Drägerwerk, kein Träger Wert.
News - 19.09.06 13:14
PERFORMAXX-ANLEGERBRIEF-KOLUMNE: Drägerwerk- Vorsicht ist das Gebot der Stunde
MÜNCHEN - Seit der Gründung im Jahr 1889 hat Drägerwerk (WKN 555 063) verschiedene Epochen mit Erfolg durchstanden. Die jahrhundertealte Firmenhistorie belegt dies eindrucksvoll. Die Geschichte der Aktien von Drägerwerk ist dagegen vergleichsweise jung, denn erst seit 1970 ist das Unternehmen eine Aktiengesellschaft. Die Kurshistorie der Aktien beginnt dabei Anfang 1987 und startete im ersten Jahr gleich mit einem kleinen Desaster bzw. mit Verlusten von 50 %. Mittlerweile notiert der Kurs deutlich über Erstnotiz. Doch dies könnte sich in den nächsten Monaten schnell wieder ändern.
AM SCHEIDEWEG
Es ist noch gar nicht so lange her, dass die Aktien von Drägerwerk den tiefsten Stand seit ihrer Notierungsaufnahme verzeichneten. Invers zu allen anderen technologielastigen Unternehmen erreichten die Kurse Ende 2000 ihr Allzeittief bei 7,61 Euro. Nach einer lehrbuchartigen Bodenbildung folgten drei positive Jahre, welche die Notierungen bis in den Februar 2004 hinein auf das Niveau von 65,25 Euro ansteigen ließen. Die darauf folgende Korrektur brach den kurzfristigen und Anfang dieses Jahres den mittelfristigen Aufwärtstrend bei 50 Euro. Wiederholt konnte die aufkommende Abwärtsdynamik an einer leicht schräg verlaufenden Unterstützungslinie ausgebremst und damit seitwärts umgeleitet werden.
TOPBILDUNG DROHT
Das diesjährige Hoch bei 58 Euro zusammen mit dem Allzeithochpunkt bei 65 Euro lassen derzeit Anzeichen einer Doppeltopbildung erkennen. Dadurch verschlechtert sich die Ausgangslage der momentanen Seitwärtsbewegung deutlich. In den letzten Wochen und Monaten kam es vermehrt zum Test der horizontalen Unterstützungslinie bei 44 Euro, die nun mit der schräg einsteigenden Unterstützung zusammenfällt. Ein Unterschreiten dieser sich kreuzenden Unterstützungen hätte charttechnisch unter mittel- bis langfristigen Gesichtspunkten schwer wiegende Konsequenzen: Die Doppeltop-Umkehrformation würde vollendet, was einem typischen Verkaufssignal in Richtung des langfristigen Aufwärtstrends bei rund 30 Euro gleich käme.
STRATEGIE
Der Performaxx-Anlegerbrief sieht die Aktien von Drägerwerk am Rande einer Kursumkehr, die unter mittelfristigen Gesichtspunkten weiteres Abwärtspotenzial bis auf 30 Euro ermöglicht. Daher raten wir, etwaige Long-Positionen zu schließen und spekulativen Investoren zum Aufbau von Short-Positionen, sollte die wichtige Kreuzunterstützung bei 44 Euro nachgeben. Die gegenwärtigen Kursrisiken haben so lange bestand, wie es der Aktie nicht gelingt, das diesjährige Hoch bei 58,55 Euro zu überwinden und damit ein zyklisches Kaufsignal zu generieren.
Für die Inhalte der Kolumne ist allein die Redaktion des Performaxx-Anlegerbriefs verantwortlich. Die Kolumne erscheint jeden Dienstag in technischer Zusammenarbeit mit dpa-AFX.
Quelle: dpa-AFX
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DRAEGERWERK AG VORZUGSAKTIEN O.ST. O.N. 46,74 +0,30% XETRA
http://www.ariva.de/news/...t-Umsatz-und-Ergebnisprognose2014-5099721
Bin heute in beide Werte eingestiegen, da meine Erfahrungen bei solchen Konstellationen eine baldige Gegenreaktion des Marktes zeigt.
Ich erwartet unter normalen Rahmenbedingungen jeweils eine Gegenbewegung bei beiden Werten von 5-10 % Stand heute bis Monatsende.
Sollte diese Gegenbewegung widererwarten ausbleiben, kein Problem dann kaufe ich halt nochmal günstig nach.
Jeder, der das erkennt, investiert aktuell ins Blaue, hat Hintergrundinformationen oder ist eben sonnigen Gemüts.
Charttechnik ist das allerletzte was man hier braucht.
Das riecht eher nach Restrukturierung, die sich seit über rd. 1,5 Jahre angekündigt hat und so nie von der Quelle genannt wurde.
Für einen "mittelschweren" Restrukturierungsfall über rd. 1 bis 2 Jahren wäre der faire Aktienkurs aber eher bei 48 bis 55 € - nach meiner DCF.
Dräger hatte Simon Hegele (Dienstleister)Tankgutscheine für seine Mitarbeiter gesendet(und auch deren 10 Leiharbeitsfirmen), um die Arbeiter zu motivieren und als Dankeschön für die harte Arbeit die geleistet wurde.
Fast alle Arbeiter, bei Simon Hegel, die den Umsatz von Dräger erhöht hatten, sind mit einem Slag entlassen worden.
Die Tankgutscheine haben die Chefs für sich behalten.
Mit anderen Worten: Da ist niemand vor Ort, der den Kurs noch hochtreiben könnte!
http://www.ariva.de/news/...0-Prozent-als-Dividende-fuer-2014-5160692