Investieren in Afrika - ein Zukunftsmarkt


Seite 1 von 3
Neuester Beitrag: 25.04.21 02:57
Eröffnet am:24.11.05 19:44von: xpfutureAnzahl Beiträge:66
Neuester Beitrag:25.04.21 02:57von: LeatvlbaLeser gesamt:77.146
Forum:Börse Leser heute:12
Bewertet mit:
21


 
Seite: <
| 2 | 3 >  

2413 Postings, 7640 Tage xpfutureInvestieren in Afrika - ein Zukunftsmarkt

 
  
    #1
21
24.11.05 19:44
Ich bin schon seit längerem auf der Suche nach geeigneten Investitionsmöglichkeiten in Afrika. Es gibt aber weder Fonds noch irgenwelche Zeritifikate (abgesehen aus Ägypten) in denen man investieren kann.

Länder wie
Tansania: große Bodenschätze, bestes Bildungsystem Afrikas, sehr gute Regierungsführung

Marokko: sehr solide Infrastrukrue, außerdem sitzt Marokka auf ca. 2/3 der weltweitenen Phospatereserven

Elfenbeinküste: einer der bedeutensten Kakaoproduzenten der Welt

stehen ganz oben auf meiner Einkauflisten, da diese Länder eine aussichtsreiche Zukunft vor sich haben.

Alle diese Länder haben ihre Währungsprobleme im Griff, sodaß nicht ständig abgewertet werden muß, wie es noch in vielen anderen Ländern Afrikas der Fall ist. Denn dies wäre natürlich eine Katastrophe für Investoren.

Durch langjährige Bürgerkriege und Naturkatastrophen wurden viele Teile Afrikas zerstört und die teils großen Misswirtschaften haben viele Länder (bis auf Ihre Führer) arm gemacht. Daher scheuen Anleger derzeit noch diese Region - dies sollte sich aber in den nächsten Jahren ändern. Dann werden auch Teile Afrikas zu den Schwellenländer dieser Welt gehören. Viele dieser Staaten haben begriffen, dass man man das meiste Geld ins Land holt, indem man sich um Investoren bemüht. Einige dieser Nationen (unter anderem Tansania) werden in den kommenden Jahren ihre Aktienmärkte auch für ausländische Investoren öffnen. Was das für die dortige Wirtschaft bedeutet, kann sich wohl jeder ausrechnen. Derzeit ist alles noch spotbillig - nur wie lange noch?

Ganz wichtiger Punkt: Keiner spricht oder schreibt über Investments in Afrika - als die beste Zeit einzusteigen !!!!

Die Frage ist nur, wie kommt man an ein Investment in Afrika? Würde mich über eure Tipps und Meinungen freuen.

xpfuture  

2413 Postings, 7640 Tage xpfutureKeine Ideen oder Anregungen?

 
  
    #2
24.11.05 21:12
xpfuture  

95441 Postings, 8750 Tage Happy EndBegehrte Rohstoffe: Schlacht um Afrikas Reichtum

 
  
    #3
24.11.05 21:29

9061 Postings, 8791 Tage taosSchau Dir mal ANGLO AMERICAN PLC an o. T.

 
  
    #4
5
24.11.05 21:38
Die sind stark in Afrika vertreten und dürften besser wie ein Fond sein.

<img

Taos
 

2413 Postings, 7640 Tage xpfutureIch würde mich eher auf eine breite

 
  
    #5
1
25.11.05 06:33
Differenzierung in Afrika interessieren, als nur auf Rohstoffe zu setzten (obwohl ich für die nächsten Jahre sehr bullisch für den gesamten Rohstoffsektor bin). Interessant wären hier aber vor allem Unternehmen der Agrarwirtschaft.

Trotzdem würden ich auch Bau-, Telekommunikationsunternehmen sowie Banken für mein Depot für interessant halten.

xpfuture

P.S. Aber Danke für eure Hilfe.  

8001 Postings, 7066 Tage KTM 950@xpfuture

 
  
    #6
25.11.05 07:48
Schau dir mal den JPM Middle East Eq A, WKN  988237 an. Der Fond ist in Israel, Türkei, Ägypten, Marokko, Mittlerer Osten, Afrika investiert und hat eine sehr gute Performance und wird noch weiterhin sehr gut performen. Die Märkte werden meiner ansicht nach in den nächsten Jahren sehr gut laufen, da in Nordafrika doch eine gewisse politische Stabilität eingetreten ist.
Bis jetzt hab ich auch noch keinen Fond gefunden der nur in Afrika investiert ist  

310 Postings, 6967 Tage luxaInteressantes aus Suedafrika

 
  
    #7
4
25.11.05 08:51
Hallo xp und auch alle anderen, bin hier ein Neuling, lese Eure Beitraege schon geraume Zeit, aber bisher eben nur passiv. Nun will ich mich auch mal mit einschalten, bin gerade in Kapstadt, Suedafrika und mache ein Praktikum, ich suche auch nach guten Werten in Afrika. Man spuert hier deutlich eine Aufbruchstimmung, die Unternehmen stellen laufend neue Mitarbeiter ein, expandieren…es koennte eine schwarze Mittelschicht hier entstehen, auch wenn das noch einige Jahre dauert (Ausblick Fussball WM 2010)! Zudem besteht immer das politische Risiko, siehe Simbabwe, und das Waehrungsrisiko bei einem Direktinvestment, auch ist der Handel mit diesen Werten zumeist in Deutschland nicht empfehlenswert, wegen zu geringer Umsaetze!

Hier mal einige Werte, schaut sie Euch an und kommentiert mal, sehen meiner Meinung nach recht guenstig aus, auch wenn sie schon gut gelaufen sind.

Zertifikat auf FTSE JSE Afr.Top40 WKN 256688
(schaut Euch mal die Werte darin an)

Banken:
Absa Group WKN AOETUG
Nedbank Group WKN 864784

Telekommunikation:
Telkom SA WKN 213719

Konsum:
Shoprite Holdings WKN 853202

Rohstoffe:
Anglogold WKN 164180

Ich suche noch nach Bauunternehmen, Bauzulieferern… hat da jemand nen Tipp?

Gruesse vom Kap
 

2413 Postings, 7640 Tage xpfuture@luxa, danke für deinen Beitrag

 
  
    #8
25.11.05 17:51
Da hätten wir ja schon ein paar interessante Werte.

xpfuture  

2413 Postings, 7640 Tage xpfutureHier ein sehr interessanter Fond:

 
  
    #9
25.11.05 19:19

3186 Postings, 7612 Tage lancerevo7@xp

 
  
    #10
25.11.05 19:25
gratulation!! sehr sehr interessanter thread. bin auch schon länger auf der suche nach heissen afrika-titeln.
 

2413 Postings, 7640 Tage xpfutureThanks, @lance

 
  
    #11
25.11.05 19:39
Schau dir Posting 9 an - im Rechenschaftbericht auf Seite 5 werden auch alle Aktien des Fonds aufgelistet.

xpfuture  

1485 Postings, 7644 Tage BleckMobilfunk in Afrika: Telkom und MTN

 
  
    #12
27.11.05 15:57
In der heutigen Ausgabe von "Euro am Sonntag" wird über den Mobilfunkmarkt in Afrika berichtet. Darin wird u.a. auch der von Luxa in Posting 7 hingewiesenen Wert Telkom zum Kauf empfohlen:

"Telkom - Telefonriese mit zwei Standbeinen

Telkom ist Afrikas größte Festnetz-Telekom. Daneben halten die Südafrikaner 50 Prozent am nach Kundenzahl größten Mobilfunker des Kontinents, Vodacom. Vor allem im Heimatmarkt Südafrika brummt das Handy-Geschäft. Hier gewann Vodacom im dritten Quartal dreimal soviele Neukunden wie Verfolger MTN. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres zum Ende September steigerte das Unternehmen aus Pretoria den Nettogewinn um 41 Prozent auf 345 Millionen Euro. Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet Morgan Stanley mit einem Gewinnzuwachs von 24 Prozent. Orders limitieren."

Euro am Sonntag empfiehlt den Wert mit einem 2006er KGV von 9 zu kaufen. Das Kursziel wird mit 21,00 € angegeben. Der Stopp sollte bei 17,00 € gesetzt werden (aktueller Kurs: 17,52 €).

Quelle: Euro am Sonntag, Nummer 48 vom 27.11.05

P.S. Über die zweite Empfehlung MTN berichte ich später.  

1485 Postings, 7644 Tage BleckMTN Umsatzstärkster Mobilfunker in Afrika

 
  
    #13
1
27.11.05 16:48
„MTN – Reinrassiger Mobilfunker

MTN ist zwar nach Zahl der Kunden etwas kleiner als die Telkom-Tochter Vodacom, nach Umsatz jedoch die Nummer 1 in Afrika. Das Unternehmen ist im entwickelten südafrikanischen Mobilfunkmarkt, aber auch in Wachstumsmärkten wie Nigeria gut aufgestellt. Im bevölkerungsreichsten Staat des Kontinents ist MTN Marktführer. Jüngst erwarb das Unternehmen 49 Prozent am iranischen Mobilfunker Irancell, der mit hohen Wachstumsraten glänzt. Das Unternehmen plant unter anderem den Einstieg in Tunesien. MTN selbst gilt inzwischen als Übernahmeziel. Analysten rechnen im Schnitt mit 22 Prozent Gewinnplus im laufenden Jahr. Wenig Umsatz, Orders unbedingt limitieren.“

Kursziel für MTN: 9,00 €
Stopp: 6,50 €
Aktueller Kurs: 7,25 €
KGV 06: 12,2
ISIN: ZA E00 004 216 4

Quelle: Euro am Sonntag, Nummer 48 vom 27.11.2005
www.eurams.de  

1000 Postings, 8696 Tage KrautrockSchweizer Unternehmen mit Investments in Afrika

 
  
    #14
1
27.11.05 17:54
Warum in rein afrikanische Unternehmen investieren wenn es eine Amitelo AG in der Schweiz gibt.
Schaut euch die Sache mal an.
Mehr Info im Amitelo AG Thread!

Hier eine Meldung vom
23.10.2005 20:02
AMITELO AG startet in Westafrika; Wachstumsraten von 65% pro Jahr
Die AMITELO AG (Nachrichten) hat mit ihren lokalen westafrikanischen Telekom-Partnern ein bedeutendes Joint-Venture-Unternehmen namens AMITELO West Africa SARL mit Sitz in Dakar, Senegal, gegründet. Dabei ist AMITELO mit 60% Mehrheitsgesellschafter, während die lokalen westafrikanischen Partner mit 40% beteiligt wurden. Mit diesem expansiven Schritt setzt die AMITELO AG ihre erfolgreiche Wachstumsstrategie fort und dehnt ihre Marktpräsenz auf dem afrikanischen Kontinent immer weiter aus.

Afrika hatte laut World Cellular Information Service (WCIS) per Ende Juni 2005 bereits 101,98 Mio. GSM-Abonnenten, wobei diese Zahl gerade einmal einer Durchdringungsrate von 10,31% des Marktes repräsentiert. Insbesondere, weil die "Average Penetration Rate" für die Festnetz-Telefonie bei lediglich 5% liegt, werden von internationalen Experten und allen Beteiligten vor Ort vor allem GSM und VoIP als die Massen-Technologien für den afrikanischen Kontinent gesehen.

So sind die Mobilfunk-Wachstumsraten in Afrika enorm, alleine im zweiten Quartal 2005 gab es gegenüber dem Vorquartal einen Zuwachs von 15,5% oder 11,72 Mio. Kunden. Im Jahresvergleich beträgt das Wachstum 65,2% und nimmt derzeit sogar noch weiter zu; damit liegt das Wachstum über den allermeisten anderen Emerging Markets der Welt. In einigen afrikanischen Staaten, in denen auch die AMITELO West Africa SARL tätig ist, werden sogar noch höhere Wachstumsraten erzielt, z.B. Guinea-Bissau (376,15% im Jahresabstand), Eritrea (370,18%), Libyen (211%) und die Komoren (134,5%). Zum Vergleich liegen die Wachstumsraten in Asien, das als Kontinent weltweit auf Rang zwei hinter Afrika rangiert, lediglich bei 34% pro Jahr.

„Während in Europa nach wie vor noch die Festnetz-Telefonie dominiert und GSM und nun auch zunehmend VoIP als sekundäre Technologien Einzug halten, ist in Afrika und speziell in Westafrika ein vergleichbares Festnetz quasi gar nicht existent", erklärte der Direktor&CEO von AMITELO, Khaled Akid. „Daher können wir unmittelbar und sofort mit unseren Produkten und Services starten und viel schneller als in Europa einen wirklichen Massenmarkt erschließen, mit dem wir uns besonders profitable Margen erschließen", so Akid.

Das neue Unternehmen wird bereits von Anfang an wichtige Aufträge der westafrikanischen Marktführer abwickeln und sich hauptsächlich um Corporate Services, B2B-Aufträge und die führenden lokalen Netzbetreiber in Westafrika kümmern. Die Dienste dieser neuen Tochtergesellschaft AMITELO West Africa SARL sind:

-- Die Lieferung von DSL via Satelliten an Multinationals and B2B-Kunden in Westafrika.

-- Die Konzeption von Virtual Private Networks (VPN) und VoIP-Netzen für Multinationals wie z.B. Banken, Versicherungskonzerne und Erdölunternehmen.

-- VoIP für B2C- und B2B-Kunden.

-- Die Vermarktung von AMITELO's Technologien wie z.B. i-PBX und VoIP-Gateways in Zusammenarbeit mit den lokalen afrikanischen Netzbetreibern.

-- Die Verhandlungen und Schließung von Verträgen für die Etablierung von VoIP Punk-zu-Punkt Routen zu den verschieden Destinationen in Westafrika.

AMITELO West Africa SARL wird ab sofort und weiter in 2006 daran arbeiten, folgende umsatz- und ertragsstarken Abschlüsse zu tätigen:

-- 5 direkte VoIP-Routen mit den verschieden PTTs in Westafrika zur Terminierung von Carrier Voice Traffic (Festnetz und GSM) mit Gesamtvolumen für AMITELO zwischen 5 bis 10 Mio. Minuten pro Monat bzw. 60 bis 120 Mio. Minuten pro Jahr.

-- Die Vermarktung von 500 bis 1.000 Einheiten von AMITELO's i-PBX in den lokalen Märkten des westafrikanischen Kontinent.

-- Die Etablierung von 2 bis 3 Joint Ventures mit den lokalen westafrikanischen PTTs.

-- Co-Entwicklung von VoIP-Produkten mit den verschiedenen Universitäten des westafrikanischen Kontinents.

Der zukünftige Geschäftsführer des Unternehmens Mr. Gora Diaw ist ein erfahrener Telekom-Spezialist und verfügt über exzellente politische und wirtschaftliche Kontakte in Westafrika. „Mit Mr. Diaw wird AMITELO in der Lage sein, von den weltweit einzigartigen Wachstumsraten des afrikanischen Marktes massiv zu profitieren und sich in unserem Marktsegment als einer der Technologieführer zu positionieren", erklärte Akid.

Über die AMITELO AG:

Die AMITELO AG ist ein international tätiges, innovatives Technologie-Unternehmen, das in den wachstumsstärksten Bereichen der Telekommunikation wie VoIP, Sky-DSL, ADSL, Billing und Call-Center tätig ist.

Der Schwerpunkt der unternehmerischen Tätigkeit liegt auf der Internet-Telefonie (VoIP) und anderen Telekommunikationstechnologien für den Einsatz in verschiedensten Regionen Europas und Afrikas, wobei in der näheren Zukunft auch neue globale Märkte erschlossen werden sollen. Hierzu verfolgt die AMITELO AG eine offensive Wachstumsstrategie, in der organisches und anorganisches Wachstum eng miteinander verbunden sind und zur Erreichung der gesetzten Umsatz- und Ertragsziele beitragen.

Das Unternehmen plant, 2005 einen Umsatz von € 4,5 Mio. sowie einen Gewinn von € 0,209 Mio. zu erwirtschaften, während für 2006 aufgrund der positiven Auftragslage bereits Umsatzerlöse in Höhe von € 15,5 Mio. und ein Gewinn von knapp € 2,0 Mio. vorhergesagt werden (ohne Akquisitionen).

Das Unternehmen verfügt derzeit über 20.000.000 Inhaberaktien, von denen 75,54% von Gründern und Management gehalten werden, die allesamt einem Lock-up unterworfen sind, das mindestens bis zum 31.12.2006 gilt. Die übrigen 24,46 % befinden sich im Streubesitz.

Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten sind auf der Website des Unternehmens, www.amitelo.ag, zu finden.  

2413 Postings, 7640 Tage xpfuture@bleck, @krautrock

 
  
    #15
27.11.05 19:50
Sehr interessante Beiträge. Wir ich mir mal genauer anseh´n.

Danke

xpfuture  

310 Postings, 6967 Tage luxaDer Boom am Kap hält an

 
  
    #16
10.01.06 12:56
Schade, schade, ich war leider zu Feige einzusteigen, dabei waere es fast egal gewesen welchen Titel man sich geholt haette, nahezu alle haben kraeftig zugelegt.
Ist schon jemand drin oder erwaegt momentan einen Einstieg?

Der Boom am Kap hält an
Südafrikas Börse  » Die Börse in Johannesburg zeigt sich auch zu Beginn des neuen Jahres von ihrer besten Seite: Mit mehr als 18 500 Punkten ist der südafrikanische Leitindex JSE gestern auf ein Allzeithoch geklettert.
JOHANNESBURG. Damit hat der Index in den vergangenen zwölf Monaten rund 45 Prozent an Wert gewonnen. Selbst die Stärke der Landeswährung Rand, der gestern mit 6,08 Rand je Dollar zeitweise den höchsten Stand seit acht Monaten markierte, kann die Laune nicht trüben.

Zu den Zugpferden des jüngsten Aufschwungs zählen einmal mehr die Goldwerte, die mit dem Anstieg des Goldpreises auf ein 25-Jahreshoch bei 543 Dollar gestern weitere drei Prozent zulegen konnten. Seit Januar 2005 hat der JSE-Goldindex einen Zuwachs von fast 60 Prozent verzeichnet. Noch besser haben sich nur die Platintitel geschlagen, deren Wert sich verdoppelte. Südafrika produziert fast 80 Prozent allen Platins.

Ebenfalls gut entwickelten sich 2005 die Bankwerte. Sie profitierten nicht nur von dem vergleichsweise niedrigen Leitzins in Südafrika von 7,5 Prozent, sondern auch von der im November auf 3,8 Prozent gefallenen Inflation. Zu den Nutznießern der günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zählen aber auch die Einzelhändler, die wie die Kleidungsketten Edcon und Foschini oder die Supermärkte Pick’n Pay und Shoprite aus der starken Verbrauchernachfrage Kapital schlagen. Obwohl die Zuwachsrate im Einzelhandel zuletzt auf 4,7 Prozent geschrumpft ist, gibt es Anzeichen dafür, dass der Konsum am Kap robuster ist als Beobachter zunächst erwartet hatten.

Angesichts der positiven gesamtwirtschaftlichen Ausgangslage erwarten die meisten Fondsmanager auch für 2006 einen Anstieg des JSE um zehn bis 20 Prozent, zumal die Teuerung unter Kontrolle scheint. Selbst der hohe Ölpreis hat bislang keinen größeren Einfluss auf die Inflation gehabt. Sie bewegt sich am unteren Ende des von der Zentralbank vorgegebenen Zielkorridors zwischen drei und sechs Prozent.

Allerdings gibt es auch mahnende Stimmen. Nach Meinung des Finanzmagazins „Financial Week“ ist der Markt technisch betrachtet überkauft und eine Korrektur kurzfristig sehr wahrscheinlich. Schwellenmarkt-Guru Mark Mobius von Franklin Templeton Investments ist dennoch voller Zuversicht. Die Rohstoffpreise würden noch immer von einer stärkeren Nachfrage aus China und Indien gestützt, auch wenn die Anleger nicht vergessen sollten, dass es sich dabei um einen Zyklus handelt, meint Mobius. „Es deutet vieles darauf hin, dass der gegenwärtige Aufschwung an den Rohstoffmärkten länger als erwartet anhält und Südafrikas Konzerne besonders stark davon profitieren werden“, lautet sein Verdikt.

In die gleiche Kerbe schlägt eine viel beachtete Studie der amerikanischen Citigroup, die trotz der Zugewinne des JSE-Gesamtindexes von 80 Prozent seit 2003 auch im kommenden Jahr Kursanstiege zwischen 15 und 20 Prozent erwartet. Nach Einschätzung der Citigroup wird Südafrika dieses Jahr zusammen mit der Türkei und Ägypten zu den drei besten Schwellenmärkten zählen. Besonders gut würden Banken- und Einzelhandelswerte abschneiden.

Begründet wird die hohe Zuversicht mit der attraktiven Bewertung und den guten Wachstumsaussichten der Konzerne am Kap. Nach einer Zunahme der Unternehmensgewinne um 40 Prozent im Jahr 2005 erwarten Analysten in diesem Jahr weitere 20 Prozent. Ein stabiler Rand und die anhaltend hohe Nachfrage nach Edelmetallen würden den Aufschwung stützen.

Trotz der guten Rahmenbedingungen wird jedoch viel vom Zustand der Weltwirtschaft abhängen. Ein Rückschlag der Rohstoffpreise könnte die JSE empfindlich unter Druck setzen. Auch die Citigroup-Experten sehen darin eine Gefahr für die Schwellenmärkte und für den Aktienmarkt am Kap im Besonderen. Einen größeren Rückschlag halten sie jedoch für wenig wahrscheinlich.

Quelle: http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/...depot/0/index.html  

310 Postings, 6967 Tage luxaDiamanten und die De Beers

 
  
    #17
10.01.06 13:42
Diamantenfieber in Botswana
Rohstoffminen » Im südlichen Afrika kratzen die Bergleute die teuersten Edelsteine aus dem Boden.

320 Meter tief ist die Mine Jwaneng in Botswana. Im vergangenen Jahr haben die Arbeiter hier mehr Diamanten gewonnen als in jeder anderen Mine der Welt.

GABORONE. Lange ist auf der Fahrt nach Westen nichts als braune Steppe und Geröll zu sehen. Hier und da zweigt eine kleine Schotterpiste ab, die schnurgerade durchs trockene Buschgras schneidet und sich am Horizont verliert. Es hat seinen Grund, dass Botswana in der Sprache seiner Bewohner „lechzendes Land“ heißt.

Doch dann klafft plötzlich eine riesige offene Wunde im Boden, aufgerissen von Baggern so groß wie ein mehrstöckiges Haus. 320 Meter tief ist die im Tagebau betriebene Mine von Jwaneng, 160 km westlich der Hauptstadt Gaborone. Über 13 Millionen Karat haben die 2 300 Arbeiter und Ingenieure hier im vergangenen Jahr aus dem steinigen Boden gekratzt, mehr als aus jeder anderen Diamantenmine.

Insgesamt hat Botswana in seinen vier Gruben 33 Millionen Karat gefördert – das sind 30 Prozent der weltweiten Produktion. Damit ist das Land vor Russland weltgrößter Diamantenförderer.

Bis die edlen Steine auf der Ladentheke liegen, müssen jedoch erst einmal Unmengen an Gestein gebrochen und zermahlen werden. Um den Fels von Jwaneng zu baggertauglichem Brei zu zerkleinern, wird hier pro Detonation bis zu 1 600 Kilogramm flüssiger Sprengstoffs in die Bohrlöcher gefüllt. Nach jeder Sprengung gibt es bis zu zwei Millionen Tonnen Gesteinsbrei abzufahren.

Verwendet werden dazu drei riesige Bagger mit einem Schaufelvolumen von mehr als 40 Tonnen sowie drei kleinere mit 20 Tonnen pro Schippe. Sie schaufeln pro Tag 70 000 Tonnen Erz und Geröll und zwar rund um die Uhr – 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag.

Daneben müssen gewaltige Mengen Grundwasser abgepumpt werden. Der Aufwand ist jetzt schon enorm, doch das gigantische Loch soll doppelt so tief werden. 650 Meter tief wollen die Ingenieure den Tagebau in die Erde treiben. „In vielleicht 20 Jahren machen wir unterirdisch weiter“ sagt der deutschstämmige Ingenieur Axel Schultz. Bis auf 800 Meter, vielleicht sogar noch etwas tiefer, erst dann dürften die diamantführende Schichten, die im Fachjargon „Pipes“ heißen, endgültig erschöpft sein.

In den „Pipes“, den vulkanischen Durchschlagsröhren, lagern die vor Millionen von Jahren unter immensem Druck zu Kristallen geformten Kohlenstoffatome. Für Debswana, den Betreiber der Mine, besteht die wichtigste Aufgabe darin, den Durchmesser einer solchen Durchschlagsröhre zu bestimmen und den Verlauf nach unten zu berechnen. In Jwaneng misst die Röhre vier mal zwei Kilometer. Die Diamanten haben Botswana einen unerwarteten Geldsegen beschert. Als das frühere britische Protektorat vor 40 Jahren von London in die Unabhängigkeit geschickt wurde, galt das Wüstenland von der Fläche Frankreichs als zweitärmster Staat der Welt. Wenig später entdeckten dann Prospektoren des südafrikanischen Diamantenriesen De Beers am Rand der Kalahariwüste die ersten Edelsteine.

Heute stammen 75 Prozent der Deviseneinnahmen des Landes aus dem Verkauf der Rohdiamanten.



„Wahrscheinlich haben sich die Briten schwarz geärgert“, schmunzelt Oduetse Motshidisi, der Vize- Direktor der botswanischen Zentralbank. Heute stammen 75 Prozent der Deviseneinnahmen des Landes aus dem Verkauf der Rohdiamanten.

Anders als fast alle anderen Staaten in Afrika ist Botswana mit seinem Reichtum sorgsam umgegangen. Seine Regierung leistet sich Sozialprogramme, auf die selbst der große Nachbar Südafrika mit Neid schaut. Dazu zählen die freie Schulausbildung und eine kostenlose Gesundheitsfürsorge. Kein Einwohner lebt mehr als 15 Kilometer vom nächsten Gesundheitszentrum entfernt. Und jeder hat Zugang zu sauberem Trinkwasser. Daneben wird ein Gutteil des Geldes aus der Diamantenförderung in den Ausbau des Straßen und Telefonnetzes gesteckt. „Als wir 1966 unabhängig wurden, gab es ein knapp fünf Kilometer langes Stück Teerstraße und vier höhere Schulen“ erzählt Motshidisi. „Heute haben wir 6 000 Kilometer guter Straßen, ein digitales Telefonnetz, Mobilfunk und Hochgeschwindigkeits-Internetzugang.“ Fast alles wurde aus dem Verkauf der Rohdiamanten finanziert. Gehoben wird dieser Schatz von Debswana, einem Gemeinschaftsunternehmen der Regierung und des südafrikanischen Diamantenkonzerns De Beers. Daneben hält der botswanische Staat einen Anteil von zehn Prozent an De Beers selbst – „damit wir wissen, was die Herren in Kimberley und Johannesburg so treiben“ sagt Motshidisi.

Unter Experten gelten die vier Minen in Botswana als „absolut sicher“ wie ein Johannesburger Broker meint. Alle sind hoch umzäunt und scharf gesichert. Um keinen in Versuchung zu bringen, bleibt das Objekt der Begierde beim Abbau fast völlig verborgen. Aus der Grube wird das gesprengte Gestein sofort von überdimensionierten Lastern zum Mahlwerk transportiert, wo es riesige Mühlen zermahlen. Rüttelroste und starker Wasserdruck trennen die edlen Steine vom nutzlosen Rest.

Fein zerkleinert wird das Erz nun auf seine zweite und letzte Reise geschickt – ins so genannte „Aquarium“, einem hermetisch abgeriegelten Turm gleich neben der Fabrik. Mittels Laser und Röntgenstrahlen werden die Steine nun noch vollautomatisch vermessen und ihre genaue Karatzahl ermittelt. Am Ende der Kette werden die gesäuberten Steine in automatisch schließende Container verpackt – wiederum ohne von einer menschlichen Hand berührt zu werden.

Die Behälter werden dann unter Bewachung einer Spezialeinheit der Polizei in die Hauptstadt Gaborone geschafft, wo die Diamanten im Sicherheitstrakt der Botswana Diamond Valuing Company sortiert und bewertet werden. Von dort gelangen sie per Flugzeug zur Diamond Trading Company in London, die alle Edelsteine von De Beers vermarktet und verkauft.

„Der Produktionsprozess verläuft quasi in einem gigantischen Safe“, resümiert ein Johannesburger Diamantenhändler. Wirklich funkeln dürfen die edlen Steine erst jenseits ihrer afrikanischen Heimat – in den Händen der versierten Schleifer in Antwerpen, Bombay oder Tel Aviv.

09.01.2006 | Von W. Drechsler

Quelle: http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/...depot/0/index.html  

2428 Postings, 7108 Tage graceEUROPA hat um AFRIKA einen gigantischen ZAUN

 
  
    #18
10.01.06 14:43
gezogen und für amerikaner sind farbige untermenschen.
wo bitte sehr liegen die zukunftsaussichten afrikas ?
auf dem rücken von trickbetrüger aus europa, die sich nigerianischer
geschäftsleute bedienen um schwarzgelder weiss zuwaschen ?  

2413 Postings, 7640 Tage xpfuture...

 
  
    #19
17.01.06 22:23
Der UBS (CH) Equity Fund South Africa WKN: 970166 ist in den letzten Tagen und Wochen wirklich erstaunlich gut gelaufen.

xpfuture  

310 Postings, 6967 Tage luxaDiamanten - wer profitiert von dem Boom?

 
  
    #20
03.05.06 11:11
GOLDINVEST-Kolumne: Diamanten - ein aussichtsreicher Markt
17.10.2005 10:43:00
                              
           §
Der Diamanten-Krösus De Beers geht davon aus, dass langfristig eine steigende Nachfrage nach Diamanten bestehen bleibt. Im Moment gibt es aber eine Differenz zwischen Diamantenbestand und Nachfrage. Dies könnte in Zukunft zu Gewinnen für den Anleger führen. Im Gegensatz zum Goldindex ist der Diamantenindex seit den achtziger Jahren stetig angestiegen.

Diamanten könnten ein lukratives Geschäft werden. Insgesamt rechnen Analysehäuser wie Macquarie Bank aus Australien in Einklang mit den großen Bergbaukonzernen des Kontinents BHP Billiton und Rio Tinto mit einem Produktionsrückgang bei Diamanten von weltweit ein bis 2 Prozent pro Jahr für die nächsten zehn Jahre. Dagegen soll die Nachfrage um 3 Prozent pro Jahr in den nächsten zehn Jahren ansteigen. Grund dafür ist die steigende Nachfrage aus den USA, dem mittleren Osten und Asien. Der Ausblick auf den Diamantenmarkt fällt also sehr positiv aus.

Die meisten südafrikanischen Minen von De Beers sind von der Schließung bedroht. Der Rand ist konstant hoch und die Produktionskosten bei den Diamantenminen steigen stetig an.

Die Gesellschaften investieren immer mehr in die Suche neuer Abbaugebiete, jedoch dauert es fünf bis zehn Jahre bis eine neue große Mine produzieren kann.

De Beers erwartet für das Jahr 2005 eine Produktion von 50 Millionen Karat. Der Hauptanteil davon, nämlich 33 Millionen Karat stammt aus Botswana, 15 Millionen Karat kommen aus Südafrika. Verkauft wurden bisher in 2005 mehr Diamanten als in den letzten zehn Jahren, wobei das Weihnachtsgeschäft noch aussteht. In den acht Wochen vor Weihnachten werden immer die meisten Diamanten verkauft. De Beers investiert 100 Mio. US-Dollar pro Jahr in die Exploration. Projekte in Guinea, Angola und Botswana versprechen 12,5 Millionen Karat pro Jahr. Projekte im Kongo, in Angola, Indien, Kanada und Russland lassen auf 25 Millionen Karat pro Jahr hoffen.

Auch die Minen von Rio Tinto und BHP Billiton, die immerhin zusammen 13 Prozent der Weltproduktion ausmachen, müssen Produktionsrückgänge hinnehmen. Beide produzieren vor allem im Nordwesten von Kanada. Rio Tinto, ein australischer Bergbaugigant, ist die fünftgrößte Diamanten-Minengesellschaft und bedient 7 Prozent des Diamantenbedarfs der Welt. De Beers liegt mit 41 Prozent an der Spitze der Gesamtproduktion. Noch erwähnenswert sind die russische Alrosa mit 17 Prozent, der Staat Angola mit 10 Prozent und die Demokratische Republik Kongo mit 9 Prozent. BHP Billiton beherrscht 6 Prozent der weltweiten Diamantenproduktion und ist damit die sechstgrößte Diamantengesellschaft.

Ein weiteres interessantes, wenn auch kleineres Diamantenunternehmen ist Kimberley Diamonds (KIM) aus Australien. Seit 2003 läuft die Produktion, der volle Betrieb der Mine soll im Herbst 2006 aufgenommen sein. Bis zum Jahre 2007/2008 soll die Förderung auf 700.000 Karat jährlich gesteigert werden. Im Jahr 2005 wird KIM 240.000 Karat fördern.

Durch die aktuelle Lage auf dem Diamantenmarkt schließen sich immer mehr Unternehmen zusammen und treffen Vereinbarungen, um ihre Produktivität zu steigern. Dies bietet Anlegern ein reichhaltiges Spielfeld. Der Einsatz könnte sich lohnen.

Der Diamantengigant De Beers, im speziellen die Tochter De Beers Australia Exploration Limited (DBAE), hat sich jetzt mit Flinders Diamonds zusammengeschlossen.

Flinders ist eine Diamantenminen- und Explorationsgesellschaft mit Projekten in den Northern Territories und in Westaustralien. Die Vereinbarung erlaubt es De Beers, ansässig in Südafrika, bis zu 70 Prozent an jedem Abbaugebiet des Flinders Diamonds' Hamersley-Projekt im nördlichen Westaustralien zu verdienen. Dies aber erst nachdem die australische Gesellschaft selbst die 100-prozentige Kontrolle über die betreffende Fläche innehat. Beide Unternehmen sollten von der Vereinbarung profitieren. Das bisherige Hamersley-Projekt, übrigens das Hauptabbaugebiet von Flinders Diamonds, war bisher von Flinders und Prenti Exploration Pty Ltd zusammen bearbeitet worden.

Eine Vereinbarung kam auch zwischen Petra Diamonds und Mano River Resources zustande.

Petra Diamonds sucht in Angola und Südafrika nach Diamanten. Im Februar 2005 hat sich Petra auch mit Crown Diamonds NL zusammengeschlossen.

Auch zusammengeschlossen haben sich Shore Gold Inc. und Kensington Resources Ltd.. Shore sucht Gold in Saskatchewan. Bei beiden handelt es sich um relativ junge Unternehmen.

Auch die kanadische Aber Diamonds mit ihrem 40-prozentigen Anteil an der Diavik-Mine im Norden Kanadas bleibt interessant für Investoren. 2006 dürften zirka neun Millionen Karat aus Diavik hervorkommen. Der Aber-Anteil beträgt zirka 3,6 Millionen Karat. Die Mine arbeitet mit reinen Abbaukosten von rund 24 US-Dollar je Karat, inklusive Investitionen und Abschreibungen sind die Gesamtkosten rund 40 bis 45 Dollar je Karat.

GOLDINVEST.de berichtet und kommentiert das aktuelle Geschehen an den Rohstoffmärkten und verfolgt die Entwicklung von Minengesellschaften, insbesondere aus den Bereichen Gold- und Silber, aber auch bei Basismetallen und sonstigen Rohstoffen. Weitere Infos unter: www.goldinvest.de

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
                    §
 

310 Postings, 6967 Tage luxaElkedra Diamonds

 
  
    #21
03.05.06 11:38
Elkedra: Heiß auf Diamanten

Die globale Diamantenförderung ist rückläufig, die Nachfrage steigt dagegen stetig. Zu den Profiteuren zählt das Unternehmen Elkedra, das ab 2006 Diamanten für den Weltmarkt liefern wird.

Von Olaf Hordenbach

Wann der erste Mensch einen Diamanten aus der Erde geborgen hat, ist nicht bekannt. Sicher ist nur, dass bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. auf dem indischen Subkontinent kräftig mit den funkelnden Steinen gehandelt wurde. Der Name "Diamant" geht auf das Griechische "adamas" zurück, was "der Unbezwingbare" heißt. Und dieser Name ist zutreffend, denn Diamanten bestehen aus reinem, kristallinem Kohlenstoff. Die extrem enge Anordnung der Kohlenstoffatome machen den Diamanten sehr hart und unempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen. Die Kristallstruktur ist auch der Grund dafür, dass einfallendes Licht optimal in die Spektralfarben aufgebrochen wird.
Geburtsstunde des Diamanten

Diamanten entstehen, wenn sich in der Erdkruste in Tiefen von 300 Kilometern und mehr Kohlenstoff unter extrem hohem Druck - man geht von mindestens 40.000 Bar aus - und einer Hitze von über 1.000 Grad Celsius zuerst verbindet, dann in einem bestimmten Zeitraum abkühlt und schließlich kristallisiert. So was kann in der Regel nur in einem Vulkan passieren. An die Erdoberfläche kommen die Diamanten nur, wenn sie bei Vulkanausbrüchen mitgerissen werden. Damit ist die Zahl der weltweiten Diamantlagerstätten, die unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ausbeutbar sind, überschaubar. Wichtige Vorkommen liegen im südlichen Afrika, Brasilien, Indien, China, Sibirien, Australien und Nordamerika.
De Beers dominiert das Geschäft

Der weltweit bedeutendste Diamantenproduzent ist der Konzern De Beers, der 1880 vom späteren südafrikanischen Premierminister Cecil Rhodes gegründet und schließlich 2001 von einem Konsortium, in dem unter anderem das britisch-südafrikanische Unternehmen Anglo American vertreten ist, übernommen wurde. De Beers wird 2005 mit einer Produktion von geschätzten 50 Millionen Karat rund 30 Prozent der globalen Diamantenförderung tragen. Von diesen 50 Millionen Karat dürften 33 Millionen Karat aus Botswana, 15 Millionen Karat aus Südafrika und zwei Millionen Karat aus Namibia stammen.
Elkedra steigt ins Geschäft ein

Neben De Beers wird auch bald das Unternehmen Elkedra Diamonds Diamanten fördern, allerdings in einem wesentlich kleineren Umfang. Elkedra entwickelt in Brasilien das Chapada-Alluvial-Diamantenprojekt, das Anfang 2006 in Produktion gehen soll. Anfänglich peilt das Management eine Förderung von 30.000 Karat an. Bis 2008 will man dann den Abbau auf bis zu 90.000 Karat im Jahr steigern. Die veröffentlichten Reserven belaufen sich auf 285.000 Karat. Allerdings hat Elkedra bisher nur zehn Prozent des potenziellen Minengebietes auf Diamantenvorkommen hin untersucht, so dass mit einer sukzessiven Ausweitung der Reserven gerechnet werden kann. Ein weiteres Diamantenprojekt treibt Elkedra in Zentralaustralien voran. Im Georgina Basin wurden bereits große Diamantenvorkommen entdeckt.
Starker Partner

Bedeutend ist, dass Elkedra einen Vertrag mit dem Diamantenhändler LLD Diamonds abschließen konnte. Die Gesellschaft gehört zur israelischen Leview Diamond Group, die vom Geschäftsmann Lev Leview geleitet wird.

Nach De Beers ist Leview Diamond mit einem Jahresumsatz von 2,5 Milliarden Dollar der zweitgrößte Diamantenverarbeiter und -händler. Die Zusammenarbeit mit Leview ist für Elkedra deshalb so wichtig, da der Diamantenmarkt nicht wie bei anderen Rohstoffen üblich einer freien Preisbildung unterliegt. Die Preise werden weitestgehend von De Beers vorgegeben. Diamantenförderer wie Elkedra brauchen hier einen starken Partner, um ihre Produktion sicher absetzen zu können.
Analysten sind beeindruckt
Jahreschart Elkedra Diamonds

Das Entwicklungspotenzial von Elkedra wurde bis dato nur von wenigen Analysten entdeckt, diese zeigten sich allerdings beeindruckt. So stufte Jonathan Battershill, Analyst bei Hartleys, die Papiere am 16. Juni 2005 mit "buy" ein und gab einen fairen Wert von 0,54 Australische Dollar aus. Im Vergleich zum damaligen Kurs bedeutete dies einen Aufschlag von 45 Prozent.

Obwohl die Aktien seit der Kaufempfehlung von Battershill ordentlich zulegen konnten, sind sie immer noch günstig bewertet. Auf Basis des aktuellen Kurses und einem unterstellten Gewinn von 3,2 Australische Cent je Aktie im Geschäftsjahr 2006 errechnet sich ein KGV von 13. Für das darauf folgende Jahr sieht die Rechnung noch attraktiver aus: Bei einem geschätzten Gewinn von 8,5 Australische Cent liegt für das Geschäftsjahr 2007 ein KGV von 5 vor.
Auf Elkedra setzen

Der Preis für Diamanten wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Mit Elkedra setzen Anleger auf ein noch unbekanntes Unternehmen, das ab 2006 Diamanten fördern wird. Die Aktien der Gesellschaft sind zudem niedrig bewertet.

Artikel aus DER AKTIONÄR (46/05).

Quelle: http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/...en_id_2090__dId_5263389_.htm  

310 Postings, 6967 Tage luxaALROSA - Russische Diamanten - 23% Weltmarktanteil

 
  
    #22
03.05.06 18:57
Russland will Diamantenförderer ALROSA unter staatliche Kontrolle bringen

05/04/2006 17:51

MOSKAU, 05. April (RIA Novosti). Der Anteil des Staates am Diamantenproduzent ALROSA kann im Laufe eines halben Jahres auf das Kontrollpaket gebracht werden. Das sagte der russische Finanzminister, Alexej Kudrin.

(ALROSA ist eine der größten Diamanten gewinnenden Aktiengesellschaften der Welt, auf die etwa 23 Prozent der Weltgewinnung kommen. Nach vorläufigen Angaben verkaufte das Unternehmen 2005 die Hauptproduktion für 2,831 Milliarden US-Dollar, darunter Brillanten für 142,6 Millionen US-Dollar. Die Aktionäre von ALROSA sind die Föderale Agentur für Vermögensverwaltung (37 Prozent der Aktien), das Ministerium für Vermögensverhältnisse Jakutiens (32 Prozent) und das Arbeitskollektiv (23 Prozent). Acht Prozent der Aktien der Gesellschaft gehören acht administrativen Rayons (Ulus) Jakutiens.

"Ich möchte nicht vorgreifen", erklärte Kudrin am Mittwoch vor der Presse. "Daran wird erst seit etwa einem Jahr gearbeitet."

Zugleich brachte der Minister die Hoffnung zum Ausdruck, dass dieser Prozess im Laufe eines halben Jahres abgeschlossen werden kann.

Wie der Minister für Wirtschaftsentwicklung und Handel, German Gref, zuvor mitteilte, wird das staatliche ALROSA-Aktienpaket durch den Erwerb von Aktien bei Minderheitsaktionären erhöht.

Entsprechend der Entscheidung des ALROSA-Aufsichtsrates dürfen nur die Tochterbank des Unternehmens, die MAK-Bank (OOO), all ihre Filialen und Strukturen die Aktien erwerben. Gekauft wird bis zum 28. April 2006. Die gekauften Aktien werden in die Bilanz der Aktiengesellschaft oder in die Bilanz einer staatlichen Struktur übertragen und dann an die Regierung der Russischen Föderation übergeben.

Zuvor wurde mitgeteilt, dass der ALROSA-Aufsichtsrat den Plan, den Anteil der Russischen Föderation am Grundkapital der Aktiengesellschaft auf 50 Prozent plus eine Aktie zu bringen, am 3. Februar gebilligt hatte.

Quelle: http://de.rian.ru/business/20060405/45351512.html  

310 Postings, 6967 Tage luxaGold bei 700 USD

 
  
    #23
09.05.06 19:26
Das bringt Geld für Afrika!

So long  

310 Postings, 6967 Tage luxaKorrektur auch in Südafrika

 
  
    #24
09.06.06 12:16
Fallende Rohstoffpreise haben auch an den südafrikanischen Börsen ihre Spuren hinterlassen. Jedoch bieten sich bei einigen Werten sehr günstige Einstiegskurse an, wie z.B.

Telkom SA WKN 213789

Dieser Wert wurde sehr abgestraft und hat m.M. nach deutlich Aufholpotential. Ich spreche für Telkom SA ein "long term buy" aus. Günstiges KGV, KCV, eine hohe Dividendenrendite, Wachstumspotential. Auch hat der Rand in letzter Zeit Federn lassen müssen und die Leitzinsen wurden auf nun 7,5% (repo rate) angehoben.
Vielleicht mal anschauen!

So long

 

981 Postings, 6748 Tage a.z.Informativ für Südafrika

 
  
    #25
1
17.09.06 15:12
ist die Johannesburger Börse:
http://www.jse.co.za/

Stöbern lohnt sich.

Gruss - az

 

Seite: <
| 2 | 3 >  
   Antwort einfügen - nach oben