Ist Warren Buffet tot?
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 14.12.09 13:02 | ||||
Eröffnet am: | 17.07.07 10:48 | von: CommodyTim | Anzahl Beiträge: | 32 |
Neuester Beitrag: | 14.12.09 13:02 | von: Ralfus | Leser gesamt: | 3.936 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 7 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < | 2 > |
Die Welt bekommt es zu tun mit einer neuen Generation von Investoren: Hungrige Unter-30-er, die mit völlig anderen Vorstellungen aufwachsen und mit diesen konservativen Nachkriegs-Anlegern überhaupt nichts mehr gemein haben.
Man beachte in was für einer Boom-Phase sich der Börsenhandel seit Ende der 80-er Jahre bewegt. Diese gigantischen Umsätze, diese Massen an Kapital - eine Flut von Dollars und Euros.
Hedgefunds und Daytrading sind ein Phänomen genau dieser Entwicklung. Aktien? Wer hat schon Lust 1 Jahr zu warten, wenn ein Optionsschein das selbe Ergebnis in einer Woche erzielt.
Überall auf der Welt entwickeln diese Kids neue Strategien um die "Finanzmarkt-Kuh" effektiver zu melken, und das geschieht auf jedem Niveau: Vom Kleinanleger bis zum Großkapital.
Es gibt 17-Jährige, die mit Basecap auf dem Kopf vor ihrem Laptop sitzen, und Geld sammeln, wie andere Briefmarken, während Rapmusik aus ihren Lautsprechern dröhnt. Mid-Zwanziger, die kurz vor ihrer ersten Million stehen und sich einen Ast ablachen, wenn sie sehen, wie hier im Forum die Leute über Bauernfänger wie Markus Frick reden und auch noch darauf anspringen ;)
Ich kenne eine Gruppe von jungen Tradern, die sich ein großes Haus in der Schweiz gemietet haben und jeden morgen aufstehen um zu handeln, und ernsthaft Geld zu machen. Sie werfen ihr Kapital zusammen und schaffen Synergien; Einer kümmert sich um News, einer um Rohstoffe, einer um Aktien, der andere um den Gesamtmarkt, usw. - eine Trading-Kommune - und die sind mehr als gut. So gut, dass sie vier mal pro Woche ausgehen können und mehr Urlaub machen als Schüler.
Alles was gerade passiert finde ich fasznierend, eine Fach-Frage kann ich euch nicht stellen - ich habe keine. Aber IST DAS NICHT SCHEISSINTERESSANT????
Schönen Tag noch.
Und immer schön Frick gucken ;)
Frick kann mich eh mal. Schon seitlangem. Habe den bisher nur genutzt.
Bin echt überwältigt...wer hat den text geschrieben?
Erzähl ein bißchen mehr.Wie ,wo und wer genau ist die Gruppe.
LG
aus meiner Sicht sollte man auf Indexebene alles unter 50 Milliarden als nicht marktbewegend einstufen, es sind Seiteneffekte. Schau dir mal historisch die Archive um 1920, 1952, 1985 und 2001 an, dann siehst du es ist jedesmal eine völlig neue Generation mit ganz anderen Ideen. Schau dir mal den Film Wall Street an ( aus den 80ern), rede mit den Leuten, die den letzten Börsencrash erlebt haben und immer noch handeln.
Übrigens: Wenn junge Schüler ohne Erfahrung Geld an der Börse machen wollen sind wir mitten in der Hausfrauenhausse, dann ist es wirklich sicher daß sehr bald Kasse gemacht wird, ( Es ist sehr unwahrscheinlich, daß ein Schüler einem erfahrenen Profi auf Dauer Geld abnehmen wird. Viel wahrscheinlicher scheint es mir, daß ein erfahrener Pokerspieler den Anfänger erstmal gewinnen lassen wird :-)
regards
Fred
Die Idee nur auf Optis und Hebelpapiere zu setzen ist in Zeiten wie diesen wo solche Spieler am Werk sind sehr lukrativ und ist auch seit ca. 4 Jahren meine Strategie muss aber sagen ist auch nicht ungefährlich , es ändert nichts dran das die Grundgedanken eines Warren Buffet immer noch gelten.Ich wiederum wohne in einer Straße wo einige Musterexemplare dieses alten Anlegertyps zuhause sind alle über 60 ohne Internet nur Tageszeitungen Teletext .
Mann die haben mit ihren Werten eine tolle Performance sie arbeiten mit Zeit Geld und Lebenserfahrung. Und wenn es denn großen Crash gibt kaufen sie nach was das Zeug hält.
Langfristig würde ich auf die Jungs mit weißen Harren Tippen.Ich kenne keinen Spieler der immer Glück hat.
Man kann nie genug hören und ich finde es schön,jedermanns Meinung zu lesen oder die Ideen,wie jeder seine/ihre Welt bewegt.
LG
Und die Feststellung oben in der Betreffzeile gilt auch für die Freunde in der Schweiz ohne Ausnahme. Möglicherweise gehören sie zu den fünf Prozent!? Keine Ahnung.
Umkehrschluss: Zu 95% gewinnen die Banken im Daytrading. Wenn das alles so einfach wäre, wer würde dann noch arbeiten gehen?
Also ich habe mit 18 angefangen. Zuvor hatte ich nur Fonds (mit Zustimmung meiner Eltern).
Diesmal wird alles anders.
Edwin Lefèvre hat es 1923 in Reminiscences of a Stock Operator treffend gesagt:
History repeats itself all the time on Wall Street, people will continue in the future to make the mistakes that they have made in the past...
Goldgräber hat es immer gegeben und wird es immer geben (als Arivaner reicht ein Blick in den Spiegel). Die Objekte der Begierde ändern, die Ablaufsmuster gleichen sich (lesenswert: Extraordinary popular delusions and the madness of crowds)
Meine Frage: Wie wird man Schaufelverkäufer?
Was mir bei vielen Leuten, die "(day)traden" auffällt, ist:
Sie sind Geeks. Sie lesen Bücher über Fibonacci (wie auch immer) und irgendwelche Untertassen-Formationen und verlassen kaum ihr Haus!!!
Was an der Börse zählt sind doch die selben Sachen wie im wahren Leben.
Es zählen Mut, Einfallsreichtum, Strategie, Vorsicht und die Kontrolle über den eigenen Kopf. Es sind doch ein und die selben Mechanismen, die überall funktionieren! (Amen ;)
Was sind 100 Seiten Ad-hoc-News gegen ein großes Netzwerk kompetenter Partner, die Dir zusammengerechnet eintausend Jahre an Erfahrung vermitteln können?
Apropos Kreativität: Du weißt nicht wie Du mit 17 Jahren ein Depot eröffnen kannst...dann geb am Besten gleich auf. Werd' Leichenbestatter oder sowas. :))
MFG Tim
Also,Du suchst Dir einen Broker- Flatex ist der billigste,da kann man aber nicht Shorten,kommt also nicht in Frage- sonst Etrade oder Comdirekt oder Cortalconsors ,alle sind im Internet zu finden.Nordet soll gut sein- wer empfiehlt noch bessere Broker oder Banken ??
Und dann brauchst Du zu Hause e ein eigenes Bankkonto oder die Vollmacht Deiner Eltern.Auf den Internetsites des von Dir ausgewählten Brokers findest Du Antragsformulare,die als PDF Dateien auszudrucken sind.Die müssen ausgefüllt werden.Da wirst Du noch eine Menge Fragen haben.Die ausgefüllten Anträge werden dann der Bank,mit dem der Broker zusammenarbeit,zugesandt.Adresse steht drauf.Wenn alles überprüft und genehmigt worden ist,wird Geld auf dieses Konto der Bank des Brokers unter der an Dich vom Broker vergebenen Kundennmmer von Dir überwiesen - und dann geht es los.
Mir hatte eine Bank nie richitge Auskunft erteilt,als ich fragte,ob man irgendwo etwas über Börse lernen kann.Sie sagten,es gäbe nichts.Ich hatte keine Eltern,die ich fragen konnte ( tot).
Dabei gibt es etliche Seminare und unter Godmodetrader.de gibt es kostenlose Lehrgänge.
Das ersetzt natürlich nicht die Erfahrung derer,die schon lange drin sind.
Was haltet ihr eigentlich von der Trendinvest .net Community.Hier kann man durch reinschauen viel lernen und vor allem mitmachen.
Ein volljähriger, vertrauenswürdiger Freund könnte helfen.
Übrigens...wusstet ihr das Elvis sein Haare GEFÄRBT hat?
Und seine Frau Priscilla ebenfalls. Das muss man sich mal reinziehen! -Wie die beiden zusammen überm Waschbecken ihre Haare tönen.
damit euer Einstieg kein schlimmes Ende nimmt hier ein kleiner Lehrgang, ihr könnt im Internet recherchieren, es ist der standard:
Nimm einen Batzen Spielgeld. Geh davon aus, daß du es vollständig verlieren wirst. Trotzdem musst du in der lage sein, normal weiter zu existieren und ein schönes Leben zu haben ( Partys, Urlaub, Livestyle).
Jetzt kannst du mit spekulieren beginnen. Am besten in einem virtuellen Depot, du kannst natürlich auch gleich ein paar Aktien kaufen aber vorsicht. Die Grundregel lautet:
IM ERSTEN Jahr KEIN DARFST DU DAS GELD NICHT VERLIEREN !
Also dein Geld soll investiert sein, zumindest teilweise, nicht alles auf dem Tagesgeldkonto. Du wirst lernen daß die Transaktionsgebühren Gewinne schmelzen lassen. Nach den ersten 3 monaten ein kritisches "sich selbst in die Augen schauen".
->Habe ich mich so verhalten, daß ich am Ende des Jahres mein Einsatz noch haben werde? <-
Das schlimmste was am Anfang passieren kann ist ein grosser schneller Gewinn, der macht übermütig. Glaub mir, im Laufe eines Jahres sind diese Flausen ausgetrieben.
Nach einem Jahr schaust du dein Konto an. Du hast gelernt wie viel Arbeit du investiert hast um dein Einsatz zu halten. Wie hast du Gewinne gemacht, mit Glück oder war eine echte Strategie dabei die nicht auf "einem guten Gefühl" basiert?
Was machen deine virtuellen Depots, waren sie alle mal auf 0 oder hast du eine defensive Strategie, die zwischen 4% und 30% ziemlich sicher funktioniert hat?
Die top 3 schlimmsten Fehler aus meinem Bekanntenkreis
- traden auf Kredit -> bewirkt nicht nur Ruin sondern kann zum Selbstmord führen !
- zu hohe Einsätze (Erbschaft, Verwandtschaftsgeld, Freunde angepumpt und verloren)-> bewirkt Zockermentalität, die Leute sind nach einem Jahr nicht mehr dabei
- zu viel Zeit mit traden verbringen -> bewirkt Verlust an Lebensfreue und schlechte Performance
Wenn du durchs erste Jahr durchkommst, Gratulation !
Es ist ein spannendes Hobby und nach einigen Jahren kannst du daran gehen, dein Leben als Spekulant vorzubereiten.
Ab einem Kapital von 300 - 500 tsd Euro kannst du davon Leben
Viel Spaß
Fred
Ingeborg Motz hat eine ganz andere Methode.Sie setzt auf Banken,orientiert sich ,grob gesagt,am 5 Jahreschart ,verkauft im Höchstpunkt und nutzt nach Möglichkeit die Zeit der Dividendenausschüttungen aus,also steigt so ein,daß sie diese mitnehmen kann .Das ist das ruhigere Leben.Sie guckt morgens in die Zeitung,geht bei Verkauf und Neukauf noch zur Bank,arbeitet ohne Internet und lebt von den Dividenden,reist FirstClass durch die Welt und wohnt in 5 Sterne Hotels.Sie fing mit 30.000,00 € Startkapital an und war nach fünf Jahren Millionärin.
Auch die Clubs finde ich hochinteressant, wie CommedyTim diesen oben beschrieben hat.Ich habe auch von einem Frauenclub gehört,der auch soetwas macht.Ich glaube,daß man in diesen Clubs ganz schnell lernt,worauf es ankommt.Es ist sehr schwer,sich alles selbst zu erarbeiten.
Weiß da jemand Genaueres und hat Adressen oder Informationen?
Zwei Dinge möchte ich ergänzen:
- Man sollte nicht so vermessen sein, Glück mit persönlichem Können zu verwechseln (es soll auch Roulette-Spieler geben, die aus 10.000€ ein Million gemacht haben - trotzdem war immer nur Glück)
- Die letzten Jahre war es ziemlich schwierig, an der Börse überhaupt Verluste zu mache n weil fast alles mittelfristig nach oben ging. Deshalb sollte man sich bewußt sein, dass auch viele der Gewinne der letzten Jahre nicht unbedingt aus dem eigenen Können resultieren sondern lediglich der insgesamt günstigen Börsenentwicklung.
Erst wenn man in schlechten Jahren regelmäßig Erträge rausholt, kann man davon ausgehen, dass man das Spiel ein wenig verstanden hat.
Gruß
FredoTorpedo