Ganz schön knapp

Auch für die kommenden Jahre ist mit einem steigenden Silberpreis zu rechnen. „Schuld“ daran ist das Defizit beim Angebot. Mit Pan American Silver setzen Anleger auf einen Branchenführer.

Mit knapp 12,91 Dollar für eine Unze verabschiedete sich der Silberpreis am letzten Handelstag im Dezember vom Jahr 2006. Damit legte das Edelmetall eine überhaus solide 12-Monats-Performance von rund 46 Prozent hin. Zu verdanken war die gute Entwicklung vor allem der Einführung des ersten ETFs (Exchange Traded Fund) auf Silber im vergangenen April durch die britische Barclays Bank. Der ETF zog von Anfang an unter den Anlegern großes Interesse auf sich. Aktuell dürfte er rund 120 Millionen Unzen Silber „eingesammelt“ haben, was rund einem Siebtel des jährlichen Gesamtangebotes am Silbermarkt entsprechen würde. Diese 120 Millionen Unzen wurden der Nachfrage, die vor allem aus der Industrie und der Schmuckbranche kam, entzogen, was eine weitere Verknappung des Angebotes zur Folge hatte. Die Lancierung des ETFs führte auch dazu, dass sich Silber nach der Korrektur in den zurückliegenden Monaten Mai und Juni weitaus besser erholen konnte als der „große Bruder“ Gold: Der Goldpreis legte seit seinem charttechnischen Tief bis heute um 13 Prozent zu, Silber dagegen bringt es im gleichen Zeitraum auf eine Performance von immerhin 31 Prozent. Diese Outperformance könnte sich dank der ETFs, weitere Produkte auf Silber sollen folgen, fortsetzen.

Defizit bleibt bestehen

Noch gibt es keine verlässlichen Zahlen für das zurückliegende Jahr, doch DER AKTIONÄR schätzt die Nachfrage nach Silber aus der Industrie 2006 auf etwa 836 Millionen Unzen, was einen Rückgang von etwa 28 Millionen Unzen oder drei Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeuten würde. Grund für diesen Rückgang ist die Digitalfotografie, die mehr und mehr den klassischen Fotofilm verdrängt. Hier dürfte es zu einem elfprozentigen Einbruch gegenüber 2005 gekommen sein. Demgegenüber dürfte bei der Minenproduktion bei einem Gesamtausstoß von 645 Millionen Unzen ein kleiner Zuwachs von vier Millionen Unzen oder 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen sein. Für 2007 kann dann noch einmal mit einem Zuwachs von 16 Millionen Unzen gerechnet werden. Unterm Strich ist festzuhalten, dass auch 2006 ein grundsätzliches Defizitjahr für Silber war. Mit einem Angebot von 645 Millionen Unzen aus der Minenproduktion und einer Nachfrage aus Industrie und Schmuckbranche von 836 Millionen Unzen würde sich das Defizit auf immerhin 191 Millionen Unzen belaufen. Dieses Defizit wäre dann, wie bereits in den Jahren zuvor, nur durch zusätzliches Angebot aus dem Recycling, durch Staatsverkäufe und durch Vorausverkäufe (Hedging) geschlossen worden.

Silberaktien sind ein Kauf

Entscheidend für die weitere Entwicklung des Silberpreises wird das Verhalten der Anleger und ihre Bereitschaft, in ETFs zu investieren, sein. Sollte sich der Trend aus dem vergangenen Jahr fortsetzen, könnte der Silberpreis 2007 neue Mehrjahreshochs erklimmen. Denn die zusätzliche Nachfrage nach Silber durch ETFs dürfte zumindest kurzfristig nur schwer zu kompensieren sein. Die Minenproduktion lässt sich nämlich nur über einen sehr langen Zeitraum ausweiten und die Staatsverkäufe neigen sich angesichts leerer Lager ohnehin ihrem Ende entgegen. Das Angebot aus dem Recycling dürfte sich ebenfalls nur über einen längeren Zeitraum hochfahren lassen und das Hedging ist unter Berücksichtigung eines steigenden Silberpreises ein Verlustgeschäft. Damit bleibt der Silbermarkt für 2007 ein spannendes Betätigungsfeld für den Anleger. Dieser setzt auf ausgesuchte Silberminenaktien. Ein Kauf bietet sich derzeit bei den AKTIONÄRS-Favoriten Bolnisi Gold, Genco Resources und Macmin Silver an. Zudem kann eine Position in Pan American Silver aufgebaut werden.

Erschienen in DER AKTIONÄR Ausgabe 04/2007.

Macmin entdeckt mehr Silber und Zink in Tally Ho

Zusammenfassung


Im November 2006 führte Macmin ein RC- und Kernbohrungen beinhaltendes Explorationsprogramm durch. Die Ergebnisse der RC-Bohrungen sind vor kurzem eingetroffen.

Highlights dieser Bohrungen sind:

GRRC26 - 14m (16-30m) @ 80g/t Silber, 2.94% Zink

GRRC29 - 2m (76-78m) @ 507g/t Silber, 1.07g/t Gold, 23.3% Zink, 0.72% Kupfer

GRRC30 - 26m (46-72m) @ 46g/t Silber, 4.34% Zink, 0.18% Kupfer
einschließlich 8m (50-58m) 70g/t Silber, 0.16g/t Gold, 9.56% Zink, 0.28% Kupfer

GRRC32 - 6m (52-58m) @ 126g/t Silber, 0.13g/t Gold, 4.23% Zink, 1.48% Blei, 0.29% Kupfer

Die Wichtigkeit dieser Ergebnisse, verglichen mit den Erfolgen der ersten Bohrungen im August 2006 besteht darin, dass in mehreren Bohrlöchern höhere Zinkgehalte nachgewiesen werden konnten. Ermutigende, mineralisierte Intervalle kommen in den meisten Bohrungen vor, aber speziell die Bohrungen GRRC29, 30 und 32, welche schmälere, hochgradige Silber-Zink Zonen ergeben haben, repräsentieren, neben den bei vorherigen Bohrungen festgestellten breiter mineralisierten Zonen, ein weiteres Ziel in dieser Brekzie.

Bohrungen

Das Bohrprogramm im Tally Ho Silberprojekt in der Nähe von Mackay/Queensland wurde im November 2006 durchgeführt. Die Ergebnisse der RC-Bohrungen lagen im Januar 2007 vor.

Insgesamt wurden 13 RC-Bohrungen mit einer Länge von 1`842 m vorgenommen; 7 Bohrungen in der Tally Ho Brekzie und 6 Bohrungen im Lily Schürfgebiet (etwa 500 m nordöstlich der Tally Ho Brekzie).

Significante Zonen an Silber-Zinkmineralisation wurden in der Tally Ho Brekzie festgestellt (Tabelle 1 - Bohrergebnisse und Tabelle 2 - Koordinaten); im Lily Schürfgebiet wurden nur anomale Werte nachgewiesen.

In der Bohrung GRRC29, ergab ein 2 m langes Intervall (76 - 78 m) 507 g/t Silber, 1,07 g/t Gold, 23,3 % Zink und 0,72 % Kupfer. Dieser massive, hochgradige Abschnitt repräsentiert eine neue Art von Ziel innerhalb oder an die Brekzie angrenzend. Signifikante Zinkgehalte wurden zudem in der Bohrung GRRC30 nachgewiesen, wo ein 8 m langes Intervall (50 - 58 m) 70 g/t Silber, 0,16 g/t Gold, 9,56 % Zink und 0,28 % Kupfer innerhalb der Brekzie ergab.

Ein Querschnitt der Bohrungen (Abb. 1 & 2, Abschnitt A-A) zeigt die Beständigkeit der bis dato festgestellten Mineralisierung in der Brekzie über eine Länge von 200 m. Obwohl die durch Bohrungen getesteten Zonen mit Silber mineralisiert waren, kann man sehen, dass die durch Silber dominierte, polymetallische Mineralisation im Südwesten sich in Richtung Nordosten in eine zinkreiche Mineralisation wandelt, was für das ökonomische Potenzial des Projekts, sollte die Entwicklung einer Silbermine stattfinden, sehr attraktiv ist, da der Zinkanteil ein sehr signifikantes Beiprodukt darstellen würde.

Macmin führte im Oktober magnetische Untersuchungen des Bodens (Abb. 3) durch, wobei bestimmte Bereiche darauf ansprachen. Die eine Kernbohrung, welche den magnetischen Bereich durchschnitt ergab verstreute Magnetit-Äderchen, welche möglicherweise hydrothermale Alteration repräsentieren.

Ein universal einsetzbares Bohrgerät wurde mit einem umfangreichen Bohrprogramm in Tally Ho, das im April beginnen soll, beauftragt. In der Zwischenzeit wird eine geochemikalische Untersuchung des Erdreichs vorgenommen, um Daten aus der zu Tage getretenen Brekzie zu gewinnen, in der Absicht, weitere Bohrziele zu definieren.

***************************

Ein Update zum Fortschritt der Twin Hills Silbermine wird im Quartalsbericht, welcher Ende Januar 2007 vorliegen wird, gegeben.

D.M. O'Neill
Managing Director


Die Information in diesem Bericht, die sich auf Explorationsergebnisse, Mineralressourcen oder Erzreserven bezieht, wurde von Denis O`Neill, der ein Mitglied des Australasian Institute of Mining and Metallurgy ist, zusammengestellt. Denis O`Neil ist ein Vollzeitbeschäftigter des Unternehmens. Denis O`Neil verfügt über ausreichend Erfahrung in Verbindung mit der Art der Mineralisierung und dem Typ von Lagerstätte der geprüft wird sowie den unternommenen Aktivitäten, was ihn zu einer qualifizierten Person gemäß des „Australasian Code for Reporting on Exploration Results, Mineral Resources and Ore Reserves" (Ausgabe 2004) macht. Denis O`Neill stimmt der Einbeziehung des Materials in diesen Bericht, welches auf seinen Informationen in der Form und dem Zusammenhang wie es vorliegt basiert, zu.

"Die Informationen/Mitteilungen an die australische Börse auf dieser Webseite wurden als ein Service für unsere deutschsprachigen Aktionäre übersetzt. Die Aktionäre und möglichen Investoren müssen bedenken, dass wir von den Übersetzungen annehmen, dass sie korrekt sind, aber Macmin kann keine 100 %ige Garantie dafür übernehmen. Aus diesem Grund sollte man die nötige Vorsicht walten lassen. Macmin möchte erwähnen, dass die englischen Originalversionen korrekt sind, diese sollten ebenfalls eingesehen/in Betracht gezogen werden. Sie sind auch auf unserer Webseite verfügbar."

Tabelle 1.

Bemerkungen
*Die Silberäquivalente sind zusammengefasst, weil Silber seit dem Beginn der Bohrungen das Metall mit der größten, ökonomischen Bedeutung darstellt. Folgende Metallpreise liegen der Kalkulation zugrunde: Silber 15 A$/Unze, Kupfer 4,66 A$/lb, Zink 2 A$/lb, Blei 0,66 A$/lb, Gold 800 A$/Unze. Die Silberäquivalente können sich im Laufe der Zeit aufgrund wechselnder Metallpreise ändern und stellen nur eine Richtinie dar.

• die wahren Breiten der aufgeführten Intervalle ist nicht angegeben, weil der Verlauf der mineralisierten Zone ungewiss ist.

Tabelle 2. Koordinaten (Bezugspunkt GDA94)

macmin.com.au 23 01 2006