Riesen-Baisse-Chance!
Seite 1 von 10 Neuester Beitrag: 25.04.21 01:54 | ||||
Eröffnet am: | 27.07.07 11:55 | von: Sitting Bull | Anzahl Beiträge: | 234 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 01:54 | von: Mandyzbmya | Leser gesamt: | 35.141 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 13 | |
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Vorläufiges Ziel: 7000 PUnkte. Danach: 6000 Punkte
Auszug aus heutigem HB-Artikel:
[...]
Doch die Mehrzahl der Charttechniker erwarten, dass der Dax über den heutigen Handelstag hinaus tiefere Unterstützungszonen anpeilt. Vor allem die Spanne von 7 040 und 7 100 Punkten wird bei den Prognosen von PNB Paribas und Citigroup genannt.
Hintergrund sind mehrere charttechnische unterstützende Elemente: Dort verläuft beispielsweise die 200-Tage-Durchschnittslinie, die sich aus den Kursen eines kompletten Handelsjahres zusammensetzt und für längerfristig orientierte Anleger von Bedeutung ist. Auch der rund einjährige Aufwärtstrend liegt auf dem Niveau. Ein Rutsch unter die Marke von rund 7 000 Punkten wäre ein charttechnisches Desaster. Dann würden Baisse-Spekulationen aufkommen.
22.01.2008 | 12:41 Uhr
Neuro System AG entwickelt sich verstärkt zum DAX-Indikator für die Börsianer
Wollerau (ots) - Die Kunst liegt darin, einen Börsencrash im Vorfeld vorauszusagen und nicht wie die meisten selbsternannten Börsen-Gurus ihn auszusprechen, wenn er vollzogen wurde. Dieses Meisterstück schaffte erneut Neuro System. Bereits mit Presserklärung vom 15-01-2008 warnte das Schweizer Unternehmen vor einem weltweiten Börsencrash verheerenden Ausmasses. Seit ende November 2007 mahnte die vom Unternehmen entwickelte künstliche Börsenintelligenz intensiv vor einer extremem Börsenblase zu stehen, die kurz vor dem platzen ist. Mehrere Handelsempfehlungen auf fallende Kurse wurden von Neuro System herausgegeben. Viele Börsianer setzten rechtzeitig die Handelsempfehlungen um, indem Sie in Optionsscheine, Optionen, Knock-outs und insbesondere in Futures investierten. Das Resultat waren enorme Gewinne beim Absturz der Weltbörsen und des DAX. Mit einer unglaublichen Präzision sagte das Unternehmen in seiner Markteinschätzung am 20-01-2008 den endgültigen Fall der Weltbörsen voraus, welcher am Folgetag Realität und zum Horror vieler Investoren wurde. Das ist eine herausragende Leistung und verdient höchste Anerkennung. Mit den exakten Voraussagen machte sich Neuro System sicher einen Namen unter den Börsianern. Neuro System bietet Handelsempfehlungen seines entwickelten Börsensystems in Form eines Abonnements dem Markt an. Aussergewöhnlich ist, dass zu jeder Handelsempfehlung der jeweilige Index-Stand mit angegeben wird. Dadurch können die Abonnenten entweder die vom Unternehmen empfohlenen Zertifikate, oder selbst ausgesuchte handeln. Kurz vor dem verheerenden Crash verkündete Neuro System seinen Kunden das Motto: "Cash ist the real winner" und behielt damit vollkommen recht. Viele Börsianer suchen den Rat der Firma, um Ihr Depot optimal zu managen. Dabei ist guter Rat nicht teuer. Ein Abonnement für drei Monate kostet derzeit 79 Euro. Im Vergleich zu anderen Anbietern und unter Berücksichtigung der treffsicheren Handelempfehlungen ist der Preis sehr günstig und empfehlenswert.
Neuro System Datenverarbeitung AG
Rolf Hunziker
Hauptstrasse 46 A
8832 Wollerau
Schweiz
Tel.: +41/62/723'18'50
Internet: www.neuro-system-daten.com
die sind so unerheblich wie jeder vermeintlich baustein zur beurteilung des marktes.
gäbe es diese (hatten wir schon ;-) oder auch nur einen, wär der ganze zirkus hinfällig.
da hilft auch kein premienthread.
im besten falle können vermutlich gesetze / signifikanzen im rahmen der chaosforschung erstellt werden, z.B. was funktiert wie.
das reicht jedoch nicht. wann was wie funktioniert, wäre des rätsels lösung oder die quadratur des kreises.
börse ist und bleibt chaos - da helfen auch nicht vermeintliche "vergegenwärtiger" wie z.B. charts und die ganze bescheidwisser- und glakugelkorona.
unbesehen bin auch mit im dem rennen, wo immer wieder auch blinde hühner zu ihren körner kommen.
da bau ich drauf :-)
Genau wie in der Hausse heißt es: REITE DEN TREND!!! Wir sind in einer Baisse und daran ändert sich (mindestens) in den nächsten 2 Jahren GAR NICHTS. Also einfach Shortmodus anlassen und zurücklehnen.
Da wir uns jetzt aber im Panikmodus befinden, sollten Neu-Bären jetzt mit SLs arbeiten. Neu-Shorts auf diesem Level werden kurzfristig Schmerzen bereiten.
http://www.bloomberg.com/apps/...20601087&sid=aWHx5JZnCOKw&refer=home
Crude Oil Rises to Record on Speculation Israel May Attack Iran
By Alexander Kwiatkowski
July 11 (Bloomberg) -- Crude oil rose more than $4 to a record on concerns that Israel may be preparing to attack Iran, while a strike in Brazil and renewed militant activity in Nigeria threaten to cut supplies.
Oil rallied to a record high of $145.98 a barrel after the Jerusalem Post said Israeli war planes practiced over Iraq, adding to speculation the country is preparing to attack Iran. A Brazilian union said it plans a five-day strike on platforms that pump 80 percent of the country's crude and Nigerian militants pledged to renew attacks on oil facilities.
``Iran and Nigerian political woes dominate proceedings,'' said Robert Laughlin, senior broker at MF Global Ltd. in London. ``Traders are wary of continuity of physical oil supplies.''
Crude oil for August delivery rose as much as $4.33, or 3.1 percent, to an all time high of $145.98 a barrel on the New York Mercantile Exchange and was trading at $145.17 at 12:25 p.m. in London.
Israeli war planes are conducting maneuvers in Iraqi airspace and using U.S. airbases in the country, possibly practicing for a strike against Iran, the newspaper reported, citing comments by Iraqi officials in local media. Israeli government spokesman Mark Regev denied the report.
Iran, OPEC's second biggest producer, this week tested missiles capable of reaching Israel.
Brent crude oil for August settlement rose as much as $4.37 a barrel, or 3.1 percent, to $146.40 a barrel and was trading at $145.66 at 12:25 p.m. local time on London's ICE Futures Europe exchange.
Falling Stockpiles
Yesterday, the contract gained $5.45, or 4 percent, to $142.03 a barrel. Prices climbed to a record $146.69 on July 3.
Oil may rise next week because of threats to supply from Iran and Nigeria and falling stockpiles in the U.S., the biggest energy-consuming country, according to a Bloomberg News survey.
About 4,500 employees of state-controlled Petroleo Brasileiro SA will take part in a protest on platforms in the offshore Campos basin to get full pay for the day they return to the mainland after a 14-day shift at sea, a union official said yesterday.
Iran has ignored United Nations efforts to halt its uranium-enrichment program and says further sanctions won't affect its plans to develop nuclear energy. The U.S. has led international efforts to force Iran to give up enrichment because of concern the technology may be used to develop nuclear weapons.
Iran's Exports
The standoff has led to concern that Iran may come under attack from the U.S. or Israel, disrupting exports from OPEC's second-biggest producer.
``You could survive with one of these factors, but if they come all at the same time it will drive prices up,'' said Thina Saltvedt, an analyst at Nordea Bank AB in Oslo. ``As soon as violent attacks increase in Nigeria it is a threat to production.''
The Movement for the Emancipation of the Niger Delta said attacks will resume on oil facilities. The Nigerian militant group said it will call off its unilateral cease-fire beginning midnight on July 12.
MEND's attacks on pipelines and other installations have cut more than 20 percent of Nigeria's oil exports since 2006. MEND says it is fighting for a greater share of oil wealth for the impoverished inhabitants of the Niger Delta.
The group declared a cease-fire after a June 19 attack on Royal Dutch Shell Plc's Bonga deep-water oilfield, located 120 kilometers (75 miles) offshore that cut 190,000 barrels a day of oil output.
To contact the reporter on this story: Alexander Kwiatkowski in London at akwiatkowsk2@bloomberg.netNesa Subrahmaniyan in Singapore at nesas@bloomberg.net.
Last Updated: July 11, 2008 07:26 EDT
http://www.buero-dr-schulz.de/
13.07.2008: Hoffnungen ruhem auf dem Support bei ~6200
Die mittelfristige Abwärtsbewegung beim DAX fand auch in der vergangenen Woche ihre Fortsetzung. Nach zunächst knapp behauptetem Verlauf gab der Index am Freitag deutlich nach und musste somit ein Wochenminus von 119 Punkten bzw. 1,9 Prozent hinnehmen.
Jetzt sollte die Talfahrt aber vorerst zu Ende sein. Denn wie die beiden oberen Schaubilder zeigen, ist die Notierung im Bereich einer Unterstützung angelangt, die sich bereits vom Hoch des Jahres 1998 herleitet. Zuletzt wurde dieser Support im März erfolgreich getestet und bestätigt. Daher bestehen gute Chancen, dass auf diesem Niveau auch diesmal eine Gegenbewegung einsetzt. Sollte der DAX jedoch auch diese Unterstützung nach unten durchbrechen, liegt der nächst tiefere Support erst wieder bei rund 5300 Zählern.
So mahnt denn der untere Chart auch die optimistischen Anleger zur Vorsicht: Sowohl der seit Ende Mai gültige Abwärtstrendkanal als auch der Stochastik Oszillator lassen noch weiteren Abwärtsspielraum und deuten daher auf eine Fortsetzung der Kursverluste hin. Entspannung bringt erst ein Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal, dessen obere Begrenzungslinie aktuell bei gut 6300 Punkten verläuft.
Nach den kräftigen Kursverlusten der letzten Monate wecken nun also gerade die längerfristigen Schaubilder die Hoffnung auf eine bevorstehende Aufwärtsbewegung. Diese sollte möglichst umgehend einsetzen, weiter sinkende Kurse bei den deutschen Standardwerten würden dieses positive Szenario gefährden. Gelingt dann auch der Ausbruch aus dem Abwärtstrendkanal, springen auch im kurzfristigen Chart die Börsenampeln auf grün.
Wut, Angst, Endzeitstimmung
Von Marc Pitzke
Zunehmend panisch reagieren die Amerikaner auf die Hiobsbotschaften aus der Finanzbranche. Kunden stürmen Bankfilialen, Aktien gehen auf Talfahrt, der Präsident gerät ins Stottern. Wilde Börsengerüchte heizen die Stimmung zusätzlich auf.
New York - Es sind Szenen, die an den Börsencrash von 1987 erinnern oder an die große Depression: Tausende Kunden stürmen die Bankfilialen, warten stundenlang, nur um dann ergebnislos wieder heimgeschickt zu werden. Tags darauf kehren sie zurück, stehen erneut an. Nachzügler drängeln sich vor. Hitzige Worte werden gewechselt. Es kommt zu Rangeleien. Die Polizei rückt an.
AFP
Krisenbank IndyMac: "Erhebliches Risiko" fürs Wachstum
Solche Szenen spielten sich gestern ab, vor den Filialen der kalifornischen Geschäfts- und Hypothekenbank IndyMac. Die größte Bank im Raum Los Angeles war am Wochenende kollabiert. Das jüngste Opfer der US-Kreditkrise. Wie gesetzlich vorgeschrieben, übernahm die staatliche Einlagenversicherung (FDIC) die Geschäfte. Sie beruhigte die rund 200.000 IndyMac-Kunden damit, dass ihre Guthaben bis zu 100.000 Dollar garantiert seien. Nur die Shareholder der Bank, so FDIC-Vizechef John Bovenzi, würden wahrscheinlich "vernichtet".
Vor den IndyMac-Schaltern kommt es seither zu heillosem Chaos. Aufgebrachte Klienten versuchten, ihre Konten zu plündern oder wenigstens eine klare Auskunft zu erhalten - meist vergeblich. An einer Filiale in Encino, einem Vorort von Los Angeles, entlud sich der Frust in Handgreiflichkeiten. Polizisten und Sicherheitsbeamte postierten sich drohend vor den Glastüren. Wie zum Spott hingen derweil weiter die Werbeposter im Schaufenster: "IndyMac - eine Beziehung, die einem nützt."
Kein Zweifel: Die Kredit- und Bankenkrise zieht Kreise - und Amerika reagiert mit Panik. "Dies ist ein riesiges Desaster", sagte der designierte Präsidentschaftskandidat Barack Obama gestern Abend zum CNN-Talker Larry King. Getrieben von einer explosiven Mischung aus realen Hiobsbotschaften und wilden Gerüchten verlieren nicht nur die Verbraucher den Glauben ins US-Finanzwesen, sondern langsam auch die kühlen Rechner der Wall Street.
Trudelnde Bankenwerte drückten den Dow-Jones-Index gestern erstmals seit zwei Jahren wieder unter die 11.000-Marke. Die Börsenaufsicht SEC musste dabei sogar zu einer dramatischen Notbremse greifen, um die eskalierenden Leerverkäufe ("short selling") einzudämmen - das wüste Spekulieren abgebrühter Trader mit dem Kursverfall.
US-Wirtschaft im Teufelskreis
Die Krise wird zum Teufelskreis. Erst waren nur ein paar Hypothekenbanken betroffen, die mit Subprime-Billigdarlehen gehandelt hatten. Dann traf es die großen Investmenthäuser, die mit diesen Darlehen spekuliert hatten. Dann, als dieses finanzielle Kartenhaus einzustürzen begann, waren bald auch andere Banken dran. Dann gerieten die beiden beherrschenden US-Hypothekenfinanzierer ins Trudeln, Fannie Mae und Freddie Mac. Und nun IndyMac - der größte Banken-Crash der USA seit 24 Jahren.
Und das ist erst der Anfang. Die FDIC bewertet intern 90 Banken als "gefährdet" und hat, in Erwartung eines breiteren Kollapses, 53 Milliarden Dollar zur Seite gelegt und 140 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. Der Analyst Gerard Cassidy von der Research-Firma RBC Capital Markets spricht sogar von mindestens 300 US-Banken, die wegen der grassierenden "Finanzierungskrise" - die Institutionen können sich untereinander kein Geld mehr leihen - in den nächsten drei Jahren in Schieflage geraten könnten. Am wackligsten seien kleinere Banken. Und Ground Zero seien Kalifornien und Florida - zwei Bundesstaaten, die an der Immobilienkrise mit am schwersten leiden.
Bush: "Ich glaube, dass wir wachsen"
Schon vollführte der Aktienkurs der Regionalbank National City in Ohio, eine der größten US-Finanzinstitutionen, über die letzten zwei Tage solche Bocksprünge, dass sich der Konzern veranlasst sah, seine Kunden zu beruhigen - mit einer "Erklärung zu Marktgerüchten": Es gebe "keinerlei ungewöhnlichen" Aktivitäten. Auch Washington Mutual, die größte Spar- und Darlehenskasse der USA, musste nach schweren Kursverlusten Liquidität schwören.
Also bemühte die US-Regierung gestern ihre geballte PR-Maschinerie, um die Panik einzudämmen. Allen voran Präsident George W. Bush, dessen Auftritt im Rose Garden des Weißen Hauses aber womöglich eher die gegenteilige Wirkung gehabt haben dürfte.
Auf die Frage eines Reporters, wann sich die US-Konjunktur wohl wieder berappeln werde, stotterte Bush: "Ich bin kein Ökonom, aber ich glaube, dass wir wachsen." Und: "Ich bin ein Optimist." Und: "Ich hoffe auf jeden Fall, dass es sich morgen verändert." Noch Fragen?
Grienend erzählte Bush eine Anekdote aus seinem texanischen Heimatort Midland, wo er selbst mal einen "bank run" miterlebt habe, den Sturm einer Bank durch die Kunden. Die Bank habe versichert, keiner werde seine Einlagen verlieren. Doch die Kunden hätten "nicht zugehört". Multimillionär Bush kicherte in sich hinein, als sei das lustig. Und dann: "Meine Hoffnung ist, dass die Leute tief durchatmen."
Doch das Durchatmen fiel schwer. Vor allem auch, als Notenbankchef Ben Bernanke vor den Kongress trat. Vor dem Bankausschuss des Senats zeichnete der ein düsteres Bild. Die US-Konjunktur leide an "zahlreichen Schwierigkeiten": Die Wirtschaftsdaten blieben "schleppend", der Immobiliensektor "schwächt sich weiter ab", es bestehe "erhebliches Risiko" fürs Wachstum.
Untergangsstimmung in Washington
Senator Robert Menendez erinnerte Bernanke an seine fröhliche Prognose von 2007, die Finanzkrise sei "überschaubar". Woraufhin Bernanke nur bitter lächeln konnte: "Ich möchte meine Aussagen revidieren." Prompt resümierte die "New York Times": "Ein Gefühl wirtschaftlichen Untergangs hat Washington ergriffen." Und den Währungsmarkt: Der Dollar sank auf ein neues Rekordtief.
Auch die spektakuläre Rettungsaktion der Regierung für die Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac hatte kaum die erwünschte Wirkung. Im Gegenteil: Manche Investoren sahen ihre Untergangsvisionen darin nur bestätigt. Während die halbstaatlichen Giganten Fannie und Freddie von Washington vor dem Untergang bewahrt würden, so war den ganzen Tag zu hören, blieben die kleinen Banken auf sich gestellt.
Kathy Lien, die Chefstrategin der Analysten-Website DailyFX.com, hegte gestern wenig Hoffnung auf Hilfe von oben: "Die Märkte fürchten eine weitere, große Krise, und sie bezweifeln, dass die Zentralbank oder das US-Finanzministerium kurzfristig irgendwas tun werden, um die Situation zu entschärfen", sagte sie dem "Wall Street Journal". David Bullock, der Geschäftsführer von Advent Capital Management, sah es in der "New York Times" sogar noch schlimmer: "Wir sind dem Depressions-Szenario eher näher als ferner."
Gerüchte lösen Panik aus
Und dazu gehören immer abenteuerliche Gerüchte, die die Talfahrt erst recht anheizen. Solche Gerüchte hatten im März schon die Investmentbank Bear Stearns zu Fall gebracht, als die Falschmeldung, sie sei insolvent, zum Selbstläufer wurde und eine Kettenreaktion auslöste. Auch die Wall-Street-Häuser JP Morgan Chase und Lehman Brothers wehren sich seit Wochen gegen Klatschkampagnen.
Inzwischen laufen die derart aus dem Ruder, dass die SEC gemeinsam mit der New York Stock Exchange (NYSE) und der Regulierungsbehörde FINRA Ermittlungen aufgenommen hat. Die Finanzfahnder vermuten, dass diese Desinformationen bewusst gestreut werden, zum Beispiel von skrupellosen Tradern oder Hedgefonds, um die Aktienkurse der betroffenen Unternehmen zu manipulieren und dann an ihrem Untergang zu profitieren.
Juristisch ist das allerdings eine Grauzone. Der Verlauf von Börsengerüchten lässt sich nur schwer nachzeichnen, und boshafter Wille ist nachträglich kaum zu beweisen. "Es ist eine Sache, für eine bessere Welt zu sein", sagte der Trader Michael Panzner dem "Wall Street Journal". "Und eine andere, das in der Realität durchzusetzen." Oder, so Steve Wolf von der Investmentfirma Source Capital Group: "Wie hält man Gerücht und Tatsache auseinander?"
Vor der IndyMac-Filiale in Encino jedenfalls verschmolzen Gerücht und Tatsache gestern zu einem Gebräu aus Wut, Angst und Frustration. Die Bank hatte weiße Zelte vor die Tür gestellt und darunter Plastikstühle, damit die Wartenden nicht allzu sehr in der Sonne leiden mussten. Alan Ray war mit dem Auto die Nacht durchgefahren, von Las Vegas bis nach Encino: "Ich warte notfalls den ganzen Tag", sagte er dem TV-Sender KABC. Sein Zettel für die Warteliste trug die Nummer 525.