camelot: hier für die zweifler
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 28.04.01 08:37 | ||||
Eröffnet am: | 27.04.01 14:25 | von: scheinwerfer | Anzahl Beiträge: | 5 |
Neuester Beitrag: | 28.04.01 08:37 | von: vanSee | Leser gesamt: | 1.531 |
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München (ots Ad hoc-Service) - Nachdem das Ergebnis des 1.
Quartals 2001 tendenziell schlechter ausfallen wird als erwartet und
auch im April/Mai noch keine nachhaltige Besserung der Marktlage zu
erkennen ist, muss die CAMELOT.tele.communication. online.AG (WK
501089), die Umsatz- und EBIT-Prognosen für das laufende
Geschäftsjahr nach unten korrigieren. Der Konzern geht jetzt von
einem Gesamtumsatz von 45 Mio. DM inkl. getätigter Akquisitionen aus,
statt bisher rund 60 Mio. DM und einem negativen EBIT von 8 Mio. DM
statt einem geplanten Plus von rund 6 Mio. DM. Zu den deutlich
rezessiven Tendenzen in wichtigen Zielmärkten wie Telekommunikation,
IT/ISP und Finanzdienstleistungen, drücken der harte Preiswettbewerb
und derzeit noch vorhandene Überkapazitäten die Ertragslage. Zudem
wurde Mitte dieser Woche ein Vorvertrag (LOI) mit einem
internationalen Telekommunikationsunternehmen aufgelöst. Der
abgesicherte Großauftrag im Wert von mindestens 15 Mio. DM wird vom
Kunden nun konzernintern vergeben. In dem korrigierten Ergebnis sind
die Kosten für ein Konsolidierungsprogramm enthalten, das der
Vorstand mit aller Kraft und erhöhtem Tempo vorantreibt. Dazu gehören
Maßnahmen zur Kostensenkung und zur Stärkung von Marketing und
Vertrieb. Zudem soll eine schnellere Realisierung der geplanten
CRM-Ausrichtung die Ertragslage künftig verbessern. Das Unternehmen
sieht sich mit einer Liquidität von 28 Mio. DM gut gerüstet, gestärkt
aus der derzeitigen Konsolidierungsphase des Marktes hervor zu gehen
und rechnet für 2002 mindestens mit einem ausgeglichenen Ergebnis.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung, (c) DGAP 26.04.2001
Gruß G.
Dazu noch ein schlechter Ausbilck bis Ende 2002.
Da nützen die Barmittel auch nicht viel, die sind
innerhalb von 2 jahren "verbrannt".
Dazu ist gestern der Umsatz (vor der Meldung) deutlich
gestiegen. Also Verdacht auf Insiderhandel.
Camelot wird m. E. ein neuer Pleitekandidat.
Der Call-Center-Betreiber Camelot ist ins Visier des
Bundesaufsichtsamtes für den Wertpapierhandel geraten. Bereits
vor der veröffentlichten Gewinnwarnung hatte die Aktie bei hohen
Umsätzen massiv nachgegeben.
Die Aktie des Neuen-Markt-Wertes war am Freitag um 40 Prozent auf 1,32
Euro eingebrochen, nachdem das Unternehmen am Donnerstag nach
Börsenschluss seine Quartalszahlen veröffentlicht und dabei die Prognosen für
das laufende Jahr reduziert hatte. Bereits vor der Veröffentlichung verbilligten
sich die Papiere am Donnerstag bei auffällig hohen Umsätzen um 20 Prozent.
Eine Sprecherin des Bundesaufsichtsamtes für den Wertpapierhandel (BAWe)
kündigte eine Voruntersuchung des Handels an.
"Wir können uns das auch nicht erklären, halten solche Entwicklungen
allerdings für bedrohlich", sagte Vorstandsvorsitzender Thomas Zacharias.
Man selbst habe die Unternehmens-Zahlen vor der Veröffentlichung nur
einem "unbedingt notwendigen Kreis" zur Kenntnis gegeben.
Großauftrag verloren
Nach der Stornierung eines Großauftrags rechnet Camelot mit einen Verlust
vor Zinsen und Steuern (Ebit) von acht Mio. DM, wie die Gesellschaft am
Donnerstagabend in München mitgeteilt hatte. Zuletzt hatte Camelot mit
einem Ebit-Gewinn von sechs Mio. DM gerechnet.
"Das Vertrauen in das Unternehmen schwindet", sagte ein Händler. Camelot
habe die Anleger nun zum wiederholten Male enttäuscht. Im Januar hatte
Camelot das Ebit-Ziel für 2001 noch mit 3,5 Mio. Euro beziffert, beim
Börsengang an dem Neuen Markt im Herbst sogar noch mit 4,7 Mio. Euro.
© 2001 Financial Times Deutschland
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