Biopertol IDS INH.SF 1
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 03.08.06 15:49 | ||||
Eröffnet am: | 28.07.06 00:31 | von: sebstar | Anzahl Beiträge: | 35 |
Neuester Beitrag: | 03.08.06 15:49 | von: franzl1 | Leser gesamt: | 12.616 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 3 | |
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Nur warte ich schon seit Wochen auf die Trendwende und die erhoffte Aufholjagt! Frage mich nun, da sich der Wert stabil gehalten hat, ob es bereits die Trendwende darstellt, und der Wert bis zu den Zahlen im August zulegt?!?
Hat da vielleicht noch jemand eine Meinung zu???
Bedankt
10:22 28.07.06
New York (aktiencheck.de AG) - Die Analysten von Morgan Stanley stufen die Aktie von Biopetrol Industries (ISIN CH0023225938/ WKN A0HNQ5) in einer Ersteinschätzung mit "overweight" ein und setzen ein Kursziel von 11 EUR.
Biopetrol Industries sei ein attraktives Investment im europäischen Biodiesel-Sektor. Der jüngste Kursrückgang biete Investoren eine gute Einstiegsgelegenheit. Nach Ansicht der Analysten habe Biopetrol zwar einen anspruchsvollen, aber durchaus erreichbaren Expansionsplan und wolle bis Ende 2007 seine Kapazitäten von 150.000 auf 750.000 Tonnen pro Jahr ausbauen.
Der Standort der neuen Anlagen in Rostock und Rotterdam als auch die Wahl von Lurgi als Technologiepartner sowie die Fähigkeit Biodiesel in Premiumqualität herzustellen seien eine gute Grundlage, um Verträge mit den großen Ölmultis zu schließen.
Die neuen Besteuerungspläne für Biodiesel würden eine Gefahr für das Unternehmen darstellen, da 70% des momentanen Umsatzes mit reinem Biodiesel (B100) erzeugt würden. Jedoch würden alle neuen Kapazitäten dem Beimischungsmarkt (B5) gelten. Nach Ansicht der Analysten habe Biopetrol daher gute Karten. Die Auswirkungen der neuen Regulierung dürften im Aktienkurs berücksichtigt sein.
Vor diesem Hintergrund nehmen die Analysten von Morgan Stanley die Bewertung der Aktie von Biopetrol Industries mit dem Votum "overweight" auf. (28.07.2006/ac/a/nw)
und biopetrol auf overweight dem kann ich nicht ganz folgen
ist das logisch?
Lustig ises auf jeden Fall;O)))
Samstag, 29. Juli 2006
Biosprit im Tank
Aber kaum im Portfolio
Treibstoff aus Mais und Raps dürfte in den kommenden Jahren aus immer mehr deutschen Zapfsäulen fließen. Doch für die Geldanlage öffnet sich der Biosprit-Markt hier zu Lande trotz staatlicher Förderung nach Einschätzung von Analysten nur tröpfchenweise.
"Biokraftstoff ist ein sehr attraktiver Sektor, und das wird sich in der Zukunft noch steigern, denn die Wachstumschancen sind enorm", sagt Björn Tore Urdal, Analyst bei dem auf ökologische Anlageprodukte spezialisierten Vermögensverwalter Sustainable Asset Management SAM aus der Schweiz. "Aber es ist bislang noch schwierig, in dem Bereich zu investieren, da der Markt sehr zersplittert ist." Zudem seien die Firmen vor allem in Europa oft klein, selten börsennotiert und wenn doch, schwanken die Kurse ihrer Aktien meist stark.
In Deutschland sind derzeit nur drei Biokraftstoff-Erzeuger an der Börse notiert. Der im MDax gelistete Zuckerhersteller Südzucker stellt Ethanol her. Der Benzin-Ersatzstoff soll in Zukunft wesentlich zum Umsatzwachstum beitragen. Die beiden Dieselproduzenten EOP Biodiesel und Biopetrol Industries werden erst seit vergangenem Jahr auf dem Parkett gehandelt. Fonds von großen Banken oder Fondsgesellschaften, deren Portfolios ausschließlich mit Unternehmen der Branche bestückt sind, gibt es den Experten zufolge noch nicht.
Politik treibt Wachstum
Die Entwicklung von Biokraftstoffen hängt bislang vor allem an der staatlichen Förderung. Der Wunsch nach einer geringeren Abhängigkeit von den Erdöl produzierenden Ländern und die Unterstützung der eigenen Landwirtschaft treiben die europäischen Staaten und die USA dazu, sich auf die eigenen Ressourcen zu besinnen. Sowohl in Europa als auch in den USA werden Biosprit-Unternehmen steuerlich gefördert. Nur deshalb kann die Branche mit den derzeit noch handelsüblichen Benzin- und Dieselsorten konkurrieren. Vorbild ist die Solarstrombranche. Die staatliche Unterstützung verhalf diesem Sektor zu wachsender Wichtigkeit und löste einen Run auf die Aktien der Solarfirmen aus. So legten die Titel des Solartechnikherstellers Solarworld im bisherigen Jahresverlauf 49 Prozent, die des Anlagebauers Conergy sogar 56 Prozent zu.
In Europa, wo vor allem Biodiesel herkömmliche Treibstoffe ergänzen soll, muss dem Sprit aus Erdöl bis 2010 mindestens 5,75 Prozent Kraftstoff aus Agrarrohstoffen beigemischt werden. "Das würde einen Anstieg der Biodiesel-Produktion von 20 bis 25 Prozent im Vergleich zu 2005 bedeuten", sagt Urdal. Derzeit ist Deutschland vor Frankreich und Großbritannien Vorreiter bei der Gewinnung und dem Einsatz von Biodiesel, der meist aus Raps gewonnen wird. Auch die USA haben eine Beimischungspflicht eingeführt. Dort setzt man auf Ethanol, das vorwiegend aus heimisch angebauten Mais kommt.
Risikoanlage oder Geldquelle?
Doch das politisch getriebene Wachstum hat Fondsmanagern zufolge auch seine Schattenseiten: "Weil die öffentliche Förderung wichtig ist, können sich politische Entscheidungen auf den Kurs auswirken", gibt Thomas Dreser, Fondsmanager bei Union Investment, zu bedenken. So kündigte Biopetrol im Juni an, die angestrebten Gewinnziele wegen der geplanten Besteuerung von Biodiesel nicht erreichen zu können. Der Aktienkurs brach daraufhin um mehr als 40 Prozent ein. Derzeit kostet die Aktie 8,08 Euro und liegt damit unter dem Ausgabepreis von November 2005 von 8,20 Euro.
Die seit September 2005 notierten Aktien von EOP liegen gegenwärtig mit 11,70 Euro zwar deutlich über dem Emissionspreis von 7,60 Euro, haben aber nach der Steuerankündigung ebenfalls Federn gelassen. Dennoch haben beide Unternehmen nach Einschätzung von Equinet-Analyst Michael Schäfer Potenzial: "Beide stehen am Anfang ihrer Entwicklung und können sich an die neuen Rahmenbedingungen anpassen." So lange sie sich genügend Rohstoffe sicherten, hätten Unternehmen, die Mineralölkonzerne mit Biosprit zur Beimischung belieferten, gute Zukunftschancen, stimmt Ingo Queiser, Analyst beim Brokerhaus Kepler, zu.
Auch alteingesessene Konzerne wie Südzucker haben den grünen Sprit für sich entdeckt, was an der Börse in den vergangenen Wochen mit Käufen honoriert wurde. Der Konzern, der aus Weizen und Zuckerrüben Ethanol herstellt, strebt für 2010 die Produktion von einer Milliarde Liter des Alkohols an, der sich chemisch prinzipiell nicht vom Alkohol in Wein und Bier unterscheidet. Einer Prognose der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) zufolge könnte dies knapp 13 Prozent seines Konzernumsatzes ausmachen. "Obwohl die aktuelle Bioethanol-Produktion nur ein Prozent des Umsatzes ausmacht, unterstützt die Fantasie auf künftig steigende Volumina und den damit verbesserten Ergebnisbeitrag den Aktienwert beträchtlich", sagt LRP-Analystin Silke Stegemann.
von Natalia Matter
Ab heute wird Biodiesel aus Raps erstmals mit neun Cent besteuert. An der Zapfsäule soll sich der Preis aber kaum verändern. Die Branche trägt die Steuer vorerst aus den Gewinnen vergangener Jahre. Dennoch sind die Tage des reinen Biodiesels gezählt
VON TARIK AHMIA
Ab heute wird Biodiesel erstmals mit 9 Cent pro Liter besteuert. Doch die Kunden an der Zapfsäule werden davon zunächst wohl nicht viel spüren. Denn die Hersteller signalisieren, dass sie die höheren Kosten erst mal selber tragen würden - zu groß ist die Furcht der Branche, sich in der Konkurrenz zum fossilen Diesel ihr Grab zu schaufeln.
"Die Preisvorteil wird weiter so groß sein, dass reiner Biodiesel an der Zapfsäule attraktiv bleibt", sagt Karin Retzlaff vom Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie der taz. Kunden können damit rechnen, dass ein Liter des überwiegend aus Rapsöl hergestellten Treibstoffes weiterhin mindestens 10 Cent günstiger als fossiler Diesel bleibe. Auch die Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel (AGQM) hält den Preisabstand zum fossilen Diesel für ein "ungeschriebenes Gesetz".
Die Besteuerung von Biodiesel läutet dennoch den langsamen Abschied vom reinen Biodiesel an der Zapfsäule ein. Denn die Branche wird den Preisvorteil nicht mehr lange durchhalten können. Sie muss den Steueraufschlag aus ihren Gewinnen bezahlen. Diese sind zwar in der Vergangenheit reichlich geflossen. Doch ab 2008 steigt die Biodieselsteuer jährlich weiter um 6 Cent. "Ab 2009 wird es für den freien Biodieselmarkt kritisch", fürchtet Karin Retzlaff. Dann sind 21 Cent Steuern pro Liter Biodiesel fällig. Ab 2012 wird Biodiesel mit dem vollen Mineralölsteuersatz besteuert.
Als Grund gibt das Finanzministerium an, die bisherige Steuerfreiheit habe Biodiesel im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen bislang zu stark begünstigt. Das aber verstoße gegen die EU-Richtlinie zur Energiebesteuerung von 2003. Außerdem kritisieren Experten bereits seit einiger Zeit die schlechte Ökobilanz von Biodiesel. "Biodiesel ist nicht besser als normaler Sprit", urteilte zum Beispiel Axel Friedrich vom Umweltbundesamt im Juni in der taz.
Für das Überleben der Biodieselwirtschaft soll eine Beimischungspflicht ab 2007 sorgen. Jeder Liter fossiler Diesel muss dann 5 Prozent Biodiesel enthalten. Die Beimischung stellt schon heute einen wichtigen Absatzkanal für Biodiesel dar. Etwa 600.000 Tonnen der gesamten Biodieselproduktion von 1,8 Millionen Tonnen im Jahr 2005 bezog die Mineralölindustrie. Weitere 680.000 Tonnen, ungefähr 38 Prozent der Produktion, wurden direkt an die Betreiber von Lkw-Flotten geliefert. In den freien Verkauf an die bundesweit 1.900 Biodiesel-Tankstellen gingen nur 28 Prozent der Produktion.
Weil dort mit dem schwindenden Preisvorteil Verkaufsrückgänge absehbar sind, ziehen sich bereits jetzt erste Autohersteller zurück. So bietet Audi keine Aufrüstsets mehr für Biodiesel an. Der Konzern begründet den Rückzug mit technischen Problemen: Rußpartikelfilter, mit denen die meisten Diesel-Neuwagen heute ausgerüstet würden, vertragen den Rapsdiesel nicht. Im Biodieselbetrieb könne man nicht die nötige Temperatur im Filter erreichen, um die Rußpartikel abzubrennen. Dabei scheint es doch nur eine Frage der Zeit, bis dieses Problem gelöst ist, berichten die Hersteller der Filtersysteme. "Wir rechnen mit der Freigabe unseres Partikelrußfilters für Biodiesel im September", sagt Annette Ritz vom Hersteller HJS. Der Partikelfilter werde auch für ältere Dieselautos zur Nachrüstung angeboten. Er wird etwa 750 Euro kosten.
taz vom 1.8.2006, S. 7, 112 Z. (TAZ-Bericht), TARIK AHMIA
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Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken, das ist das Edelste,
zweitens durch Nachahmen, das ist das Leichteste,
und drittens durch Erfahrung, das ist das Bitterste.
(Konfuzius)
01.08.2006 - 08:59 Uhr
Deutsche Biodiesel-Steuer ist kein Grund zum Ausstieg aus dem Boommarkt
Die „ARD-Tagesthemen“ sind für Börsianer ein eher seltener Impulsgeber für Investmententscheidungen. Aber vielleicht ist das heute anders. Denn am Montag Abend stand bei Anne Will auch die ab heute in Deutschland greifende Besteuerung von Biodiesel auf der Agenda, die den hiesigen Raps-Bauern ordentlich aufs Gemüt schlagen dürfte. Neun Cent pro Liter greift das Finanzministerium bei Biokraftstoffen ab und spekuliert künftig – in Kombination mit einer ab Januar geltenden Beimischungspflicht – auf Mehreinnahmen von 1,6 Mrd. Euro, so das Nachrichtenmagazin.
Für Landwirte und deutsche Bio-Tanker ist das ärgerlich. Für die Investoren in den zuletzt vermehrt aufgelegten Biokraftstoff-Zertifikaten dürften sich die Konsequenzen aber in Grenzen halten. Denn im globalen Kontext spielt Deutschland beim Verbrauch von Biokraftstoffen bislang eine untergeordnete Rolle. Wichtiger sind da Ethanol-Weltmeister Brasilien und natürlich die USA, deren unbändiger Energie-Hunger ebenfalls in immer stärkerem Maße durch landwirtschaftlich gewonnene Kraftstoffe gestillt werden soll.
Und folgerichtig werden US-Politiker inzwischen offenbar auch in der deutschen Provinz vorstellig, wo an besser nutzbaren Agrarprodukten gearbeitet wird, wie die „Financial Times Deutschland“ (FTD) in ihrer heutigen Ausgabe berichtet. Da ist von einem Gouverneur aus dem US-Bundesstaat Ohio die Rede, der sich von der deutschen KWS neue Fünf-Meter-Maispflanzen zeigen lässt, die bei dem Problem fehlender zusätzlicher Anbauflächen äußerst hilfreich sein könnten. Dem kleinen deutschen Sdax-Unternehmen, das auch in dem von HSBC Trinkaus angebotenen Biokraftstoff-Basket (WKN: TB0D2B) enthalten ist, braucht also trotz verschlechterter deutscher Rahmenbedingungen nicht Bange sein. Zumal KWS schon jetzt – so die FTD – führender Maiszüchter in den USA ist.
Und auch für die anderen Werte, die im HSBC-Korb oder dem von der Société Générale aufgelegten Biox-Indexzertifikat (WKN: SG9BEX) enthalten sind, spielt die Musik in Amerika ungleich lauter als in Deutschland. Etwa bei dem Schwergewicht beider Anlageprodukte Archer-Daniels-Midland (Gewichtung von 20 bzw. 25 Prozent), aus dessen Raffinerien rund ein Drittel des amerikanischen Ethanols stammt. Der Gewinn aus dieser Sparte soll sich im kommenden Jahr auf dann 1,3 Mrd. Dollar verdoppeln.
Grund zur Panik scheint also nicht angebracht und beide Papiere können Anlegern weiterhin viel Freude bereiten. Vielleicht noch eher das HSBC-Papier, das anders als der von der SG gemeinsam mit SAM und Stoxx berechnete Index auch die Kurschancen von kleinen Small- und Midcaps nutzt, während in dem Biox-Index nur große Titel mit einer Marktkapitalisierung von mehr als einer Milliarde berücksichtigt werden.
Ralf Andreß
Biodiesel-Aktien trotzen der neuen Steuer
Zum 1.8. ist die Besteuerung von Biokraftstoffen in Kraft getreten. Zwar sehen die Hersteller von Biodiesel ihre Geschäftsgrundlage bedroht. Dennoch gibt es nach Ansicht von Experten keinen Grund zur Panik. Die Reaktion der Börse scheint ihnen Recht zu geben.
Bild zum Artikel vergrößernStaat kassiert fortan mit: Biodiesel
So präsentieren sich am heutigen Dienstag die Aktien der beiden börsennotierten Biodieselproduzenten in glänzender Verfassung. Das Papier von Biopetrol springt um über acht Prozent an, EOP Biodiesel legte zeitweise fast vier Prozent zu. Die Gewinne müssen allerdings auch vor dem Hintergrund der katastrophalen Kursentwicklung beider Papiere in den zurückliegenden Monaten gesehen werden.
Während die Aktie von EOP Biodiesel seit Mai rund die Hälfte ihres Wertes einbüßte, verlor Biopetrol im gleichen Zeitraum rund ein Drittel – herbe Verluste für Investoren, die auf alternative Energie gesetzt haben. Wie die heutige Kursreaktion zeigt, hat die Börse die Auswirkungen des Wegfalls der Steuerfreiheit für Biosprit bereits vorweggenommen.
Neun Cent je Liter
Das ab heute wirksame Energiesteuergesetz sieht vor, dass Steuervorteile für Biodiesel und Pflanzenöl bis 2012 stufenweise abgebaut werden. Pro Liter Biosprit greift das Bundesfinanzministerium neun Cent ab und erwartet durch die neue Steuer insgesamt 1,6 Milliarden Euro. Mitgerechnet sind darin auch jene Einnahmen, die durch eine ab Januar 2007 geltende Pflicht zur Beimischung des Ökokraftstoffes entstehen.
Experten halten den Wegfall der Steuerfreiheit für sinnvoll. Bei steigenden Preisen für Mineralöl müssten auch die Biokraftstoffe teurer werden, damit es nicht zu ungewollten Verschiebungen komme. Insbesondere komme es auf eine ökologisch sinnvolle Nutzung von Biomasse an, da die Energie-Bilanz etwa bei der Herstellung von Ethanol mangelhaft sei. Die skeptischen Töne aus der Branche, wonach die neue Steuer die Produktion alternativer Energien gefährde, halten Experten für interessegeleitet (siehe Link "Für Autos muss gelten, was für Kühlschränke gilt").
FTD-Artikel stimmt zuversichtlich
Neues Vertrauen schöpften die Anleger zudem aus einem Artikel in der Dienstagsausgabe der „Financial Times Deutschland“. Der weltweite Vormarsch der Biokraftstoffe sei ungebremst, sagte Oliver Herzog, Biokraftstoff-Experte beim Solarunternehmen Conergy, gegenüber der FTD. Zwar werde der Markt für reinen Biodiesel durch die Steuer aller Voraussicht nach wegbrechen. Der Boom für andere Biokraftstoffe sei aber kaum zu bremsen. Vor allem Ethanol, das in Deutschland bislang ein Nischenprodukt ist, werde ganz groß rauskommen. Anhaltend hohe Ölpreise von zuletzt fast 80 Dollar dürften dafür sorgen, dass die Zukunft einer neuen Generation von Kraftstoffen gehört.
Dafür, dass der Boom bei Biosprit weitergehe, spricht nach Ansicht der FTD auch die Tatsache, dass die beiden Ölmultis BP und Shell forciert in neue Biokraftstoffe investieren. Diese seien gegenüber dem gegenwärtigen Biosprit deutlich effizienter, und zwar auch deshalb, weil künftig nicht nur die Pflanzenfrüchte, sondern komplette Agrarpflanzen verwendet werden können.
Profitieren von einem Boommarkt
Neben EOP Biodiesel und Biopetrol gibt es für Anleger durchaus noch andere Möglichkeiten , auf Biokraftstoffe zu setzen – wie etwa die Aktie der KWS Saat. Das SDax-Unternehmen steht weltweit an Platz eins in der Zuckerrübensaat und zählt zu den führenden Maiszüchtern in den USA. Seit Mitte Juni zeigt das KWS-Papier Erholungstendenzen, ist aber mit knapp 70 Euro noch ein gutes Stück von seinen Februarhöchstkursen von 87 Euro entfernt.
Von der Nachfrage nach Agrarprodukten zur Biosprit-Herstellung profitiert zur Zeit die Aktie der US-Gesellschaft Archer-Daniels-Midland, aus deren Raffinerien rund ein Drittel des amerikanischen Ethanols stammt. Der Gewinn der Ethanol-Sparte soll sich im nächsten Jahr auf 1,3 Mrd. Dollar verdoppeln. Längst hat die Börse Witterung aufgenommen - seit Jahresbeginn hat sich die Aktie fast verdoppelt.
Weniger riskant als eine Wette auf Einzelwerte ist eine Spekulation mit Zertifikaten auf einen Korb von Bioenergiewerten, wie etwa Biokraftstoff-Basket von HSBC Trinkaus (WKN: TB0D2B), oder das Biox-Indexzertifikat der Société Générale (WKN: SG9BEX). Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Zertifikate auf Agrarrohstoffe wie Zucker oder Mais zu erwerben.
Bei der Angabe über die Kursverluste seit Mai liegt aber meiner Meinung eine Verwechslung vor! 1/3 verlor EOP & 1/2 verlor Biopetrol Industries!!!
Am 22. August gibts die Q2-Zahlen! Man darf also gespannt sein!
Wie ich mir das vorstellte, wird in diesem Satz wiedergegeben:
Die skeptischen Töne aus der Branche, wonach die neue Steuer die Produktion alternativer Energien gefährde, halten Experten für interessegeleitet (siehe Link "Für Autos muss gelten, was für Kühlschränke gilt").
Und in diesem:
Der weltweite Vormarsch der Biokraftstoffe sei ungebremst, sagte Oliver Herzog, Biokraftstoff-Experte beim Solarunternehmen Conergy, gegenüber der FTD.
Angesichts des drastischen Kursverfalls, braucht man sich gar nicht lange zu fragen, welche von beiden Aktien das größere Steigerungspotential aufweist.
Jeder trägt natürlich selber sein Risiko, da es keine Kaufempfehlung von mir sei, sondern nur eine Feststellung!
Herzlichen Dank sebstar, für den hervorragenden Artikel.
mfg
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Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken, das ist das Edelste,
zweitens durch Nachahmen, das ist das Leichteste,
und drittens durch Erfahrung, das ist das Bitterste.
(Konfuzius)
Nur so ein Gedanke, korrigiert mich, wenn Ihr anderer Meinung seit. Lasse mich auch gerne eines besseren belehren.
Gruß
Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken, das ist das Edelste,
zweitens durch Nachahmen, das ist das Leichteste,
und drittens durch Erfahrung, das ist das Bitterste.
(Konfuzius)