Alles rund um die CeBIT 2002 (Zusammenfassung)


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Neuester Beitrag: 23.03.02 12:54
Eröffnet am:04.03.02 14:13von: Happy EndAnzahl Beiträge:36
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95441 Postings, 8750 Tage Happy EndAlles rund um die CeBIT 2002 (Zusammenfassung)

 
  
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04.03.02 14:13

Messeausblick: Immenser Druck



Die Macher der CeBIT sind vom Erfolg verwöhnt. Seit dem ersten Tag im Jahre 1986 wuchs die internationale Computerschau in Hannover ebenso schnell wie Umsätze und Gewinne der ausstellenden Unternehmen. In diesem Jahr aber sind die Vorzeichen anders.

Auf den ersten Blick ist alles so wie immer. Natürlich kommt der Bundeskanzler zur Eröffnung des weltgrößten Basars für IT-Produkte. Auch Microsoft-Chef Steve Ballmer will sich die Reise an die Leine nicht nehmen lassen - trotzdem oder gerade weil die erfolgsverwöhnte ITK-Branche eben erst eines ihrer schwierigsten Jahre beendet hat. Dies bekommt auch die CeBIT 2002 zu spüren: Die Ausstellerzahl wird mit rund 8.000 bestenfalls auf dem Niveau des Vorjahres verharren, die Besucherzahl möglicherweise rückläufig sein. So wie die Zahl deutscher Aussteller, die von 5.034 im Vorjahr auf 4.942 sank. Auch ein Indiz für die zurzeit schlechte Stimmung in der Branche.

Nach Meinung des Vize-Präsidenten des deutschen Dachverbandes Bitkom, Willi Berchtold, gibt es allerdings gute Gründe für einen "realistischen Optimismus". Er gehe davon aus, dass auf die Talsohle eine "Messe des Aufbruchs" folgt. "Wir haben im vergangenen Jahr den Grundstein gelegt, damit wir wieder vernünftig wachsen können".

In schweren Zeiten ist das der Strohhalm, an den sich alle klammern. Auch CeBIT-Vorstand Ernst Raue von der Deutschen Messe AG. "Der Druck auf die Veranstaltung ist immens", sagt er. "Viele Aussteller hoffen, dass von der Messe ein Ruck für die Branche ausgehen wird".

Derlei Hoffnungen haben die Handy-Hersteller nach Ansicht von Branchenanalyst Alexander Viets von der Nord/LB (Hannover) längst begraben. Geräte mit dem neuen Mobilfunkstandard GPRS lagen im Weihnachtsgeschäft "wie Blei" in den Regalen, sagt er. "Wir hatten eigentlich auf eine Erholung in der Telekommunikation gehofft. Das hat aber nicht geklappt". Auch für 2002 sieht Viets nur wenig positive Vorzeichen. Die Mobilfunker litten ohnehin unter den hohen Ausgaben für die UMTS-Lizenzen. Es sei "sehr fraglich, ob sich diese hohen Ausgaben überhaupt je rechnen".

Es gebe rund 6 Millionen Laptops in Deutschland, kontert der Dachverband Bitkom, die als Potenzial für UMTS direkt zur Verfügung stehen. "Das ist nur ein Beispiel, warum sich UMTS zügig durchsetzen wird". Auch wenn UMTS in 2002 wohl kaum zum Gesamtumsatz der Branche beitragen wird, rechnet der Berchtold insgesamt für das Jahr mit einem leichten zweistelligen Wachstum. "Vieles wird davon abhängen, wann sich die Konjunktur dreht. Passiert das schon Mitte des Jahres, wird das Plus am Ende vielleicht etwas höher ausfallen".

Doch der verhaltene Optimismus kann nicht über die aktuellen Probleme hinwegtäuschen. Einige Bereiche der Telekommunikation rutschten im vergangenen Jahr ins Minus: Handy- und andere Endgerätehersteller verbuchten kräftige zweistellige Rückgänge. Nur weil die Telekommunikationsdienste ihre Umsätze um 8 Prozent verbesserten, schloss die TK-Branche mit einem respektablen Umsatzplus von 3 Prozent.

"Der große Hype ist vorbei", sagt auch Tomas Jensen, Pressesprecher von Microsoft Deutschland. Von der Euphorie vergangener Jahre werde angesichts der Probleme in der IT-Branche auf dieser CeBIT nicht mehr viel zu spüren sein; die Messe werde aber die Konsolidierung widerspiegeln. "Zu den Schwerpunkten gehören ganz sicher die kabellosen Übertragungstechniken Bluetooth und WLAN", meint Jensen. Auch über den künftigen Mobilfunkstandard UMTS werden die Besucher der CeBIT in diesem Jahr wohl mehr erfahren als noch vor Jahresfrist: Sowohl Prototypen der Endgeräte als auch die entsprechenden mobilen Dienste sollen zu sehen sein, wenn die CeBIT am 13. März ihre Pforten öffnet.

Acht Tage und damit ein Tag mehr als im Vorjahr bleiben dann, um alle 8.152 Hersteller aus 58 Ländern abzuklappern. Dass so ein Tagesmarsch über die CeBIT durchaus anstrengend sein kann, haben wohl auch die Veranstalter erkannt: Mit neuer Gliederung soll die Messe in diesem Jahr übersichtlicher und besucherfreundlicher werden, so die Deutsche Messe AG. "Die neue Struktur schafft mehr Platz für die Kernbereiche und mehr Zeit für Gespräche und Beratung."

Grundlage für diese neue Struktur sei eine optimierte Geländeaufteilung. In diesem Jahr weist das CeBIT-Gelände nach Angaben der Messe AG thematisch eine klare Nord-, Ost- und Südwest-Ausrichtung auf: So ist der Norden der Informationstechnik vorbehalten, der Osten den Software-Anbietern und der Südwesten dem Telekommunikationsmarkt. Auch eine Bewerberbörse wird es wieder geben: Der so genannte "CeBIT Job Market" ist in Halle 10 zu finden und zeichnet die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt nach. Die Zahl der Aussteller ist im Vergleich zum Vorjahr geschrumpft; andererseits ist mit einem größeren Ansturm von Stellensuchenden zu rechnen.


An- und Abreise


Per Auto



Anreise-Stenogramm:

aus Norden über die A7 bis Autobahnkreuz Hannover-Kirchhorst. Weiter auf der A37, Messeschnellweg (B3/B6) bis Messegelände.

aus Süden über die A7 bis Autobahndreieck Hannover-Süd. Weiter auf der A37 bis Messe.

aus Westen über die A2 bis Autobahnkreuz Hannover-Buchholz. Weiter auf der A37 und dem Messeschnellweg (B3/B6) bis Messe.

aus Osten über die A2 bis Autobahnkreuz Hannover-Ost. Wechsel auf die A7 bis Autobahnkreuz Hannover-Anderten. Weiter auf dem Südschnellweg (B65). Wechsel auf den Messeschnellweg (B3/B6) bis Messe.

Teile der kostenpflichtigen Parkplätze außerhalb des Messegeländes sind als Sonderparkplätze für Gehbehinderte ausgewiesen. Diese Sonderparkplätze liegen in unmittelbarer Nähe der Messe-Eingänge.



Die zur Expo 2000 ins Leben gerufenen Verkehrsinformationsdienste unterrichten täglich aktuell über die Stausituation in Niedersachsen und Hannover. Darüber hinaus lohnt sich ein Blick auf die Stauzentrale von Radio FFH.

Wer die Anreise im eigenen PKW scheut, kann sich bei EuropeAlive oder Känguruh nach einer vermittlungsgebührfreien Mitfahrgelegenheit umschauen.

Per Flugzeug

Zwischen dem Flughafen Hannover und dem Messegelände verkehrt regelmäßig ein Bus-Shuttle. Eiligen Besuchern steht ein Hubschrauber-Taxi zur Verfügung. Über Sonder- und Linienflüge informiert die CeBIT-Website.

Per Taxi

Für Gäste, die mit dem Taxi an- oder abreisen, haben hannoversche Taxiunternehmen ein Online-Reservierungssystem eingerichtet.

Kostenlos per Bus & Bahn

CeBIT-Eintrittskarten gelten gleichzeitig als Fahrkarte im gesamten GVH-Verkehrsgebiet (Großraum Verkehr Hannover). Messebesucher können mit dem Kombi-Ticket alle Stadtbahnen, Busse und Nahverkehrszüge im GVH auf dem Weg zur und von der Messe nutzen.

Die Stadtbahnen 8, 18 und E (Express) verkehren zwischen Hauptbahnhof und Messegelände (Eingang Nord 1) im Abstand von rund 3 Minuten. Zudem fährt die Linie 6 von der Innenstadt (Kröpcke, Aegidientorplatz) zum Eingang Ost 3. Für die Buslinien 340 und 341 aus Pattensen, Rethen, Laatzen gibt es eine neue Bushaltestelle am Messegelände Süd mit Haltepunkt Gutenbergstraße. Das Kombi-Ticket gilt auch für die Buslinie 69, die zwischen Flughafen und Messegelände pendelt.

CeBIT-Tagestickets und Dauerausweise mit einer Tagesleiste auf der Rückseite müssen vor Fahrtantritt markiert werden. Wer beispielsweise am zweiten Messetag zur CeBIT fährt, markiert auf dem Ausweis die "2". Inhaber von CeBIT-Presse- und -Serviceausweisen müssen nichts markieren. Diese Ausweise gelten während der gesamten Messe.

Behinderten-Service

An den zentralen Haltestellen Hauptbahnhof, Kröpcke und Aegidientorplatz stehen Aufzüge zu den U-Bahn-Stationen zur Verfügung. Der Endhaltepunkt Messe/Nord ist ein Hochbahnsteig. Für die Fahrt vom Hauptbahnhof zum Messegelände eignen sich die Stadtbahnlinien 8 und 18. Auf diesen Strecken fahren silberne Stadtbahnen mit automatischer Höhenregulierung. Dadurch können Rollstuhlfahrer auch ohne fremde Hilfe einsteigen. Blinden Messebesuchern wird der Einstieg in die U-Bahnen durch ein taktiles Leitstreifensystem und taktile Aufenthaltsquadrate in den U-Bahn-Stationen Hauptbahnhof und Kröpcke erleichtert. Haltestellen werden in den Zügen angesagt (siehe auch: Behindertengerechte Einrichtungen auf dem Messegelände).

Per Sonderfahrt

Zur CeBIT bieten Reiseunternehmen innerhalb Deutschlands Sonderbusfahrten nach Hannover an. Die Messe AG listet auf ihren Webseiten eine bis zum Messestart wachsende Auswahl mit alphabetisch geordneten Abfahrtsorten auf.

Nahverkehrsfahrpläne

Der elektronische Fahrplan für Niedersachsen und Bremen löst auch knifflige Fälle. Selbst Gästen, die es bei der Zimmersuche in die Lüneburger Heide verschlagen hat, kann hier geholfen werden.

Fahrscheine

In den meisten Linien des öffentlichen Nahverkehrs verkaufen die Fahrer keine Tickets. Gäste ohne gültige CeBIT-Eintrittskarte müssen vor Fahrtantritt ein Ticket lösen. An jeder Haltestelle befinden sich tix-Terminals, die Besitzern einer Geldkarte den bargeldlosen Fahrscheinkauf ermöglichen. In der Regel stehen an Haltestellen auch müx-Terminals, an denen man (teurere) Einzelfahrscheine kaufen kann. An den zentralen Verkaufsstellen der ÜSTRA, an Automaten in Tunnelstationen oder an Kiosken gibts die günstigeren Streifenkarten. Aber Vorsicht: Streifenkarten müssen vor Fahrtantritt an der Haltestelle entwertet werden.

Besucher, die vom Messegelände in die Stadt fahren, können ihre Tickets an einer Verkaufsstelle am Eingang Nord 1 lösen.

FrauenNachtTaxi

Messebesucherinnen, die nach 19 Uhr auf Bus oder Bahn angewiesen sind, können den Fahrer bitten, per Funk ein Taxi zur Haltestelle zu ordern. Wenn sie sich ausdrücklich auf das Angebot des FrauenNachtTaxi beziehen, erhalten sie eine Ermäßigung auf den Fahrpreis. Das gilt allerdings nicht für Fahrten, die in Tunnelstationen im Stadtkern enden.

Sonderzüge

Während der Messe setzt die Bahn zahlreiche Sonderzüge ein. Sie verkehren an allen Tagen zwischen München, Köln, Berlin, Hamburg und Hannover. Vom Bahnhof "Hannover Messe/Laatzen" führt ein Laufband zur Halle 13. Zusätzlich steuern viele Regelzüge (darunter ICEs aus Hamburg, Bremen, München und Karlsruhe sowie Regionalzüge aus Celle, Goslar und Hildesheim) während der CeBIT den Messebahnhof an. Zusätzlich gibt es eine Reihe Nachtverbindungen. Fahrscheine und Platzreservierungen sind über die elektronische Fahrplanauskunft der Bahn AG möglich. Wer hier nicht zum Zug kommt, erhält unter der Nummer 0 18 05/99 66 33 telefonische Auskünfte.


Messe Service


Öffnungszeiten

Die CeBIT 2002 findet von Mittwoch, 13. März bis Mittwoch, 20. März statt. Die Hallen sind täglich zwischen 9 und 18 Uhr geöffnet. Für Besucher ist der Zugang zum Messegelände nach 18 Uhr nur noch mit Einladung möglich.

Tagesausweis: 34 Euro
Vorverkauf: 30 Euro
Dauerausweis: 77 Euro
Vorverkauf: 67 Euro

Kartenbestellung:

- telefonisch  unter (0180) 525 02 01  
- per Fax  unter (05041) 97 00 34
- online per SSL für Besucher aus Deutschland auf der Website der Messe AG oder
  über die Auslandsvertretungen der Messe AG für Besucher aus Österreich,
  Schweiz, Belgien, Dänemark, Finnland, Großbritannen, Niederlande, Norwegen,
  Polen, Schweden, Spanien

Schüler/Studenten (ab 15 Jahren): 15 Euro, gilt nur am Messesonntag und letzten Messetag; keine Gruppenermäßigung  
Parken: 5 Euro (siehe hierzu auch unser Parkplatzplan)

Karten-Vorverkauf

Vorverkaufstellen gibt es in 178 Reisezentren der Deutschen Bahn AG, bei den regionalen Industrie- und Handwerkskammern sowie ausgewählten Verkaufsstellen der ÜSTRA (Hannoversche Verkehrsbetriebe AG).

Sonderausweise für Schüler und Studenten sind an den Kassen des Messegeländes sowie an einigen Vorverkaufsstellen in Bahnhöfen oder per Fax-Bestellung unter (0511) 89-32 64 9 bei der Deutschen Messe AG erhältlich.

Katalog

Der CeBIT-Katalog kostet 25 Euro und ist an den Messe-Countern oder im Vorfeld telefonisch unter (0511) 89 33 22 8 oder per Internet-Order (zuzüglich Versandkosten) erhältlich. Die Zustellung erfolgt rund zwei Wochen vor CeBIT-Start per Post.


Ausstellersuche




Geländepläne
Hallenpläne
Service-Einrichtungen
Gastronomie
Ansprechpartner



Vor und während der CeBIT


CeBIT-Web-Channel

Wie bereits im Vorjahr will der CeBIT-Veranstalter Berichte von den wichtigsten Messe-Ereignissen in Ton und Bild festhalten und ins Internet stellen. Das Web-TV CeBIT-Channel nutzt nach Angaben der Messe das Hochgeschwindigkeitsnetz des Telekom-Ablegers T-Systems, um das tägliche Messefernsehen mehr als 40.000 Zuschauern gleichzeitig anzubieten.

Den Anfang macht am 12. März die Übertragung der Eröffnungsfeier. An diesem Tag nimmt auch das Messe-Web-Radio den Sendebetrieb auf. Die Live-Sendung wird täglich in der Zeit von 20 bis 22 Uhr ausgestrahlt. Zudem sollen auch alle Aussteller-Pressekonferenzen zeitgleich im Internet übertragen werden. Nach Angaben der Deutschen Messe AG wandern alle Live-Beiträge des CeBIT-Channels in ein Archiv und stehen dort noch etwa vier Wochen zum Abruf bereit.

Behindertengerechte Einrichtungen

Die Messe AG bietet Rollstuhlfahrern die Möglichkeit zu einem CeBIT-Besuch ohne Begleitung. Viele Hallen verfügen über behindertengerechte Eingänge, Aufzüge, leicht zugängliche Telefone und Behindertentoiletten. Zudem sind Halleninspektoren bei Problemen behilflich.

Für Fahrten auf dem Messegelände stehen Fahrzeuge mit Fahrern kostenlos zur Verfügung. Ansprechpartner sind die Mitarbeiter der Fahrbereitschaft unter der Telefonnummer (05 11) 89 3 39 03 und des Wachdienstes unter den Telefonnummern (05 11) 89 3 36 36 und (05 11) 89 3 36 37.

Ein Übersichtsplan der behindertengerechten Einrichtungen auf dem Messeareal steht als PDF-Datei zum Download bereit.

CeBIT on air

Aus einem Übertragungswagen neben Halle 17 will der Hörfunk des Norddeutschen Rundfunks (NDR) täglich elf Stunden, teils live, von der Messe berichten. Das "Messejournal" von NDR 1 Radio Niedersachsen ist täglich von 8 bis 19 Uhr zu empfangen.
Auch mit seinem Fernsehprogramm N3 ist der Sender vor Ort. Das "Messemagazin" wird vom 13. bis 15. März und vom 18. bis 20. März, jeweils zwischen 15.15 Uhr und 16 Uhr ausgestrahlt.
Außerdem gibt es am Sonntag, 17. März, im Ersten die Sendung "Schaufenster der Welt" (14.30 bis 15 Uhr), die sich in einem Programmschwerpunkt mit der CeBIT beschäftigt.

Ausstellersuche

Über das Global Business Network (Globis) lässt sich der genaue Messestandort aller Aussteller ermitteln. Komfortable Suchmöglichkeiten nach Namen oder Produktgruppen erleichtern das Auffinden. Globis bietet auch die Möglichkeit, mehrere Aussteller zu sammeln und kompakt in Listenform auszudrucken.

Fundbüros

Das Fundbüro auf dem Messegelände befindet sich im Informations-Centrum (IC) (Telefon (05 11) 89 326 33).
Weitere Fundbüros unterhalten die Deutsche Bahn, Telefon (0 18 05) 99 05 99, das Ordnungsamt Hannover, Telefon (05 11) 16 84 24 57 und die Verkehrsbetriebe Üstra, Telefon (05 11) 16 68 22 39.

Job Market

Die CeBIT hat sich nach eigenen Angaben in den vergangenen Jahren zur größten Stellenbörse für die IT-Branche entwickelt. Allerdings hat die Marktflaute ihre Spuren hinterlassen. In diesem Jahr präsentieren sich deutlich weniger Vermittlungsfirmen, Personaldienstleister, Jobbörsen und Firmen auf dem CeBIT Job Market in Halle 10.
Banken und Geldautomaten

Auf dem Messegelände unterhalten zwei Banken temporäre Niederlassungen. Die Nord-LB findet man in den Arkaden des Convention Center (CC). Ebenfalls in den Arkaden bietet American Express die Möglichkeit zum Geldwechseln. Geldautomaten befinden sich an den Eingängen West 1, Nord 1 sowie an der Halle 10 und innerhalb des Eingangs Nord 2. Weitere Terminals stehen am Convention Center (CC), im Informations-Centrum (IC) sowie in den Hallen 4, 21 und 26.

Am Abend


Restaurants, Kinos und Messe-Partys

Und nach einem heißen Messetag ein kühles Bier in einem Restaurant oder auf einer der schon legendären Stand-Partys. Wer Lust auf Trubel außerhalb des Messegeländes hat, findet im Internet einen kompetenten Führer durch Hannovers Bars und Clubs sowie das aktuelle Kinoprogramm. Was in Hannovers Discos läuft und wo die beste Live-Musik zu hören ist, verrät der Kulturserver Niedersachsen. Weitere Szeneinfos gibts bei den Stadtmagazinen magaScene, Schädelspalter und PRINZ Hannover.

Kultur

Eine nach Interessensgebieten sortierte Übersicht bieten die Seiten von Hannover online. Besucher, die ein Quartier im Umland von Hannover gefunden haben, sollten den Kulturserver Niedersachsen zu Rate ziehen. Hier gibt es auch einen Überblick über das Kulturangebot vor den Toren Hannovers.

Wetter

Welches Wetter erwartet mich in Hannover? Bei Wetter-Online gibts die tägliche Prognose für Hannover und Umgebung.




Gruß
Happy End  

95441 Postings, 8750 Tage Happy EndPyramid und Asetek zeigen 3-GHz-PC

 
  
    #2
04.03.02 14:14
Per Tiefkühlung bringt das dänische Unternehmen Asetek einen 2,2-GHz-Pentium-4-Prozessor auf rund 3 GHz Taktfrequenz. Auf der CeBIT will der deutsche Anbieter Pyramid ein solches System zeigen, das mit Preisen zwischen knapp 3000 und 6000 Euro für professionelle Anwender gedacht ist (Halle 16, Stand C22).
Im Vapochill-Gehäuse von Asetek sitzt -- wie in einem Kühlschrank -- eine Kompressor-/Verdampferkombination, die über 100 Watt Abwärmeleistung abführen kann. Der auf dem Prozessor montierte Verdampfer kühlt diesen auf Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, eine Isolierung und die Temperaturregelung verhindern dabei die Kondensierung von Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft.

Im c't-Labor erreichte ein Vorserienmuster des Pyramid Vapochill zwar über 3 GHz, lief aber nur knapp darunter, bei 2,908 GHz, völlig stabil. Asetekt feilt noch an verbesserten Einstellungen, um den problemlosen Betrieb auch bei über 3 GHz zu gewährleisten.

Für 2,908 GHz interne Taktfrequenz des Pentium 4 2,2 GHz ist eine Front-Side-Bus-Taktrate von 132 MHz nötig, bei der die PC2700-Speichermodule auf dem Asus-P4B266-Mainboard (Chipsatz Intel i845D) 173 MHz erreichen. Dieser "Fast-3-GHz-PC" kommt auf Werte von 952 SPEC_int_base2000 und 849 SPEC_fp_base2000: Beeindruckende Daten für einen Rechner mit x86-Prozessor. Auch praxisnähere Benchmarks wie der BAPCo SYSmark 2001 profitieren deutlich von den hohen Taktfrequenzen. Trotz seines Preises dürfte der Pyramid Vapochill deshalb bei Firmen, die auf x86-Software angewiesen sind, auf Interesse stoßen. Der vor über zwei Jahren angebotene Gigahertz-Athlon mit Kryotech-Kühlung war übringens etwa doppelt so teuer.
 

5535 Postings, 9144 Tage sir charlesHello Happy (heute ganz ohne Pappnasen??? "g")

 
  
    #3
04.03.02 14:24
Gehtst du auf die Cebit??????????????  

95441 Postings, 8750 Tage Happy EndPappnase! ;-)))))

 
  
    #4
04.03.02 14:28
Weiß noch nicht - ist auf jeden Fall noch nichts konkretes geplant... und Du?  

5535 Postings, 9144 Tage sir charlesJawohl so kenn ich dich, mir ist das ein bißchen

 
  
    #5
04.03.02 14:30
zu weit weg, bin in Wien zuhause, und mich interessiert eigentlich nur der
Stand von OTI, darum dachte ich, falls du in der Nähe wohnst und eh hingehst
könntest du mir ja einen kleinen Blick auf deren ihren Stand machen und mir
berichten......  

95441 Postings, 8750 Tage Happy EndVielleicht findet sich ja evtl. ein anderes Opfer

 
  
    #6
04.03.02 14:34
für unsere OTI-Ermittlungen... ;-)  

5535 Postings, 9144 Tage sir charlesKennst du wem der aus Hannover ist???? o.T.

 
  
    #7
04.03.02 14:36

95441 Postings, 8750 Tage Happy EndAus Hannover nicht - aber vielleicht meldet

 
  
    #8
04.03.02 14:38
sich ein Arivaner auf diesen Thread hin - irgendwer wird doch wohl zur CeBIT fahren, oder??? (oder nicht????) Lasst uns nicht hängen ;-)  

5535 Postings, 9144 Tage sir charlesMüßte ja wohl drinn sein.......................... o.T.

 
  
    #9
04.03.02 14:43

95441 Postings, 8750 Tage Happy EndTaschen-Pfadfinder für CeBIT-Dschungel

 
  
    #10
04.03.02 16:01
Die o3sis IT AG präsentiert auch in diesem Jahr wieder einen kostenlosen Messeplaner auf ihrem mobilen und Internet-Portal Yourwap.com. Der CeBIT-Führer kann mobil über alle internetfähigen Endgeräte genutzt werden. Dieser Dienst steht ab heute bis zum Ende der CeBIT am 20. März zur Verfügung.
Der Planer bietet eine Übersicht der Aussteller. Es ist möglich, nach einzelnen Unternehmen, Teilen eines Namens oder nach Ausstellerkategorien zu suchen und sich so gezielt über die Anbieter aus bestimmten Themenbereichen zu informieren. Darüber hinaus genügt ein Klick auf das Suchergebnis, um einen Termin festzuhalten.

Wer den kostenlosen Dienst nutzen möchte, muss sich zunächst anmelden. Persönliche Daten werden nach Angaben einer Sprecherin aber nicht erhoben.
 

95441 Postings, 8750 Tage Happy EndCeBIT im Rückspiegel: Von Flops und Meilensteinen

 
  
    #11
04.03.02 20:41
Gerhard Schröder amtierte noch als Ministerpräsident von Niedersachsen, Jürgen Möllemann war Bundeswirtschaftsminister, und pünktlich zum Besuch der beiden prominenten Politiker auf der größten Computermesse der Welt setzte am 11. März 1992 auf dem Messegelände in Hannover der berüchtigte CeBIT-Schneeregen ein.

Die Messe zog vor zehn Jahren schon knapp 650.000 Besucher an, die sich einen Überblick über Technik-Neuheiten wie das Computer-Fax verschaffen wollten. Der elektronische CeBIT-Katalog wurde von einer Firma namens Catbase zum Preis von 250 Mark (127,82 Euro) auf zwei gepackten Disketten offeriert, bei Digitizern wurden sinkende Preise vermerkt und AMD durfte nach Beendigung eines lange schwelenden Lizenzstreits den AM386 produzieren, ohne Lizenzgebühren an Intel abzuführen. Auch Rechner auf Basis von Motorolas legendärem 68000er wie etwa der TT aus dem Hause Atari, Commodores Amiga 600, der NeXTCUBE Turbo und Apples Macintosh, zum ersten Mal 1984 vorgestellt, erfreuten sich regen Zuspruchs.

Natürlich wurden auch damals nicht alle vollmundigen Versprechungen eingelöst und viele Trends des März 1992 sind wie die Hersteller Commodore, NeXt und Atari mittlerweile Geschichte. So etwa der Bildschirmtext der Deutschen Bundespost Telekom. Ende 2001 wurden die letzten Btx-Dienste eingestellt. Auch der Satellit Kopernikus, der aus dem All 16 Kanäle rauschfreier Digitalmusik für das Digitale Satelliten Radio (DSR) sendete, ist nicht mehr im Betrieb. Da DSR nie einen Massenmarkt erreichte, wurde der Transponder im Januar 1999 abgeklemmt.

Nicht etabliert haben sich auch skurrile Neuheiten der CeBIT 1992 wie die dreidimensionale Computer-Maus mit Ultraschall-Technologie, die man für die Steuerung virtueller Welten auch nach oben und unten bewegen konnte. Ebenso in Vergessenheit geraten ist das schnurlose Telefon mit Infrarot-Technologie - für das kabellose Telefonieren haben sich andere Standards wie DECT etabliert.

Auch Felix kennt heute niemand mehr. Das Helferlein sollte es Anwendern ermöglichen, ohne Armbewegung den Cursor über den Bildschirm zu steuern. Felix sah aus wie eine aus dem Keyboard gefallene Taste, die über ein 2,5 Quadratzentimeter großes opto-elektronisches Feld geschoben werden musste, um dem Cursor die Richtung vorzugeben. Schonend für den Arm zwar, aber nicht fürs Portemonnaie. Für rund 300 Mark (153 Euro) sollte das für DOS-Rechner mit Windows-Oberfläche konzipierte Gerät in den Handel kommen.

Im Gegensatz zur CeBIT 2002 diktierten Produkte des Softwaregiganten Microsoft noch nicht das Bild der Messehallen. Vor allem hatte Bill Gates die Schlacht um das am besten verkäufliche Betriebssystem noch längst nicht gewonnen. Vor allem IBM mit OS/2 machte damals Windows 3.1 das Leben schwer. Und bis zum endgültigen Durchbruch von NeXTstep, dem Unix-basierten, Multitasking-optimierten Betriebssystem der NeXT-Rechner, die eine Firma namens NeXT baute, hinter der wiederum Steve Jobs stand, konnte es nicht mehr lange dauern - da waren sich die meisten Experten ganz oder zumindest fast sicher.

NeXTStep und OS/2 - Träume, die sich nicht erfüllten. Einen möglichen Grund für das Scheitern vermerkt 1992 c't: "Wer umfassende PR-Aktionen und lärmende Präsentationen erwartet hatte, gewann eher den Eindruck, IBM wolle sein Produkt vor der Öffentlichkeit verstecken", notierte ein Redakteur in seinem Messebericht.

In vielen Computern, die auf der CeBIT 92 zu sehen waren, werkelte Intels Flaggschiff, ein 486er-Prozessor, der mit 50 Megahertz getaktet war und über immerhin 1,2 Millionen Transistoren verfügte. Intel-Konkurrent AMD hatte erst kurz vor der Messe angekündigt, mit einem eigenen 486er nachziehen zu wollen. Trotzdem blühten bereits die ersten Computer-Video-Visionen, allerdings musste die Branche vorerst noch ohne das Kunstwort Multimedia auskommen. Der beschwerliche Weg zum digitalen Video war vor einem Jahrzehnt noch mit allerlei sündhaft teuren Overlay-, Kompressions- und Dekompressionskarten gepflastert. Weitere Hürden baute die gängige Größe der Speichermedien auf. Aber Besserung war in Sicht. Der japanische Hersteller Hitachi hatte auf der CeBIT 92 immerhin schon eine 3,7 Gigabyte große Festplatte im Messegepäck - bei einem Preis von umgerechnet rund 7000 Euro allerdings für ambitionierte Hobbyfilmer eine eher abwegige Investition.

Auch die Schrifterkennung stellte handelsübliche Rechner des Jahres 1992 gelegentlich vor knifflige Aufgaben, besonders wenn es um kyrillische, griechische oder hebräische Schriften ging. Für solche und andere Exoten hatte die Wiesbadener Firma Makrolog die Software Optopus im Programm. Kostenpunkt umgerechnet rund 10225 Euro nebst einer Zusatzkarte mit integriertem 32-Bit-Prozessor und zusätzlichen 2 MB RAM an Bord.

Aber die CeBIT 1992 war ein wichtiger Meilenstein für ein freundlicheres und vor allem leises Büro. Auch das papierlose Office war noch in aller Munde. Zumindest das schrille Geräusch von Nadeldruckern konnte nach der Messe immer häufiger abgeschaltet werden, weil Laser-Drucker allmählich erschwinglich wurden und etliche Hersteller die ersten preiswerten Schwarz-Weiß-Tintenstrahldrucker ab rund 900 Mark (460 Euro) im Angebot hatten. Heute stehen Farb-Tintenstrahler für weniger als 100 Euro in den Regalen der Supermärkte, stabil geblieben sind aber die Preise für die Farbkartuschen.

Eine enorme Entwicklung hat auch die Telekommunikationsbranche in den vergangenen zehn Jahren hinter sich gebracht: Die Schlagzeile "Europaweit mobil telefonieren", mit der ein europäisches Mobilfunknetz nach dem Standard Global System for Mobile Communications (GSM) angekündigt wurde, klang 1992 noch ziemlich forsch. Doch das digitale Mobilfunknetz GSM setzte sich in so kurzer Zeit am Markt durch, dass man heute nicht nur in 18 europäischen Ländern mit einem Handy telefonieren kann, sondern auch in anderen Kontinenten.
 

95441 Postings, 8750 Tage Happy EndEin Stift, der nicht schreibt

 
  
    #12
04.03.02 21:32
Mit dem Stift zieht man eine Linie und es passiert: nichts. Jedenfalls nicht auf dem Papier. Der VPen schreibt nicht mit Tinte, sondern mit einem Laser, und er schreibt nicht auf Papier oder andere Unterlagen, sondern aufs Handy. Das israelische Unternehmen OTM Technologies (www.otmtech.com) stellt das Gerät am Stand von Siemens Mobile (Halle 27, Stand C32) vor.

Noch ein Stift? Ja, aber dieser ist anders. Anders als der ChatPen von Ericsson. Dieser Elektronik-Stift von Anoto (www.anoto.com) wurde 2001 auf der Cebit vorgestellt. Für den ChatPen braucht es spezielles Papier, das mit einem kaum sichtbaren Muster bedruckt ist. Mit diesem Muster als Koordinatensystem kann der ChatPen Buchstaben darstellen.

Papier braucht der VPen nicht. Er hat einen Laser-Sensor an der Spitze, der die Bewegungen des Stiftes auf einer beliebigen Oberfläche registriert. Ein Mini-Computer im Stift berechnet anhand der Sensor-Daten, was da geschrieben wurde. Das gibt er über eine Bluetooth-Verbindung ans Handy weiter - Bluetooth ist eine Funktechnologie mit geringer Reichweite, die Kabelverbindungen ersetzt. So können, zum Beispiel, SMS eingegeben werden. Ebenso lassen sich mit dem VPen kleine Grafiken - Kategorie Strichmännchen - aufs Display werfen. Auch taugt der VPen, wie eine Computermaus, zur Navigation, was für Mobiltelefonen der nächsten Generation nützlich sein kann. Denn deren Steuerung wird den grafischen Menüs ähneln, die man vom Computer kennt.
 

95441 Postings, 8750 Tage Happy EndElsa reaktiviert eigenen Messestand

 
  
    #13
05.03.02 14:46
Elsa wird seine Produkte doch auf einem eigenen CeBIT-Stand präsentieren statt beim Grafikchip-Hersteller Nvidia unterzuschlüpfen. In Halle 11, Stand D50, will das im Insolvenzverfahren steckende Unternehmen sein komplettes Programm an Grafikkarten und Datenkommunikationslösungen ausstellen und damit ein "klares Zeichen für die Fortsetzung des Geschäftsbetriebes" setzen, erklärte der vorläufige Insolvenzverwalter Thomas Georg.
Elsa greift für die Finanzierung des bereits abgesagten CeBIT-Auftritts auf Mittel aus der vom Bankenpool bereitgestellten Überbrückungsfinanzierung zurück.
 

95441 Postings, 8750 Tage Happy EndSony Ericsson präsentiert GPRS-PC-Karte

 
  
    #14
06.03.02 12:24
Der Gerätehersteller Sony Ericsson präsentiert in der Woche vor der CeBIT seine neue Produktreihe. Neben neuen Handys soll mit dem GC75 das erste Triband-GSM-Datenmodem in den Handel kommen. Die neue PC-Karte ermöglicht Nutzern tragbarer Computer von unterwegs zum Beispiel drahtlosen Zugriff auf den Firmenserver oder den E-Mailserver. Ist die Internetverbindung einmal hergestellt, wird sie per GPRS aufrecht erhalten. Kosten entstehen nur für transportierte Daten.
Als Triband-Produkt für GSM-Netze (900/1800/1900) kann das GC75 auf allen Kontinenten verwendet werden. Das Datenmodem ist eine Typ II PC-Karte und ermöglicht je nach Telefonnetz Übertragungsraten von bis zu 57,6 kpbs. Ende des zweiten Quartals 2002 soll es auf den Markt kommen. Auf der CeBIT ist Sony Ericsson in Halle 26, Stand D40/D60 vertreten.
 

95441 Postings, 8750 Tage Happy EndElsa bringt neue Grafik- und Netzwerklösungen

 
  
    #15
06.03.02 13:58
Nachdem Elsa die Finanzierung für einen eigenen Messestand auf der CeBIT nun doch sichern konnte, kündigte der Aachener ISDN/DSL- und Grafikkarten-Spezialist auch gleich entsprechende Präsentationen an. Trotz laufenden Insolvenzverfahrens stellt Elsa auf der CeBIT 2002 professionelle Grafiklösungen und Lösungen für die drahtlose Kommunikation mit Wireless LAN und Bluetooth vor.
Mit neuen ADSL-Modems für Heimanwender und kleine Unternehmen möchte Elsa von der Öffnung des DSL-Markts profitieren. Ein weiterer Schwerpunkt sind Lösungen für die drahtlose Kommunikation zu Hause sowie in Office- und Business-Netzwerken. Die ersten Bluetooth-Produkte der Firma, Vianect blue ISDN und Vianect blue USB, sind Starter-Kits für den Einstieg in die drahtlose Vernetzung per Bluetooth-Technik.
 

95441 Postings, 8750 Tage Happy EndJeder fünfte Aussteller nicht im CeBIT-Katalog

 
  
    #16
06.03.02 21:02
Im offiziellen Katalog zur CeBIT sind nicht alle Aussteller vertreten. Mitarbeiter von iX nahmen den unhandlichen Messekatalog -- die CD-ROM wurde in diesem Jahr wegrationalisiert -- genauer unter die Lupe und zählten nur 6500 Aussteller. Eine Sprecherin der Messeleitung bestätigte auf Nachfrage: "Leider sind mehr als 20 Prozent der Aussteller nicht im gedruckten Katalog berücksichtigt."

Stolz vermeldete die Deutsche Messe AG, mit der CeBIT die weltweit größte PC-Ausstellung auszurichten. Nach ihren Angaben kamen im vergangenen Jahr mehr als 830.000 Besucher nach Hannover, 85 Prozent von ihnen sollen Fachbesucher gewesen sein. Für 2002 rechnet die AG mit einem leichten Rückgang auf rund 800.000 Gäste. Die Präsentationsfläche von 432.000 Quadratmetern teilen sich in diesem Jahr laut Messe AG 8152 Aussteller aus 58 Ländern. Im Vorjahr zählte die Messe AG 8093 Unternehmen und Einrichtungen aus 61 Staaten.
 

95441 Postings, 8750 Tage Happy EndWeniger Aussteller auf der IT-Messe

 
  
    #17
07.03.02 14:01
Die weltgrößte Computermesse ist nun wohl doch nicht so groß wie gestern noch angekündigt: Heute erklärte Messevorstand Ernst Raue, dass erstmals in der Geschichte der Messe weniger Aussteller als im Vorjahr vertreten sein werden. Der Manager rechnet jetzt mit 7.962 Unternehmen -- rund 130 weniger als 2001. Damit bekommt die Messe in Hannover die Folgen der flauen Konjunktur zu spüren.
In einer Mitteilung von gestern sprach der CeBIT-Veranstalter Deutsche Messe AG noch von 8.152 Ausstellern. Redakteure von iX hatten die Zahlen daraufhin im Veranstaltungskatalog überprüft -- und herausgefunden, dass nur rund 6.500 Firmen verzeichnet sind; rund 20 Prozent der Aussteller sind zumindest über den gedruckten Katalog nicht zu finden.
 

95441 Postings, 8750 Tage Happy EndDer IT-Markt wuchs 2001 erheblich langsamer

 
  
    #18
07.03.02 14:05
Trotz der Krise konnte der westeuropäische Markt für Informations- und Kommunikationstechnik 2001 ein Wachstum von 5,1 Prozent auf 643 Milliarden Euro verzeichnen. Für 2002 sei derzeit ein Wachstum um 5,4 Prozent auf 678 Milliarden Euro zu erwarten, meint der Branchenverband Bitkom. Antreiber seien vor allem Software-Produkte und IT-Dienstleistungen. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Studie des European Information Technology Observatory (EITO).
Weltweit habe die IT-Branche ihre Umsätze in den zurückliegenden acht Jahren verdoppelt. Im Jahr 2000 wurde ein Rekordwachstum von knapp 13 Prozent erzielt. Dieses Wachstum habe sich im vergangenen Jahr auf 4,4 Prozent verlangsamt. Das Volumen des IT-Weltmarkts beträgt aktuell 2,292 Billionen Euro. Erst im Jahr 2003 werden die Zuwächse mit erwarteten 9,8 Prozent wieder knapp am zweistelligen Niveau vorbeischrammen.

Die Computermesse CeBIT in Hannover bekommt die Folgen der flauen Konjunktur zu spüren. Erstmals in der 16-jährigen Geschichte als selbstständige Messe werden mit 7962 Ausstellern rund 130 weniger als im Vorjahr nach Hannover kommen. Damit korrigierte Ernst Raue, Vorstandsmitglied der Deutschen Messe AG, heute die ursprünglich veranschlagte Zahl von 8152 Ausstellern nach unten.

Es habe vor allem aus den USA Absagen gegeben. So gebe es drei US-Gemeinschaftsstände weniger als im Vorjahr. 2001 waren noch 477 US-Aussteller in Hannover, in diesem Jahr werden es 345 sein. Es fehle aber praktisch kein wichtiges Unternehmen. Zur Zahl der erwarteten Besucher sagte Raue: "Das ist in diesem Jahr eine unbekannte Größe." Die Messe stelle sich auf weniger als die rund 840.000 des vergangenen Jahres ein. Die 3043 ausländischen Aussteller kommen aus insgesamt 60 Staaten, teilt die Deutsche Messe AG mit. Führend im Ranking der Nationen ist nach Deutschland erneut Taiwan mit 594 Ausstellern, gefolgt von den USA mit 345 und Großbritannien mit 281 Anbietern.

Die Keynote wird der Präsident und CEO von Microsoft, Steve Ballmer, halten. Für die deutsche IT-Industrie spricht Volker Jung, Präsident des Bitkom. Eröffnet wird die CeBIT 2002 von Bundeskanzler Gerhard Schröder.
 

95441 Postings, 8750 Tage Happy EndÜberblick: Sicherheitssektor auch in 2002 stark

 
  
    #19
08.03.02 06:09
Während die schwache Konjunktur und der Internetcrash vor zwei Jahren vielen IT-Firmen das Wasser bis zum Hals stehen läßt, können sich Anbieter von Sicherheitssoft- und -hardware nach Ansicht von Analysten zurücklehnen.

Die Marktforscher von Gartner haben im mehreren Studien klargestellt, daß die Anschläge des 11.September sogar das Sicherheitsbewußtsein allgemein deutlich erhöht haben. Aktuellen Prognosen zufolge wird der IT-Sicherheitsmarkt in diesem Jahr um etwa 18% zulegen können während für die gesamte IT-Branche nur ein wenn überhaupt moderates Wachstum vorausgesagt wird.

Viele Unternehmen wollen auch die am Mittwoch beginnende Computermesse CeBit dazu nutzen, ihre Produkte vorzustellen und Marketing zu betreiben.

In Halle 1, Stand 4G2 will der Computerriese IBM unter dem Begriff des "Ethnical Hacking" eine Methode vorstellen, um Sicherheitslücken in Unternehmen aufzuspüren: Sicherheitsexperten von IBM schlüpfen dabei in die Rolle eines Hackers und versuchen mit Einverständnis des Auftraggebers in dessen Netzwerk einzudringen- so wie es der gemeine Hacker auch tun würde.

Der Softwarehersteller Symantec, weltweit bekannt durch die Norton AntiVirus Software, bietet unter dem Namen "Symantec Gateway Security Appliance" eine Konplettlösung an, welche ein Virenschutzprogramm und eine Firewall enthält. Ersteres identifiziert schädliche Dateien und vernichtet sie, letztere sorgt dafür, daß unbefugte Dateien oder User keinen Zugang zum firmeninternen Intranet erhalten.Symantec befindet sich in Halle 6, Stand F20.

Das norwegische Unternehmen Norman Data Defense Systems will eine besonders ausgefeilte Technik zum Besten geben: Wenn neuartige Viren in das Netzwerk des Opfers gelangen, richten sie dort zumeist bereits einen gewissen Schaden an, bevor

ein Virenschutzprogramm wirksam eingreifen kann, da ein entsprechendes Antivirus erst programmiert und heruntergeladen werden muß. Die "Sandbox" von Norman sucht diesen Nachteil zu umgehen: Sobald eine verdächtige Datei entdeckt wird, simuliert das Programm einen vollständigen Computer, in welchem sich das Virus ausbreiten kann. Die reale Festplatte mit den Dateien bleibt dabei unberührt. Diese Neuerung läßt sich in Halle 6, Stand F02 bestaunen.
 

95441 Postings, 8750 Tage Happy EndVom Post-it zum Mail-it

 
  
    #20
10.03.02 22:44
Auch bei erfolgreichen Produkten testen die Hersteller bisweilen, ob nicht doch noch eine sinnvolle Verbesserung möglich ist. Auf der Branchenmesse Cebit, die am Mittwoch in Hannover startet, wird in diesem Jahr die überarbeitete Version der selbstklebenden Notizzettel präsentiert, die auch unter dem Produktnamen "Post-it" bekannt sind.

Die neuen Hightech-Zettelchen lassen sich inklusive der auf sie gekritzelten Notizen mit einem Federstrich als E-Mail oder SMS verschicken. Voraussetzungen sind ein geeignetes Handy und der Chatpen von Sony Ericsson, ein Stift, der viel dicker ist als ein normaler Kugelschreiber, aber trotzdem bequem in der Hand liegt und wie ein Kugelschreiber funktioniert. Der Stift vibriert beim Verschicken der Notiz ein wenig, wie um zu beweisen, dass hier tatsächlich etwas passiert. Eine Kopie des Zettels landet in Sekundenschnelle im Postfach des Empfängers - wie man das von einer E-Mail erwartet.

Ab April wird der weltgrößte Mobilfunkkonzern Vodafone die Kombination aus Stift, E-Mail-Zettel und einem entsprechenden Handy über seine schwedische Tochter Europolitan verkaufen. Nach Auskunft von Sony Ericsson soll dieses Paket ungefähr doppelt so viel kosten wie ein Mobiltelefon allein.

Entwickelt wurde die Kombination aus Spezialpapier, Stift und der entsprechenden Technik zur Umwandlung in E-Mails von dem schwedischen Startup Anoto, das seine Entwicklung mit dem Verkaufsstart im April zum ersten Mal der rauen Realität des Marktes aussetzt. "Bis Jahresende rechnen wir damit, dass vier bis neun weitere Mobilfunkanbieter den Verkauf unserer Produkte starten", sagt der 36-jährige Gründer, Chef und Großaktionär Christer Fåhraeus. Ab 2003 soll das Unternehmen, an dem der Mobilfunkkonzern Ericsson einen Anteil von 23 Prozent hält, Gewinn machten.

Davor stehen jedoch Tests wie der in Schweden, bei denen sich herausstellen muss, ob es einen Markt für diese Technik gibt, die von jedermann bedient werden kann und faszinierend futuristisch wirkt, ohne dass sich sofort ein Grund für den Kauf des Produktes erschließen würde.

Zwischen Innovation und Spielerei

Die Frage "Profitable Innovation oder teure Spielerei?" stellt sich derzeit nicht nur bei der drahtlosen Notizzettel-Übermittlung von Anoto, sie schwebt über den Feldversuchen von Mobilfunkbetreibern in ganz Europa, die nach umsatzträchtigen Zusatzfunktionen für die Handys ihrer Kunden suchen.

Bei der Grundfunktion der Geräte, dem mobilen Telefonieren, gilt der Markt als gesättigt. Es gibt nur noch wenige Neukunden zu gewinnen, und die Menge der Telefonminuten pro Nutzer lässt sich nicht beliebig steigern. Wachsen kann ein Mobilfunkunternehmen in einem solchen Umfeld nur dann, wenn die Kunden ihre Mobiltelefone für neue Aufgaben einsetzen und dafür entsprechende Gebühren bezahlen. Auf diese Entwicklung verlassen sich auch die Geschäftsmodelle, mit denen die Milliardeninvestitionen in die neuen UMTS-Netze gerechtfertigt werden. Neben Vodafone haben die spanische Telefónica, die finnische Sonera und die britische mm O2 (ehemals BT Wireless) Interesse an der Vermarktung von Anoto-Technik bekundet.

Fåhraeus sieht für seine Technologie noch viele weitere Anwendungsmöglichkeiten neben dem Versenden von E-Mail und SMS. Hersteller von Terminplanern wie etwa Filofax interessieren sich für das Verfahren, das Vorteile von Papier - schnelle, flexible Datenerfassung und einfache Dokumentation - mit der einfachen Weiterleitung via Internet und Mobilfunk verknüpft. Über 20 Unternehmen haben bereits die nötige Entwicklungssoftware gekauft, um spezielle Branchenlösungen für Logistik, Gesundheitswesen und die effiziente Verwaltung von Formularen und anderem Papierkram in Behörden zu entwickeln.

Das Muster machts

Das Papier für solche Zwecke muss - wie die E-Mail-Zettelchen - mit einem feinen Muster aus 0,3 Millimeter kleinen Punkten bedruckt werden, das mit bloßem Auge erkennbar ist und bei flüchtigem Hinsehen wie ein feiner Grauschleier aussieht. Nach Auskunft von Fåhraeus lässt sich das Muster mit preiswerten Standard-Druckverfahren erzeugen. "Unser Geschäftsmodell baut darauf, dass das Papier billig ist. Anoto verdient auch daran, aber das ist keine größere Einnahmequelle", sagt der Firmenchef.

Im Stift ist eine Kamera eingebaut, die dieses Muster 100-mal pro Sekunde aufnimmt. Aus diesen Bildern und einem Sensor, der registriert, wie stark der Schreiber auf das Papier drückt, bestimmt der im Stift eingebaute Computer, um welche Art Formular es sich handelt und welche Art von Text gerade geschrieben wurde - eine Notiz, die E-Mail-Adresse des Empfängers oder der Befehl zum Senden.

Der digitale Stift gehört zu der nun endlich wachsenden Gruppe von Geräten, die seit zwei Jahren verfügbare Funktechnologien zu einem Produkt verschmelzen: Die Datenübertragung zwischen Chatpen und Handy funktioniert mit dem Kurzstrecken-Funkstandard Bluetooth, das Handy funkt die Daten per GPRS weiter ins Internet.  

95441 Postings, 8750 Tage Happy EndGates will Cebit mit Friedensangebot eröffnen

 
  
    #21
11.03.02 09:33
Microsoft-Chef Steve Ballmer will am Dienstag bei der Eröffnung der weltgrößten Computermesse Cebit ungewohnt kooperative Töne anschlagen und den aggressiven Geschäftspraktiken der Vergangenheit abschwören.

"Als Branchenprimus müssen wir Aufwind für eine breite Vielzahl anderer Unternehmen erzeugen", sagte Ballmer in einem Interview der Financial Times zu seiner Eröffnungsrede bei der Cebit. "Die Branche möchte, dass Microsoft verantwortungsbewusster wird. Wir müssen verlässlich sein und unsere Anstrengungen bei der Zusammenarbeit mit unseren Partnern verdoppeln", sagte Ballmer. Dies ist das erste Mal, dass er sich öffentlich um ein besseres Image von Microsoft in der Branche bemüht. In den vergangenen Jahren hatte sich der größte Softwarekonzern der Welt unter der Leitung des Microsoft-Gründers Bill Gates in mehrere Kartellverfahren verstrickt. Darin ist das aggressive Vorgehen des Softwareherstellers bei der Verteidigung seines Windows-Monopols bei Betriebssystemen zum Teil als rechtswidrig eingestuft worden.

Die neue Internetstrategie des Unternehmens lasse sich aber nur gemeinsam mit Partnerfirmen realisieren, sagte Ballmer. Launische oder unzuverlässige Geschäftspraktiken werde es von Microsoft nicht mehr geben.

Microsoft kopiert erfolgreiche Strategie

Microsoft folgt damit Konkurrenten in anderen Teilmärkten wie SAP, Oracle oder Sun. Diese verwenden seit Jahren viel Geld und Mühe darauf, ihr Geschäft durch ein enges Netz von Beratungsunternehmen und Zulieferfirmen abzusichern. Für diesen langfristigen Vorteil nehmen sie auch in Kauf, kurzfristig nicht so profitabel zu sein wie Microsoft.

Um in den von SAP, Oracle und anderen Firmen beherrschten Markt für Unternehmenssoftware einzusteigen, muss Microsoft nun deren Strategie kopieren.

Microsoft sei erwachsen geworden, sagte Ballmer und räumte damit auch Fehler ein. "Wir haben uns in der Vergangenheit so verhalten, als wären wir ein Unternehmen, das immer härter für seinen Erfolg kämpfen muss. Aber nun führen wir die Branche an, und das bedeutet für uns auch ein gewisses Verantwortungsbewusstsein."
 

95441 Postings, 8750 Tage Happy EndBilderreigen

 
  
    #22
11.03.02 09:59
LC-Displays, Plasmamonitore, Projektoren und mobile Webtablets auf der CeBIT

Seit LCDs zu halbwegs moderaten Preisen erhältlich sind, stehen die Platz sparenden Monitore auf vielen Schreibtischen. In Kombination mit einem TV-Tuner sollen Flachbildschirme bald auch in die heimischen Wohnstuben dringen. Nur sind LCD-TVs ebenso wie Projektoren und Plasma-Bildschirme fürs Heimkino ein ziemlich teurer Spaß.

TFT-Monitore werden zusehends schicker, größer und schmaler: Dank so genannter Thin Bezels, geschrumpfter Rahmenbreiten, verschmelzen zwei nebeneinander stehende Schirme optisch zu einem großen Ganzen. Nach Eizo und NMD bedient sich jetzt auch Sharp beim 18"-Display LL-T1820 der schmalen Hülle. Das 15-zöllige Flatron L1510S und den 18-zölligen L1810B in LGs neuem Albatross-Design ziert ebenfalls ein schmaler Rahmen. Mit anspruchsvollem Outfit aus der Porsche-Designschmiede präsentiert Samsung zwei Flachbildschirme im 15"- und 17"-Format. In Viewsonics neuer VX-Serie umgibt den schwarzen Korpus der 15"- bis 23"-LCDs ein silberner Rand. Benq alias Acer CM hat das Erscheinungbild seiner Monitore zeitgleich zur Umfirmierung gewandelt und präsentiert auf der CeBIT erste Geräte im neuen Gewand. Die dänische Firma Eyegonomics trägt den Designanspruch bereits im Namen: Sie steckt ihre Flachpanels in ein Gehäuse aus Aluminium und Glas.

LCDs glänzen nicht nur durch ansprechendes Design - ihre Bildqualität wurde merklich verbessert, die Blickwinkel vergrößert. Kontraste über 300:1 sind heute keine Seltenheit mehr, insbesondere größere Displays warten mit ausgezeichneter Blickwinkelstabilität auf. Dank der neuen ISO-Norm 13406-2 können sich Anwender besser bezüglich ärgerlicher Pixelfehler absichern: Mehr als fünf defekte Subpixel sind bei Monitoren mit dem ISO-Zertifikat tabu. Philips geht sogar einen Schritt weiter und garantiert in seinen aktuellen LCD-Modellen ‘zero bright dots’ - keine immer leuchtenden Pixel. Dazu werden defekte helle Subpixel nachträglich per Laserstrahl dunkel geschaltet. Nach den höherpreisigen Geräten versehen die Hersteller zunehmend auch LCDs im unteren Preissegment mit dem ISO-Siegel. Den digitalen DVI-Eingang findet man ebenfalls häufiger in Einstiegsgeräten; Signaleingänge wie S-Video oder Composite-Video bleiben dagegen weiterhin den teureren LCDs vorbehalten.

Neben Ausstattung, Design und Bildqualität können sich die Anwender derzeit über halbwegs moderate Preise freuen. Wenngleich die Hersteller hier klagen - sie tun es auf hohem Niveau: Zwar gingen die Preise runter, doch dafür hat sich das Marktvolumen der flachen Monitore mehr als verdoppelt. Dazu trug unter anderem die 17-Zoll-Klasse bei, die ihren 18-zölligen Kollegen seit gut einem halben Jahr ‘das Fürchten lehrt’. Vorreiter in Sachen 17"-LCD war Samsung, inzwischen haben fast alle namhaften Hersteller 17-Zöller im Programm. Auch Eizo bekennt sich anlässlich der CeBIT mit dem Flexscan L565 endlich zur 17-Zoll-Garde.

Weil inzwischen etliche Anbieter LCDs über 20 Zoll im Programm haben, erreichen auch die Riesenschirme langsam diskutable Preisregionen. Iiyama will auf dem Messestand ein Monsterdisplay mit Monsterauflösung präsentieren: Das 22-zöllige Display mit IBM-Panel zeigt eine Auflösung von 3600 x 2400 Bildpunkten, mithin 8,6 Megapixel. Daneben wird man bei Iiyama auch ein 23-zölliges LCD-TV bewundern können.

Der LCD-TV-Markt soll von 1,9 Millionen Geräten in 2002 auf stolze 8 Millionen bis 2005 anwachsen. Dementsprechend haben fast alle größeren Hersteller LCD-TV-Kombinationen in ihr Programm aufgenommen. Sharp, Vorreiter bei den LCD-TVs, rückt dabei von seinem ursprünglichen Konzept ab und integriert nun in seine Aquos-Serie neben Videoeingängen einen Sub-D-Port für den PC-Anschluss. Auf der Messe kann man sich am 30-zölligen Aquos-LCD-TV mit 16:9-Auflösung (1280 x 768 Bildpunkte) ergötzen. Einen Riesennachteil haben die schicken Fernseher allerdings: Sie sind teuer. So veranschlagt beispielsweise Sharp für das 30"-Aquos ganze 10 000 Euro.

Auch Plasmaschirme haben ihren (stolzen) Preis. Größen von 30" bis 50" gehören heute zum Standardrepertoire der Hersteller, selbst 60-zöllige Plasmaschirme findet man hier und da. LG steckte sein 60"-PDP in ein schickes Gewand: Die Koreaner erhalten für den MZ-60PZ10 anläßlich der CeBIT einen iF design award.

Bildwerfer

Während Projektoren bis vor wenigen Jahren noch der Präsentation auf Messen und Kongressen vorbehalten waren, liebäugeln damit heute etliche Anwender fürs Heimkino. Dem trägt die Firma Optoma auf der CeBIT mit dem ersten Vertreter ihrer neuen H-Serie Rechnung: Das heimische Kino-Event soll durch den XGA-Projektor H55 mit 1100 ANSI-Lumen erstrahlen. Angesichts der Preise lohnt sich die Anschaffung eines daheim genutzten Bildwerfers derzeit allerdings nur für Vielgucker und Enthusiasten.

Wer für die berufliche Präsentation den Projektor stets dabei haben möchte, wird auf hochkompakte leichte DLP- Projektoren zurückgreifen. Toshiba präsentiert in dieser mobilen Geräteklasse unter anderem seinen 1,1 kg leichten TDP-P5, der auf einer DIN-A5-Seite Platz findet. Der XGA-Projektor S-Easy-Light Pro von Sauerwein reicht sogar unter die 1-Kilo-Marke, soll ebenfalls mit 1100 ANSI Lumen leuchten und besitzt einen DVI-Eingang.

Sony stellt die CeBIT unter den Aspekt Vernetzung und verbindet seine Projektoren für das so genannte eConferencing per Wireless LAN mit den Datenquellen. Diesem Trend folgen auch Mitsubishi, Panasonic und Sanyo mit aktuellen Projektoren mit WLAN-Karteneinschub. Einen nächsten Trend könnten die ersten LCOS-Projektoren (Liquid Crystal On Silicon) einläuten. Die mit reflektiven LCD-Chips arbeitenden Bildwerfer versprechen eine ausgezeichnete Auflösung, hohe Leuchtdichten und kompakte Abmaße. Den LCOS-Projektor CP-SX5500 mit SXGA+-Auflösung (1365 x 1024 Pixel) kann man am Stand von Hitachi in Augenschein nehmen.

Mobiles Display

Neben Altbewährtem wird auf der Messe eine komplett neue Produktgattung vorgestellt: Eingabegeräte, die dem Mira-Konzept von Microsoft folgen. Dabei handelt es sich um Displays, die sich vom Bildschirmsockel oder All-in-One-PC entfernen und so zum Webtablet umfunktioniert lassen. Mira will den Datenzugriff unabhängig vom Standort des heimischen PC ermöglichen. Über die integrierte Touchscreen-Oberfläche kann man den mobilen Schirm auch auf dem Sofa bedienen. Microsoft zeigte auf der CES in Las Vegas ein erstes Mira-Device; auf der hannoverschen CeBIT kann man Mira-Webtablets auf XP-Basis am Stand von Microsoft und National Semiconductor begutachten. (uk)

Benq, Halle 21, A26
Eizo, Halle 21, B37
Eyegonomics, Halle 3, A17
LG, Halle 21, C59
Microsoft, Halle 4, A38 ff.
Mitsubishi, Halle 21, C51
National Semiconductor, Halle 1, 5c 8
Optoma, Halle 21, A30
Panasonic, Halle 1, 6c 2
Philips, Halle 21, B06
Samsung, Halle 21, A48
Sanyo, Halle 1, 7g 2
Sauerwein, Halle 2, A02
Sharp, Halle 1, 7a 2
Sony, Halle 2, C02
Toshiba, Halle 1, 6H2
Viewsonic, Halle 21, B44
 

95441 Postings, 8750 Tage Happy EndHandys sind wie Geldautomaten

 
  
    #23
12.03.02 09:45
Marco Boerries, Gründer und Ex-Chef von StarDivision und StarFinanz, zielt mit seiner dritten Firmengründung auf neue Märkte. Der Vorzeige-Unternehmer stellt heute das in Palo Alto und Hamburg ansässige, inzwischen etwa ein halbes Jahr alte Softwarehaus VerdiSoft (CeBIT Halle 6, B18) und dessen wichtigstes Produkt, den VerdiSoft Crosspoint Server, vor.
Anders als etwa der StarWriter, der sich seinen Markterfolg hinter dem Platzhirsch Microsoft Word erst erkämpfen musste, beackert der VerdiSoft-Server unerschlossenes Neuland. Dessen Klassenziel bezeichnen die Firmenstrategen als "Software Deployment Infrastructure". Mit deren Hilfe sollen die Besitzer der unterschiedlichsten intelligenten Endgeräte deren individuelle Konfiguration etwa auf einen Mobilfunk-Anbieter abwälzen können.

Dahinter steht der Gedanke, dass ein Handy genau wie der Steuercomputer eines Autos, ein DSL-Router oder ein Geldautomat so etwas wie einen Systemadministrator braucht. Weil den Benutzern für diese Aufgabe meistens die Zeit und das Know-how fehlt, sollen hierfür zentrale Dienstleister in die Bresche springen -- zumindest in den Fällen, wo irgendeine Netzwerkanbindung zur Verfügung steht. Nach Boerries' Vorstellung könnten solche Provider Download-Games oder Dienste wie GPRS zum Beispiel per Control-SMS ans Handy konfigurieren, das Betriebssystem einer Telefonanlage patchen oder einem ans Internet angeschlossenen Geschirrspüler den neuesten Dreh zum Wassersparen beibringen. Dabei gilt es jedoch, die individuellen Vorgaben jedes Gerätebesitzers zu berücksichtigen und beispielsweise, wenn sein Handy für ein neues SMS-Gateway konfiguriert wird, auch gleich dessen Bluetooth-PDA anzupassen.

Der VerdiSoft-Server soll alle ihm anempfohlenen Endgeräte zunächst über SMS, WAP oder SyncML ansprechen können. Nach der Installation eines kostenlosen Client-Programms soll er jedes Endgerät einmal analysieren und sich die Hard-und Softwaredetails in einer eigenen Datenbank merken. Danach erfolgen alle Systemveränderungen im Idealfall nur noch unter der Ägide des Servers, sodass dieser ständig über alle installierten Programme und deren Versionsnummern im Bilde ist. Mit dieser Kenntnis soll der Server auch selbst entscheiden, ob er dem Anwender ein soeben gekauftes Spiel in der Version für imode-Handys, Palm-PDAs oder PocketPC aufspielt, und ob er die dafür vielleicht notwendige neue Java-Maschine gleich mit installieren muss. Dem Service-Provider soll das Programm außerdem helfen, sich bei Softwareupdates an den individuellen Geräteeinstellungen der Benutzer zu orientieren.

Boerries, der seine Laufbahn im Alter von 16 Jahren 1984 mit der Gründung der StarDivision begann, hob 1996 mit StarFinanz ein zweites Unternehmen aus der Taufe, um das Programm StarMoney zu vermarkten. 1999 verkaufte er die StarDivision mitsamt der StarOffice-Suite an Sun und übernahm dort eine Vorreiterrolle für Open-Source-Software, etwa, indem er die Office-Suite mitsamt Quellcode kostenlos anbot.

Boerries Abschied von Sun im Januar 2001 und sein anschließender Verkauf der StarFinanz an die Sparkassengruppe leiteten eine schöpferische Pause ein, brachten aber offenbar auch genug Geld in die Kasse, um mit VerdiSoft ganz ohne Fremdkapital ein Unternehmen mit Anspruch auf weltweite Marktführerschaft aus dem Boden zu stampfen. Zusammen mit Entwicklern aus seinen früheren Unternehmungen hat Boerries Client-Software für Palm OS, Windows CE und embedded Linux, die Java-Umgebung J2ME sowie VxWorks fertiggestellt und den Server zur Präsentationsreife gebracht. Letzterer soll im Sommer als "Early Access Product" den Weg zu ausgewählten Kunden und Geräteherstellern finden; zum Jahresende soll die Software regulär auf den Markt kommen.
 

95441 Postings, 8750 Tage Happy EndGeschichte der Computer-Messe

 
  
    #24
12.03.02 10:42
Ein "Centrum der Büro- und Informationstechnik", das sollte die Cebit sein. Seit Jahren hat sie sich allerdings eher zu einem "Centrum für Kommunikations- und Informationstechnologie" mit etwa 8.000 Anbietern entwickelt - und mit "Ablegern": Sogar in der Türkei und China gibt es "Cebits".

Die Geschichte der Cebit ist eine Geschichte des Wachstums. Seit 15 Jahren treffen sich auf der Hannover Messe zur Cebit, die seit 1986 als eigene Messe veranstaltet wird. Doch schon in den siebziger Jahren tummelten sich die Computeranbieter auf einer Büroindustrie-Messe mit eigener IT-Halle, der Vorläuferin der heutigen Cebit.
Regelmäßig war die Cebit überfüllt - Hallen wurden zu klein für alle Aussteller, und die Besucher standen sich die Füße platt. Die Messegesellschaft riss die alten Hallen ab und ließ größere bauen. Das lag nicht nur an der rasanten Entwicklung der IT-Branche, sondern auch an dem zunehmenden Publikumsinteresse. 1995 waren ein Drittel der 750.000 Besucher keine Geschäftsleute.

Die Folge: Privatleute sollten durch ständig steigende Eintrittspreise abgeschreckt werden. Und statt dessen von der kleineren Cebit Home angelockt werden. Im Gegensatz zu der "normalen" Cebit-Geschichte kann man bei der Cebit Home wohl kaum von einer Erfolgsgeschichte sprechen. Vor zwei Jahren sollte die Consumer-Messe wegen der Expo nach Leipzig ausgelagert werden. Doch für die Aussteller war dieser Schachzug nicht interessant. Sie meldeten sich einfach nicht an - die Messe musste abgesagt werden. Denn leere Hallen unter dem Cebit-Logo, das sollte es nicht geben.

Ab 2002 wieder acht Tage

Statt dessen zeigten die Preiserhöhungen ihre Wirkung: Die privaten Besucher kommen einfach nicht mehr nach Hannover. Nur noch jeder achte wanderte im Jahr 2000 ohne geschäftlichen Auftrag über das Gelände, das wenige Wochen später die Expo beherbergte.

Einen Tag länger als in den vergangenen Jahren dauert die Messe dieses Mal. Die Veranstalter wollen den Besuchern die Möglichkeit bieten, ihre Kontakte zu vertiefen. Wachstum soll auch weiterhin das Motto der Cebit-Geschichte bleiben. Ein Grund, warum die Veranstalter ihre Ausstellung auch als "Leitmesse" der IT-Branche verstehen - und als größte Messe der Welt. 8.000 Aussteller werden sich ab Mitte März auf über 400.000 Quadratmetern in Hannover ausbreiten, so die Veranstalter. Die Messeleitung hat wegen des anhaltenden Erfolgs Tochterfirmen gegründet - in diesem Jahr werden auch in Istanbul und Schanghai Cebit-Messen veranstaltet.
 

95441 Postings, 8750 Tage Happy End"Von der CeBIT wird ein Signal

 
  
    #25
12.03.02 21:19
...des Aufbruchs ausgehen."

Nach der dramatischen Krise im vergangenen Jahr meldet sich die High-Tech-Branche zur weltgrößten Computermesse CeBIT mit demonstrativem Selbstbewusstsein zurück. "Ein neuer Optimismus ist angebracht", sagte Bundeskanzler Gerhard Schröder am Dienstag in Hannover. "Von der CeBIT wird ein Signal der Zuversicht und des Aufbruchs ausgehen." Der Präsident des Branchenverbandes Bitkom, Volker Jung, meinte zur Messeeröffnung, die Branche habe das Schlimmste hinter sich. "Die Aussteller erwarten von der CeBIT, dass sie den allmählichen Aufschwung wieder einleitet."
Der niedersächsische Ministerpräsident Sigmar Gabriel machte den ausstellenden Unternehmen Mut. Trotz der Krise habe die IT-Branche im vergangenen Jahr mit fünf Prozent eine bessere Wachstumsrate vorweisen können als manch andere Branche. Das Wachstum im "Weltmarkt der Zukunft" werde sich fortsetzen. Die Computermesse bekommt im nächsten Jahr einen Ableger in den USA. Vom 18. bis 20. Juni 2003 werde es eine CeBIT in New York geben, verkündete Gabriel.

Zum Thema CeBIT in New Yorker zitierte Bundeskanzler Schröder schmunzelnd Kurt Schwitters, der gesagt haben soll: "Was soll ich in New York, ich kenne doch Hannover." Auch sonst zeigte sich der Kanzler gut aufgelegt. Zu einem Artikel des Nachrichtenmagazins Der Spiegel, die niedersächsischen Beamten würden viel privat im Internet surfen, meinte er süffisant, das würde zeigen, dass sie überhaupt mit dem Netz umgehen könnten. Das sei früher einmal anders gewesen.

Schröder, der sich als "Veteran der CeBIT" bezeichnete, verbreitete auch Zuversicht: Alle volkswirtschaftlichen Kennziffern im In- und Ausland signalisierten eine Erholung der Wirtschaft. "Die Weltwirtschaft springt wieder an." Der Aufbruch werde wesentlich getragen von der Informations- und Kommunikationswirtschaft. Handy und Kleinstcomputer als multimediale Alleskönner sowie die Sicherheitstechnik in allen Facetten seien die wichtigsten Trends der nächsten Wachstumswelle.

Schröder hob hervor, dass es beim elektronischen Handel in den vergangenen Jahren gelungen sei, den Abstand zu den USA zu verkleinern. Mit einem Umsatz von rund 20 Milliarden Euro liege Deutschland in Europa auf Platz eins. Schröder zog zudem eine positive Bilanz der Ausbildungsinitiative in der IT-Branche. Die vor einem Jahr bis 2003 angekündigten 60.000 neuen Ausbildungsplätze in der IT-Branche seien schon heute erreicht worden. Im laufenden Ausbildungsjahr stünden 70.000 Plätze für junge Menschen bereit.

Der Bundeskanzler meinte, es sei schon einmal leichter gewesen, nach einem Vorredner zu sprechen. Damit sprach er die Rede von Steve Ballmer an und lobte dessen Optimismus. Vielleicht hatte der Microsoft-Chef Schröder derart beeindruckt, dass er erst nach einer Gesangseinlage zum Rednerpult zurückkehrte, um die CeBIT für eröffnet zu erklären.

Steve Ballmer fühlte sich von der Einladung der Deutschen Messe AG geehrt. Auf ihren Wunsch verzichtete er wie angekündigt auf Powerpoint oder andere Präsentationen und verharrte hinter dem Rednerpult ungewohnt ruhig, aber wie gewohnt visionär. In seiner Keynote blickte er zunächst zehn Jahre zurück. Wenn man ihm damals vorhergesagt hätte, wie sehr Computer heute verbreitet sind, hätte er es nicht geglaubt. Heutzutage würden die Menschen den PC drei oder vier Stunden pro Tag nutzen. Ballmer will, dass sie ihn 16 Stunden am Tag nutzen können -- je nach dem, wie das Schlafbedürfnis beschaffen sei. Microsoft wolle dafür sorgen, dass der PC den Alltag erleichtere.

Bitkom-Präsident Volker Jung führte mit einem drastischen Vergleich den Zustand der deutschen IT-Branche vor Augen: Sämtliche am Neuen Markt notierten Unternehmen hätten zusammengenommen den Wert des Chemierkonzerns BASF. Dennoch schaue die Branche nach dem schwachen Geschäft 2001 wieder zuversichtlicher in die Zukunft, selbst wenn die Aussichten schlechter sind als die für den europäischen Markt. Der Bitkom rechnet 2002 mit einem Umsatzplus in Deutschland von 4,2 Prozent auf 143,6 Milliarden Euro. Für Europa wird hingegen ein knapp zweistelliges Wachstum erwartet.
"Von der CeBIT wird ein Signal des Aufbruchs ausgehen."

Nach der dramatischen Krise im vergangenen Jahr meldet sich die High-Tech-Branche zur weltgrößten Computermesse CeBIT mit demonstrativem Selbstbewusstsein zurück. "Ein neuer Optimismus ist angebracht", sagte Bundeskanzler Gerhard Schröder am Dienstag in Hannover. "Von der CeBIT wird ein Signal der Zuversicht und des Aufbruchs ausgehen." Der Präsident des Branchenverbandes Bitkom, Volker Jung, meinte zur Messeeröffnung, die Branche habe das Schlimmste hinter sich. "Die Aussteller erwarten von der CeBIT, dass sie den allmählichen Aufschwung wieder einleitet."
Der niedersächsische Ministerpräsident Sigmar Gabriel machte den ausstellenden Unternehmen Mut. Trotz der Krise habe die IT-Branche im vergangenen Jahr mit fünf Prozent eine bessere Wachstumsrate vorweisen können als manch andere Branche. Das Wachstum im "Weltmarkt der Zukunft" werde sich fortsetzen. Die Computermesse bekommt im nächsten Jahr einen Ableger in den USA. Vom 18. bis 20. Juni 2003 werde es eine CeBIT in New York geben, verkündete Gabriel.

Zum Thema CeBIT in New Yorker zitierte Bundeskanzler Schröder schmunzelnd Kurt Schwitters, der gesagt haben soll: "Was soll ich in New York, ich kenne doch Hannover." Auch sonst zeigte sich der Kanzler gut aufgelegt. Zu einem Artikel des Nachrichtenmagazins Der Spiegel, die niedersächsischen Beamten würden viel privat im Internet surfen, meinte er süffisant, das würde zeigen, dass sie überhaupt mit dem Netz umgehen könnten. Das sei früher einmal anders gewesen.

Schröder, der sich als "Veteran der CeBIT" bezeichnete, verbreitete auch Zuversicht: Alle volkswirtschaftlichen Kennziffern im In- und Ausland signalisierten eine Erholung der Wirtschaft. "Die Weltwirtschaft springt wieder an." Der Aufbruch werde wesentlich getragen von der Informations- und Kommunikationswirtschaft. Handy und Kleinstcomputer als multimediale Alleskönner sowie die Sicherheitstechnik in allen Facetten seien die wichtigsten Trends der nächsten Wachstumswelle.

Schröder hob hervor, dass es beim elektronischen Handel in den vergangenen Jahren gelungen sei, den Abstand zu den USA zu verkleinern. Mit einem Umsatz von rund 20 Milliarden Euro liege Deutschland in Europa auf Platz eins. Schröder zog zudem eine positive Bilanz der Ausbildungsinitiative in der IT-Branche. Die vor einem Jahr bis 2003 angekündigten 60.000 neuen Ausbildungsplätze in der IT-Branche seien schon heute erreicht worden. Im laufenden Ausbildungsjahr stünden 70.000 Plätze für junge Menschen bereit.

Der Bundeskanzler meinte, es sei schon einmal leichter gewesen, nach einem Vorredner zu sprechen. Damit sprach er die Rede von Steve Ballmer an und lobte dessen Optimismus. Vielleicht hatte der Microsoft-Chef Schröder derart beeindruckt, dass er erst nach einer Gesangseinlage zum Rednerpult zurückkehrte, um die CeBIT für eröffnet zu erklären.

Steve Ballmer fühlte sich von der Einladung der Deutschen Messe AG geehrt. Auf ihren Wunsch verzichtete er wie angekündigt auf Powerpoint oder andere Präsentationen und verharrte hinter dem Rednerpult ungewohnt ruhig, aber wie gewohnt visionär. In seiner Keynote blickte er zunächst zehn Jahre zurück. Wenn man ihm damals vorhergesagt hätte, wie sehr Computer heute verbreitet sind, hätte er es nicht geglaubt. Heutzutage würden die Menschen den PC drei oder vier Stunden pro Tag nutzen. Ballmer will, dass sie ihn 16 Stunden am Tag nutzen können -- je nach dem, wie das Schlafbedürfnis beschaffen sei. Microsoft wolle dafür sorgen, dass der PC den Alltag erleichtere.

Bitkom-Präsident Volker Jung führte mit einem drastischen Vergleich den Zustand der deutschen IT-Branche vor Augen: Sämtliche am Neuen Markt notierten Unternehmen hätten zusammengenommen den Wert des Chemierkonzerns BASF. Dennoch schaue die Branche nach dem schwachen Geschäft 2001 wieder zuversichtlicher in die Zukunft, selbst wenn die Aussichten schlechter sind als die für den europäischen Markt. Der Bitkom rechnet 2002 mit einem Umsatzplus in Deutschland von 4,2 Prozent auf 143,6 Milliarden Euro. Für Europa wird hingegen ein knapp zweistelliges Wachstum erwartet.
 

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