen beginnen.
Heute besteht für shorties jedoch die "freitagsgefahr" bzw. der kleine verfallstermin, da kann wieder sehr viel unerwartetes passieren.
mfg
ath
muss jetzt leider weiter arbeit, arbeit, arbeit...
mfg
ath
Ich bin schon neugierig für wen dieser Freitag gefährlich wird?
Ich will Dich oder die anderen Leser nicht in eine Richtung beeinflußen, aber S&P hat in der Nacht mit den Downgrade`s Milliarden vernichtet und zumeist ist es so, dass Moody`s nicht lange auf sich warten lässt und auf Downgrade`s vornimmt.
Ich bin seit gestern in einem DOW Turbo Put und werde das auch bleiben....
Servus, J.B.
"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."
-Alexis Carrel-
PS: Liebe User, um Mißverständnissen vorzubeugen: http://www.ariva.de/Die_10_Gebote_fuer_Ariva_User_t296849
du shortest während der Markt steigt?
Das ist aus meiner Sicht ja sehr mutig. Wie gleichst du denn das Risiko aus, daß der Markt evt. weitersteigen wird? Würd mich schon mal interessieren
regards
Fred
Servus, J.B.
"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."
-Alexis Carrel-
PS: Liebe User, um Mißverständnissen vorzubeugen: http://www.ariva.de/Die_10_Gebote_fuer_Ariva_User_t296849
noch bin ich flat, nachdem ersten kauf, "verbillige" ich wenn sich meiner meinung nach nichts daran geändert hat, dass ich falsch liege.
Ist der markt weiter gegen mich, stelle ich glatt.
Geht der 1. kauf auf u. meine richtung stimmt, kaufe ich auch zu,wenn der zug anspringt, kaufe ich massiv zu.
Dann vermeide ich, dass die position nocheinmal ins minus gehen kann, setzte jedoch selten stops, sondern bin immer dabei u. kaufe/verkaufe nur im direkthandel
PS. mein oberstes prinzip ist jedoch, dass ich keine engen scheine verwende bzw. vor wichtigen Daten, versuche flat zu sein, ausserdem beim 1. kauf, nur ca. 1/5 meiner gewünschten position investiere.
mfg
ath
Heute Nachmittag soll eine leichte Bewölkung aufziehen. Weiß-Blauer Himmel, was will man mehr. Spitzentemperaturen von über 30 Grad. Die Amis werden also eine gute Eröffnung hinlegen.
Am späteren Nachmittag soll es starke Gewitter geben. Dann könnte dein Put angebracht sein.
;o)
Wir haben also die seltene Situation, in der Shorts bis zum Anschlag short und Longs bis zum Anschlag long sind.
Ich rechne mit einer explosiven Auflösung dieser gordischen Knotens. Die erste Welle dürfte steil nach oben laufen (DOW 15000, SP-500 bis 1600, DAX 8500-9000). Nach dieser "Fahnenstange", die als einer der größten Short-Schlachter in die Börsengeschichte eingeht, dreht sich der Spieß schlagartig um und wir werden in den Indizes eine mega-hässliche über-20-Prozent-Korrektur sehen.
Timing: Das Hoch bis August/September, ab Oktober der Ausverkauf
DISCLAIMER: Diese "Analyse" basiert auf diffusen Bauchgefühlen, kann völlig falsch sein und wird allein dadurch entwertet, dass in der Vergangenheit die Mehrheit meiner Prognosen falsch war (zumindest was die Kursentwicklung betrifft).
http://www.tradesignalonline.com/...nt.asp?p=anl/analyse.asp&id=11635
good trades
Grünwald (aktiencheck.de AG)
Die erste wirklich globale Spekulationsblase - genau das vermutet Jeremy Grantham, ein legendärer Value-Investor und Chef von GMO, einer global agierenden Investmentfirma mit 150 Mrd. USD verwaltetem Vermögen, der viele Prominente ihr Geld anvertrauen, unter anderem US-Vize-Präsident Dick Cheney, so die Analysten von Dr. Lux & Präuner Research. Grantham sei für seinen systematischen Value-Ansatz bekannt und habe Verschiedenes dazu veröffentlicht.
Vor einigen Jahren hätten Grantham und Kollegen in mühevoller Kleinarbeit alle Aktien-, Renten-, Rohstoff- und Währungsmärkte der Welt nach Spekulationsblasen in der Vergangenheit durchforstet. Sie hätten herausfinden wollen, was solche Blasen charakterisiere, wie sie entstünden und wie sie sich auflösen würden. Als Spekulationsblase hätten sie jedes Ereignis definiert, das höchstens einmal in 40 Jahren auftrete und bei dem die Kurssteigerungen mehr als zwei Standardabweichungen über den statistischen Mittelwerten liegen würden.
Insgesamt hätten sie 28 solche Blasen identifizieren können. Sie hätten herausgefunden, dass all diese Blasen zwei Voraussetzungen gehabt hätten - exzellente Fundamentaldaten und leicht verfügbares Geld. Wann immer diese beiden Bedingungen aufgetreten seien, hätten sie den Eindruck eines perfekten ökonomischen Umfeldes erweckt und es den Investoren gestattet, mithilfe von Krediten ihren Spekulationsdrang voll auszuleben. Es komme zu einem sich selbst verstärkenden Effekt: Je mehr Risiko man eingehe, desto erfolgreicher sei man, und je erfolgreicher man sei, desto mehr Risiko sei man bereit einzugehen. Dazu komme ein aus den Kurssteigerungen resultierender Optimismus, der jeden anstecke und mitreiße.
Alle Spekulationsblasen hätten aber auch eine weitere Eigenschaft gemeinsam gehabt: Alle 28 seien auf den normalen langfristigen Trend zurückgefallen, es habe keine Ausnahmen gegeben und es sei nie eine neue Ära eingeleitet worden.
Grantham habe keine einzige Abweichung von dieser Regel gefunden, sämtliche Blasen hätten auf ihre Langfristtrends zurückkorrigiert. Zur aktuellen Situation und unter dem Eindruck einer sechswöchigen Weltreise schreibe Grantham in seinem Newsletter: "Von indischen Antiquitäten, über chinesische Gegenwartskunst, ob Grundstücke in Panama, ob Wälder, ob Infrastruktur, von Junk-Bonds bis hin zu den blausten Blue-Chips, alles befindet sich in einer Spekulationsblase." Die Argumente, die diese Kurssteigerungen begleiten würden, seien bekannt - "neues Land kann nicht produziert werden", "mit diesen Wachstumsraten und den niedrigen Zinsen müssen die Aktienmärkte einfach steigen", "Private-Equity-Investoren werden die Märkte weiterhin nach oben treiben" usw. Sie seien allerdings nicht neu, vergangene Blasen hätten zum Teil exakt die gleichen Argumente gehabt. Das neue an dieser Spekulationsblase sei, dass es sich erstmals um eine wirklich globale, nahezu alle Asset-Klassen umfassende Blase handle. Sie sei offensichtlich eine Begleiterscheinung der allgemeinen Globalisierung.
Es stehe zu erwarten, dass das Platzen dieser Blase ebenfalls ein globales Ereignis sein werde, d. h. alle Märkte und Asset-Klassen würden daran beteiligt sein. Genau diese Gefahr sei es, die private Investoren wie auch erfahrene Wertpapiermanager auf die Probe stelle und auch Auswirkungen auf jede Vermögensverwaltung haben müsse, die implizite Marktrisiken mit einbeziehe. Weil kaum noch etwas wirklich günstig sei, herrsche praktisch Anlagenotstand. Andererseits sei der Druck da, auf den gegenwärtigen positiven Trends zumindest teilweise mitzuschwimmen. Zumal Spekulationsblasen über sehr lange Zeiträume fortbestehen und in dieser Zeit deutliche Kursgewinne nach sich ziehen könnten (man denke nur an die Neuen-Markt-Zeiten).
Auch Grantham sei der Meinung, dass man möglicherweise noch ein Stück vom Ende der aktuellen Blase entfernt sei. Fast immer hätten nämlich die von ihm ausgemachten Blasen in einer exponentiellen Phase starker Übertreibungen geendet. Eine solche Phase hätten die Analysten von Dr. Lux & Präuner Research bei der aktuellen globalen Blase noch nicht gesehen (außer vielleicht in kleinen Teilbereichen, wie dem US-Immobiliensektor oder aktuell im lokalen chinesischen Aktienmarkt). Natürlich stelle sich damit die Frage, ob man fundamentale Kriterien zurzeit eher außen vor lassen sollte und alles auf technischen Signalen aufbaue.
Die allermeisten Anleger würden denken, dass sie eine Trendwende schon erkennen und rechtzeitig agieren würden. Das sei eine Illusion und hier bestehe eine reale Gefahr. Der Markt habe die unwiderstehliche Fähigkeit, die Mehrzahl der Marktteilnehmer in einem falschen Glauben zu halten. Auch diesmal werde das so sein. Vielleicht dadurch, dass die Aufwärtsbewegung nicht in einer Schlusseuphorie ende, vielleicht aber auch dadurch, dass diese Blase viel weiter und länger laufe, als jeder jetzt ahnen könne.
Ein Hinweis darauf seien die aktuellen Sentimentindikatoren, die sehr viel Pessimismus im Markt anzeigen würden. Auf dieser Basis könne der Markt unter viel Angst in kleinen Schritten weiter nach oben laufen. (Ausgabe 07/2007) (18.07.2007/ac/a/m)
Zum Glück hab ich auch nur 350 Euro unter Management. ;-))
Dunkle Wolken über Allzeithoch
Stimmungsindikator zum DAX-Index
18. Juli 2007. Auch die vergangenen fünf Handelstage haben keine eindeutigen Erkenntnisse über den Zustand des DAX® gebracht. Stattdessen gab es heftige Stimmungswechsel, begleitet von Ungereimtheiten, die man unbedingt einer genaueren Inspektion unterziehen sollte. Der DAX konnte sogar um 0,8 Prozent zulegen. Auch der Bull/Bear-Index bewegt sich wieder leicht in positivem Territorium, und zwar in der Nähe des Halbjahresmittels, da vormalige Bären ins Bullenlager umgezogen sind [Pfuii !! - Malko07].
Beinahe zeitgleich mit der vorherigen Erhebung erhob sich der DAX wie Phönix aus der Asche. Es dauerte keine 48 Stunden, bis unter dem Beifall aller Kommentatoren am Freitag, den 13., kurzzeitig das Allzeithoch aus dem Jahr 2000 überwunden war. Behände zauberten einige technische Analysten neue Kursziele hervor. 9.000 Punkte? Zu bescheiden! Mangels anderer Anhaltspunkte wurde auf hartnäckiges Nachfragen auch mal für alle Fälle 10.000 herausgehaucht. Das Börsenbarometer auf neuem Allzeithoch! Das bedeutet aber nur eine Sensation für Menschen, die nicht im Markt involviert waren. Denn bei den Händlern blieben die meisten Champagnerflaschen verschlossen – von Euphorie keine Spur.
Aber es wollte nicht mehr richtig nach oben weitergehen. Und am Dienstag war den Kommentatoren sofort klar warum: Der ZEW-Index, um den sich zuletzt kaum jemand geschert hatte, war viel schlechter als erwartet ausgefallen. Man sorgte sich, es könnte vorbei sein mit dem Boom in Deutschland. Dabei hatten sich die Kurse bereits vorher fast auf Tagestief befunden. Nachmittags wurde dann an der Wall Street schon wieder gejubelt, weil der Dow Jones erstmals die 14.000-Punkte-Linie überschritt. Leider konnte das Niveau zur Schlussglocke nicht gehalten werden. Was Grund genug war, am nächsten Tag wieder auf den DAX einzudreschen. Auch der Subprime-Dämon kam zurück. Angeblich, weil die Financial Times Deutschland mit dem Titel „Banken bleiben auf Risiken sitzen“ aufgemacht hatte. Ein ähnlich kritischer Beitrag zu Private-Equity-Problemen hatte Tage zuvor, damals allerdings nicht so prominent platziert, kaum Interesse bei den Akteuren geweckt.
Wir vermuten, dass es für den jüngsten, durchaus verdächtigen Kursrückgang beim DAX Gründe gibt, die nicht so offen auf der Hand liegen. Denn die mittelfristig orientierten Befragten unseres Panels haben augenscheinlich nicht den jüngsten Schlag provoziert. Man kann annehmen, sie hätten derzeit keine allzu großen Engagements oder gar Schieflagen. Denn der DAX befindet sich immer noch in der Nähe seines Referenzniveaus von 7.960 bis 7.970 Punkten. Überdies gilt, dass die jungen Bullen alleine den deutschen Aktienmarkt nicht wirklich in Gefahr bringen werden. Deshalb wäre unter normalen Umständen ein Fortbestand unserer seit einigen Wochen prognostizierten breiten Konsolidierung mit schnellen Stimmungsumschwüngen gewährleistet. Die plötzlichen Korrekturen beim DAX, quasi aus dem Nichts und mit Begründungen, die an den Haaren herbeigezogen sind, geben uns sehr zu denken. Denn schwer erklärbares Angebot, dieses Mal kurz nach dem neue Rekordstände markiert worden sind, kommt meist aus Quellen langfristiger Natur. Und solche Verkäufe können langfristig belasten.
Joachim Goldberg, cognitrend
<!-- ### Start included table ### -->
Verhältnis Optimisten zu Pessimisten | |||||||
Bullish | Bearish | Neutral | |||||
Total | 41 % | 36 % | 23 % | ||||
ggü. letzter | + 7 % | - 6 % | - 1 % | ||||
<!-- ### End included table ### -->