Silvester im Arivaknast?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 27.12.09 23:05 | ||||
Eröffnet am: | 04.12.09 16:06 | von: Topolino | Anzahl Beiträge: | 18 |
Neuester Beitrag: | 27.12.09 23:05 | von: Scontovaluta | Leser gesamt: | 2.010 |
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"In der Haftanstalt wird sich die Silvesternacht von anderen Nächten kaum unterscheiden", sagt Justizsprecher JP (Name würde von Redaktion geändert). "Denn die Sicherheit muss in jedem Fall gewahrt werden."
Die Aufschlusszeiten werden auch nicht verlängert - pünktlich mit dem Glockenschlag haben die Gefangenen in ihren Zellen zu verschwinden.
Die Insassen werden bereits um 22 Uhr eingeschlossen und bleiben dort die ganze Nacht über. "Hier wird nicht gefeiert, sondern gebrummt. Wenn einer der Häftlinge Probleme hat, wird er zu mir gebracht und ich werde mich um ihn kümmern. ", lautet die knappe Erklärung des Anstaltspfarrers, Grinch (Name auch geändert). Denn bei "seinen" Insassen handele es sich schließlich um die wirklich "schweren Jungs".
Das Feuerwerk werden die Insassen zwar aus ihren Zellenfenstern beobachten können - eigene Böller in die Luft steigen zu lassen, darauf werden die Knackis allerdings verzichten müssen.
In der Justizvollzugsanstalt für Frauen wird der Jahreswechsel erfahrungsgemäß eher verhalten begangen. "Hier hat niemand Lust zu feiern", so eine Mitarbeiterin. Es sei den weiblichen Gefangenen dennoch freigestellt, ob sie ihre Zellen mit Luftschlangen dekorierten. Kaum jemand macht aber Gebrauch davon. "Die Frauen werden sich zusammenssetzen und kochen. Einfach, um nicht allein zu sein. Das wird eher unspektakulär vor sich gehen", so die JVA-Angestellte. Der einzige Kontakt zur Außenwelt wird das Fernsehen sein; Alkohol und Feuerwerkskörper sind tabu.
Vorbildfunktion hat das Personal: Die Angestellten stoßen mit Wasser und Saft an