'off topic'


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Neuester Beitrag: 19.08.24 13:29
Eröffnet am:24.09.20 11:30von: FillorkillAnzahl Beiträge:2.56
Neuester Beitrag:19.08.24 13:29von: Philipp Robe.Leser gesamt:219.389
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3475 Postings, 2494 Tage yurxAkhe

 
  
    #201
2
03.10.20 09:45
Ich denke das auch so, das kann man kaum inszenieren. Das wäre sehr sehr dumm.
Dieser Verdacht gab es auch bei Bolsonaro...(nicht boersalino....;-)
Heute las ich (NZZ) es sei nur eine Frage der Zeit gewesen bei Trump. Niemand in seinem Umfeld (und auch er selbst ) hätten sich an Abstandsregeln gehalten und er habe sich auch lustig gemacht über Biden, weil der ständig eine Maske trage.

Der Verdacht ist jedoch auch etwas seltsam, denn er tut so, als wäre das so schwierig sich anzustecken für jemanden der so vielen Leuten begegnet die ganze Zeit und selber die Gefahr herunter spielte. (Als wäre Corona selbst eine Inszenierung und unwirklich)  

9308 Postings, 5700 Tage AkhenateIm Spiegel lese ich gerade ...

 
  
    #202
1
04.10.20 07:45
"Warum ist die Zeitfrage wichtig?

Am Mittwoch nahm Trump noch an einem Treffen mit Spendern in Minnesota teil und absolvierte einen Wahlkampfauftritt vor mehreren tausend Anhängern. Am Donnerstag flog er zu einem Treffen mit Spendern in New Jersey. Sollte er das alles bereits mit dem Wissen eines positiven Tests gemacht haben, wäre das extrem unverantwortlich, weil man davon ausgehen muss, in dieser Phase hoch ansteckend zu sein."

Es würde Trump ähnlich sehen sich dergleichen unverantwortlich zu zeigen und seinen Spendern zum Dank den Virus zu vermitteln, von den Mitflugreisenden ganz zu schweigen.

Quelle: https://www.spiegel.de/politik/ausland/...bjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ

Es sieht so aus als ob er das halbe Weiße Haus angesteckt habe.

Ich wünsche niemanden von denen etwas Böses aber so ein bißchen Corona vor den Wahlen mit knock-out Charakter sähe für mich wie ausgleichende Gerechtigkeit aus. Sollte eine Macht dort oben für Karma sorgen, dann wäre das ein gutes Timing parallel zu der Veröffentlichung von Trumps Steuererklärungen, die allerdings durch Trumps Corona wieder von den Titelseiten verschwunden sind. Also vielleicht doch eine Trump Inszenierung? Falls ja, könnte Macchiavelli noch einiges von Trump lernen.

9308 Postings, 5700 Tage AkhenateBeware the Ides of Merz

 
  
    #203
2
04.10.20 08:18
Es zeichnet sich immer deutlicher ab, daß Merz der Neue Mann in Rom werden könnte, nachzulesen hier:

https://www.spiegel.de/politik/..._upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ

Kostprobe:

"Bei Merz gibt es mehr Krawall

Es ist dasselbe Thema, das Friedrich Merz anschneidet. "Wir müssen aus der Nische der Weltpolitik heraustreten", sagt er, "und unsere Interessen wahrnehmen." Wobei Merz mehr auf Krawall gebürstet ist als Röttgen und Laschet. Er teilt aus, gegen die Grünen: "Die sind hedonistisch veranlagt, die beschreiben eine Welt, die mit der Wahrheit kaum mehr etwas zu tun hat." Gegen die FDP: "Die spielen keine Rolle mehr, schade drum." Und auch ein bisschen gegen Laschet und seinen Politikstil, unterschiedliche Meinungen zusammenzuführen: "Wir müssen klar sein in unseren Aussagen und nicht rücksichtsvoll auf andere schauen."

Auch ein bisschen Untergangsstimmung kommt in der Rede von Merz vor: "Wir fallen im Wettbewerb der großen Tech-Firmen immer weiter zurück", sagt er. Man müsse in Deutschland "am Mindset etwas ändern", es könne doch nicht sein, dass immer mehr mittelständische Unternehmen keine Nachfolger für die Chefetagen fänden. Der Zeitgeist, sagt Merz, sei "ein windiger Geselle", von der CDU werde "Prinzipientreue" erwartet. "Es muss irgendwo Orientierung geben", sagt Merz und lässt durchblicken, wo genau es sie gibt: bei ihm.

Kleine Umfrage zum Schluss unter den JUlern: Welchen Kandidaten fanden sie am besten? Merz sei "inhaltlich stark" gewesen, da könne ihm "niemand das Wasser reichen", hört man, er habe aber "zu wenig Energie versprüht". Laschet habe "Lust auf Zukunft" gemacht, sagen andere. "Wichtig war mir", sagt eine JUlerin, "dass das heute eine faire Sache war und sie sich nicht gegenseitig angekeilt haben."

Als Merz vor dem Saal im Gürzenich steht, geht er auf die Fan-Gruppe von Röttgen zu. Die jungen Politiker halten noch ihre Schilder in der Hand. "Hört mal", sagt Merz, "die Schrift auf den Schildern kann man gar nicht lesen." Der Farbkontrast sei nicht stark genug, im Fernsehen und auf weite Entfernung könne doch niemand erkennen, was da geschrieben stehe.

Merz gibt den Röttgen-Fans ein paar Tipps fürs Merchandising. Ein paar Frotzeleien müssen eben sein an diesem Tag".

Für mich der stärkste Kandidat, der es auf den Punkt bringt.

9308 Postings, 5700 Tage AkhenateGegen die britische Schmutzpresse

 
  
    #204
1
04.10.20 09:05
sieht unsere Bildzeitung aus wie ein Blatt für Intellektuelle.

https://www.express.co.uk/news/politics/1343211/...-trade-deal-latest

Orwell hätte seine helle Freude daran, wie hier die Wirklichkeit für die British Unwashed, wie sie von den höheren Kasten genannt werden,  auf den Kopf gestellt wird. Aus Weiß wird Schwarz und umgekehrt:

UK springt brutal mit Brüssel um und zwingt es in die Knie. Von der Leyen und Merkel haben bereits bedingungslos kapituliert und sind im Panikmodus.

Trump ist der Gewinner gegen Biden obwohl mit Corona im Hospital.

Trumps Erkrankung ist ein Mordanschlag der Chinesen.

Bitte selber lesen.

Ein Brüller an Morgen vertreibt Kummer und Sorgen  

3475 Postings, 2494 Tage yurxFossile

 
  
    #205
3
04.10.20 09:50
Kürzlich schrieb ich was zu den "Fossilen" und die Welt werde immer noch von diesen betrieben.

Habe dazu was gefunden. Die Zahlen zum weltweiten Energieverbrauch beziehen sich auf den Zeitraum 2009-2018.

Der Anteil an Fossilen lag bei 86,3%. Öl 34%, Kohle 29%, Gas 23%.

Nuklear 4,6%

Wasserkraft 6,7%, Wind 1,3%, Sonne 0,4%, Biomasse und Geothermie 0,9%.

Es war auch noch eine Liste von 10 Ländern mit dem höchsten Anteil an Nichtfossilen..
Island kommt dank Wasserkraft und Geothermie auf 81,6 % Nichtfossile, Norwegen auf 67,5% Schweden 65,3%,

Schweiz 50,5%, Frankreich 47% .......wobei die Kernenergie mitgezählt ist.
Es sind noch Finnland 39%, Neuseeland37%, Brasilien 37%(Ethanol aus Zuckerrohr) Kanada 34%, Österreich 31% in den zehn erwähnten Ländern.

Das ist mAn die Herkulesaufgabe der Gegenwart und Zukunft, will man daran was ändern und billig wird das nicht, doch kann das auch Jobs schaffen. Wie gross das Einsparpotential ist, (bewussterer Verbrauch, technologische Vorschritte, bessere Isolationen usw) weiss ich nicht, aber das ist sicher auch sehr gross.

Wer denkt CO2 sei gar kein Problem, die Fossilen werden auch weniger, erneuern sich nicht. Wenn man den Anstieg des Verbrauches hochrechnet, so wird es über kurz oder lange zu einer Katastrophe kommen, wir sind süchtig und abhängig von etwas, was man nicht einfach herstellen kann.


 

3475 Postings, 2494 Tage yurxFreiheit

 
  
    #206
4
04.10.20 15:20
Ich lese öfter Beiträge, wo von "Sklaverei" berichtet wird in Deutschland. Man sei dort versklavt? Ich dachte eher zB in Bangladesh sei man das, oder in Diktaturen, doch dort schreibt das garantiert niemand.

Trump hat wohl viel Leute auch in Europa "inspiriert"..... mit seiner Art Dinge verzerrt darzustellen. Doch ist nicht jeder ein Trump und Milliardär und Präsident und wird es auch nie sein.
Die USA haben Öl und Gas und auch Kohle. Europa viel weniger. Daher sind auch die wirtschaftlichen Interessen grundsätzlich anders, denn es arbeiten ja auch viele in diesem Sektor und es lasten grosse Kredite auf den noch nicht abgebauten Fossilen.

Wir sind zwar Sklaven der Energien und Ressourcen die wir verbrauchen, doch die wirklichen Sklaven, sind die welche sie abbauen, und die welche die günstigen Kleider und die billigen Güter herstellen, nicht die welche sie kaufen sind die Sklaven. Auch haben Sklaven kaum Computer und die Zeit ihre Ansichten in die Welt zu transportierten via internet.

Freiheit gibt es keine materielle, nie, wir sind doch immer gefangen von den Bedürfnissen, sondern es ist eher eine geistige, gesellschaftliche, kulturelle, spirituelle  Errungenschaft. Doch befreien muss sich jeder selbst, sonst wäre es keine Freiheit.
Und so bleiben immer alle erst mal "Sklaven" von sich selbst, ihren Erwartungen, ihren Ansprüchen und der Unfähigkeit diese selber zu erfüllen. Die Welt, die Realität wird sich nicht danach richten.

 

3475 Postings, 2494 Tage yurxInternet

 
  
    #207
4
04.10.20 20:11
Nochmals zum Begriff Freiheit.
Es ist ein sehr populistischer Begriff. Wischiwaschi. Kann man alles mögliche reinpacken. Freiheit im Strassenverkehr? Freiheit des Geldes? Freiheit des Stärkeren? Und des Schwächeren? Freiheit die Natur zu zerstören?

Es gibt keine persönliche Freiheit im Sinne, dass man seine persönlichen Bedürfnisse und Ansichten, Launen und Marotten, Vorlieben oder sein Hass im öffentlichen Raum ausleben kann. Weil das kollidiert mit der Freiheit der Allgemeinheit, und die bedarf Einschränkungen der individuellen "Freiheit".

Das Internet ist jedoch insofern recht frei, es braucht keine Prüfung, kann jeder anonym drauflosschreiben, drauflos filmen und es raus lassen, alles kritisieren, die Welt auf den Kopf stellen gedanklich, auch wenn man keine Verantwortung übernehmen muss für nichts. Influencer und Halbpromis, (hier genannt Servelatpromis), nutzen es auch um im Rampenlicht zu bleiben, sich wichtig zu machen und Publikum zu haben.Auf ariva kursieren auch Videos, (...ein Jüngelchen nennt sich Niki und macht wohl auch etwas Kohle mit seiner Sendung?, einer nennt sich Love-Priest und dann auch der begabte aber traurige Sänger aus Mannheim. Gibt auch "seriösere" ältere Herren, welche gerne die Fehler der gegenwärtigen Politik erklären über Videointerwies und Shows. So frei waren die Medien noch gar nie!!!! Doch es wird geschumpfen von der Diktatur der Systemmedien, obwohl es ja eine andere Versorgung von anderen Informationsquellen besteht, wie kaum jemals zuvor.......

Doch zufrieden macht viele diese Freiheit im Internet anscheinend nicht, man sei manipuliert von den Systemmedien und alles sei kontrolliert, dabei ist ja das Internet der Beweis, dass das nicht stimmt, da kursieren ja diverse Ansichten, nicht nur anonyme, welche konträr stehen zur Politik und es gibt keine Massenverhaftungen deswegen, das ist nicht die DDR. Oder? Diese Lüge ist auch eine systematische im net und taucht immer wieder auf, gerade von solchen, welche die Medien und Regierung der Lüge bezichtigen👹

 

71480 Postings, 6011 Tage FillorkillNochmals zum Begriff Freiheit

 
  
    #208
6
04.10.20 21:54
Well said. Freiheit die sie meinen: Dahinter steht der Glaube an sowas wie ein Naturrecht auf Diskriminierung und Schikanierung anderer, speziell Wehrloser, Schutzbedürftiger und Abhängiger. Der blosse Zweifel an diesem 'Naturrecht' kann dabei vom vermeintlichen Rechteinhaber als Anschlag auf seine persönliche Freiheiten interpretiert werden. In den Südstaaten der US sind sie beispielsweise in einen kompletten Bürgerkrieg gezogen, weil man ihnen die Freiheit, Sklaven zu halten, madig machen wollte.  

58425 Postings, 5130 Tage boersalinomadig machen wollte

 
  
    #209
3
05.10.20 06:08
Ganz bewusst nahm man auch Opfer unter der Zivilbevölkerung in Kauf.
Nordstaatentruppen zogen auf ihrem Vormarsch durch Südstaatengebiet eine fast 100 Kilometer breite Schneise der Verwüstung. Menschen und Vieh wurden getötet, Farmen in Brand gesteckt, Städte wie Atlanta und Charleston zerstört.
Der amerikanische Bürgerkrieg war zu einem Vernichtungskrieg geworden, der mit allen Mitteln geführt wurde.
https://www.planet-wissen.de/geschichte/neuzeit/...erkrieg/index.html
-----------------------------------

Im Norden dagegen war die Sklaverei aufgrund des hohen Industrialisierungsgrades und der erforderlichen Qualifikationen in diesem Bereich weniger von Bedeutung.

Von 1861-1865 starben mehr als 600.000 Menschen und weitere 470.000 Menschen wurden verwundet. Jeder dritte Haushalt im Süden hatte einen Sohn oder Vater verloren.
https://www.schule-studium.de/Geschichte/...ergerkrieg-1861-1865.html  

9308 Postings, 5700 Tage AkhenateTrump kann es nicht lassen

 
  
    #210
3
05.10.20 06:38
Nicht nur daß er durch seine Dummheit den Tod von 150.000+ Amerikanern provoziert hat (wenn man die vielleicht 50.000 abzieht, die auch dann gestorben wären, wenn er sich vorbildlich verhalten hätte wie Frau Merkel, gemessen an den Zahlen in unserem Land), nein, er muß noch einen drauf setzen und krank wie er ist mit seinen Begleitpersonen ins Auto steigen zu einem Drive-by seiner Fans.

Einer seiner Ärzte, der sich als einziger traut die Wahrheit zu sagen, schreibt folgendes auf Twitter:

"Every single person in the vehicle during that completely unnecessary Presidential “drive-by” just now has to be quarantined for 14 days. They might get sick. They may die. For political theater. Commanded by Trump to put their lives at risk for theater. This is insanity."

Zu Deutsch:
Jede einzelne Person im Auto während dieses völlig unnötigen Drive-by muß nun für 14 Tage in Quarantäne. Sie könnten sich angesteckt haben. Sie könnten sterben. Für politisches Theater. Auf Befehl von Trump ihr Leben zu riskieren für ein solches Theater. Das ist Wahnsinn.

Stupidity kills!

9308 Postings, 5700 Tage AkhenateHurrah, Hurrah

 
  
    #211
05.10.20 06:44

9308 Postings, 5700 Tage AkhenateQuelle zu 06:38 für jbo

 
  
    #212
05.10.20 06:50
As Trump Seeks to Project Strength, Doctors Disclose Alarming Episodes https://nyti.ms/2Sr3UDJ

9308 Postings, 5700 Tage AkhenateEine ähnliche Situation wie in Washington

 
  
    #213
2
05.10.20 06:55
als Trump mit einer Bibel in der Hand vor einer Kirche in der Nähe des Weißen Hauses posierte. Damals war er noch nicht krank aber die Einsatzkräfte mußten mit Tränengas den Weg für ihn räumen.

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/...rump-aktion,S0pqEqe

Pathetic!

9308 Postings, 5700 Tage AkhenateDie Hybris

 
  
    #214
05.10.20 06:59
altgriechisch ὕβρις hýbris ‚Übermut‘, ‚Anmaßung‘ bezeichnet eine extreme Form der Selbstüberschätzung oder auch des Hochmuts. Man verbindet mit Hybris häufig den Realitätsverlust einer Person und die Überschätzung der eigenen Fähigkeiten, Leistungen oder Kompetenzen, vor allem von Personen in Machtpositionen.

9308 Postings, 5700 Tage AkhenateAlso eine Inszenierung ist es nicht,

 
  
    #215
05.10.20 07:16
wie einige VTs behaupten. Es hat ihn wirklich erwischt.

Hoffen wir, daß er glimpflich davon kommt und seine eigene Dummheit nicht auch ihn tötet und daß er seine Lektion gelernt hat und nicht weiterhin behauptet es gäbe keine Pandemie. Alles eine Erfindung des Deep State.

Aber diese Hoffnung wird sich nicht bestätigen. Er wird sich als der Held darstellen, der er, Vietnamkriegs-Drückeberger, nicht ist und an seine Proud Boys U SA Schlägertruppe appellieren wie er, krank wie er war, ins Auto stieg, um sich seinen Fans zu zeigen.

Nero spielte in Rom auf der Fidel und sang dazu mit Blick auf die Stadt, die er anzünden ließ. Anschließend schob er die Schuld auf die Christen und ließ sie kreuzigen.

Trump versucht die Pandemie den Demokraten in die Schuhe zu schieben.

58425 Postings, 5130 Tage boersalinoHybris, Themis, Nemesis

 
  
    #216
2
05.10.20 07:30

Kreon, Tyrann von Theben, verbietet die Bestattung des Polyneikes [Verstoß gegen göttliches Gesetz (Themis). boers.], da dieser gegen die eigene Stadt Krieg geführt hat. Antigone, Polyneikes' Schwester, übertritt das Verbot [und beruft sich auf göttliches Gesetz. boers.].
https://de.wikipedia.org/wiki/Antigone_(Sophokles)


In antiken griechischen Tragödien wurde Hybris als Auslöser für das Scheitern vieler Protagonisten verwendet, die in ihrer Überheblichkeit die von Göttern gegebenen Befehle und Gesetze ignorierten. Auf die menschliche Hybris folgt häufig die göttliche Bestrafung durch Nemesis, was schließlich oft zum Fall und Tod des Protagonisten führt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hybris

In nachmythischen Epochen ist der Begriff arg verwaschen und genau genommen sinnleer geworden. Themis und Nemesis haben keinen Sitz im Leben der Menschen - sie sind ausgestopfte Fossile.

 

3475 Postings, 2494 Tage yurxBoersalino

 
  
    #217
1
05.10.20 09:46
Ausgestopfte Fossile ......

Wir leben ja auch sonst von Fossilen.
Die Überheblichkeit gegen die Natur führt dazu, dass die sich verändert.
Also hat doch die Geschichte einen interessanten Kern.
Wer hat denn nur die Natur gemacht? Sie sich selbst vielleicht.? Das kriegen die Menschen niemals hin, doch leben davon und zerstören, verschmutzen, übernutzen kann man sie.
Die Rache wären dann Naturkatastrophen, Verschmutze Gewässer, Trockenheit, Waldbrände, Überschwemmungen, Unwetter und Erderwärmung.
 

71480 Postings, 6011 Tage FillorkillDie Überheblichkeit gegen die Natur

 
  
    #218
5
05.10.20 10:56
ist...Natur. Den Gegensatz zwischen einer unberührten und irgendwie statisch gedachten Natur einerseits und anderseits jenen, die an ihr mit Genscheren und der Abfackelung von Regenwäldern freveln,  gibt es gar nicht in der 'freien' Natur. Man kann nun sagen, das sei eine legitime Verkürzung, aber aus diesem logischen Grundwiderspruch sprich der anthropozentrischen Perspektive auf umgebende Natur findet man damit eigentlich nicht heraus.

Denn diese Perspektive ist qua Existenz gegeben und wurde spätestens mit der Entwicklung von Werkzeugen zu einem Kausalfaktor von Natur. Einem Kausalfaktor, der sich auch negativ in der Unterlassung beweist, weil auch ein sich selbst überlassenes Stück Urwald oder der Verzicht auf ärztliche Behandlung logisch gesehen ein Eingriff ist. Am Ende bleibt als Kriterium nur kulturassoziert der vernünftige oder unvernünftige Einsatz der Tools, wobei Vernunft sich in der  Antizipation der möglichen Konsequenzen ihres Einsatzes beweist.      

42940 Postings, 8618 Tage Dr.UdoBroemmeZumal der Dualismus Mensch/Natur natürlich

 
  
    #219
3
05.10.20 11:18
auch nur konstruiert ist, da der Mensch immer auch als Teil der Natur gesehen werden muss.

Wenn Heuschreckenschwärme ganze Landstriche verwüsten, ist das eben "die Natur", wenn der Mensch Regenwald rodet ist es ein Eingriff in die Natur - völlig schizo.

58425 Postings, 5130 Tage boersalinoDer Weg vom Mythos zum Logos

 
  
    #220
4
05.10.20 11:39
führt über den Philosophen Heraklit zu seinem bekanntesten Diktum: „Πάντα χωρεῖ καὶ οὐδὲν μένει“, „Alles bewegt sich fort und nichts bleibt.“

Du schreibst: "Die Überheblichkeit gegen die Natur führt dazu, dass die sich verändert."

Nun zeigt gerade der Begriff "Fossil", dass die Natur sich seit der Entstehung der Erde ständig verändert - in der längsten Zeit wiederum gänzlich ohne humanoides Publikum ... von Akteuren ganz zu schweigen.

Ich frage mich daher, ob das, was du "Naturkatastrophen" nennst (außer verschmutzte Gewässer), nicht schon das eine oder andere Mal vorgekommen sein dürfte, ohne dass es Wesen gegeben hätte, an denen eine Natur sich hätte rächen wollen.

Eine beseelte (und damit anthropomorphe) Natur ist Kennzeichen eben jenes mythischen Denkens, das die Gesetze der Götter über sich erhob und jene strafte, die sich darüber hinwegsetzten.
Soweit mir die Literatur dieser Zeit noch geläufig ist, wurden nur Menschen und Titanen bestraft, die gegen eherne und gegen sittliche Gesetze verstießen.  

71480 Postings, 6011 Tage FillorkillWenn Heuschreckenschwärme ganze Landstriche

 
  
    #221
2
05.10.20 12:46
Der Mensch ist keine Heuschrecke. Im Gegensatz zu dieser kann er aus Erfahrung lernen und - in Grenzen - die Folgen sowohl seiner Eingriffe wie seiner Nicht-Eingriffe antizipieren. Eben daraus erwächst seine Verantwortung.  

3475 Postings, 2494 Tage yurxNatur

 
  
    #222
3
05.10.20 17:41
Natur ist sicher auch ein populistischer Begriff. Sorry, wenn ich da etwas aushole, aber dachte viel darüber nach, bin aber nicht zu einem wirklichen Resultat gekommen, nur dass wir Menschen die Natur bekämpfen, seit es uns gibt wahrscheinlich, sonst hätten wir ev. auch nicht überlebt.

Wir befinden uns gerade in einer Zeit von extremer Beschleunigung und gigantischen zivilisatorischen Entwicklungen, auch das Bevölkerungswachstum geht weiter.
Man kann das schon alles rechtfertigen und erklären, immer aus menschlicher und eigener Sichtweise.
Doch das interessiert die Natur nicht. Und nicht die Menschen morgen, die heute geboren werden.

Klar verändert sie sich, seit es Menschen in ihr gibt und auch davor. So viele Menschen gab es aber noch nie, und die haben noch nie so viel Ressourcen verbraucht und natürlich sind auch die Abholzungen und Brandrodungen, Überfischungen ein Resultat davon, hier (Europa)  wurde einst aber auch gerodet und Tiere ausgerottet, doch nun umfasst es den ganzen Planeten mehr oder weniger.

Auch der Anstieg des Gehaltes an CO2 in der Athmosphäre ist gewissermassen Natur, das war ja schon mal dort vor Millionen von Jahren, doch damals gab es noch keine Menschen. So wäre auch der Klimawandel Natur, ist es auch. Auch die leergefischten Meere, abgeholzten Wälder, ausgerotteten Arten, abgestorbenen Korallenriffs, geschmolzenen Gletscher usw
.
Über den Klimawandel werde ich aber nicht gross diskutieren, das ist zu Topic und man überzeugt nie niemanden hier von nix.....

Aber auch der Aspekt zB beschäftigt mich:
Wenn es keine Nashörner, Tiger, Eisbären, Wale usw mehr gibt in freier Wildbahn, viele Vögel und Insekten für immer weg sind, keine Räume mehr, wo das ganze Spektrum der Natur erhalten ist, geht das Leben vielleicht einfach weiter der Menschen. ? Doch fehlt ihm vielleicht was, weil das alles nur durch ihn erkannt werden kann in seiner Grösse und vielleicht nur er der Sinn ist von dem allem?

traurig ist es doch , was die Menschheit auch alles bewirkt. Doch auch das kann sich ändern, denn das ist auch die Natur des Menschen, ein grosses Hirn zu haben und sich zu entwickeln.

Die Natur braucht den Mesnchen nicht, und der ist nicht einfach Teil davon, weil er sich in jeder Hinsicht darüber stellt. Auch das ist Natur. Ein Affe oder Adler kann das nicht.

Ob wir Schädlinge sind oder nicht, das entscheiden nicht wir. Eine Laus ist das auch nicht für sich, aber wenn zu viele an einer Pflanze saugen, sind sie das für die Pflanze, wenn sie abstirbt, tun es auch die Läuse. Natürlich sind wir keine Läuse, sondern intelligente und geistige Wesen. Aus unserer Sichtweise. Das muss sich aber erst beweisen langfristig ob wir das als Spezie sind, nur so genial und toll ist die gesammt-Bilanz doch bisher nicht? Die Natur ist jedoch ziemlich perfekt alles in allem, aber nicht statisch.

 

71480 Postings, 6011 Tage FillorkillDoch das interessiert die Natur nicht

 
  
    #223
4
06.10.20 00:57
Ich glaub schon, dass es wichtig ist zu verstehen, dass es sowas wie unberührte Natur nicht mehr geben kann, weil auch die nicht-menschliche Natur und deren Evolution in fundamentaler Hinsicht Funktion menschlicher Entscheidungen geworden ist. Jedenfalls auf diesem Globus gibt es nichts mehr, was getrennt von dieser Funktion existieren kann und dementsprechend auch nicht als getrennt gedacht werden sollte.

Diese Funktion analytisch zu durchdringen, auch im Feld ihrer möglichen Konsequenzen, stellt die einzige Stellschraube dar, an der man verantwortungsethisch drehen kann. Das hätte dann auch ein ideologiekritisches Moment, insofern all jene kleineren und grösseren Katastrophen, die bislang als 'Naturschicksal' affirmiert werden, der verantwortungsverweigernden Ausflucht überführt werden könnten.

Hab vor Jahren eine Tierdoku gesehen, in der die Konstruktion 'unberührte Natur' auf eine so absurde wie schreckliche Spitze getrieben wurde. Es ging um eine Gruppe Menschenaffen und ihren Versuch, unter erschwerten räumlichen und klimatischen Bedingungen zu überleben.  Sie haben es nicht geschafft, am Ende verdurstete einer nach dem anderen. Die Tierfilmerin oder Zoologin legte sich in herzzerreissender Empathie zu den sterbenden Tieren und blieb so bis es vorbei war.

Im Off wurde erläutert, man dürfe und wolle nicht helfen, weil dies einen unzulässigen Eingriff in natürliche Kreisläufe bedeutet hätte. Die Tiere müssten es allein schaffen oder untergehen, Natur wolle es so. Eine Natur-Konstruktion, die der Kommentator niemals auf sich selbst anwenden würde, egal ob der Zahn entzündet ist oder sonst ein Problem drückt, dass er nur mit Hilfe anderer lösen kann. Was der Kommentator nicht versteht ist, dass die erschwerten räumlichen und klimatischen Bedingungen der betroffenen Affengruppe ebenso Funktionen menschlicher Entscheidungen sind wie die Entscheidung nicht zu helfen einen Eingriff darstellt.  

71480 Postings, 6011 Tage Fillorkillmourning the dead

 
  
    #224
3
06.10.20 01:00
Two weeks after the death of their matriarch, Victoria, wild elephants in Samburu National Reserve in northern Kenya continue to visit her remains and display unique behaviors seen only in their species. This video shows groups of elephant families using their trunks to touch and explore Victoria's carcass while standing peacefully in place. This rarely seen event is giving researchers insight into the elephants' social relationships. Though the researchers are hesitant to call this behavior "mourning," they do believe elephants display a specific reaction in response to the death of one of their own.

3475 Postings, 2494 Tage yurxGegebenheiten

 
  
    #225
3
06.10.20 09:20
Der Tod ist für die Menschen ein Problem, in der Natur die Grundlage von Leben.

So prallen zwei "Systeme" aufeinander. Doch die Gegebenheiten sind klar auf Planet Erde.
Die lassen sich nicht zum besseren verändern, denn sie sind perfekt für uns.
Wenn wir sie zerstören unterliegen wir auch diesen Gegebenheiten.

Wenn man denkt, es könne keine unabhängige Natur mehr geben auf diesem Planeten, so wird es die auch nicht mehr geben. Das ist das fatale am menschlichen Denken. Es schafft Tatsachen, die sich nicht mehr korrigieren lassen. Obwohl wir keine Ahnung haben wer wir sind und weshalb wir hier sind und keine Ahnung haben, wie das alles hier entstanden ist und wozu.

Berge von Müll, auch radioaktiver, zerstörte Lebensräume, verschmutzte und leergefischte Meere und eine radikale Reduktion der Biodiversität sind einige der geschaffenen Tatsachen.
Der Mensch denkt jedoch meist nur in seine eigener Lebensspanne, (Regierungen gar nur in ihrer Regierungsspanne).

Fatal ist dabei wohl auch, dass zB in der Bibel steht wir sollen uns mehren und die Erde unterwerfen.
Die haben damals keine Ahnung gehabt, was der Planet Erde ist und was die Zukunft sein wird.
Doch genau der Grundsatz ist bis heute praktiziert. Eben fatal, was menschliche Gedanken in die Welt setzen können, auch wenn die sich verändert. Und auch wenn die Gegebenheiten total falsch dargestellt wurden, wir müssen und den Gegebenheiten anpassen, nicht die uns, denn das können sie nicht.
Alles wie immer nur Ansichten eines Menschen🚶.
 

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