OSTEUROPA: Gute Aussichten für die Börsen
Aber wie kann man vom Aufschwung der neuen EU-Länder profitieren?
Da gibt es zum einen Indexzertifikate auf die Indizes der größten Beitrittsländer:
Ungarn: WKN: 393751 ISIN: DE0003937512 Open End
Bildet den ungarischen Leitindex BUX ab.
Tschechien: WKN 393752 ISIN DE0003937520 Open End
Bildet den tschechischen Leitindex PXD ab.
Polen: WKN: 393750 ISIN: DE0003937504 Open End
Bildet den polnischen Leitindex WIG20 ab.
Die österreichische Raiffeisencentrobank berechnet einen eigenen Osteuropa-Index, den CECE-Index (WKN: 072647 ISIN: AT0000726476). Homepage der Bank: www.rcb.at
Der Index enthält die 28 größten Werte aus Tschechien (7 Titel), Ungarn (10) und Polen (11). Polen ist darin mit 48% gewichtet, Ungarn mit 32% und Tschechien mit 20%. Größte Einzeltitel sind Telekom Polska, Bank Pekao, Matav und Erste Bank.
Man kann mit Zertifikaten an der Wertentwicklung des Index teilnehmen:
Indexzertifikat: ISIN: AT0000340500 WKN: 163144 Open End
Turbozertifikat: ISIN: AT0000340534 WKN: 163152 Hebel: 2,24 Abstand zum Barrier: 40 %
Turbozertifikat: ISIN: AT0000467964 WKN: 345710 Hebel: 3,5 Abstand zum Barrier: 24%
Eine andere Möglichkeit ist ein Aktienkorb:
Z.B. das Basketzertifikat TOP20 EU ACCESSION BASKET von ABN Amro WKN: 393753 ISIN: DE0003937538 Laufzeit: 15.12.05
In diesem Basketzertifikat ist Polen mit 39% am stärksten vertreten. Danach folgen Ungarn (24%), Tschechische Republik (18%), Österreich (8,5%) und Estland mit 3%.
Die größten Werte sind:
TPSA 916981, Magyar 891945, Erste Bank 909943, Cesky Telekom 894087, Orszagos Takar 896068. Außerdem sind in dem Zertifikat Komercni Banka, MOL, Bank Pekao und andere vertreten.
Die bisher angesprochenen Zertifikate beziehen sich fast ausschließlich auf die größten Beitrittsländer Tschechien, Ungarn und Polen. Um auch von der Entwicklung der kleineren osteuropäischen Länder zu profitieren, kann man in Fonds investieren. Die sollte man sich vorher aber gut anschauen, denn in manchen Osteuropa-Fonds sind auch Werte aus Russland, der Ukraine oder der Türkei dabei.
Hier sind einige Osteuropa-Fonds:
ACTIVEST LUX OSTEUROPA WKN: 973916 ISIN: LU0057539453
DIT-OSTEUROPA WKN: 974574 ISIN: IE0002715161
DWS OSTEUROPA WKN: 974527 ISIN: LU0062756647
NESTOR OSTEUROPA WKN: 930905 ISIN: LU0108457267
ABN AMRO EASTERN EUROPE EQTY WKN: 974394 ISIN: LU0056994360
Man kann natürlich auch in Einzelwerte investieren.
Z.B.: Ceske Energ. Zavody WKN: 887832 ISIN: CZ0005112300 Dieser tschechische Energieriese ist noch günstig bewertet.
Pliva WKN: 899878 ISIN: US72917Q2021 Pliva ist ein attraktiv bewerteter Generika-Hersteller aus Kroatien.
Die zwei genannten Werte sind die Favoriten des Taipan-Osteuropa-Depots.
Habt ihr Fragen?? Dann schreibt einfach!
Was ist eure Meinung zu Osteuropa?? Was sind eure Favoriten??
Gruß,
Bleck
Vielen Dank für dein posting, sowas hab ich nämlich gesucht um mal nen groben Überblick zu bekommen.
Grüße Reiny
beispiel die ddr. hier war auch super umbruchsstimmung und aufbaustimmung. und siehe jetzt. ne, ne, die müssen sich erst mal den strengen anforderungen in der eu richten und dann schau mir mal wie viele noch übrig geblieben sind. aussderdem wird dann statt 4-5st am tag 9-10 st. am gearbeitet. das müssen die meisten da drüben auch erst mal lernen.
nur der lohnvorteil macht nicht die gesamte wirtschaft aus. wenn sie qualitativ nicht den anforderungen nachkommen können, dann wereden sie auch keine aufträge erhalten.
so einfach ist das nicht.
gruss
310367a
Übrigens wird auch Deutschland (als direkter Nachbar von Polen und Tschechien) vom Osteuropa-Aufschwung profitieren. Es gehen bereits viele deutsche Exporte nach Polen und Tschechien und es wird auch viel importiert.
du wirst doch nicht im ernst glauben , dass die in 5 oder 10 jahren reformkurs unser niveau erreichen.
wo die dabei sind unser niveau zu erreichen, sind wir wieder höher. und viele firmen haben es mit diesen ländern schon probiert, auto zulieferer die kabel erzeugen. die waren in der tschechei, in ungarn , in rumänien, überall wo billiglöhne sind.
nur geblieben sind sie nicht , denn die qualität war dermassen unterm hund, das ihr ruf schlecht wurde und sie selber dadurch aufträge verloren haben.
ich denke mal auch die einstellung der leute hat noch nicht unser niveau erreicht und all das zusammen müssen die nun erst mal umsetzen.
ich kann mich auch irren, nur wir haben den vorteil, dass wir uns in einem freien markt schon über jahrzehnte behaupten müssen, dass ist diesen ländern fremd.
die landwirtschaft wird das erste sein , die es zu spüren bekommt. die klein und mittelbetriebe haben keine chance zu überleben, zuerst werden sie gestützt, dann wird für viele das aus kommen. und in solchen länder wie polen leben sehr, sehr viele von der landwirtschaft.
dann unsere richtlinien. da kannst du keine kuh mehr schlachten und verkaufen wie du willst. gilt auch für die schweine. ich glaube, die sind sich ihrer situation noch nicht einmal richtig bewusst.
gruss
310367a
WKN: 987144 ISIN: LU0078277505
http://www.comdirect.de/index.html?gourl=http://.../maerkte/main.html
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Auch wenn die noch das ein oder andere Problem bekommen werden, bin ich mir sicher, dass die Vorteile der Erweiterung sowohl für die Beitrittsländer als auch für die "alte" EU überwiegen.
Du hast natürlich recht mit der Sache in der Landwirtschaft, aber da bekommen die ja erst mal noch genug Subventionen. Nach und nach werden die kleinen Bauern pleite gehen und sich was anderes suchen müssen, aber das ist ja in Deutschland nichts anderes. Ok, ein bisschen anders ist es hier schon, aber nur insofern, als dass es hier nicht so viele Menschen betrifft. Die Konzentration auf einige Großbetriebe wird sich auch in Deutschland fortsetzen.
die leidtragenden werden so wie so wieder die bürger sein. was solls, wir werden es ja bald sehen, ich wünsche jedenfalls allen viel erfolg.
gruss
310367a
GRIFFIN EASTERN EUROPEAN FUND WKN: 988954 ISIN: IE0002787442
Allerdings legt auch dieser Fond einen Großteil des Geldes (47%) in Russland an.
Ich habe keine Fonds gefunden, die lediglich in die Beitrittsländer (auch in die kleinen) investieren. Hat da jemand Infos?? Danke schon mal!
Gruß,
Bleck
Jetzt noch einsteigen?? Meine Meinung: kurze Konsolidierung abwarten, schließlich steigt der Markt seit über einer Woche ohne Rücksetzer.
...zu denen profihaften unf informativen Beiträgen.
...du kommst mir sehr rot-weiß-rot vor !?!? *ggg*
1.) Osteuropa ist z.B auf Fondsbasis bereits 2003 sehr gut gelaufen 60 - 70%
..denke aber das heuer auch noch 20- 30 % Perv. drinnen sind.
..mein Raiffeisen Osteuropa-Fond ca. + 18% seit Jahresbeginn.
2.) zu den Beitrittländern: jene die dabei sind, jene die am 1. Mai kommen sollen:
...vergiss nicht die Türkei: 80 Mio. Volk, extrem wachsende Wirtschakt 2003 nach Einbruck und Deflation, aber ein Hoffnungsmarkt für Import (siehe Schröder- Besuch)
3.) die Frage wir sein: kann sich Osteuropa auf Grund des starken Wirtschaftswachstums aus dem alles beeinflussenden Börsendreieck, AMERIKA; ASIEN; EUROPA abkoppeln oder werden die UPS and DOWNS von dort bestimmt.
...leider gibt es fast keine eigendynamische Zentralmärkte mehr...?!?!
--dennoch für mich ein realwirtschaftlicher Wachstumsmarkt - ohne Frage.
...mal sehen was die Börse draus macht, ich denke up für 2004.
Grüße, ALPI
Bis dann!
Bleck
Die Party steigt zur zeit eher in den anderen ländern osteuropas. letztes jahr war bulgarien dran - mit circa hundert prozent plus hat sich der sofix aus dem jahr 2003 verabschiedet. dieses jahr ist es wohl die ukraine. zwar hat sich der pfts-index(http://kinto.com/research/marketupdate/pftsindex.html) seit jahresbeginn schon fast verdoppelt (!), aber trotzdem ist da noch ganz viel luft nach oben (meine favoriten sind NPR[920561] und Ukrnafta [920564]). wenn man in der ukraine handeln will, sollte man allerdings besser einen lokalen broker verwenden.(ich hab www.dragon-capital.com), da die ADRs und GDRs wirklich durch die makler viel zu teuer gemacht werten (centreenergo adr kostet gerade das doppelte von dem fairen wert!!!).
Interessant ist auch kasachstan, aber auch da gibt es nur wenig in deutschland zum handeln, und die aktienverwahrung ist noch nicht wirklich gesetzlich gesichert. ukraine und kasachstan werden wohl dieses jahr ein wachstum von circa 8% haben.Die Unternehmen dort haben oft nur eine sehr geringe auslastung, daher ist da ein sehr guter hebel (für den gewinn) bei wachstender Nachfrage.
tschechien liegt da deutlich drunter, und vor allem in ungarn läuft es zur zeit nicht so rosig. mit romänien hab ich mich noch nicht weiter beschäftigt, aber da gibt es auch kaum werte in deutschland zu handeln.
weiterhin sollte man auf russische nebenwerte achten (da auch in moskau kaufen). es gibt da wirklich noch einige schnäppchen, die wohl noch einige (viele) hundert prozent machen werden. mein liebling ist immernoch Nizhnekamskneftekhim(918029). zwar sind die optisch schon ziemlich teuer, aber fundamental immernoch spottbillig. Ich hab das ganze unternehmen nochmal durchleutet, und ich wenn ich nicht ganz falsch liege, dann sind da kurse deutlich über 10€ noch sehr fair. der vorteil ist hier auch, dass die in deutschland gut gehandelt werden. Des weiteren ist ROSTOVENERGO(916579) sehr interessant.
aus tschechien hab ich nur unipetrol (908890), da sehe ich aber nur ein potential von circa 50% (das dafür aber ziemlich sicher--> siehe news)
außerdem (auch wenn es nicht mehr zu osteuropa gehört) ist Dragon Oil(877789) noch einer meiner Lieblinge. auch schon gut gelaufen, aber mit großartigem wachstum (die daten von onvista etc. stimmen nicht, genauso bei pliva[die mag ich gar nicht]). Da ich keine Lust mehr hab zu schreiben lest ihr lieber hier () nach. auch da ist meiner meinung nach noch viel viel platz nach oben.
p.s. freut mich, das diese thema hier auch endlich mal zu sprache kommt!
achso. von der immobilienseite ist die Slowakische Republik sehr interessant. bratislava(Preßburg) wird wohl auf längere sicht zu einer art unternehmenszentrum für osteuropa werden. allerdings weiß ich nicht wie man da investieren soll (außer man kauft direkt immos vor ort, aber das ist ein bissl heiß)
jetzt aber wirklich gute nacht!
...Guten Morgen oder guten Abend... du scheinst mir ja ein Nachtgeschöpf zu sein :-)
... gratuliere Dir, da haben wir ja einen richtigen Osteuropa- Experten unter uns !
Sehr fundiert und interessant deine Aussagen und ich habe sie sorgsam gelesen.
..zu meiner Person: ich verfolge eher die Strategie mit mehr KAPITAL in sicherere
Titel (Blue Chips, Fonds, Index Zert.) zu investieren, da ich für meinen Geschmack
immer gerne auf Pennystocks, OTC, wackelige Börsen, innstabile pol. Verhältnisse usw
.. gerne verzichten kann !!
Einzeltitel in Osteurop. div.Ländern sind z. Teil solche für mich.
... siehe Anleihen die nur mehr durch Neue getilgt werden können, oder IWF spring ein oder Regierungen EU, stundet oder erlässt Schulden - das ist mir too hot to handle !?!?!
Fonds und Index- Zertifikate in bestimmten Ländern finde ich interessant.
Wenn Du als Kenner der Region was passendes für mich hast (INFO) wäre ich Dir dankbar.
Bleiben wir weiter in Kontakt zu diesen Thema. :-))
UP für Dich und Grüße; ALPI
Zur Zeit haben die Ammis ein anteil von fast 40% am der "weltweiten Marktkapitalisierung" ganz Osteuropa kommt auf gerade mal circa 1%. Ich glaube, dass sich dieses verhältnis in den nächsten 10 jahren etwas ausgleichen sollte - sei es durch einen deutlich schwächeren dollar, duch einen langsamen abschwung der Wallstreet, oder dadurch, dass z.b. die chinesen die amerikanischen unternehmen aufkaufen. (ich würde zumindest keinen cent in die USA stecken)! Ich investiere lieber in die Märkte die wirklich wachsen. (nicht so wie die usa. die wachsen nur, weil jeder dem anderen tausendmal die schuhe zubindet[das nennt sich dann BIP Wachstum]. tatsächlich haben die ammis aber nichts mehr, außer ihrer armee, dass die welt gebrauchen könnte - darum auch das leistungsbilanzdefizit & die schulden)
Natürlich geht das auch zu Gunsten von Asien (vor allem Vietnam, da sind auch schon über 100% plus in diesem jahr) und dem Rest der sog. "emerging Markts". Aber von der Bewertung sind die osteuropäischen Unternehmen noch am günstigsten.
Trotzdem ist hier gutes Stockpicking angesagt. es gibt wirklich auch noch viele alte marode unternehmen aus der Sowjetäre und diese werden mit der zeit verschwinden. wenn man jedoch die "Guten" raussucht, dann kann man sich eine goldene nase verdienen. das ist aber auch mit viel arbeit verbunden, aber nach der saat kommt die ernte. die erntezeit beginnt gerade in osteuropa - die guten Werte werden entdeckt, die ersten Fonds steigen ein.
Ich finde es deutlich riskanter, wenn man in der masse (vor allem US-Werte) mitläuft - "die masse liegt immer falsch!" oder was ich besser finde "die Masse hält das für wahr, was gestern wahr war" <-- ist übrigens von mir :-)
@alpi: ich kenne zur zeit keinen fonds und kein zerti, dass in die wirklich guten werte investiert. die covern alle nur die (schon sehr gut gelaufenen) "bluechips". Am besten ist es wohl, wenn du selbst investierst und dabei auf eine gute Streuung achtest (obwohl ich das risiko nicht so sehr sehe wie du). SEHR WICHTIG: achte auf die Preise, wenn du in Deutschland kaufst. Du kannst mir ja mal sagen, wie du dich entschieden hast.
Nizhnekamskneftekhim müsste man ja eigentlich schon allein wegen des Namens kaufen :-) Die Internetseite guck ich mir gleich an!
Ich möchte auch noch mal sagen, dass auch ich meine, dass Osteuopa durch den Aufschwung der Wirtschaft, der länger anhalten sollte, weniger risikoreich ist, als viele amerikanische Aktien (in den USA bin ich nur mit knapp 8% meines Vermögens drin, und die Firmen arbeiten fast ausschließlich im Ausland).
Mach weiter so, und versorg uns weiterhin mit interessanten News und Tipps. Ich sag noch mal DANKE.
Bis dann,
Bleck
Wenn ich könnte, würde ich dir fünf Sterne geben!!!