► Day-Trading: Mittwoch, den 16.08.2006
DAX-Tagesanalyse 16.08.06
Von Andreas Büchler//BörseOnline
Nachdem die gestern veröffentlichten US-Produzentenpreise für den Juli keinen Inflationsdruck erkennen ließen, starteten die Märkte zu einer Erleichterungsrally. Auch der Deutsche Aktieindex setzte seinen zu Wochenanfang begonnenen Anstieg fort, bis er auf die erste Barriere traf.
Der bei 5800 Punkten verlaufende Widerstandsbereich erwies sich schon Ende Mai und Anfang Juni als Kursbremse, und könnte dem Index nun erneut Schwierigkeiten machen. Gleichzeitig ist auf diesem Niveau auch das 61,8-prozentige Fibonacci-Retracement der Abwärtsbewegung von rund 6160 (Zwischenhoch im Mai) auf 5250 Punkte (Zwischentief im Juni) auszumachen.
Dadurch wird diese Hürde noch höher für den DAX, gleichzeitig steigt jedoch auch die Aussagekraft eines Durchbruchs. Kommt es dazu, kann sich der Index ungestört im Rahmen des seit Mitte Juli ersichtlichen Aufwärtstrendkanals weiter nach oben bewegen. Dessen Obergrenze bei 5850 Punkten stellt dann das nächste Orientierungskursziel dar.
Der Kurskorridor sollte den DAX bis mindestens 5900 Zähler führen, wo der untere Rand eines ehemaligen langfristigen Aufwärtstrendkanals sowie ein schwacher, im Fünf-Minuten-Chart erkennbarer Widerstand einen weiteren Anstieg verzögern können.
Durch das gestrige Kursfeuerwerk etablierte sich zudem eine neue Unterstützung, auf die der Index im Falle eines erneuten Rücksetzers zurückgreifen kann. Die Rede ist von dem sich zwischen 5700 und 5720 Punkten erstreckenden Haltebereich, und auch die untere Begrenzungslinie des zuvor erwähnten Aufwärtstrendkanals bei etwa 5620 Zählern dürfte sich in diesem Zusammenhang nützlich machen.
Der kurzfristige Kursanstieg sollte sich fortsetzen. Prallt der Index im ersten Anlauf von der 5800er-Marke ab, könnte sich eine gute Einstiegsgelegenheit in eine neue kurzfristige Long-Position ergeben. Gegen einen Sofortkauf spricht die Tatsache, dass der Index sich bereits nahe des oberen Randes eines kurzfristigen Aufwärtstrendkanals aufhält, wodurch sich das Chance-Risiko-Verhältnis verschlechtert.
Langfristige Analyse
Auch weiterhin schwankt der DAX um die 200-Tage-Linie, woran sich die fehlende langfristige Trenddynamik erkennen lässt. Doch auch wenn der Index sich momentan eine Pause gönnt, ist der momentan maßgebliche, übergeordnete Aufwärtstrend nach wie vor intakt. Dies würde sich erst ändern, wenn die Untergrenze dieses Kurskorridors bei aktuell rund 5100 Zählern durchbrochen wird.
Bis dahin bleibt der seit dem Jahr 2001 existierende Widerstandsbereich bei 6340 Punkten das nächste Orientierungskursziel
Zusammenfassung der Unterstützungen und Widerstände
Widerstand 3: 5900 (ehem. Aufwärtstrendkanal, langfristig, mittelstark)
Widerstand 2: 5850 (Aufwärtstrendkanal, kurzfristig, mittelstark)
Widerstand 1: 5800 (horizontal, mittelfristig, stark)
DAX: 5776,80 (Xetra, Stand zum Analysezeitpunkt)
Unterstützung 1: 5700/20 (horizontal, kurzfristig, schwach)
Unterstützung 2: 5620 (Aufwärtstrendkanal, kurzfristig, mittelstark)
Unterstützung 3: 5570 (55-Tage-Linie, mittelstark)
Unterstützung 4: 5560 (horizontal, kurzfristig, mittelstark)
Mittwoch, 16.08.2006 | Woche 33 | |||
• 03:30 | AU Arbeitskosten Juni Quartal | |||
• 07:00 | JP BoJ Sitzungsprotokoll | |||
• 07:00 | JP ESRI Frühindikator Juni | |||
• 08:00 | DE Beschäftigte u. Umsatz verarb. Gewerbe Juni | |||
• 08:00 | DE Schätzung Apfelernte 2006 | |||
• 10:30 | GB BoE Sitzungsprotokoll | |||
• 11:45 | DE Destatis PK zu Gesundheitsausgaben 2004 | |||
• 12:00 | DE ifo Wirtschaftsklima Euroraum 3. Quartal | |||
• 13:00 | US MBA Hypothekenanträge (Woche) | |||
• 14:30 | US Verbraucherpreise Juli | |||
• 14:30 | US Wohnbaubeginne Juli | |||
• 14:30 | US Wohnbaugenehmigungen Juli | |||
• 14:30 | CA Industriebericht Juni | |||
• 15:15 | US Industrieproduktion Juli | |||
• 15:15 | US Kapazitätsauslastung Juli | |||
• 16:30 | US EIA Ölmarktbericht (Woche) | |||
• 19:00 | US Rede Dallas Fed-Präsident Fisher |
Pivots für den 16.08.2006
|
|
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Alle Angaben ohne Gewähr
Wünsche allen good trades!
Eine Falle für Bären?
Vorgestern bildete sich eine Kerze bei den Amis, die gemeinhin als gefährlich gilt. Aber oft ist es nur eine verfluchte Falle für Bären. Denn sehr oft kommt es gerade am Anfang einer Rallye, oft zu solchen Kerzen, wie diese, die sich am Montag im S&P500 gebildet hat:
Es ist eine Kerze mit langem Docht nach oben und sehr kleinem Körper. Es zeigt, dass ursprünglichen oder zwischenzeitliche Gewinne zum Handelsschluss fast vollkommen abverkauft wurden. Solche langen Dochte nach oben sind oft ein Warnsignal. Und schon drei Handelstage vorher (letzte Woche Mittwoch) kam es zu einem solchen langen Docht.
Nun hängt es aber gerade bei diesen Kerzen sehr davon ab, wo diese Kerzen mit langem Docht auftauchen, denn es ist ein Zeichen für verschiedene Situationen:
Anzeichen für einen Ausstieg
Tauchen solche Kerzen in oder eher nach einem langen Aufwärtstrend auf, dann muss man tatsächlich sehr vorsichtig werden. Denn es zeigt, dass hier massiv Kapital dem Markt entzogen wird (sprich Aktien wechseln von den starken in die schwachen Hände). Mehren sich solche Kerzen in einem großen Aufwärtstrend, dann versuchen bestimmte Adressen auszusteigen. Die Masse der Anleger ist bullish, und kauft voller Euphorie gerade am Anfang des Börsenhandels die Kurse nach oben. Dann kommen die großen Jungs im weiteren Verlauf des Tages und schmeißen ihre Positionen in die steigenden Kurse, so dass die Kursgewinne aufgelöst werden. Oft zeigen in diesem Fall solche Kerzen das nahende Ende des Aufwärtstrends an.
Anzeichen für Skepsis
Etwas ganz anderes ist es, wenn solche Kerzen nach länger fallenden Kursen oder in Konsolidierungen nahe einem Boden auftauchen. Denn hier ist es umgekehrt. Hier kaufen die starken Hände den Boden. Die schwachen Hände, die den Ausstieg verpasst haben und wie die Fliegen vor ihren Monitoren kleben, sehen steigende Kurse, die sich dann nicht halten können. Da sie nach den lang fallenden Kursen eher bearish sind, werden sie dann bei den geringsten Kursrücksetzern nervös und steigen aus. Dazu gesellen sich die auch noch skeptischen Trader, die am Boden gekauft haben. Auch sie sehen, dass der Kurs sich nicht halten können und steigen nach den ersten Kursrückgängen ebenfalls auf. Doch in solchen Fällen wechseln die Aktien aus den Händen der Zittrigen in die Hände der Starken. Das macht den Unterschied.
Kurz in der Nähe eines Bodens sind solche Kerzen oft ein Anzeichen von großer Skepsis und dürfen nicht bearish bewertet werden!
Nicht ohne Beispiele
Ich habe Ihnen dazu in dem Dax Chart von 2003 die entsprechenden Kerzen nahe des damaligen Bodens eingezeichnet. Lassen Sie sich nicht davon irritieren, dass Sie sehen, wie es weiter geht, stellen Sie sich die einzelnen Kerzen vor, ohne den zukünftigen Kurs. Jedes Mal hätte es sehr bearish ausgesehen, war es aber nicht. Und doch, sehr oft, kam es am nächsten Tag zu stark steigenden Kursen, typische Muster für Kurse in der Nähe eines Bodens.
Gefahr durchaus gegeben
Trotzdem muss man bei solchen Kerzen grundsätzlich vorsichtig werden. Solche massiven Verkäufe sind auf jeden Fall immer ein Warnzeichen. Es kommt im Anschluss solcher Kerzen immer darauf an, wie sich die nächsten Tage entwickeln.
Nun hat der Abverkauf gestern in den USA auch noch einen fundamentalen Hintergrund. Es werden in dieser Woche Inflationszahlen erwartet (siehe US-Kunjunktudaten weiter unten). Die berechtigte Sorge, dass diese schlechter ausfallen, hat einige Investoren aus dem Markt getrieben. Berechtigt ist die Sorge allein aufgrund des in den letzten Wochen/Monaten stark angestiegenen Ölpreises.
Nachlaufende Zahlen
Nun scheint jedoch der Ölpreis, wie hier schon dargestellt, sich in der Nähe eines möglichen Jahreshochs aufzuhalten. Die Jahreszyklik des Ölpreises spricht auch dafür, dass es Richtung September/Oktober zu fallenden Notierungen kommen wird. Dazu kommt die sich abschwächende US-Wirtschaft. Das wissen auch die starken Hände.
Fällt der Ölpreis, schwächt sich die Wirtschaft ab, sinken die Inflationssorgen. Soweit so gut. Nun sind Inflationszahlen wie Verbraucherpreise u.ä. wenn sie veröffentlicht werden eigentlich schon alt. Selbst wenn die Inflation durch fallende Ölpreise und eine sich abschwächende US-Wirtschaft eingedämmt werden wird, werden die veröffentlichten Inflationsindikatoren noch einige Zeit „nachhallen“, also hoch bleiben. Die Börse spielt jedoch Zukunft und die Zukunft sähe dann sinkende Inflationsgefahren.
Wie reagieren die Märkte auf die Zahlen
Für Sie und mich wird es also wichtig, zu sehen, wie die Märkte auf eventuell schlechte Inflationsdaten reagiert. Sollten die ersten Einbrüche nach schlechten Zahlen aufgekauft werden, wäre das ein verlässliches Zeichen, dass hier die starken Hände sich auf eine besser Zukunft positionieren. Es wäre ebenso wieder der Fall, dass schlechte Nachrichten nicht mehr abverkauft würden.
Die Reaktion auf die Daten dieser Woche ist also wesentlich wichtiger, als diese Kerze von gestern, die zwar grundsätzlich ein Gefahrsignal darstellen kann, aber im genannten Kontext (in der nähe eines Bodens) aus den genannten Gründen keine relevante Aussagekraft hat.
Viele Grüße
Ihr
Jochen Steffens
Gruß Moya
Gruß Moya Indexstand: 16.046,06 Kurs Zeit: 06:04 Veränderung: 229,87 (1,45%) Letzt. Schlußk: 15.816,19 Eröffnungskurs: 15.970,60 Volumen: 0 Tagesspanne: 15.962,98 - 16.082,45 52W Spanne: 12.219,50 - 17.563,40
Guten Morgen!
Kräftige Kursgewinne an der Wall Street
Am Dienstag konnten die amerikanischen Aktienmärkte von positiv aufgenommenen Konjunkturdaten profitieren und begannen den Handel freundlicher. Die Erzeugerpreise stiegen im Juli im Vormonatsvergleich lediglich um 0,1 Prozent an, während Experten ein Plus von 0,4 Prozent erwartet hatten. Die Kernrate fiel hingegen um 0,3 Prozent. Volkswirte waren im Vorfeld von einem Anstieg um 0,2 Prozent ausgegangen. Der Empire State Manufacturing Index fiel dagegen stärker als erwartet. Es sieht so aus, als ob Notenbankchef Bernanke die von der Wall Street erhoffte 'weiche Landung' ermöglichen kann. Es ist jedoch noch verfrüht, jetzt schon von einem Ende der Zinserhöhungen zu sprechen, zumal der Konsumentenpreisindex am Mittwoch ein besseres Bild über mögliche Inflationstendenzen liefern wird. Insgesamt legten die Indizes aber im gesamten Handelsverlauf kontinuierlich zu und schlossen am Ende mit Zugewinnen den Handel. Deutlicher fiel das Plus noch bei den zinsempfindlichen Technologieaktien aus.
Termine | ||
Unternehmen | WKN | Ereignis |
Grammer AG | 589540 | Zahlen zum 2. Quartal |
HTP High Tech Plastics AG | A0DQ9W | Zahlen zum 2. Quartal |
Lanxess AG | 547040 | Zahlen zum 2. Quartal |
LPKF Laser & Electronics AG | 645000 | Zahlen zum 2. Quartal |
R. Stahl AG | 725772 | Zahlen zum 2. Quartal |
SMARTRAC N.V. | A0JEHN | Zahlen zum 2. Quartal |
Vi(z)RT Ltd. | 926501 | Zahlen zum 2. Quartal |
Wirecard AG | 747206 | Zahlen zum 2. Quartal |
Primacom AG | 625910 | Hauptversammlungen |
USA | Verbraucherpreise für Juli | |
USA | Baubeginne für Juli | |
USA | Industrieproduktion für Juli | |
USA | Kapazitätsauslastung für Juli | |
US-Unternehmen | Gewinnerwartung je Aktie in USD | |
COPA HOLDINGS SA | CPA | 0,44 |
Aeroflex | ARXX | 0,17 |
ZUMIEZ INC | ZUMZ | 0,5 |
Hot Topic | HOTT | -0,2 |
Hewlett-Packard | HPQ | 0,47 |
Network Appliance | NTAP | 0,23 |
The Estée Lauder Companies Inc. | EL | 0,48 |
BEA Systems | BEAS | 0,12 |
Ross Stores | ROST | 0,32 |
Salesforce.com | CRM | 0,4 |
Synopsys | SNPS | 0,19 |
Big Lots | BLI | -0,6 |
Mens Wearhouse | MW | 0,58 |
Talbots | TLB | -0,9 |
Longs Drug Stores | LDG | 0,38 |
CACI International | CAI | 0,72 |
Charming Shoppes | CHRS | 0,24 |
Tween Brands | TWB | 0,18 |
Daktronics | DAKT | 0,16 |
Gymboree | GYMB | 0,3 |
von Axel Retz
„Sie hätten es besser wissen müssen“ begann ich meine gestrige Übersicht über den deutschen Aktienmarkt. Die zum Handelsende am Montag in den USA aufgezehrten Kursgewinne ließen ... was der bis 22:00 Uhr berechnete CitiDax bestätigte ... erwarten, dass der Dax gestern gleich zu Handelsbeginn brav wieder „ins Körbchen“ zurückkehren und diesen negativen US-Vorgaben folgen würde.
Doch scheinbar wussten „sie“ es wirklich besser. Bereits kurz nach Handelsbeginn überraschte der Dax durch erstaunliche Stabilität. Aus einem kleinen Minus wurde zügig ein leichtes Plus. Und pünktlich um 14:30 Uhr notierte der Dax an der 5.700er-Marke ... und 20 Minuten später deutlich darüber.
Die völlig entgegen den Erwartungen im Juli um 0,3% gefallenen US-Erzeugerpreise hebelten den Dax binnen kürzester Zeit über die erste Charthürde bei 5.730 und zum Handelsschluss nahe an die 5.800 heran. Das bedeutet: Nach mehreren immer negativer eingefärbten Sitzungen ist nun plötzlich der Ausbruch nach oben zum Greifen nahe! Doch trotz aller Euphorie sollten Sie erst jubeln, wenn auch die heutige Sitzung bullish verlaufen ist. Ich will nun nicht ewig Haare in der Suppe suchen, wenn es nicht nötig ist. Aber die Fragezeichen, die neben den aufgehellten, aber immer noch nicht positiven Fundamentals ganz kurzfristig im Raum stehen, dürfen einfach nicht ignoriert werden:
Zunächst muss diese überraschend positive Nachricht gesunkener Erzeugerpreise heute erst einmal bestätigt werden. Nur, wenn die (übrigens nur in der Kernrate ohne Energiepreise) gefallenen Kosten auch an die Verbraucher weiter gegeben werden, ist diese Zahl hinsichtlich einer Inflationsabschwächung etwas wert. Und eben diese Verbraucherpreise werden heute um 14:30 Uhr veröffentlicht.
Zeitgleich kommen heute auch noch die ersten Daten zum Immobilienmarkt (Baugenehmigungen und Neubaubeginne), zur Industrieproduktion und zur Kapazitätsauslastung auf den Tisch. Also eine ganze Latte wichtiger Daten, die alle das Zeug haben, den positiven Impuls des Dienstags entweder zu verlängern – oder zu neutralisieren. Aber das ist nicht alles:
Der Dax hat sich ungewohnt weit vorgewagt. Sprich: Er hat sich gegenüber den US-Indizes als Frontrunner betätigt. Der Dow Jones notierte zum Handelsschluss gestern Abend immer noch unter der entscheidenden Widerstandszone 11.250/11.280, der Standard & Poors 500 in, aber nicht über der Entscheidungszone 1.280/1.290. Hier wurden also die vom Dax überbotenen Juli-Tops noch nicht genommen!
Es gilt daher unbedingt, eine heute erfolgende Bestätigung des Aufwärtsimpulses abzuwarten, wenn man nicht in eine mögliche, heftige Bullenfalle hinein laufen möchte. Denn gerade nach längeren Seitwärtstrends ist es fast mehr eine Regel denn eine Ausnahme, dass sich Fehlsignale die Klinke in die Hand geben und die wahre Richtung erst dann gefunden wird, wenn die meisten Investoren entnervt aufgegeben haben. Es kann allemal der Startschuss für eine Rallye in Richtung der 5.000er-Marke gewesen sein ... aber es muss nicht!
von Axel Retz
Mit dem gestrigen Aufwärtsschub hat der Dax die markanten Widerstände in Form der Juli- und bisherigen August-Hochs bei 5.730 mit großer Dynamik überwunden. Der Index steht nun in Schlagdistanz zur „letzten“ Hürde bei 5.800 (genauer 5.788). Sollte der Ausbruch auch über diese Linie gelingen, dürfte der letzte leichte Widerstand vor der psychologischen, runden 6.000er-Marke um 5.860 (siehe Chart) keine nennenswerte Hürde darstellen. Denn ungeachtet aller Argumente gegen einen Dax auf alten Jahreshochs:
Die durch die wochenlange Seitwärtsbewegung in die neutrale Zone zurückgefallenen markttechnischen Indikatoren haben natürlich in beide Richtungen gleich viel Spielraum. Rein aus chart- und markttechnischer Sicht wäre somit durchaus ein blitzschneller Schub über 6.000 möglich – immer vorausgesetzt, dass dies auch durch steigende US-Indizes und positive Konjunkturdaten gestützt wird.
Sie sehen in den Charts, dass der Trendindikator ADX noch gar nicht reagiert hat. Sollten der gestrigen festen Sitzung noch zwei, drei Tage mit steigenden Kursen folgen, wird hier ein Aufwärtsdreh erfolgen und so auch den MACD als maßgebliche Indikation wieder ins Spiel bringen, der mit dem gestrigen Tag genau auf seiner Triggerlinie wieder nach oben gedreht und somit eine positive Indikation geliefert hat.
FAZIT UND EMPFEHLUNG:
Langfristig orientierte Investoren behalten die Zone 5.600 unverändert als mögliches Ausstiegslevel im Auge, können jetzt aber auf der anderen Seite wieder an den Wiedereinstieg bzw. Zukauf kleinerer Positionen denken, wenn der Dax tatsächlich Schlusskurse klar über 5.800 erreichen sollte.
Kurzfristig ausgerichtete Trader sind mit Überwinden der 5.730 eventuell bereits erste Call-Positionen eingegangen. Hier sind dann aber besondere Vorsicht und enge Stopps oberstes Gebot. Größere Engagements können angegangen werden, sofern im weiteren Verlauf auch die 5.800 überboten wird.
Kurzfristige Widerstände: 5.800
Kurzfristige Unterstützungen: 5.730, 5.550/5.600
Viel Erfolg!
Axel Retz
Gruß Moya Indexstand: 16.071,36 Kurs Zeit: 08:00 Veränderung: 255,17 (1,61%) Letzt. Schlußk: 15.816,19 Eröffnungskurs: 15.970,60 Volumen: 0 Tagesspanne: 15.962,98 - 16.085,07 52W Spanne: 12.219,50 - 17.563,40
Gut behauptet erwartet
--------------------------------------------------
AKTIEN
--------------------------------------------------
DEUTSCHLAND: - GUT BEHAUPTET -
Die meisten deutschen Aktien dürften am Mittwoch mit Kursgewinnen in den Handel gehen. IG Index berechnete den DAX DAX.ETR am Morgen bei 5.794 Zählern. Am Dienstag hatte der deutsche Leitindex 1,49 Prozent auf 5.776,80 Punkte gewonnen. Die Vorgaben sind positiv: Der US-Leitindex Dow Jones INDU.IND hatte am Vortag im Vergleich zum Xetra-Schluss knapp 37 Punkte zugelegt.
USA: - FEST -
Die US-Börsen haben am Dienstag, beflügelt von nachlassenden Zinssorgen, kräftige Kursgewinne verbucht. 'Es sieht so aus, als ob Notenbankchef Bernanke die von der Wall Street erhoffte 'weiche Landung' ermöglichen kann', hieß es am Markt. Das Wirtschaftswachstum verlangsame sich etwas, die Preise sänken und die Gewinne der Unternehmen seien bislang relativ intakt geblieben. 'Allerdings kann sich am Mittwoch mit den Verbraucherpreisen alles wieder ändern', schränkten Börsianer ein.
JAPAN: - FEST -
Der Nikkei-225-Index N225.FX1 hat am Morgen in Tokio nach den positiven US-Vorgaben fest tendiert.
DAX 5.776,80 +1,49%
XDAX 5.792,50 +2,45%
EuroSTOXX 50 3.766,38 +1,27%
Stoxx50 3.493,68 +0,96%
DJIA 11.230,26 +1,19%
S&P 500 1.285,57 +1,37%
NASDAQ 100 1.534,43 +2,68%
Nikkei 225 16.054,14 +1,50% (7:15 Uhr)
--------------------------------------------------
ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
--------------------------------------------------
RENTEN: - LEICHTER -
Am europäischen Staatsanleihenmarkt rechnen Experten am Mittwoch eher mit einer leichteren Tendenz. Im Blickfeld stehen neben den Verbraucherpreisen, die Kapazitätsauslastung in der US-Wirtschaft sowie die Baubeginne und Baugenehmigungen im Juli, hieß es bei der HSH Nordbank. 'Für eine Fortsetzung der Erholung müssen die US-Verbraucherpreise ebenfalls eine Abnahme des Inflationsdrucks anzeigen', sagte Stratege Peter Müller von der Commerzbank. Während die Rappold die Tagesrange des Bund Future FGBL092006F.DTB bei 115,89 bis 116,78 Punkten sieht, rechnet Müller mit einer Handelsspanne zwischen 116,15 und 116,50 Zählern.
Bund-Future 116,35 +0,28%
T-Note-Future 106,28 -0,00%
T-Bond-Future 108,66 -0,06%
DEVISEN: - KAUM VERÄNDERT -
Der Kurs des Euro ist am Dienstag auch im späten Handel in der Nähe von 1,28 US-Dollar geblieben. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,2783 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,2725 (Montag: 1,2718) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7859 (0,7863) Euro.
(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD 1,2788 +0,02%
USD/Yen 116,07 -0,02%
Euro/Yen 148,42 -0,01%
ROHÖL - LEICHT GESUNKEN -
Die Einhaltung der Waffenruhe im Libanon hat den Ölpreis am Mittwoch sinken lassen. 'Der Markt beginnt, einige Risikopremien für den Nahen Osten wieder herauszunehmen', sagte Analyst Mark Pervan von Daiwa Securities. WTI (NYMEX) 73,01 -0,04 USD (7:15 Uhr)
Gruß Moya
lacki, kannst du dich dran erinnern 5811 habe ich immer gesagt, denke mal das war es ....
so, noch viel spass beim zocken, ich werfe jetzt die angel fürs mittachessen aus...
--------------------------------------------------
wünsche allen good trades
trinker
gruss lacki
--------------------------------------------------
wünsche allen good trades
trinker
Die Hoffnung ist, dass die CPI-Zahlen (Consumer Price Index) eine Kerninflation von unter 0,3 % signalisieren. Denn gestern beim PPI (Producer Price Index) gab es eine für Börsianer angenehme Überraschung: Nach den PPI-Zahlen war die Kerninflation sogar gesunken.
Der CPI ist jedoch anders zusammengesetzt, in diesen Index fließen die US-Mieten zu 40 % ein - und die sind deutlich gestiegen, weil die Leute nach dem Platzen der US-Immobilienblase kein Geld für Häuserkäufe mehr haben (der Haus-Index ist auf dem tiefsten Stand seit 1991).Die hohe Nachfrage nach Miet-Immobilien trieb die Preise hoch.
Ich vermute daher, dass die CPI-Zahlen heute nachmittag für die Börse schlecht ausfallen (0,3 % oder mehr) und dass es aufgrund dessen weltweit einen Abverkauf bei den Indizes gibt, der die gestrigen Gewinne zunichte macht.
Details: Siehe mein Doomsday-Bären Thread (neuester Beitrag).
meine shortuntergrenzen liegen bei 5900 für den dachs
--------------------------------------------------
wünsche allen good trades
trinker
Seit ihr short oder long oder noch überhaupt nicht positioniert?
Wer fährt mit straddle?