Mutares stocksolide - hebt aber trotzdem ab!
Da waren einige sehr erfolgreiche Deals mit dabei, unter anderem der Börsengang Terranor diese Woche.
Kurz vor HV und Dividende kann man sich das nicht erklären, aber vielleicht kommt auf der HV Licht ins Dunkel.
1. Der Börsengang war ganz offensichtlich aus der Not geboren, dass man keinen direkten Exit über einen Gesamtverkauf der Beteiligung erzielen konnte
2. Der Platzierungspreis war mit 20 SEK/Aktie weit unter den ursprünglichen Erwartungen, die Gesamtbewertung des Unternehmens beträgt auf dieser Basis nur 36 Mio EUR.
3. Der Brutto(!)Exiterlös von Mutares aus dem Terranor-Börsengang beträgt nur 9 Mio EUR. Ich frage mich, ob nach Abzug der Kosten des Börsengangs überhaupt noch Substantielles übrigbleibt.
Präsentation CIO Laumann:
Ich nehme an, dass die Präsentation noch hochgeladen wird. Dort war eine Folie besonders interessant. Die aktuell im KAUFprozess befindlichen Projekte. Bei Amaneos und FerrAI möchte man weiterhin Add-ons tätigen um jeweils in Richtung 2 Mrd. Umsatz zu kommen. Amaneos IPO ist vorgesehen. Wenn Lage sich bessert. 2027 wurde angesprochen. Bis dahin will man ein Global-Player sein. Weitere Add-Ons z.B. bei Magirus vorgesehen. Die weiteren geplanten Zukäufe kann man der Präsentation selbst entnehmen (Natürlich keine konkreten Namen). Magirus profitiert von Sonderkonjunktur. Eröffnung von mehreren Vertriebsbüros bei Magirus. Eher ein zukünftiges Kapazitätsproblem die Aufträge zu stemmen, aufgrund des Trends "Heimatschutz". Auch ein IPO Kanditat für die nächsten 2-3 Jahren wie Efacec (weiterer Profiteur Sonderkonjuktur Energieversorgung).
Zu den VERKAUFsprozessen: Hier wurde SFC Solution und NEM hervorgehoben als wichtige EXIT-Kandidaten. Ebenso Donges und GoCollective. Wobei man hier keine konkreten Zeitangaben macht. Donges eher KEIN IPO-Kandidat. Profitiert dennoch von Sonderkonjunktur. Auftragsbestand für die nächsten 2,5 Jahre bereits gesichert. Bei Terranor möchte man auch wie damals bei Steyr Stück für Stück reduzieren wenn Gelegenheit und Zeitpunkt passen. Aber zufrieden mit IPO. Veräußerung Care-Services-Geschäft der Locapharm hat 30 Mio € gebracht. Glaube ich richtig gehört zu haben.
Segmente allgemein:
Nichts neues zu der Lage zu den einzelnen Segmenten. Retail und Food weiterhin sehr schlecht. Besonders Lapeyre (Sorgenkind). Buderus auch mit Militäranteilen (Rohre für Leopard + Marder).
Guidance wurde bestätigt. Management will im 2. HJ 2025 liefern! Mehrmals betont. Man ist zuversichtlich. An der Basisdividende wird nicht gerüttelt.
Man ist besonders positiv gestimmt für den USA-Markt. Hier sieht man extrem hohes Potential für die kommenden Jahre. In Deutschland wird ja eher anders über die USA berichtet. Indien läuft etwas schleppender. Da war man anfangs etwas euphorischer.
Sehr ausführlich wurde über Serneke berichtet. Auch sehr ausführlich ist man auf die Fragen eingegangen. Wobei ich dann irgendwann los bin. Für mich aber keine neuen Erkenntnisse in Bezug auf Serneke.
Herr Dr. Christian Schleede wird als richtige Person gesehen für den Aufsichtsrat. Hier wurden Bedenken aufgrund der Tätigkeit im Vorstand bis 2021 gesehen.
Ziel Herr Laumann: 1 Mrd. MarketCap bis spätestens in 1 Jahr zur nächsten HV.
Verschuldung soll reduziert werden und EK erhöht.
Gerne darf ergänzt / berichtigt werden. Ich bleibe jedenfalls dabei.
Wenn erst mal die bürokratischen Hürden genommen sind, hat man super Chancen .
Ist meine Erfahrung aber bestimmt nicht repräsentativ
Zeitung: Steyr Automotive baut E-Lkws für chinesischen Hersteller
Wien, 15. Jul (Reuters) - Der österreichische Nutzfahrzeughersteller Steyr Automotive dürfte einem Zeitungsbericht zufolge einen Großauftrag aus China an Land gezogen haben. Das 2021 vom österreichischen Investor Siegfried Wolf vom Münchener MAN-Konzern übernommene Unternehmen könnte in den kommenden Jahren für den chinesischen Hersteller SuperPanther Tausende Elektro-Lkws für den europäischen Markt produzieren, berichtet die Tageszeitung "Oberösterreichische Nachrichten" am Dienstag. Wie viele Fahrzeuge konkret gebaut werden sollen, ist bislang nicht bekannt. Laut dem Bericht plant SuperPanther bis 2030 bis zu 16.000 E-Lkw auf Europas Straßen zu bringen. SuperPanther ist ein junges chinesisches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Produktion von vollelektrischen Schwerlastfahrzeugen spezialisiert hat.
Steyr Automotive wollte sich nicht zum Produktions- und Umsatzvolumen äußern. "Dazu können wir aktuell keine Aussagen treffen", teilte die Firma mit. Gefertigt werden nach Angaben des Unternehmens in Europa übliche Sattelzugmaschinen mit zwei Achsen, im Gegensatz zu den von SuperPanther in China bereits in Serie produzierten Dreiachser-Modell. Der Start der Serienproduktion sei für 2026 geplant. Laut "Oberösterreichischen Nachrichten" wird SuperPanther den Vertrieb übernehmen. Steyr Automotive werde für diesen Auftrag zusätzliche Mitarbeiter einstellen.
Steyr Automotive und SuperPanther hatten Mitte Juni eine Vereinbarung über die Fertigung von Elektro-Lkws unterzeichnet. Damit will SuperPanther den Einstieg in den europäischen Markt vollziehen.
Das Werk in Steyr war bis 2021 Teil des Münchener MAN-Konzerns. Im Zuge eines Spar- und Restrukturierungsprogramms plante die VW [VOWG.DE]-Tochter ursprünglich, die Produktion leichter und mittelschwerer Lkw nach Polen zu verlagern und den Standort in Österreich bis Ende 2022 zu schließen. Als einzige tragfähige Alternative zur Stilllegung bot sich schließlich der Verkauf an den österreichischen Unternehmer an. Ursprünglich wollte Wolf eine Kooperation mit dem russischen Automobilproduzenten GAZ eingehen. Wegen des Ukraine-Krieges und der Sanktionen gegen Russland mussten die Pläne jedoch aufgegeben werden.
(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)