islamische Welt sätzt Dänemark unter Druck...
Seite 10 von 31 Neuester Beitrag: 12.10.06 21:17 | ||||
Eröffnet am: | 29.01.06 18:34 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 761 |
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Wegen Mohammed-Karikaturen
Internet-Portale geknackt
Das größte deutsche Internetportal zu jüdischen Themen, Nahostpolitik, Bekämpfung von Antisemitismus und rechtem Extremismus ist geknackt und völlig gelöscht worden. "Die IP-Adresse, von der aus eine entsprechende Datei eingesetzt worden ist, alles Material auf dem Portal seit Donnerstagmorgen 5 Uhr führt nach Katar", sagt David Gall, Betreiber des Portals, das teilweise mit öffentlichen Geldern gefördert wird.
Hagalil.com hatte - wie viele andere Internetseiten auch - die umstrittenen Mohammed-Karikaturen der dänischen Zeitung "Jyllands-Posten" veröffentlich, daneben aber auch antisemitische und antiamerikanische Karikaturen aus der arabischen Welt gestellt. Diese Art zu terrorisieren, zu hetzen und zu drohen, wie das in der ganzen arabischen Welt infolge der veröffentlichten Karikaturen geschieht, "gefällt mir überhaupt nicht", sagt Gall. "Vielleicht sollte der Westen auch mal beleidigt reagieren auf die unbeschreibliche Hetze mitsamt Beleidigungen, die täglich in der arabischen Welt veröffentlicht werden."
"Ich vermute, dass Hagalil aus politischen Gründen zerstört wurde", meinte Gall. "Es ist doch verrückt, dass in Jemen 150.000 Menschen auf die Straße gehen, nur weil eine Zeitung in Aarhus ein paar Karikaturen veröffentlicht. Die dürften kaum wissen, wo Aarhus liegt. Ich weiß es selber nicht."
Hagalil sei "nun wirklich nicht als Islamfresser bekannt" und habe sich inzwischen zehn Jahre lang eher darauf konzentriert "das Nazipack" in Deutschland zu bekämpfen. Durch das Virus aus Katar sei jetzt auch die Seite "Klick nach Rechts" verloren gegangen, wo jeder Bürger neonazistische Vorfälle melden konnte. "Ich hoffe, dass wir Sicherheitskopieren für alles Material besitzen. In jedem Fall bedeutet es sehr viel Arbeit, alles wiederherzustellen."
Nach Angaben von Gall wurde das Landeskriminalamt eingeschaltet. Das will an Katar ein Rechtshilfeersuchen schicken, "wegen Schädigung". Große Hoffnung macht Gall sich allerdings nicht. "Es ist doch unglaublich, dass da jemand aus Katar dahergeht und einfach jahrelange Arbeit von anderen zerstört."
Auch "France Soir" geknackt
Doch nicht genug: auch die Internetseite der französischen Zeitung "France Soir" war plötzlich nicht mehr zu sehen. "Wir sind tatsächlich verschwunden", sagte erstaunt der Pförtner bei "France Soir". Die Zeitung hatte die umstrittenen Karikaturen der dänischen Zeitung veröffentlicht, ihr Chefredakteur wurde daraufhin auf der Stelle entlassen. Bei der Informatik Abteilung erklärte der Gesprächspartner sehr stolz: "Wir sind die einzige französische Zeitung mit einem echten Internet-Portal."
Doch als der Techniker auf die Seite schauen wollte, wurde ihm schwarz vor Augen. Sein Portal war spurlos verschwunden. "Das ist nicht normal. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es sich um ein technisches Problem handelt. Wahrscheinlich haben Piraten unsere Seite gelöscht", sagte der Techniker. Als er von dem Hackerangriff aus Katar auf das deutsch-jüdische Portal "Hagalil" hörte, sagte er gleich: "Ja, die in Katar sind ganz besonders wütend auf uns, weil wir diese Karikaturen veröffentlicht haben."
Eine dänische Journalistin in Tel Aviv sagte: "Ich verstehe nicht, warum der Sender Al Dschasira ausgerechnet jetzt die Geschichte mit den Karikaturen so hoch spielt. Die Karikaturen sind schließlich schon im vergangenen September erschienen und hatten damals keinerlei Aufsehen erregt."
(Ulrich W. Sahm, Jerusalem)
Ausgedacht ist oft viel schöner als die Wahrheit.
Deshalb verkauft sich die BLÖD-Zeitung wie Sau.
Vorteil: Das Denken wird einem abgenommen.
Nachteil: Das Denken wird einem abgenommen.
Viele Grüße
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aus dem Ruhrpott
Und darin liegt die Dummheit derjenigen, die wegen ihrer Auflagezahlen andere Menschen beleidigen und damit den Terroristen neue Mitglieder und neuen Rückhalt in der islamischen Bevölkerung beschert. Da bin ich mir ganz sicher, es werden wieder einige junge Moslem sich jetzt berufen fühlen, sich als lebende Bombe ausbilden zu lassen um dann andere Menschen mit in den Tod zu nehmen.
Pieter
Ich bin der meinung, dass auch die Zeitungen in den oben genannten Gebieten mit Ihrer Judenhetze und die Terrorgruppen mit Ihren Scheiß feigen Anschlägen hier die Wut auf die Islamisten und da Menschen grundsätzlich eher verallgemeinern auch auf alle Muslime schüren. Dazu sagst du in deinen Postings aber nichts..
Wenn sich ein "strenggläubiger" Moslem durch Karrikaturen irritieren läßt und sich - wie Du bemerkst - dann an Mörderbanden anschließt. Nein, dann kann es mit Nächstenliebe, Gottesgläubigkeit, Verzeihen und weiteren Religionsidealen nicht gut bestellt sein.
ich konnte in meiner Jugend, wo ich noch jeden Sontag in die Kirche marschieren musste, jede Menge gute honorige Bürger bei der Ausübung ihres Glaubens sehen. Und am Werktag haben dieselben Leute dann knüppelhart gegen Mitmenschen agiert und ihnen geschadet.
Bei Christen werden die 10 Gebote nicht so ganz genau genommen und ich erwarte auch nicht von Moslems, das sie in Bezug auf ihre Religion bessere Menschen wären.
Pieter
Ich kann nicht verhindern, das in islamischen Zeitungen Christen und Juden beleidigt werden. Einen Krieg werde ich aber deswegen nicht führen wollen. Ich kann nur versuchen nicht selber noch Öl ins Feuer zu schütten. Aber genau das wurde doch durch die dänische Zeitung getan. Da braucht sich der Westen nicht zu wundern, das einfach keine Ruhe im Verhältnis zum Islam einkehren will.
Pieter
Bildquelle ap
Mahnwache: Junge Dänen fordern einen Dialog der Kulturen.
Dänemark steht Kopf
Anschlagsdrohungen, Polizeischutz, anonyme SMS
Die Dänen, die Ende September in einer Kopenhagener Zeitung Karikaturen eines bärtigen Mannes im Turban sahen, haben nicht geahnt, dass die vier Monate später im Zentrum eines großen diplomatischen Konfliktes, ja fast eines Zusammenstoßes der Kulturen stehen würden - zwischen dem Westen und der islamischen Welt. Aber so ist es gekommen. Denn die Karikaturen beleidigen nach Ansicht von Muslimen den Propheten Mohammed und verletzen ihre religiösen Gefühle. Dänemark selbst steht Kopf: Journalisten unter Polizeischutz, Anschlagsdrohungen und Aufrufe zum Verbrennen von Korantexten.
<!-- author in the header -->von Claudia Knauer, Kopenhagen, 03.02.2006<!-- Artikelkopf right gross quad stop --><!-- Artikelinhalt start -->
In der Krise um die Karikaturen des Propheten Mohammed in der dänischen Tageszeitung "Jyllands-Posten" ist kein Ende in Sicht. Mittlerweile boykottieren über 20 Länder dänische Waren, in den Redaktionen von "Jyllands-Posten" in Århus und Kopenhagen gingen Bombendrohungen ein. Extremistische Muslime mit Verbindungen zu El Kaida drohten Dänemark und dem Rest Skandinaviens mit Selbstmordanschlägen. Die dänischen Truppen im Irak sind zu ganz besonderer Wachsamkeit aufgefordert, nachdem eine Fatwa, ein religiöses Urteil über das Bataillon verhängt wurde. In Gaza wurden dänische und norwegische Flaggen und Bilder von Staatsminister Anders Fogh Rasmussen verbrannt.
Schon ein paar Monate her
Der Stein des Anstoßes liegt schon ein paar Monate zurück. Bereits im September veröffentlichte "Jyllands-Posten" die zwölf Karikaturen. Zunächst gab es nur verhältnismäßig gelinde Verärgerung, obwohl bereits im November Botschafter arabischer Ländern um ein Treffen mit Staatsminister Anders Fogh Rasmussen nachsuchten.
InfoboxWas sind das für Karikaturen?
Auf den umstrittenen zwölf Mohammed-Zeichnungen in Dänemarks größter Tageszeitung "Jyllands-Posten" ist der Prophet und Religionsstifter unter anderem als finsterer Terrorist mit Bombe im Turban, aber auch zwei Mal als freundlich aussehender älterer Herr zu sehen. Auf einer anderen Zeichnung verwehrt er Männern den Zutritt zum Himmel mit den Worten: "Stop! Uns sind die Jungfrauen ausgegangen." Eine weitere Karikatur mit vier stilisierten Frauenprofilen trägt die im Dänischen gereimte Unterschrift: "Prophet! Mit 'nem Knall im Kopf hält er Frauen unterm Deckel!".
Die Karikaturen entstanden, weil der Autor Kåre Bluitgen keine Illustrationen für sein Buch "Der Koran und das Leben des Propheten" fand. "Jyllands-Posten" gab daraufhin seinen Zeichnern den Auftrag, ihre Sichtweise zu Papier zu bringen.
Damals verweigerte Fogh das Treffen - weil von muslimischer Seite der Ausgangspunkt dafür staatliche rechtliche Schritte gegen die Zeitung gewesen seien. Das sei undenkbar, hatte Fogh erklärt. Jetzt fand er sich doch bereit, mit allen Botschaftern in Dänemark zusammenzukommen und die Exzellenzen über die Angelegenheit zu unterrichten.
Bildquelle reuters
Anders Fogh Rasmussen
Bestrafung gefordert
Aber auch jetzt steht die Forderung nach Sanktionen im Raum. Auf einer Konferenz in Tunis verlangten arabische Innenminister von der dänischen Regierung, die Urheber der Karikaturen zu bestrafen.
Einem arabischen Sender gegenüber erklärte Fogh, dass "wir in Dänemark Presse- und Meinungsfreiheit haben, aber auch einen tiefen Respekt vor den religiösen Gefühlen anderer Menschen". Er persönlich, so Fogh, nehme Abstand von solchen Karikaturen.
Dänen gegen Entschuldigung
Dass sich die Regierung förmlich entschuldigt, das befürworten aber nur die wenigsten Dänen. In einer Umfrage vom Dienstag sprach sich eine überwiegende Anzahl der Dänen gegen eine Entschuldigung aus. Rund zwei Drittel der Befragten halten die Reaktion der arabischen Welt für nicht akzeptabel.
Fogh will jetzt mit einer Medienkampagne in Ländern mit muslimischer Bevölkerung für Aufklärung sorgen. Und die scheint dringend nötig.
Scharfmacherische Imame
Dass die Karikaturen-Krise sich jetzt so verschärft hat, können sich Beobachter nur damit erklären, dass in Dänemark lebende Imame auf Nahostreisen ein völlig verzerrtes Bild Dänemarks verbreitet und damit ein Feindbild aufgebaut haben müssen. In Dänemark werde Gotteslästerung betrieben und die Regierung stehe dahinter, ließen offenbar einige scharfmacherische Imame verbreiten.
Gemäßigte muslimische Gruppen innerhalb Dänemarks versuchen die Lage zu entspannen. Aber nicht alle sind eine Hilfe für die dänische Regierung. Sehr empört äußerte sich Fogh über das Vorgehen des dänischen Großmufti Abu Laban, der sich in TV2 dafür ausgesprochen hatte, für Ruhe zu sorgen, auf arabisch dann allerdings die Situation angeheizt hatte. Fogh versicherte, dass man sehr genau verfolgen werde, welche Äußerungen in welcher Sprache gemacht würden.
Anonyme SMS
Fogh kämpft derzeit an allen Fronten. Schon am Wochenende könnte es Bilder geben, dafür geschaffen, den Konflikt weiter anzuheizen. Via SMS wurden Schüler anonym aufgefordert, am Sonnabend auf dem Kopenhagener Rathausplatz Korantexte zu verbrennen. Genau so etwas, so Fogh, müsse verhindert werden.
Quelle: http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/18/0,3672,3879282,00.html
Ciao!
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DANSKA ARIVA!
"Extremistische Muslime mit Verbindungen zu El Kaida drohten Dänemark und dem Rest Skandinaviens mit Selbstmordanschlägen."
Die überhöhten Mieten dänischer Ferienhäuser haben mich schon immer gestört, die Preise für das Brennholz der ach so kuscheligen offenen Kamine darin waren eh der reine Wucher - und jetzt sind es also auch noch Gotteslästerer.
Boykottiert Hot Dogs!
Never argue with an idiot -- they drag you down to their level, then beat you with experience.
P.S. http://www.ariva.de/board/245180
Never argue with an idiot -- they drag you down to their level, then beat you with experience.
Proteste gegen Karikaturen (Foto: dpa) | |
Dänische Botschaft in Jakarta angegriffen
Aus Protest gegen die umstrittenen Mohammed-Karikaturen in der Zeitung "Jyllands-Posten" haben rund 150 Demonstranten am Freitagmorgen das Gebäude der dänischen Botschaft in Jakarta gestürmt. Sie rissen die dänische Flagge herunter und verbrannten sie auf der Straße. Zudem wurden Eier auf das Hochhaus geworfen, in dem mehrere diplomatische Vertretungen untergebracht sind. Auch in anderen muslimischen Ländern gingen die Proteste gegen die Zeichnungen weiter.
"Wir sind keine Terroristen, wir sind keine Anarchisten, aber wir sind gegen Leute, die den Islam beleidigen", riefen die Demonstranten. Sie bezeichneten sich als Mitglieder oder Anhänger der Partei Islamische Verteidigerfront, die für die Einführung des islamischen Rechts im bevölkerungsreichsten muslimischen Land der Erde eintritt. Drei der Demonstranten erklärten später, sie seien bis zum dänischen Botschafter im 25. Stock vorgedrungen, der eine formelle Entschuldigung bei allen indonesischen Muslimen in Aussicht gestellt habe.
Später versammelten sich die Demonstranten auch zu einer kurzen Protestkundgebung vor dem Redaktionsgebäude der Zeitung "Rakyat Merdeka" in Jakarta. Diese hatte am Donnerstag eine der Karikaturen auf ihrer Web-Site veröffentlicht, um ihren Bericht über die weltweiten Proteste zu illustrieren. Die Chefredaktion entschuldigte sich am Freitag auf derselben Web-Site bei allen, die daran Anstoß genommen haben sollten. Das indonesische
Außenministerium kritisierte den Nachdruck als Zeichen mangelnder Sensibilität.
In Pakistan wurden die Karikaturen am Freitag in einer Parlamentsdebatte scharf verurteilt. Für kommenden Dienstag wurde eine Sondersitzung zur Verabschiedung einer formellen Resolution gegen die Zeichnungen einberufen. "Wir werden die Veröffentlichung solcher Gotteslästerungen nicht dulden", sagte der Senator Khurshid Ahmed.
UN-Generalsekretär Kofi Annan äußerte sich besorgt über den eskalierenden Streit. Die Pressefreiheit müsse den Glauben aller Religionen respektieren, sagte er nach Angaben seines Sprechers Stéphane Dujarric. Missverständnisse und Abneigungen müssten im friedlichen Dialog und mit gegenseitigem Respekt überwunden werden. (nz/AP)
(N24.de, Netzeitung)
<!--nachrichtentext ende -->Jüdisches Webmagazin gehackt
Mohammed-Satire: Annan fordert Kulturen zum Dialog auf
Streit um Karikaturen: Deutscher im Westjordanland entführt
Satire-Streit: Islamisten drohen Deutschen
Schäuble verteidigt Mohammed-Satire
Empörung in arabischer Welt
Die Proteste reichen von kritischen Kommentaren bis hin zur Entführung eines Deutschen.
Der Streit über die Veröffentlichung von Karikaturen des moslemischen Propheten Mohammed in europäischen Zeitungen eskaliert weiter. In Katar rief der einflussreiche sunnitische Scheich Jussef el Kardawi den Freitag zu einem "internationalen Tag des Zorns" aus.
Zugleich forderte er die westlichen Medien indirekt zu einem sensibleren Umgang mit religiösen Motiven auf. Kardawi rief zu den Protesten auf, da Zeitungen "in anderen Ländern" die Karikaturen nachdruckten.
Wut bei Palästinensern
Zehntausende Palästinenser demonstrierten im Gazastreifen und dem Westjordanland nach dem Freitagsgebet gegen die Karikaturen. Nach einem Aufruf der radikalislamischen Hamas zogen Demonstranten in Gaza-Stadt vor das Parlamentsgebäude.
In Nablus im Westjordanland versammelten sich etwa 20.000 Protestierer, darunter auch Vertreter christlicher Palästinenser, in der Innenstadt. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas verurteilte die Veröffentlichung der Karikaturen in einer Erklärung. Er warnte davor, Bürger europäischer Staaten dafür verantwortlich zu machen.
Deutscher im Westjordanland entführt
Bereits am Donnerstag war im Westjordanland ein Deutscher entführt, nach kurzer Zeit aber wieder freigelassen worden. Der Mann wurde in der Stadt Nablus gekidnappt, wie die radikalen El-Aksa-Brigaden mitteilten.
Sie hätten den Mann für einen Dänen oder Franzosen gehalten. Anschließend sei er der palästinensischen Polizei unverletzt übergeben worden. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes sagte, der Deutsche befinde sich in sicherer Obhut.
Hunderttausende Iraner demonstrieren
Hunderttausende Iraner protestierten nach dem Freitagsgebet in der Hauptstadt Teheran und anderen iranischen Städten gegen die Veröffentlichung der Karikaturen. In Teheran wurden Slogans wie "Diese Beleidigung bleibt nicht ohne Antwort!" sowie "Tod Amerika" und "Tod Israel" skandiert.
Staatspräsident Mahmud Ahmadinedschad erklärte, wenn Moslems derartige Beleidigungen ignorierten, würden die antiislamischen Bewegungen noch weiter um sich greifen.
Proteste in Ägypten und Syrien
In Ägypten und Syrien protestierten, ebenfalls nach dem Freitagsgebet, Tausende gegen die Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen in Europa.
"Boykottiert Produkte aus den USA und Dänemark und aus anderen europäischen Staaten", stand auf einem Plakat, das ein Demonstrant vor der El-Murabit-Moschee in Damaskus trug. An dem Gebet in der Moschee nahm der Vorsitzende des Politbüros der radikalislamischen palästinensischen Hamas teil.
Dänische Flaggen verbrannt
Die Sicherheitskräfte hinderten vor der El-Ashar-Moschee in Kairo rund 1.200 Gläubige daran, ihren Protest von der Moschee auf die Straße zu tragen. Sie verbrannten dänische Fahnen.
An einer ähnlichen Protestaktion in der ägyptischen Hafenstadt Alexandria beteiligten sich rund 3.000 Menschen.
Militante protestieren in Jakarta
In der indonesischen Hauptstadt Jakarta stürmten 300 militante Moslems das Gebäude, in dem die dänische Botschaft untergebracht ist.
Morde angedroht
Der Sprecher der in London ansässigen Organisation Al Ghurabaa, Anjem Ghourdary, drohte mit Morden. Der Koran ordne für jemanden, der den Propheten beleidige, die Todesstrafe an, sagte er der dänischen Zeitung "Politiken" am Donnerstag. Das gelte auch für die umstrittenen Karikaturen.
"Sehen Sie sich an, was Theo van Gogh in Holland passiert ist, und Sie werden einsehen, dass Moslems ernst zu nehmen sind", sagte er. Der islamkritische niederländische Filmemacher van Gogh war 2004 ermordet worden. In Ägypten machte eine SMS mit der Behauptung die Runde, in Kopenhagen solle am Samstag der Koran verbrannt werden.
"Provokation"
Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Nadeem Elyas, bezeichnete die Karikaturen als Provokation. Die Bilder zeigten den Propheten Mohammed in "entwürdigender Weise". Alle Proteste seien "legitim, solange sie gewaltfrei bleiben", sagte Elyas der Tageszeitung "Die Welt" (Freitag-Ausgabe) - mehr dazu in religion.ORF.at.
Zwölf Karikaturen als Auslöser
Auslöser des Streits sind zwölf Karikaturen, die die dänische Tageszeitung "Jyllands-Posten" Ende September unter der Überschrift "Die Gesichter Mohammeds" veröffentlicht hatte. In vielen islamischen Ländern wurden die Zeichnungen als Provokation aufgefasst.
Mittlerweile haben zahlreiche europäische Printmedien die Karikaturen veröffentlicht.
By inserting itself into a dispute that has become a lightning rod for anti-European sentiment across the Muslim world, the United States could help its own battered image among Muslims.
"These cartoons are indeed offensive to the belief of Muslims," State Department spokesman Kurtis Cooper said in answer to a question. "We all fully recognize and respect freedom of the press and expression but it must be coupled with press responsibility. Inciting religious or ethnic hatreds in this manner is not acceptable."
"We call for tolerance and respect for all communities for their religious beliefs and practices," he added.
Major U.S. publications have not republishing the cartoons, which include depictions of Mohammad as a terrorist. That is in contrast to European media, which responded to the criticism against the original Danish newspaper that printed the caricatures by republishing the offensive images themselves.
Wut nach Freitagsgebeten
Aus Empörung über die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen in westlichen Ländern sind nach den Freitagsgebeten in der islamischen Welt Hunderttausende aufgebrachte Muslime auf die Straßen gegangen.
Zu den mit Abstand größten Demonstrationen kam es in Iran. Allein dort protestierten landesweit Hunderttausende Gläubige. Auch in Indonesien, im Irak, Jordanien, Syrien, Sudan, Somalia, Ägypten, den Palästinensergebieten und Pakistan machten zum Teil Tausende Demonstranten ihrem Ärger Luft.
Rasmussen bei Al Arabija
Kurz vor den Freitagsgebeten hatte sich der dänische Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen in einem Interview mit dem Fernsehsender Al Arabija direkt an die Bevölkerung der islamischen Welt gewandt. "Ich habe eine sehr wichtige Botschaft an Sie: Das dänische Volk hat die Meinungsfreiheit und die Religionsfreiheit über Generationen verteidigt. Wir respektieren zutiefst alle Religionen einschließlich des Islam. Für mich ist es wichtig, Ihnen zu sagen, dass die Menschen in Dänemark nicht die Absicht haben, Muslime zu beleidigen." In Dänemark waren die Karikaturen vor vier Monaten zuerst erschienen.
In Kopenhagen traf Rasmussen sich später mit den 76 dort akkreditierten Botschaftern. Dabei warnte er vor "unüberschaubaren Konsequenzen" bei einer weiteren Eskalation des Streits. "Wir haben es mit einem Problem zu tun, das erhebliche Teile der Welt umfasst", so Rasmussen. "Wenn die Proteste auf den Straßen weiter eskalieren, können wir vor unüberschaubaren Konsequenzen in allen berührten Ländern stehen."
Ägyptischer Botschafter nicht zufrieden
Der ägyptische Botschafter in Dänemark bezeichnete die Antwort der dänischen Regierung auf die Karikaturen als unzureichend. Das Land müsse mehr tun, um die moslemische Welt zu besänftigen, sagte Mona Omar Attia nach dem Treffen mit Rasmussen. Saudi-Arabien, Kuwait, Libyen und Syrien haben ihre Botschafter bereits aus Dänemark abberufen.
EU zieht Dänen und Franzosen ab
Nach Drohungen gegen Europäer zogen die EU-Beobachter am palästinensisch-ägyptischen Grenzübergang Rafah Dänen und Franzosen ab. Am Vorabend hatten im Westjordanland radikale Palästinenser einen Deutschen angeblich aus Protest gegen die Zeichnungen in ihre Gewalt gebracht, nach einer Stunde jedoch wieder freigelassen.
Der britische Außenminister Jack Straw kritisierte die Veröffentlichung der Karikaturen in europäischen Zeitungen scharf. "Der Nachdruck dieser Zeichnungen ist beleidigend und respektlos", sagte Straw in London. Für den Vatikan sagte der italienische Kardinal Achille Silvestrini, man könne nicht über Gott, den Koran oder Mohammed scherzen. "Eine Satire-Freiheit, die das Gefühl anderer verletzt" sei eine Pflichtverletzung".
In mehreren europäischen Ländern druckten Zeitungen auch am Freitag die Karikaturen nach. Das französische Blatt "Libération" begründete dies mit der Verteidigung der Pressefreiheit. Frankreichs Premierminister Dominique de Villepin rief dazu auf, die Erfordernisse der Freiheit und der Achtung in Einklang zu bringen. "Wir wollen natürlich alles vermeiden, was unnötig verletzt", sagte Villepin.
"Westlichen Bürgern keinen Schaden zufügen"
Der Direktor der Al-Aksa-Moschee, Mohammed Hussein, verurteilte die Karikaturen als Beleidigung des Propheten. In seinem Freitagsgebet sagte er vor Tausenden muslimischen Gläubigen auf dem Tempelberg in Jerusalem: "Wir verurteilen alle diese Beleidigungen des Propheten und der Muslime scharf und rufen Muslime auf, überall ihren Ärger zu zeigen." Er mahnte zugleich, westlichen Bürgern dabei keinen Schaden zuzufügen.
Auch Palästinenserpräsident Mahmud Abbas verurteilte die Veröffentlichung der Karikaturen in einer Erklärung. Er warnte davor, Bürger europäischer Staaten dafür verantwortlich zu machen.
Hunderttausende im Iran auf den Straßen
Im Iran protestierten Hunderttausende nach dem Freitagsgebet in der Hauptstadt Teheran und anderen iranischen Städten gegen die Karikaturen. In Teheran gingen mehrere tausend Menschen auf die Straße. Sie skandierten Slogans wie "Diese Beleidigung bleibt nicht ohne Antwort" sowie "Tod Amerika" und "Tod Israel". Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad erklärte, wenn Muslime derartige Beleidigungen ignorierten, würden die anti-islamische Bewegungen noch weiter um sich greifen.
Sturm auf dänische Botschaft in Jakarta
In der indonesischen Hauptstadt Jakarta stürmten etwa 300 Demonstranten das Gebäude der dänischen Botschaft und verbrannten die dänische Flagge. "Wir sind keine Terroristen, wir sind keine Anarchisten, aber wir sind gegen Leute, die den Islam beleidigen", riefen die Demonstranten in Jakarta - Anhänger der Partei Islamische Verteidigerfront, die für die Einführung des islamischen Rechts im bevölkerungsreichsten muslimischen Land der Erde eintritt. Etwa 100 indonesische Polizisten beobachteten den Protest, der nach einer Stunde beendet war. Verhaftet wurde niemand. Nach dem Angriff auf die dänische Botschaft zogen sie zum Redaktionsgebäude der indonesischen Zeitung "Rakyat Merdeka". Diese hatte am Donnerstag eine der Karikaturen auf ihrer Web-Site veröffentlicht, um ihren Bericht über die weltweiten Proteste zu illustrieren.
Das geistliche Oberhaupt der irakischen Schiiten, Großayatollah Ali al Sistani verurteilte die Karikaturen ebenfalls, deutete allerdings auch an, dass radikale Muslime dazu beigetragen hätten, das Bild des Islams in der Welt zu verzerren.
UN-Generalsekretär Kofi Annan äußerte sich besorgt über den eskalierenden Streit. Die Pressefreiheit müsse den Glauben aller Religionen respektieren, erklärte er nach Angaben seines Sprechers Stéphane Dujarric. Missverständnisse und Abneigungen müssten im friedlichen Dialog und mit gegenseitigem Respekt überwunden werden.
Er wurde in pakistanischen Koran-Schulen erzogen - nun fordert der Schriftsteller Ibn Warraq in einem Essay für SPIEGEL ONLINE vom Westen: Entschuldigt Euch nicht! Der Streit um die Mohammed-Karikaturen werfe die wichtigste Frage unserer Zeit auf: nach dem Recht auf freie Meinungsäußerung.
Der große britische Philosoph John Stuart Mill (1806 - 1873) schrieb in seinem Werk "Über die Freiheit": "Es ist befremdlich, dass Menschen zugeben, wie wertvoll Argumente für eine freie Diskussion sind, sie jedoch zurückweisen, wenn sie ins Extrem getrieben werden; dabei übersehen sie, dass Gründe, die für den Extremfall nicht taugen, für keinen Fall taugen."
AFP
"Mittelalterliche Gesinnung": Demonstranten in Pakistan zerreißen eine dänische Flagge
Die in der dänischen Zeitung "Jyllands-Posten" veröffentlichten Karikaturen werfen die wichtigste Frage unserer Zeit auf: die Frage nach der freien Meinungsäußerung. Lassen wir uns im Westen in die Enge treiben durch Druck von Gesellschaften, die einer mittelalterlichen Gesinnung anhängen? Oder sind wir bereit, unser wertvollstes Freiheitsgut zu verteidigen: die freie Meinungsäußerung, eine Errungenschaft, für die Tausende ihr Leben geopfert haben?
Ohne das Recht der freien Meinungsäußerung kann eine Demokratie nicht lange überleben - ohne die Freiheit zu diskutieren, unterschiedlicher Meinung zu sein, sogar zu beschimpfen und zu beleidigen. Es ist eine Freiheit, der die islamische Welt so bitter entbehrt, und ohne die der Islam ungefochten verharren wird in seiner dogmatischen, fanatischen, mittelalterlichen Burg; verknöchert, totalitär und intolerant. Ohne fundamentale Freiheit wird der Islam weiterhin das Denken, Menschenrechte, Individualität, Originalität und Wahrheit ersticken.
Solange wir keine Solidarität mit den dänischen Karikaturisten zeigen, unverhohlene, laute und öffentliche Solidarität, so lange werden diejenigen Kräfte die Oberhand gewinnen, die versuchen, dem freien Westen eine totalitäre Ideologie aufzuzwingen; die Islamisierung Europas hätte dann in Raten begonnen. Entschuldigt Euch also nicht!
ZUR PERSON
Ibn Warraq wurde 1946 in Indien geboren und wuchs in Pakistan auf. Erzogen wurde er in Koran- Schulen in Pakistan und später in England. Zur Zeit lebt er in den USA und veröffentlicht aus Sicherheitsgründen unter dem Pseudonym Ibn Warraq, ein Name, der im Islam traditionell von Dissidenten benutzt wird. Zuletzt hat er den Bestseller "Warum ich kein Muslim bin" veröffentlicht. Er hat zudem "Die Ursprünge des Korans" herausgebracht und "Die Frage nach dem historischen Mohammed".
Ich komme auf ein anderes, weiter gefasstes Problem zu sprechen: auf die Unfähigkeit des Westens sich selbst intellektuell und kulturell zu verteidigen. Seid stolz! Entschuldigt Euch nicht! Müssen wir ständig für die Sünden unserer Vorfahren um Vergebung bitten? Müssen wir uns etwa immer noch für das Britische Empire entschuldigen, angesichts der Tatsache, dass die britische Präsenz in Indien zu einer Renaissance des Subkontinents geführt hat, die darin bestand, dass der Hunger bekämpft wurde, dass Straßen, ein Eisenbahnnetz und Bewässerungssysteme gebaut wurden, dass die Cholera verschwand? Öffentliche Dienste und die Etablierung einer Schulausbildung für alle gab es vorher nicht. Die Errichtung einer parlamentarischen Demokratie, die Herrschaft des Rechts war das Beste, was die Briten zurücklassen konnten.
Oder was ist mit dem britischen Entwurf Bombays oder Kalkuttas? Die Briten haben den Indern sogar ihre eigene Vergangenheit wiedergegeben: Es war die europäische Gelehrsamkeit und Forschung, die europäische Archäologie, die die alte Größe Indiens entdeckt hat. Es war die britische Regierung, die ihr Bestes gab, um Denkmäler zu retten, die von vergangener Pracht zeugen. Der britische Imperialismus trug dort deren Erhaltung bei, wo islamischer Imperialismus Tausende Hindu-Tempel zerstörte.
Sollten wir uns vor aller Welt wirklich für Dante, Shakespeare, Goethe, Mozart, Beethoven oder Bach entschuldigen? Für Rembrandt, Vermeer, Van Gogh, Breughel, Galileo, Huygens, Kopernikus, Newton und Darwin? Für Penizillin und Computer? Für die Olympischen Spiele und für Fußball? Für Menschenrechte und die Parlamentarische Demokratie? Im Westen liegt die Quelle der Freiheitsidee. Die Idee individueller Freiheit, politischer Demokratie, des Rechtsstaats, der Menschenrechte und kultureller Freiheit.
Es war der Westen, der die Stellung der Frau verbessert, die Sklaverei bekämpft und die Gewissens-, Meinungs- und Informationsfreiheit verteidigt hat. Nein, der Westen braucht keine Belehrungen über die überlegenen Tugenden von Gesellschaften, die ihre Frauen unterdrücken, deren Klitoris beschneiden, sie steinigen für mutmaßlichen Ehebruch, die Säure in ihre Gesichter kippen, oder die denjenigen die Menschenrechte absprechen, die angeblich niedrigeren Kasten angehören.
Wie können wir von Einwanderern erwarten, dass sie sich in die westlichen Gesellschaften integrieren, wenn ihnen gleichzeitig gelehrt wird, der Westen sei dekadent, ein Born des Frevels, Quell allen Übels, rassistisch, imperialistisch und verachtenswürdig. Warum sollten sie sich - um die Worte des afro-amerikanischen Schriftstellers James Baldwin aufzugreifen - auf einem sinkenden Schiff einrichten? Doch warum wollen sie alle in den Westen - und nicht nach Saudi-Arabien?
Stattdessen sollte man ihnen erzählen von den Jahrhunderten des Kampfes, der zur Freiheit führte, den sie und alle anderen wertschätzen, genießen, und den sie sich zu Nutze machen. Von den Individuen und Gruppen, die für diese Freiheit gekämpft haben, und die verachtet wurden und heute vergessen sind, von jenen, die für die Freiheit gekämpft haben, um die uns ein Großteil der Welt beneidet, bewundert und nachzuahmen sucht. Als die chinesischen Studenten 1989 auf dem Platz des himmlischen Friedens für Demokratie demonstrierten und starben, führten sie keine Modelle von Konfuzius oder Buddha mit sich, sondern die Freiheitsstatue.
Die Meinungsfreiheit ist unser westliches Erbe. Verteidigen wir es, damit es nicht totalitären Attacken zum Opfer fällt. Es ist auch in der islamischen Welt dringend nötig. Indem wir für unsere Werte einstehen, geben wir der islamischen Welt eine wertvolle Lektion: Wir helfen ihr, indem wir ihre geschätzten Traditionen den Errungenschaften der Aufklärung zur Seite stellen.
die Fahnen von Ländern islamischer Kultur könnten verbrannt werden.
Man könnte Islamisten, die sich in Europa aufhalten entführen
und Lösegeld verlangen.
Ein paar ganz mutige Europäer könnten sich Bomben um den Leib binden
und mal darunter fahren.
Diese Sachen passieren überall in Ländern mit islamischer Kultur,
und da regen die sich auf, wenn in Europa mal ein Komikzeichner den Mohamed darstellt ?
P>
Palme....
chaosboy
Cardinal Achille Silvestrini, a retired Vatican diplomat who has had many dealings with Arab countries, told an Italian newspaper that Western culture had to know its limits.
"Freedom is a great virtue but it must be shared and it must not be unilateral," said Silvestrini.
"Freedom of satire that offends the feelings of others becomes an abuse, and here we are talking about nothing less than the feelings of entire peoples who have seen their supreme symbols affected," he told the Corriere della Sera newspaper.
Secular society had no excuse to insult religious symbols or God, Silvestrini said.
"One can understand satire about a priest but not about God. As far as Islam is concerned one might be able to understand satire about customs and behavior but not about the Koran, Allah, or The Prophet," he said.
Caricatures of the Prophet have sparked outrage across the Islamic world and a fierce debate about free speech.
LONDON (Reuters) - Britain's normally provocative newspapers have so far refused to publish the cartoons of Prophet Mohammad that have outraged the Islamic world, prompting some commentators to question whether they have become too politically correct.
The best-selling tabloid Sun said it had chosen not to print the cartoons out of respect for its Muslim readers while other papers said it was important not to inflame religious tensions in the country.
Publication of the cartoons has sparked outrage across the Islamic world and a fierce debate over freedom of speech.
They first appeared in a Danish newspaper and have since been reprinted in papers across Italy, Spain, France and elsewhere.
Peter Preston, a former Guardian editor, told Reuters he was not convinced by the British papers' reasons for not publishing.
"I sort of expected one or two papers (to print them) from a strongly libertarian point of view," he said, adding they may have refused out of security fears for reporters, the threat of a boycott of Muslim readers or the sense that the argument was happening in Europe and not "over here".
Steven Barnett, a professor of communications at the University of Westminster, told Reuters he was concerned by the decision.
"The question is, why is Britain different from continental Europe? I hope we're not veering too much toward censoring freedom of expression and being almost overly politically correct," he said.
The left-leaning Guardian newspaper, which printed a Web site address to the cartoons, said they wanted to give people the choice whether to look at the pictures or not.
"It is one thing to assert the right to publish an image of the prophet," the Guardian wrote in an editorial.
"It is another thing to put that right to the test, especially when to do so inevitably causes offence to many Muslims and, even more so, when there is currently such a powerful need to craft a more inclusive public culture."
Von Yassin Musharbash
Der Chefredakteur der jordanischen Zeitung " Shihan" ließ drei der heiß umstrittenen Mohammed-Cartoons drucken und stellte in seinem Kommentar die Frage: Was ist schlimmer? Solche Bilder oder Selbstmordanschläge? Seine Herausgeber antworteten mit seiner sofortigen Entlassung.
Anti-dänische Karikatur aus Jordanien (von rechts oben nach links unten zu lesen): " Diese ist anti-semitisch" , " diese ist rassistisch" , " und diese fällt unter die Freiheit der Rede"
Berlin - " Ich habe keine Ahnung, warum der Chef die Bilder drucken ließ" , sagte ein Redakteur der Wochenzeitung " Shihan" heute SPIEGEL ONLINE, der lieber nicht namentlich genannt werden möchte. Dass es Probleme geben würde, wenn man in Jordanien drei der zwölf umstrittenen Mohammed-Karikaturen veröffentlicht - damit habe man schließlich rechnen können. In der Tat: Das kleine Königreich ist islamisch geprägt, der Regent gar ein leiblicher Nachfahre des Propheten Mohammed.
Nur wenige Stunden lang war denn auch die gestrige Ausgabe des Boulevard-Magazins " Shihan" zu kaufen. Dann reagierten die alarmierten Herausgeber: Sie zogen die gesamte Auflage von rund 36.000 Exemplaren ein, entließen Chefredakteur Jihad Momani und kündigten eine Untersuchung an. Auf ihrer Website bezogen sie heute eindeutig Stellung: Die Veröffentlichung der Zeichnungen durch die dänische Tageszeitung " Jyllands-Posten" im September 2005 sei " ein Ausdruck der kolonialen-zionistischen Feindschaft gegen die Gemeinschaft der Araber und Muslime" . Das alles sei nicht ohne " den Raubzug und die Besatzung (...) in Palästina und im Irak" zu denken. Der Prophet Mohammed, der hier herabgewürdigt werde, sei im Übrigen ein Symbol nicht nur für den Islam, sondern auch für die arabische Nation und ihre Zivilisation insgesamt. Niemals hätten die Bilder im eigenen Blatt erscheinen dürfen: " Einmal mehr bringt die Firma (...) hiermit ihre scharfe Ablehnung (...) zum Ausdruck."
Als die Bilder gestern in " Shihan" erschienen, hatte der Ton des mittlerweile geschassten Chefredakteurs noch anders geklungen. Zwar machte auch er keinen Hehl aus seiner Abscheu gegenüber den Zeichnungen und erklärte, er wolle nur das Ausmaß der dänischen Angriffe zeigen. Aber er warf in seinem mit " Muslime dieser Welt, reagiert vernünftig" überschriebenen Begleit-Kommentar auch selbstkritische Fragen auf. So wies Momani etwa darauf hin, dass die " Jyllands-Posten" sich längst entschuldigt habe - aber " aus irgendeinem Grund will niemand in der muslimischen Welt diese Entschuldigung hören" . Noch weitreichender war der folgende Einwurf: " Wer beleidigt den Islam eigentlich mehr? Ein Ausländer, der den Propheten (...) darstellt (...), oder ein Muslim, der mit einem Sprengstoffgürtel bewaffnet auf einer Hochzeitsfeier in Amman ein Selbstmordattentat durchführt (...)?"
" Besser, er hätte es gelassen"
Diese Frage hätte der Ausgangspunkt einer interessanten Debatte sein können. Aber so weit kam es nicht, denn augenblicklich prasselte ein Wutgewitter auf Momani nieder. Ein Regierungssprecher verurteilte die Veröffentlichung umgehend als " großen Fehler" und verlangte eine Entschuldigung. Mittlerweile steht sogar die Überlegung im Raum, die Zeitung zu schließen. Rechtliche Schritte gegen den Redaktionsleiter werden von allen Seiten geprüft. " Auch damit ist zu rechnen gewesen" , sagte der jordanische Journalist Fuad Hussein zu SPIEGEL ONLINE. Hussein hat selbst die Erfahrung gemacht, dass man wegen unliebsamer Berichterstattung Ärger bekommen kann, auch wenn Jordanien in Sachen Pressefreiheit im Vergleich zu anderen arabischen Staaten einen Vorsprung hat. Hussein war Mitte der Neunziger Jahre für Wochen im Gefängnis gelandet, weil er die jordanische Regierung für die Erhöhung der subventionierten Brotpreise kritisiert hatte.
Der gefeuerte Chefredakteur Mamoni hielt dem Kreuzfeuer der Kritik jedenfalls nicht Stand. Er veröffentlichte gestern Abend eine Erklärung: " Ich bitte Gott um Vergebung und die Menschen, meine Entschuldigung zu akzeptieren" , zitiert ihn heute die " Jordan Times" .
Das von SPIEGEL ONLINE befragte Redaktionsmitglied von " Shihan" beteuerte unterdessen, Momani sei ein sehr frommer und national eingestellter Mensch - weder habe er aufwiegeln, noch billig für Auflage sorgen wollen. " Er steht der königlichen Familie nahe" , sagte der Mann - das bürgt an sich für eine gewisse Vorsicht. Grundsätzlich habe das Blatt, Jordaniens erste Wochenzeitung, " vor nichts Angst" . Aber dass Momani mit dem Abdruck ein Tabu brach, sei wohl unbestreitbar: " Es wäre besser gewesen, er hätte es gelassen" . In den kommenden Tagen erhofft sich auch die Redaktion mehr Klarheit darüber, was der Ex-Chef bezweckt hatte und wie genau es zu dem Skandal im Skandal kam.
Boykottaufrufe gegen Dänemark
FERNSEHTIPP
PUNKT X -
Das Interview-
magazin
Freitag, 03.02.2006, 22:50 Uhr, XXP
Gast: Bascha Mika, Chefredakteurin der taz, zum Karikaturen- Streit
XXP - Punkt X
Jordanien ist moderates islamisches Land, auch wenn der im Irak aktive Qaida-Terrorist Abu Musab al-Sarkawi aus dem armen Königreich stammt und dort über Anhänger verfügt. Der junge König Abdallah II. bürgt wie sein verstorbener Vater Hussein für eine moderate, friedliebende Islaminterpretation, die in nichts mit dem wahhabitischen Staatsislam Saudi-Arabiens vergleichbar ist und auch auf den Ausgleich zwischen muslimischer Mehrheit und christlicher Minderheit achtet. Gestern sah der König sich genötigt, von Washington aus in die schwelende Diskussion einzugreifen. Er verurteile die " unnötige Beleidigung islamischer Sensibilitäten" , erklärte er mit Bezug auf die dänischen Karikaturen. Die Reaktionen in Jordanien zeigen, dass längst nicht nur Islamisten sich beleidigt fühlen.
Die Tageszeitung " al-Ghad" brachte dieses Gefühl in einer eigenen Karikatur gestern auf den Punkt: Die von ihrem Zeichner Emad Hajjaj gezeichnete Bilderserie zeigt einen Redakteur der " Jyllands-Posten" beim Prüfen von Karikaturen. Eine Karikatur, auf der ein Hakenkreuz mit einem Davidsstern gleich gesetzt wird, verwirft er mit den Worten " Das ist anti-semitisch" . Eine zweite, die einen Schwarzen zeigt, schafft es nicht ins Blatt, weil sie " rassistisch" ist. Erlaubt aber sind bei der " Jyllands-Post" der Karikatur zufolge " Zeichnungen, die sich über den Propheten lustig machen" : Eine ganze Serie von Mohammed-Karikaturen hat der Phantasie-Redakteur schon zum Druck frei gegeben. Wer die Originale aus Dänemark kennt, erkennt sie hier skizzenhaft angedeutet und unter Auslassung des Propheten-Gesicht wieder.
Im Gegensatz zu anderen islamischen Staaten wie Indonesien oder Jemen hat es in Jordanien bislang noch keine Demonstrationen oder gar Ausschreitungen wegen der Karikaturen-Affäre gegeben. Aber " an den Supermärkten stehen überall Schilder, auf denen Boykotte gegen dänische Waren verkündet werden" , berichtete eine Deutsche, die seit 25 Jahren in Jordanien lebt, heute SPIEGEL ONLINE. Und in der Hauptstadt Amman waren Gerüchte zu hören, dass eine Kundgebung vor dem dänischen Konsulat in Vorbereitung sei.
Es sieht danach aus, als würde Mamonis Frage bis auf Weiteres auch in Jordanien unbeantwortet bleiben
Die USA haben den Abdruck von Mohammed-Karikaturen in europäischen Zeitungen verurteilt und sich damit hinter die Kritiker aus den moslemischen Ländern gestellt.
„Diese Karikaturen sind in der Tat ein Angriff auf den Glauben der Moslems", sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums, am Freitag. „Wir würdigen und respektieren alle vollkommen die Meinungs- und Pressefreiheit, aber dies muss im Zusammenhang mit Presseverantwortung geschehen.“ Auf derartige Weise religiösen oder ethnischen Hass anzustacheln sei nicht hinnehmbar.
Für Moslems Gotteslästerung
Hintergrund ist der Abdruck von Karikaturen des Propheten Mohammeds vor einigen Monaten in einer dänischen Zeitung, die mittlerweile auch von anderen europäischen Blättern nachgedruckt wurden. Die Veröffentlichungen haben heftige Proteste in vielen moslemischen Ländern ausgelöst. Moslems empfinden die Abbildung ihres Religionsstifters als gotteslästerlich und die Karikaturen als herabwürdigend. Europäische Medien und Regierungen verteidigten die Veröffentlichung als Ausdruck demokratischer Meinungs- und Pressefreiheit.
Palme....