Klaus von Dohnanyi über die Schweiz und die EU
Klaus von Donanyi gab der Sonntagszeitung in Zürich heute ein grösseres Interview. Einige Auszüge davon:
Ist der Bilaterismus der Schweiz der richtige Weg? Unbedingt. Wenn ich Schweizer wäre, würde ich unter keinen Umständen der EU beitreten.
Warum nicht? Die Schweiz verdankt ihre erfolgreiche Position in der Welt ihren politischen Strukturen. Die würde ich mir nicht nehmen lassen. Von der EU würden diese Strukturen zwangsläufig platt gewalzt werden. Ich würde der EU nur unter aller grösster Not beitreten.
Wo sind die Grenzen des bilateralen Weges? Das muss ausgelotet werden Die Schweiz muss diesen Weg gehen. Eines Tages wird es vielleicht schwieriger, aber die EU muss ein Interesse haben, denn die Schweiz hat viel zu bieten und kann etwas vorleben.
Wer wäre die bessere Wahl für die deutsche Volkswirtschaft? Schröder oder Merkel? Nimmt man nur die beiden Personen, sind die Unterschiede viel geringer als viele denken. Die Differenz liegt in den Parteien.
Die Schweiz profitiert von Geldern die aus Deutschland in die Schweiz fliessen. Finden Sie das in Ordnung? Das ist unvermeidlich. Der Kapitalmarkt ist beweglich. Wenn die Schweiz günstigere Bedingungen gibt, muss Deutschland damit leben.
Ein Teil des Geldes ist aber nicht versteuertes Fluchtgeld. Da müssen bestimmte Dinge wahrscheinlich auf die Dauer geändert werden. Die Schweiz muss aber Wert darauf legen, dass ihre Form des Bankgeheimnisses bewahrt bleibt. Denn das ist ein Teil der Stärke der Schweiz. Andere Länder haben Atombomben, die Schweiz hat die Stärke des Bankgeheimnisses.
Bemerkenswerte Worte aus dem Munde eines Sozialdemokraten.
MfG quantas
Und die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten zieht`s auf „Teufel komm raus“
in die EU. Da wird selbst die drohende Eskalation von "Lohndumpings" - unter Einfluss der freien Personenfreizügigkeit - als Makulatur bezeichnet.
Dem Volk wird einmal mehr Sand oder nach den Worten von Peter Bodenmann, „rosaroter Puderzucker“ in die Augen gestreut.
Godlike
Der türkische Außenminister wird zunehmend unverschämter! Müssen wir uns auf so etwas einlassen?
One big family:
MfG bauwi
"Wäre es möglich, den Sozialismus auch in der Schweiz einzuführen?"
Antwort:
"Im Prinzip ja, aber es wäre schade drum."
Knappes Resultat erwartetSchweizer stimmen über Ausdehnung der Personenfreizügigkeit abDie Schweizer Stimmberechtigten entscheiden heute über die Ausdehnung der Personenfreizügigkeit auf die neuen EU-Staaten. Allgemein wird ein eher knappes Resultat erwartet. Die Lager der Befürworter und Gegner orientieren sich nicht nur an den bei Europa-Abstimmungen traditionellen Linien. ubl. Ruhig war es in den letzten beiden Wochen, auffällig ruhig. Man hörte beinahe mehr über die Kanzler-Wirren im Nachbarland als über die bevorstehende Abstimmung. Dabei sind die Schweizer Stimmberechtigten heute Sonntag zum zweiten Mal in diesem Jahr aufgerufen, zu einem wichtigen europapolitischen Thema Stellung zu nehmen. Teil der ersten bilateralen VerträgeKonkret geht es um die Ausdehnung der Personenfreizügigkeit auf die zehn neuen EU-Staaten. Das Abkommen ist Teil der ersten bilateralen Verträge. Die Personenfreizügigkeit mit den alten EU-Staaten ist seit 2002 in Kraft, nachdem die Schweizer Stimmberechtigten zwei Jahre zuvor den Bilateralen I zugestimmt hatten. Gegen die aktuelle Vorlage haben drei Gruppierungen des rechten Spektrums unter der Führung der Schweizer Demokraten das Referendum ergriffen. Sie fürchten eine Masseneinwanderung von Personen aus Oststaaten. Diese führe in der Schweiz zu Lohndumping und Arbeitslosigkeit, argumentieren sie. Ungleich grosse LagerDie Gegner erhalten von der SVP Unterstützung. Ansonsten sehen sie sich einer ungleich grösseren Gruppe von Befürwortern entgegen gestellt. SP, CVP und FDP, der Bundesrat, das Parlament sowie die grossen Wirtschaftsverbände unterstützten die Ausdehnung der Personenfreizügigkeit nach Kräften. Sie argumentieren, dass die Schweizer Wirtschaft auf die Personenfreizügigkeit angewiesen sei. Zudem stehen bei einem Nein wegen der Guillotine-Klausel die gesamten Bilateralen I zur Debatte. Um auch die Gewerkschaften ins Boot der Befürworter zu holen, wurden flankierende Massnahmen gegen Lohndumping und zur Einhaltung von Gesamtarbeitsverträgen beschlossen. Gäbe es dennoch negative Erfahrungen, wäre 2009 noch einmal ein Referendum möglich, bis 2014 könnte zudem im Rahmen einer Schutzklausel die Zuwanderung beschränkt werden. Tiefere StimmbeteiligungDie letzte Umfrage zur Abstimmung sah die Befürworter mit einem Ja-Anteil von knapp über 50 Prozent in Führung. Allgemein wird ein enges Resultat erwartet, Prognosen sind schwierig, da sich die Befürworter und Gegner nicht in traditionelle Gruppen einordnen lassen. Auffällig viele Jugendliche sind gegen die Vorlage, zugleich befürwortet beispielsweise ein Grossteil der Bauern aus naheliegenden Gründen die Personenfreizügigkeit. Die Stimmbeteiligung dürfte - das zeigt der Rücklauf der brieflichen Abstimmung - tiefer sein als beim Schengen-Plebiszit. |
Trotz Bedenke haben meine Frau und ich heute mit einem JA für die weitere Oeffnung gestimmt. Ob es richtig oder falsch ist wird die Zukunft weisen. Es wird heute ein sehr knappes Resultat geben. Mal sehen.
salute quantas
Eigentlich bin ich auch für ein JA, aber die Sicherheit der Schweiz dadurch gefährden - lieber stimme ich NEIN!? Die Schweiz ist nämlich erst durch seine stabile Lage so erfolgreich.
Godlike
Godlike
PS.
Ich bin Schweizer, Helvetier, Eidgenosse etc. Nur zur Info. *g*
Die Abstimmung über die erweiterte Personenfreizügigkeit ist der siebte Urnengang über das Verhältnis der Schweiz zu Europa in den letzten 33 Jahren. Nachstehend eine Chronik:
- 3. Dezember 1972: Bei einer Stimmbeteiligung von 52,9 Prozent wird das Freihandelsabkommen mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) von 72,5 Prozent der Stimmenden und allen Kantonen angenommen.
- 6. Dezember 1992: Mit einer hauchdünnen Mehrheit von 50,3 Prozent lehnt der Souverän den Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) ab. Gebodigt wird die Vorlage von der Deutschschweiz; die Romandie stimmt geschlossen zu. Die Stimmbeteiligung liegt bei ausserordentlich hohen 78,7 Prozent.
- 8. Juni 1997: Die Volksinitiative «EU-Beitrittsverhandlungen vors Volk» wird von 74,1 der Stimmenden und sämtlichen Kantonen abgelehnt. Sie richtete sich gegen das 1992 in Brüssel deponierte Beitrittsgesuch der Schweiz und wollte den Bundesrat verpflichten, Beitrittsverhandlungen nur mit Zustimmung des Volkes aufzunehmen. Die Stimmbeteiligung beträgt nur 35,4 Prozent.
- 21. Mai 2000: Mit einem Ja-Stimmenanteil von 67,2 Prozent heisst das Volk die erste Serie der bilateralen Verträge gut. Nein zum bilateralen Weg sagen bei einer Stimmbeteiligung von 48,3 Prozent nur die Kantone Tessin und Schwyz.
- 4. März 2001: Mit 76,8 Prozent Nein-Stimmen wird die Volksinitiative «Ja zu Europa» abgelehnt. Bei einer Stimmbeteiligung von 55,8 Prozent sagen auch alle 26 Kantone Nein zum Begehren, sofort Beitrittsverhandlungen mit der EU aufzunehmen.
- 5. Juni 2005: Bei einer Beteiligung von 56,6 Prozent wird die Teilnahme der Schweiz an den Abkommen von Schengen und Dublin mit 54,6 Prozent Ja angenommen. Eine knappe Mehrheit der Kantone ist dagegen, doch spielt das Ständemehr keine Rolle.
Schweizer stimmen über Ausdehnung der Personenfreizügigkeit ab
Die Schweizer Stimmberechtigten entscheiden heute über die Ausdehnung der Personenfreizügigkeit auf die neuen EU-Staaten. Gemäss den neusten Hochrechnungen zeichnet sich eine Ja-Mehrheit ab. Eine Aussage war vorher schwierig, weil es lange Zeit ein grosses Lager von Unentschlossenen gab.
Hohe Stimmbeteiligung.
Nach dem nun 15 Kantone ausgezählt sind, zeichnet sich
ein klares JA ab.
11 Kantone dafür, 4 Kantone dagegen.
Die grossen kantone sind noch nicht ausgezählt,
doch läuft alles auf ein klares JA hinaus.
Bin natürlich sehr gespannt auf Zürich.
Mh, wohin nu mit der Kohle, fragt sich
Talisker
Integration heisst in diesem Fall unser Tod, eine faire Demokratie ist nicht mehr möglich.
Weiter kämpfen oder aufgeben!?
Godlike
Schweiz heisst Ausdehnung der Personenfreizügigkeit gutAuch die zweite europapolitische Abstimmung in diesem Jahr brachte ein Ja. Nach dem Vertrag zu Schengen/Dublin haben die Stimmberechtigten auch der Ausdehnung der Personenfreizügigkeit auf die neuen EU-Staaten zugestimmt. Das Resultat war deutlicher, als dies die Prognosen vor der Abstimmung erwarten liessen. ubl. Die Schweizer Stimmberechtigten haben am Sonntag der Ausdehnung der Personenfreizügigkeit zugestimmt. Das Ja fiel mit 56,0 Prozent wesentlich deutlicher aus, als zuvor angenommen worden war. 1'457'807 Stimmberechtigte sagten Ja, 1'146'784 lehnten das Geschäft ab Die Stimmbeteiligung lag bei 53,8 Prozent. Damit wird die Personenfreizügigkeit - ein Element der ersten bilateralen Verträge mit der EU - auf die zehn neuen EU-Mitglieder ausgedehnt. Ablehnung nur in sieben KantonenAbgelehnt wurde die Vorlage lediglich in den Kantonen Obwalden, Nidwalden, Uri, Schwyz, Glarus, Tessin sowie Appenzell Innerrhoden. Alle anderen Kantone haben Ja gesagt. Damit wechselten sieben Kantone, die Anfang Juni die Verträge zu Schengen/Dublin noch abgelehnt hatten, ins Ja-Lager. In der Ostschweiz gab es nur noch im Kanton Appenzell Innerrhoden ein Nein, alle anderen Kantone haben «die Seiten gewechselt». Das klare Bild bei den Kantonen zeigt, dass die Vorlage auch das Ständemehr problemlos geschafft hätte, obwohl es diese Hürde beim aktuellen Geschäft nicht gab. Es gab keinen RöstigrabenInteressant dürfte die Auswertung des Abstimmungsverhaltens einzelner Gruppen sein, lässt sich doch jetzt schon sagen, dass dieses nicht den traditionellen Bahnen von Europa-Abstimmungen folgte. So gab es dieses Mal keinen Röstigraben. Die Ausdehnung der Personenfreizügigkeit wurde sowohl in der Westschweiz wie auch in der Deutschschweiz angenommen, lediglich das Tessin sagte Ja. Nicht so stark dürfte auch der Stadt-Land-Gegensatz gewesen sein. So waren in ländlichen Gebieten viele Bauern für die Vorlage, weil sie auf ausländische Hilfskräfte angewiesen sind. Zugleich gab es in Städten beispielsweise Zahnärzte, die sich vor der ausländischen Konkurrenz fürchteten. Auffallend war im Vorfeld der Abstimmung auch, dass sich viele Jugendliche Sorgen machten um die Arbeitsplatzsicherheit und deshalb gegen die Vorlage votierten. Zwei Seelen in der BrustOffenbar waren nicht wenige Stimmberechtigte rational von der Anpassung der Bilateralen I überzeugt, während sie sich zugleich unterschwellig um Arbeitsplätze sorgten und die Folgen eines Ja nur schlecht abschätzen konnten. Nur so lässt es sich erklären, dass die Gruppe der Unentschlossenen im Vergleich zu anderen Abstimmungen lange Zeit sehr gross war. Das führte auch zu Prognosen, die von einem knappen Entscheid ausgingen. Um auch die Gewerkschaften ins Boot der Befürworter zu holen, wurden flankierende Massnahmen gegen Lohndumping und zur Einhaltung von Gesamtarbeitsverträgen beschlossen. Im Jahr 2009 gibt es erneut die Möglichkeit eines Referendums. Und schliesslich kann bis 2014 im Rahmen einer Schutzklausel die Zuwanderung beschränkt werden. |
Das Ja des Schweizer Stimmvolks zur Ausdehnung der Personenfreizügigkeit auf die neuen EU-Staaten ist zunächst einmal ein Ja zu dieser Sachfrage. Was die Schweiz vertraglich zuvor den bisherigen Mitgliedern der EU zugesichert hat, gewährt sie nun auch den neuen Mitgliedstaaten im Osten. Das Ja bedeutet jedoch mehr als eine blosse Vertragsergänzung, ist mehr als eine Ausweitung eines bereits bestehenden Grundsatzes auf die neuen Familienmitglieder des Nachbarn. Mit dieser Volksabstimmung sind die Weichen der Schweizer Europapolitik für die nächsten Jahre gestellt. Alle Elemente für ein umfassendes bilaterales Vertragswerk mit der EU sind nun unter Dach und Fach. Das bisherige helvetisch-europäische Kooperationsmodell kann fortgeführt werden. Das Ja des Stimmvolks erspart der Schweiz mühsame Auseinandersetzungen mit der EU über die sogenannte Guillotine-Klausel. Bei einem Nein hätte die EU nämlich die Option gehabt, aus dem bilateralen Vertragswerk auszusteigen. Mit dem unbeirrten und selbstbewussten Vorantreiben des bilateralen Wegs hat die Schweiz à la carte ein Kooperationsmodell mit der EU aushandeln können. Sie begibt sich weder in die Isolation, noch wird sie in das feste Korsett einer überstaatlichen Union eingebunden. Dort hätte sie als Kleinstaat wohl weniger Gewicht und könnte ihre Interessen schlechter wahren als mit den bilateralen Verträgen: Die Schweiz bleibt souverän in Europa. Für absehbare Zeit scheint ein Beitritt der Schweiz zur EU als unwahrscheinliche Option, unabhängig davon, ob das früher einmal gestellte Beitrittsgesuch weit unten in einer Brüsseler Schublade liegen bleibt oder förmlich zurückgezogen wird. Selbst wenn aus pragmatischen Gründen der sogenannte autonome Nachvollzug von EU-Recht in gewissen Bereichen unumgänglich ist, bleiben der Schweiz unter dem jetzigen bilateralen Vertragsregime grosse Handlungsspielräume, die ihr föderalistische, bürgernahe und direktdemokratische Lösungen ermöglichen. |
Uebrigens für Lehrer Talisker, die Berner Lehrer bekommen in Zukunft nicht mehr alljährlich automatisch eine Lohnanpassung an steigende Lebenshaltungskosten, dieses Privileg wurde durch den Berner Souverän gestrichen.
JA | JA % | NEIN | NEIN % | Beteiligung | |
ZH | 266272 | 59.4 | 181913 | 40.6 | 55.5 |
BE | 192714 | 60.2 | 127234 | 39.8 | 42.3 |
LU | 70956 | 51.0 | 68062 | 49.0 | 58.3 |
UR | 5193 | 43.9 | 6641 | 56.1 | 46.9 |
SZ | 21025 | 40.8 | 30518 | 59.2 | 57.5 |
NW | 7318 | 46.2 | 8532 | 53.8 | 55.9 |
OW | 5480 | 45.7 | 6515 | 54.3 | 53.5 |
GL | 5421 | 43.0 | 7201 | 57.1 | 50.5 |
ZG | 22883 | 55.4 | 18407 | 44.6 | 60.1 |
FR | 52407 | 59.1 | 36317 | 40.9 | 53.3 |
SO | 47745 | 54.1 | 40498 | 45.9 | 53.1 |
BS | 42961 | 63.6 | 24644 | 36.5 | 59.4 |
BL | 57213 | 59.7 | 38550 | 40.3 | 53.7 |
SH | 16296 | 51.1 | 15568 | 48.9 | 68.7 |
AR | 11340 | 53.6 | 9799 | 46.4 | 58.5 |
AI | 2337 | 43.6 | 3018 | 56.4 | 51.0 |
SG | 81736 | 52.2 | 74781 | 47.8 | 53.2 |
GR | 30970 | 51.0 | 29772 | 49.0 | 47.3 |
AG | 102535 | 51.0 | 98724 | 49.1 | 54.6 |
TG | 44271 | 52.3 | 40462 | 47.8 | 58.2 |
TI | 36329 | 36.1 | 64335 | 63.9 | 50.4 |
VD | 140171 | 65.3 | 74619 | 34.7 | 57.1 |
VS | 56715 | 53.0 | 50277 | 47.0 | 57.0 |
NE | 41243 | 65.1 | 22067 | 34.9 | 60.3 |
GE | 81192 | 58.1 | 58452 | 41.9 | 62.6 |
JU | 14592 | 58.6 | 10323 | 41.4 | 51.7 |
Total | 1457315 | 56.0 | 1147229 | 44.0 | 53,8 |
Godlike
Und, findest du das gut? Oder ist das nicht nen Musterbeispiel für die Gefahr von populistisch ausfallenden Volksabstimmungen (auch wenn ich nu nicht weiß, wie diese Entscheidung begründet wurde bzw. im Vorfeld Stimmung dafür gemacht worden ist)?
Gruß
Talisker,
der froh ist, dass ein ausgehandelter Tarifvertrag über seinen Lohn bestimmt und nicht irgendeine wie auch immer ausfallende, unter welcher Stimmung auch immer durchgeführte Volksabstimmung...
Der Handelsrat der polnischen Botschaft in der Schweiz, Jan Szustkiewicz, sagte gegenüber SF DRS, ein Nein hätte die polnische Bevölkerung getroffen. Denn Polen bewundere die Schweiz.
Szustkiewicz ist überzeugt, dass es keine Masseneinwanderung von polnischen Arbeitern in die Schweiz geben werde. Die Polen würden nicht einmal innerhalb des Landes in Gebiete mit einer tieferen Arbeitslosigkeit umziehen.
Dasselbe gelte für die tschechische Bevölkerung, sagte Josef Kreuter, der tschechische Botschafter in der Schweiz auf Anfrage. Der Zugang zum Schweizerischen Arbeitsmarkt sei deshalb nicht so wichtig. Vielmehr verhindere das Ja eine «inakzeptable Diskriminierung» von einzelnen EU-Mitgliedern und damit politische Probleme.
So sieht es auch Atis Lots, Sprecher des lettischen Aussenministeriums. Das Ja werde zudem die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Schweiz stärken.
Auch Diana Wallis, die Schweiz-Kennerin des EU-Parlaments, zeigte sich erfreut über das Ergebnis. «Doch nun haben wir einen wichtigen Punkt erreicht» ergänzte die Präsidentin der Delegation für die Schweiz, Island und Norwegen.
Sie sei nicht sicher, ob es auf dem nun bestätigten bilateralen Weg, diesem schrittweisen Vorgehen, weitergehen könne, denn die Beziehung Schweiz-EU «ist eine sehr komplizierte Beziehung». Vor allem die Schweiz müsse ihre Haltung überdenken.
Schade, dass Du so schnell weg bist.
Du gehörst dazu hier wie alle anderen auch.
Ich würde es sehr begrüssen, wenn Du unter neuer
ID wieder kommst. Zum Beispiel Goody oder ähnlich,
dann weiss jeder wer Du bist.
Also mach schon und komme zurück.
salute quantas
aus Zürich