Evotec - es kann los gehen! - Teil2
Hallo zusammen, hier ist nun die Fortsetzung des Threads "es kann los gehen!". Wer Interesse hat, den ersten Teil weiterleben zu lassen, der schreibe bitte hier.
Vielen Dank!
Die Situation (Kauf eines Knockout Produkts) danach als „geschenkten Gaul“ zu bezeichnen, sich bei den „Shorties im Forum“ zu bedanken (hast Du denen die Aktien abgekauft?) und von einer „großen Evo-Position im Langristdepot“ zu sprechen, während Du gleichzeitig die „Hoffnung auf einen nachhaltigen Turnaround (…) ad acta gelegt“ hast, rundet dieses skurrile Posting ab.
Nichts für ungut, ich mag sonst Deine längeren Ausführungen, aber was das obige ist wirklich schwer nachzuvollziehen…
Den Kopf darüber muss sich schon jeder selbst machen.
Angesichts der extremen Vola bin ich in Sachen Knockouts hier extrem konservativ unterwegs.
In letzter Zeit mit WKN HS8C1T unterwegs.
So auch heute erneut mit Nachkauf bei 3,51 €, was einem Aktienkurs von 7,03 € entsprach.
Im Gegensatz zu vielen, die auch heute garantiert wieder ihre Abstauberlimits knapp unter 7 € gesetzt haben, kaufe ich regelmäßig knapp über psychologisch relevanten Kursmarken.
Ich ärgere mich definitiv mehr, wenn eine Kauforder knapp nicht ausgeführt wurde als über 2 oder 3 Cent zu hohe Kaufkurse...
Im übrigen orientiere ich mich bei Nachkäufen auch weniger an irgendeiner Charttechnik als an meinem letzten Verkaufskurs. Besagten Knockout hatte ich zuletzt bei 5,25 € verkauft, heute für 3,51 € zurückgekauft...
Mein erster Kauf in besagtem Knockout war übrigens bei 1,75 €, als Evo kürzlich bei 5,25 EUR stand...
Es ist also definitiv möglich, mit Evotec Gewinne zu machen, was insbesondere all jenen gesagt sei, die sich vor der Realisation hoher Buchverluste fürchten. Wer in den Crash im Sommer 2024 hinein Buchverluste realisiert und anschließend billiger zurückgekauft hat, hatte in der Folge mittlerweile mehrfach die Gelegenheit, Evotec unter 6 € zu kaufen und über 8 € zu verkaufen.
Wer das konsequent getan hat, konnte seine ursprünglich realisierten Verluste durch Tradinggewinne deutlich überkompensieren. Ist die große Verlustposition erst einmal weg, ändert sich die Wahrnehmung der Aktie und ihrer seit nun fast einem Jahr gültigen Tradingrange fundamental.
Plötzlich lassen sich nämlich schöne Gewinne mit dem Hasspapier erwirtschaften...
Für mich jedenfalls war die damals sehr schmerzhafte Verlustrealisation bei Evotec ein Neustart, der es mir ermöglicht hat, eine hohe Verlustposition mittlerweile in eine sehr profitable Aktienposition zu verwandeln.
Rein psychologisch ist es halt deutlich angenehmer, statt riesiger Buchverluste eine große Position mit EK < 6 € im Langfristdepot zu halten und im Tradingdepot Opportunitäten wie in den letzten 5 Handelstagen durch entsprechende kurzfristige Kauf- und Verkaufsaktivitäten auszunutzen, statt weitere Buchverluste zu betrauern.
Die Aktie wird von Charttradern seit geraumer Zeit immer wieder an die SMAs abverkauft und von dort aus erneut für 20 bis 30%-Trades hochgeschossen... das kann man entweder bedauern oder für sich finanziell ausnutzen...
Ich persönlich handele ausschließlich long, niemals short, weil ich mich mit der bewussten Zerstörung von Vermögenswerten anderer Aktionäre absolut nicht identifizieren kann. Das hindert mich indes nicht, wiederholte Shortattacken für Rückkäufe an charttechnisch oder psychologisch relevanten Kursmarken zu nutzen. Nach dem Bruch der SMA200 bei ca. 7,28 € am Vormittag war die Wahrscheinlichkeit für eine Shortattacke auf die 7 EUR Marke relativ hoch. Gleichzeitig sehen aber auch die Shorties, dass die knapp unter 6,90 € liegenden, steigenden SMAs 38 und 50 dem Kurs quasi von unten zu Hilfe eilen und einen nachhaltigen und signifikanten Bruch der 7 EUR Marke zumindest erschweren, womit Kurse nahe der 7 EUR-Marke m.E. für eine kurzfristige Rebound-Spekulation Richtung 8 EUR attraktiv erscheinen...
Falls der Kurs "durchfällt" und wir nochmals Richtung 6 EUR durchstarten, wird im Tradingdepot deutlich nachgekauft. Kurse unter 6 EUR wären dann auch ein Kauf für's Langfristdepot... man will sich dort schließlich den schönen EK unter 6 EUR nicht versauen...
Wie gesagt, ich spekuliere bei Evo mittlerweile nicht mehr auf eine nachhaltige Trendwende bei Umsatz- und Gewinnentwicklung, sondern auf ein zeitnahes Übernahmeangebot.
EVOs Technik und Know-how sind spitze. Die im Unternehmen herrschende Kostenmentalität und das Fehlen einer bedingungslosen Fokussierung auf Shareholder Value und Gewinnmaximierung lassen mich daran zweifeln, dass Evos Management das Unternehmen im Laufe der nächsten 12 Monate tatsächlich auf schwarze Zahlen gedreht bekommt.
Für deutlich wahrscheinlicher als einen Turnaround in überschaubarer Zeit erachte ich auf Sicht der nächsten 6 bis 12 Monate den Eingang eines gemessen am aktuellen Kursniveau attraktiven Übernahmeangebots in der Größenordnung von 11 bis 13 EUR je Aktie...
Auf Basis der 2025 und vss. auch 2026 anhaltenden Verlustsituation fehlt mir (kurz- und mittelfristig) offen gesagt die Phantasie für mehr...
Die Tradingaktivitäten sind eine reine Notwehrmaßnahme, um sich ob des wiederholten Abverkaufs jeder einzelnen nennenswerten Kurssteigerung nicht permanent schwarz zu ärgern.
Ich habe ausdrücklich geschrieben, meine Tradingposition (in mehreren Tranchen) zu Kursen zwischen 8,05 und 8,50 verkauft zu haben... für die heute (ebenfalls in mehreren Tranchen) durchgeführten Rückkäufe habe ich ebenfalls eine Spanne von 7,05 bis 7,20 genannt...
Dass ich am Tag vor dem Aufwärtsrun bei L&S zu 6,656 € bedient wurde und dies im Nachhinein tatsächlich den niedrigsten Tageskurs darstellen sollte, war freilich pures Glück... der Kauf bei einem Kurs unter 6,69 € war indes kein Zufall sondern der Orientierung an SMA38 und SMA50 geschuldet, die an besagtem Donnerstag exakt bei 6,65 € lagen und demzufolge alles andere als zufällig von den Charties angesteuert wurden...
Wie gesagt, wenn ich die Charties schon nicht davon abhalten kann, ihre Spielchen mit der Aktie zigfach zu wiederholen, muss ich mich halt anpassen und an relevanten Chartmarken kaufen oder verkaufen... dass bei 8,50 € bis 8,75 € eine heftige Widerstandszone in Form des langfristigen Abwärtstrends verläuft, war indes auch kein Geheimnis, sondern in nahezu jedem Zockerblättchen nachzulesen... dass der jüngste Bullrun genau in dieser Widerstandszone endete, war demnach ebenfalls nicht wirklich überraschend...
So bitter es für überzeugte EVO-Longies auch sein mag, die letzten 12 Monate haben überdeutlich gezeigt, dass Evo aktuell zur reinrassigen Charttraderaktie verkommen ist... langfristig orientierte Anleger verirren sich allenfalls vereinzelt in eine Aktie mit einem Chart des Grauens...
Die SMA200 fällt und fällt und fällt immer weiter... und konnte auch den heutigen Kursverfall nicht stoppen... es bleibt abzuwarten, ob die leicht steigenden SMAs 38 (6,83 €) bzw. 50 (6,72 €) den Abverkauf stoppen können, woran SMA100 (7,38 €) und SMA200 (7,29 €) heute einmal mehr kläglich gescheitert sind...
Der RSI14 bei 51 und ein Xetra-Schlusskurs nahe Tagestief indizieren freilich überdeutlich den Willen der Shortseite, den Abverkauf an der 7 € Marke noch lange nicht enden lassen zu wollen...
Ob das Planspiel der Shortseite indes erneut perfekt aufgehen wird, bleibt abzuwarten... der Wille der Shorties und die Sehnsucht vieler Kurzfristtrader nach deutlich niedrigeren Kaufkursen indes ist kein Geheimnis und hier im Forum aus Kommentaren einzelner Trader ablesbar...
Zugleich muss man konstatieren, dass unverändert ein großer Teil der potenziell an Evo interessierten Marktteilnehmer sich einem Evo-Kauf mangels Profitabilität und inmitten eines mehrjährigen Restrukturierungsprozesses entweder generell verweigert oder auf riesigen Buchverlusten sitzend nicht bereit ist, das Evo-Engagement signifikant zu erhöhen. Die Kursentwicklung der Aktie wird daher nahezu ausschließlich durch kurzfristig orientierte Charttrader, Algos und Shorties bestimmt.
Das wird sich m.E. erst dann ändern, wenn das Management klare und vor allem glaubhafte Signale für einen nachhaltigen Erfolg des laufenden Restrukturierungsprozesses vermelden kann und langfristig orientierte Investoren wieder verstärkt bei Evo einsteigen.
Solange Evo in erster Linie eine Übernahmespekulation bleibt, dürfte uns die extrem hohe Vola erhalten bleiben und dafür sorgen, dass konservative Langfristanleger weiterhin einen riesengroßen Bogen um dieses Zockerpapier machen...
Ab Minute 26 wird es besonders interessant.
Da geht es um die lieben Leerverkäufer.
Das ist unter anderem ja gerade bei dieser Aktie nicht unwichtig, meine Meinung und allen Investierten weiterhin viel Erfolg.
Bärisch würde das Chartbild erst, wenn es doch noch unter 6,64/6,88 Euro nach unten hinausgehen sollte. Ob es so kommt, werden die kommenden Tage zeigen, aber klar ist: Diese Aktie ist derzeit hoch volatil und kaum berechenbar … wer sich hier ins Getümmel stützt, sollte sich dessen bewusst sein.
Ich habe bei 6,694 € nochmal zugeschlagen. Und auch meine Knockout Position in HS8C1T weiter aufgestockt. Wenn der Kurs im Bereich 6,60 € tatsächlich ein weiteres Mal nach oben dreht (morgen ist ja wieder mal Freitag...) wäre das natürlich fein.
Der RSI14 bei aktuell 40,1 gibt indes noch keine Entwarnung in Sachen Ende der Shortattacke...
Auf die feiertagswütigen Deutschen war bei Evotec heute jedenfalls einmal mehr Verlass.
Im Grunde muss auch jedem klar sein, dass sich die Trump Regierung in Sachen Zöllen nicht von einem Bundesrichter in die Suppe spucken lässt.
Was in der Tat traurig ist, ist die Selbstentmachtung der US Kongressmitglieder. Da muss erst ein Bundesrichter die Feststellung treffen, dass verfassungsgemäß nur der Kongress Zollpolitik betreiben darf... Unfassbar die Geschwindigkeit des Demokratieabbaus in den Vereinigten Staaten..
Für Evotec dank eigener US Produktionsstätte war die Zolldiskussion im Grunde ein Nonevent... der Demokratieabbau und die damit einhergehende Unberechenbarkeit der US Legislative und Exekutive hingegen könnten den Wert des US Geschäfts deutlich belasten...
Umso mehr muss Evotec in Sachen Kosteneffizienz und Profitabilität endlich klotzen, wo bisher allenfalls gekleckert wurde. Unprofitable Geschäftsmodelle, finanzielle Schwäche und damit einhergehende Unsicherheit werden vom Markt in unruhigen Zeiten besonders hart abgestraft.
Evotec braucht einen weißen Ritter. Möge sich doch bitte endlich ein Investor erbarmen und diesem endlosen Trauerspiel durch ein vernünftiges Übernahmeangebot ein Ende setzen!
Aus eigener Kraft schafft Evo es offensichtlich nicht, die Kosten radikal zu kürzen und das Unternehmen radikal auf Profitabilität auszurichten.
Ein Auftragsforscher mit laufenden Verlusten... im Konzernverbund wäre so etwas undenkbar, wegen auf Cost-Plus-Basis angelegter Verrechnungspreise für Routineunternehmen...
Noch eine Anmerkung zum JPOD in Toulouse... im Forum wurde gefragt, weshalb das Hochfahren des neuen JPODS in Q1 keine nennenswerten Umsätze ergab...
Offenbar verwechselt da jemand eine Biotech-Produktionsstätte mit einer Autoproduktion o.ä...
Bevor eine kommerzielle Nutzung des JPODs möglich ist, muss die Produktion auf Herz und Nieren getestet werden... der Hochlauf funktioniert demnach nicht wie im Tesla Werk Grünheide...
Es war von vornherein klar kommuniziert, dass eine kommerzielle Nutzung des JPODs frühestens Ende Q2 / Anfang Q3 2025 möglich ist. Bis dahin erzielt Evotec allenfalls Witzumsätze bei hohen Anlaufkosten, sprich auch Q2 25 wird tiefrote Zahlen und vergleichsweise schwache Umsätze sehen...
Man hat leider den Eindruck, dass viele Aktionäre absolut keine Vorstellung von der betriebswirtschaftlichen Realität des Unternehmens haben, in dem sie investiert sind.
Das dürfte einer der wesentlichen Gründe sein, warum Charttrader, Algos und Shortseller hier ein so unfassbar leichtes Spiel haben und den Kurs nach Belieben manipulieren können.
Nicht umsonst gelten Biotechaktien als ausschließlich für besonders risikobewusste Anleger und Private Equity Investoren geeignet, die sich mit dem Geschäftsmodell und der Cashflowstruktur eines Biotechunternehmens intensiv beschäftigen und generell langfristig orientiert anlegen.
Wer bei einem Biotechunternehmen unterstellt, man könne ein unprofitables Geschäftsmodell mal eben über Nacht in eine Cashcow verwandeln, hat einfach keine Ahnung.
Evotec hat jahrelang das Motto Wachstum um jeden Preis verfolgt und dementsprechend unzählige niedrigmargige Projekte angenommen, in der Hoffnung, irgendwo in der Masse rein zufällig den Jackpot zu knacken.. Die bittere Realität war, dass Big Pharma ganz genau weiß, warum man bestimmte Forschungs- und Entwicklungsprojekte an einen Auftragsforscher auslagert...
Außer Spesen nichts gewesen...
Auf jeden Fall ist wieder Freitag und das bedeutet aus meiner Sicht Kauftag.
Aber dazu muss sich die Aktie noch ein klein wenig weiter nach Süden bewegen.
Der Auftrag ist raus, nun heißt es abwarten oder doch lieber einen anderen Wert vom Kurszettel nehmen der gerade auch unter die Räder gekommen ist aber sogar Gewinne abwirft.
Eigentlich schade, dass diese Aktie zu einem Zocker Papier verkommen ist aber man kann es nicht beeinflussen, meine Meinung und allen Investierten weiterhin viel Erfolg.
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