achtung analytik jena
gruß,
mike
insoweit kann man guter dinge sei..
derhexer
Hab bei 8+ verkauft und bei 6+ wieder eingekauft...
Vermutlich wird der Hexer in diesem Fall recht haben und Geduld zahlt sich am Ende aus!
1. Weiterhin schauen Anleger leider nur auf das KGV, und da sehen sie eine Aktie mit aktuellem KGV von etwa 13 für dieses Geschäftsjahr. Das reißt sie gemessen am geringen Wachstum des Gesamtkonzerns nicht vom Hocker.
2. Charttechnisch hat man nach dem Sturz unter 6,6 vor ein paar Wochen das erste Verkaufssiganl ausgelöst, und als man jetzt auch noch unter die 200Tage-Linie gefallen ist, gabs die nächsten Anschlussverkäufe. Für mich besteht hier der Hauptgrund für den Sturz der letzten Tage.
3. Analytik Jena präsentiert sich schlecht. Solange die Anleger, wie in Punkt 1 erwähnt, denken, dass wir es hier mit einem margenschwchen Konzern zu tun haben, der auch noch ein paar kleinere Risiken hat (Dollarentwicklung), anstatt sich mal nur das Instrumentengeschäft anzuschauen und es mit Cybio oder Stratec zu vergleichen, kann ich diese Zeit im Sommerloch nachvollziehen, wo sich niemand für AJA interessiert.
Irgendwie muss es AJA hinbekommen, dass auch mal das Augenmerk auf
a) den Buchwert,
b) das mögliche Wachstum,
c) die halbwegs guten Margen im Instrumentengeschäft,
d) die Skaleneffekte,
e) den Branchenvergleich,
f) die gute Positionierung in Asien,
g) die interessanten Töchter (inclusive möglichem Börsengang in 1-2 Jahren)
gelegt wird. Bisher schafft das AJA noch nicht, und das muss dem Vorstand auch mal gesagt werden. Von nichts kommt nichts.
Echt schade, dass man jetzt fast auf den Kursen zur KE und unter Buchwert notiert. Der Vorstand muss sich schon fragen lassen, ob man den Kurs solange gestützt hat bis die KE erfolgreich über der Bühne war, und ihm jetzt der Kurs wieder am Allerwertesten vorbeigeht.
Täuscht aber alles nicht darüber hinweg, dass die Aktie grundsätzlich im zweistelligen Bereich fair bewertet ist. Und wenn sich das Wachstum im Instrumentengeschäft fortsetzt, wo man ja vor allem durch die immer bessere Positionierung in Asien einiges erwarten darf, und wenn sich die IR-Maßnahmen dann auch irgendwann verbessern (schlechter kanns ja nicht werden), dann kann der Kurs auch extrem schnell ansteigen, weil sich dann all das potenziert, was ich jetzt angesprochen habe. Es muss nur halt mal etwas Aufmerksamkeit her. Kann mich gar nicht erinnern, welche Analysten hier mal ne Kaufempfehlung ausgesprochen haben. Das ist leider extrem selten.
hier die Performance von Q1 und (Q2)
Umsatz: 15.787 (16.186)
Instrumente: 9.413 (10.175)
Projekte: 6.374 (6.011)
Brutto-Marge: 37,6% (37,6%)
EBIT-Marge: 7,3% (3,5%)
Überschuss: 550 (329)
EPS: 0,15 € (0,08 €)
Und der Ausblick ist auch nicht so euphorisch (jedoch sehr konservativ):
"Im Gesamtjahr 2005/2006 erwartet Analytik Jena in Abhängigkeit vom Realisierungsgrad im Projektgeschäft einen Konzernumsatz von 66,0 bis 70,0 Mio. Euro. Im Ergebnis geht der Konzern von einem operativen Gewinn (EBIT) von ca. 3,0 Mio. Euro aus."
-> Damit läge die EBIT-Marge nur bei 4,4%, was den derzeitigen Kurs rechtfertigen würde. Ich halte jedoch - trotz des schwachen Q2 - die Prognosen für deutlich zu konservativ. Aber auch das kann uns wieder einmal nur die nächsten Q-Zahlen zeigen - auch hier hängt wieder alles am (Instrumente-)Umsatz
Meiner Meinung nach sind die Prognosen realistisch bis leicht konservativ. Du darfst nicht vergessen, dass der Grund für das schlechtere Q2 ganz einfach darin liegt, dass das Q1 immer das stärkste Quartal ist und es sogar noch leichte positive Sondererträge in diesem Jahr gab. Daher ist das Q2 eigentlich besser ausgefallen als von mir erwartet, was hier im Thread auch nachlesbar ist. Es bedeutet aber auch, dass man nicht von einer deutlichen Überbietung der Prognosen im Gesamtjahr ausgehen kann. Das wäre unrealistisch. Analytik Jena hat nunmal zwischen den Quartalen erhebliche saisonale Unterschiede. Das betrifft sowohl die GUV als auch die Bilanz. Man muss daher schon versuchen ein Gesamtbild über das Jahr hinweg zu sehen, und das ergibt sich bei AJA vor allem über den steigenden Auftragsbestand, die optimitischeren Aussagen des Vorstands, die kommunizierten Ziele des Vorstands, die ja jetzt von einem Wachstumsmarkt sprechen, was vorher noch nicht der Fall war, etc etc.!
Wenn man das alles mit der Bewertung vergleicht (unter Buchwert, hohe Cashposition, relativ niedriges KGV) verwundert eigentlich jede einzige Verkaufsorder. Aber wie man auch an unseren etwas unterschiedlicheren Meinungen sieht, muss es eine wichtige Aufgabe für den Vorstand sein, gegenüber dem Markt weitaus transparenter die Vorteile und Perspektiven des Konzerns herauszuarbeten. Solange es Unstimmigkeiten selbst unter investierten Anlegern gibt, ist es eigentlich doch nicht verwunderlich, dass es wenig neue Anleger in die Aktie drängt. Aber wie gesagt, das kann nur besser werden. In so fern ist das eigentlich wieder ein klares Kaufargument neben der ohnehin mittlerweile lächerlichen Bewertung.
14:23 22.06.06
Westerburg, 22. Juni 2006 (aktiencheck.de AG) - Die Analytic Jena AG (ISIN DE0005213508/ WKN 521350) gab am Donnerstag eine Veränderung im Vorstand der Gesellschaft bekannt.
Der Aufsichtsrat hat in seiner heutigen Sitzung den Diplom-Kaufmann Stefan Döhmen (42) mit Wirkung zum 1. Juli 2006 zum Finanzvorstand der Analytik Jena AG bestellt. Stefan Döhmen tritt damit die Nachfolge von Jürg Briner an, der nach drei Jahren Vorstandstätigkeit bei der Analytik Jena AG einvernehmlich aus dem Unternehmen ausscheidet.
Die Aktie von Analytic Jena notiert aktuell mit einem Minus von 4,17 Prozent bei 5,51 Euro
Immer der gleiche Schwachfug. Da werden jetzt Stereotypen herausgekramt, die bei solchen Vorstandswechsel immer kommen. Dabei gibst null Anlass für solche Verdächtigungen. Zumal man ja eher sagen muss, dass das KUV dafür spricht, dass AJA bisher so mies auf der Kostenseite gearbeitet hat, dass es eher nur besser werden kann. Wie will man da noch zugunsten von AJA bilanziert haben?
Wie ich oben schon schrieb. Wenn man das im Zusammenhang mit den Aussagen des Vorstands sieht, passt der wechsel absolut ins Bild, zumindest wenn man mit dem alten CFO nicht zufrieden war.
noch immer bei einem KGV von 17,4. das deckt sich in etwa
auch mit der (konservativen) EBIT-Prognose von 3 Mio.
Ergo: Der hohe Auftragseingang basiert primär auf dem Projekt-
geschäft. AJA`s Perspektive hängt somit extrem von der weiteren
(Umsatz-)Entwicklung des Instrumentengeschäfts ab sowie die
Rendite der Investitionen aus dem Cash / KE.
Ich prognostiziere hier auch ein weiterhin intaktes Wachstum,
nur müssen hier auch die Margen zumindest stabil bleiben. Ich
bin äuserst gespannt, wie die kommenden Zahlen ausfallen ...
Ist doch genau das was ich vorhin schin schrieb. bei AJA gibts jedes Jahr etwas bessere Quartale und etwas schlechtere Quartale. Übers Jahr gesehen kann man aber nicht einfach mal ein gutes oder mal ein schlechtes Quartal weglassen, um dann kulmuliert das Gesamtjahr zu berechnen. Auch nächstes Geschäftsjahr wird ja wieder das 1.Quartal einen großen Anteil am Gesamtgewinn haben, und wenn man weiter im Instrumentengeschäft wächst (übrigens stimmt es nicht dass sich der steigende Auftragsbestand nur auf das Projektgeschäft bezieht), dann wird man durch den BreakEven-Point auch ab Q2 deutlich anziehende Gewinne sehen. AJA hat eben derzeit das Problem, dass man einen gewissen Fixkostenblock hat, der dazu führt, dass man bei 10 Mio Umsatz gerade so in der Gewinnzone liegt. Dieser wird sich aber nicht proportional mit dem Umsatz erhöhen, was widerum dazu führt, dass der Gewinn sehr stark steigen wird, wenn man mal 2-3 Mio Quartalsumsatz mehr erzielt als in den letzten Quartalen. Und dafür hat man ja nun die Voraussetzungen besonders in Asien geschaffen. Noch ein wenig mehr Kostenkontrolle in Europa und man hat genau die Margen wie Stratec auch. Nur ein KUV von 1 würde dann schon einem Kursanstieg von über 150% entsprechen.
Darüber hinaus ist der hochmargige Instrumentenumsatz im Q2 gegenüber Q1 um knapp 10% gewachsen und dennoch hat sich das EPS halbiert ...
Aber gut, eine Gegenrechnung:
Zum einen beträgt der Überschussanteil am EBIT im ersten HJ etwa 50% (Zinslast, Steuern). Dies hiesse aufgrund des prognostizierten EBITs von 3 Mio. einen Überschuss von 1,5 Mio. . Bei 4,8 Mio. Aktien (nach der KE) käme AJA dann "nur" auf ein EPS von 0,31, was wiederum einem KGV von 18 entspräche
-> und das ist etwa das EPS Q2 x 4 (17,4)
Der "Fixkostenblock" ist doch nicht primär das entscheidende, sondern AJA hat vor allem einen sehr hohen Materialeinsatz ! Denn die Bruttomarge beträgt "nur" 37,6% und die war in Q1 exakt so hoch wie in Q2. Erst danach machen sich die Fixkosten bemerkbar, und natürlich nimmt die Belastung bei steigenden Umsätzen ab. Aber die Fixkosten machen in Relation zum Materialeinsatz gerade einmal 1/3 der Kosten aus !
"... Nur ein KUV von 1 würde dann schon einem Kursanstieg von über 150% entsprechen..."
Das ist eine reine Mutmassung Deinerseits und man sollte niemals Firmen 1:1 miteinader vergleichen (AJA & Stratec). Wenn man keinen (tiefen !) Einblick in die Strukturen hat, lässt sich das von aussen überhaupt nicht verlässlich einschätzen - auch wenn`s natürlich tendenziell bei (fast) jeder Firma bei steigenden Umsätzen der Fall ist !
1. rechne ich in diesem Jahr noch mit 3,9-4,0 Mio Aktien.
2. Rechne dir doch trotz der Bruttomarge von 37,6% mal aus, was steigende Umsätze bedeuten würden! Da machen 2-3 Mio mehr Quartalsumsatz ne menge aus, was einfach an der derzeit geringen Aktienanzahl 8auch bei 4,85 Mio) und dem dadurch geringen KUV liegt.
Natürlich sind steigende Umsätze ne Annahme von mir. Das machst du doch bei deinen Investments auch nicht anders, wenn du was von dem geschäftsmodell und den Produkten hälst. Bei AJA gibts klare Anzeichen für dieses Wachstum. Und ohne Grund hätte sich der Vorstand mit der zweistelligen Ebit-Marge in 2-3 jahren sicherlich nicht so weit aus dem Fenster gelehnt.
Du gehst bei deiner KGV-Berechnung (scheinbar ja schon fürs nächste Jahr) jedenfalls von Nullwachstum aus, von keinen Kosteneinsparungen, von genauso viel Zinslast, etc etc! Das ich das anders sehe, hab ich mehrfach begründet.
2. Hä ?! Was hat das denn mit der "derzeit geringen Aktienzahl" zu tun ... ?!
Egal, aber jetzt zum Thema "Rechne Dir mal aus, was steigende Umsätze bedeuten"
Bei Deinem progostizierten Umsatzwachstum von mindestens 2 Mio. € ergäben sich
aufgrund der von mir erwähnten geringen Brutto-Marge "nur" ein EBIT von 1,82 Mio.
sowie ein Überschuss von 918 T€ - die Steigerung beträgt gerade einmal 4,7% und
das EPS stiege maximal um 0,01 € auf`s Halbjahr gesehen ...
Meine KGV-Berechnung basiert auf das Jahr 2006 ("scheinbar schon für`s nächste
Jahr"), denn Du hast diese doch selber für realistisch bewertet (3 Mio. EBIT !!) -
verstehe ich jetzt nicht wie Du auf 2007 kommst ?!
Sorry, aber Deine ganzen "Weisheiten" hier lösen sich immer mehr in Luft auf und
wenn ich eines nicht mag, dann ist es mit "Nebelkerzen" zu schmeissen und andere
Leute blenden zu wollen ... Ich gebe Dir nur den Rat, Dich endlich mal etwas
intensiver mit Deinen "Investments" auseinander zu setzen, bevor Du wieder irgend-
welche fadenscheinigen Aussagen triffst *kopfschüttel
Übrigens hab ich nie gesagt, dass mein Punkt 2 etwas mit der geringeren Aktienanzahl zu tun hat. Wo hast du das gelesen?
Das mit 2-3 Mio mehr Quartalsumsatz werd ich dir auch noch vorrechnen, aber erst mal nur so viel.
Ich finds ziemlich erstaunlich, welche Härte du plötzlich in die Diskussion bringst. Kann mich nicht erinnern, dich mal in dieser Art und Weise angegriffen zu haben. Umso erstaunlicher ist es, dass gerade du mir sagst, ich sollte mich mehr mit meinen Investments auseinandersetzen. Das sagt mir jemand, der vor wenigen Wochen weitaus optimistischere EPS-Prognosen für dieses Geschäfstjahr zu AJA abgegeben hat als ich selbst, und auf meine Warnungen nicht reagiert hat. Da fragt man sich, ob du deine Postings immer je nachdem veränderst, wie du gerade investiert bist. In so fern auch merkwürdig, dass ich hier der "Blender" sein soll.
Auch merkwürdig dass ich mich mit meinen Investments mehr auseinderesetzen soll, obwohl du doch ständig bei Aktien aussteigst, wo du kurz zuvor noch extrem überzeugt warst. Beispiel Deag oder IBS. Was ist denn daraus geworden? Hast du dich wohl nicht richtig vor deinem Investment mit auseindergesetzt. Was? ;)
Eigentlich wasche ich nicht gern dreckige Wäsche über das Forum, aber das musste jetzt sein. Deine ständigen Attacken gingen mir ohnehin oft zu weit, aber mit deinem letzten Postings bist du bei mir jetzt richtig unten durch.
Ich werd trotzdem noch versuchen, mich zu AJA detaillierter zu äußern. Heute abend wollte ich aber eigentlich mit meinem Aussie-Freund noch den Achtelfinal-Einzug feiern. Meld mich dann morgen Abend nochmal.
Nee sorry, von so jemanden lasse ich mir nicht sagen, ich müsste mich mehr mit meinem Investment auseinandersetzen. Viel Spaß noch bei der gegenüberstellung von GUV zu aktuellem Wachstum. das ist das was du unter Analyse verstehst, und nicht mehr. Viel schlimmer finde ich allerdings, dass du vor kurzem noch überzeugter AJA-Aktionär mit riesigen EPS-erwartungen warst, und jetzt so ein Posting vom Stapel lässt. Allgeier, Deag und IBS kommen dazu. Da kannst du mir auch gerne mit Progeo oder Plasmaselect kommen. ich steh wenigstens zu meinen Fehlern, und werfe sie anderen nicht vor. Was du hier machst, ist nicht nur unfair, sondern aufgrund deiner eigenen Historie hochgradig lachhaft.
"... Bei Deinem progostizierten Umsatzwachstum von mindestens 2 Mio. € ergäben sich
aufgrund der von mir erwähnten geringen Brutto-Marge "nur" ein EBIT von 1,82 Mio.
sowie ein Überschuss von 918 T€ - die Steigerung beträgt gerade einmal 4,7% und
das EPS stiege maximal um 0,01 € auf`s Halbjahr gesehen ... "
Das stimmt so nicht, da Du ja nach der Brutto-Marge von 37,6% f i x e Kosten bis hin zu EBIT voraussetzt - also alle Kosten konstant bleiben sollen. Daher erhöht sich bei konstanter Brutto-Marge und einem Umsatzwachstum von 2,5 Mio. € Brutto-Ergebnis um 946 auf 12,972 Mio. €.
Das anschléssend die Kosten wie gesagt (theoretisch !) konstant bleiben, erhöht sich das EBIT auch entsprechend auf 2,67 Mio. (= +55%). Demnach beträgt der Hebel bei prozentual gleichen Zins- und Steuerlast auf Überschuss und EPS immerhin doch noch 50% bzw. 0,11 € (EPS steigt von 0,23 auf 0,34 €).
Dass es so nicht ganz realistisch ist ist klar, aber dennoch entsteht mit Sicherheit ein deutlich spürbarer Ergebnis-Hebel - Sorry dafür !
P.S.:
Ich lag bei IBS und DEAG daneben - korrekt. Ich habe aber auch immer wieder betont, dass ich k o n s e q u e n t aussteige, wenn ein Quartalsbericht nicht mehr meine Kriterien erfüllt. Und schau Dir mal beide Werte an, wo sie heute nach meinem Ausstieg stehen - dann habe ich ja wohl alles richtig gemacht ...
darum stelle ich mein Posting auch hier ab!
Viel Freude mit AJA wünscht
Soyus
soyus1 | 22.06.06 19:22 |
... vor allem der erste Satz: Kaum zu glauben werte Forumbegleiter, & noch nicht wirklich wahrgenommen [ 521350 ]! Im Nachbar-/ Hauptthread wird ja fleissig analysiert. Kompliment an Katjuscha; Ich hoffe Du kannst Deine Meinung auch der IR bzw. dem Führungsgremium von AJA näher bringen. Ich für meinen Teil habe heute auch was sinnvolles zur Kursentwicklung beigetragen und meinen Bestand ca. verdoppelt! Spätestens in einigen Wochen ist der Spuk vorüber, denn die Gesamtmärkte sind nur ein Teil der Beweggründe; Fundamental haben solch "Unterbuchwert" Aktien oft einen Haken; ich sehe hier keinen; nur künftiges Wachstum... und auch wenn es nur ein ganz kleiner Teil der Story ist (aber bisher kaum erwähnt): die Vogelgrippeschnelltests sind lt. AJA sehr margenstark und werden sich m.E. auch im 9-M Bericht (für einige überraschend) bemerkbar machen. Freuen wir uns auf: 14.08.2006 Veröffentlichung des 9-Monatsberichts Jena Hier noch was älteres: Analytik Jena buy Die Analysten von First Berlin stufen die Aktie der Analytik Jena AG (ISIN DE0005213508/ WKN 521350) weiterhin mit dem Rating "buy" ein. Die Nachfrage nach dem H5N1-Schnelltest von Analytik Jena-Roboscreen demonstriere anschaulich, dass die Wachstumsstrategie der Unternehmensführung durch technologisches Know-how in Verbindung mit der Kenntnis Diagnose- und Analyse-relevanter Märkte gestützt werde. Man rechne damit, dass die starke Entwicklung im Analytik Jena-Geschäftsbereich Bio Solutions dem Kurs der Aktie im Verlauf dieses Jahres weitere positive Impulse verleihen werde. Die Analysten von First Berlin bestätigen ihre "buy"-Empfehlung für die Aktie der Analytik Jena AG und ihr Kursziel von EUR 12,50. Ihr hauseigenes Modell auf Basis unternehmensspezifischer Risiken habe die Risikoeinstufung "hoch" ergeben. Analyse-Datum: 07.04.2006 Gruß Soyus |
Freu mich sehr über Deine aktive Teilnahme, hast ja oft
genug bewiesen, dass Du in den "hochwertigen" Threads zu
Hause bist :-))
Viele Grüße,
- Fundamental -
Was villeicht von meiner Seite aus irritierend war, ist die Tatsache, dass ich oft von Konzern zum Instrumentengschäft hin und her springe. Mein Beispiel mit den 2-3 Mio mehr Quartalsumsätzen war zum Beispiel eigentlich auf das Instrumentengeschäft bezogen, weshalb mich auch deine Rechnung sehr verwundert hat. Ich will jetzt mal in den nächsten Postings anhand von Tabellen zeigen, wie sich 2,2 Mio mehr Quartalsumsatz (also Wachstum von 22% im nächsten Jahr) auswirken würde.
Ich muss nur immer wieder aufpassen, dass ich das richtige zeitliche Maß für finde... In diesem Sinne wünsche ich Euch allen eine schöne Zeit!
Sonnige Grüße
Soyus
PS: Um auch was betreffend Analytik Jena zu schreiben; ich habe tatsächlich mein Depot wieder einmal Wert für Wert analysiert, und dabei hat Analytik Jena sehr gut abgeschnitten... darum habe ich auch dorthin etwas umgeschichtet... denke wenn andere Werte schlechter abschneiden sollte man nicht zu sehr klammern (aber auch nichts voreilig tun ;-)
Obwohl der Gesamtumsatz im 1.Halbjahr um 20% gefallen ist, hat sich das Ebitda fast verdreifacht, was am veränderten Mix aus Instrumentengeschäft zu Projektgeschäft liegt. Daher wird meine nächste Tabelle sich dann nur auf das Instrumentengeschäft beziehen.
Besonders erkennt man die Auswirkungen des Umsatzansteigs dann auf die Kennzahlen zum Ebitda, Ebit und Überschuss. Ich habe die prozentualen Veränderungen beim Ebit und Überschuss dann weggelassen, da sie aufgrund der geringen Basis unsinnige fünfstellige Veränderungen gezeigt hätten.
Übrigens sieht man anhand der Mitarbeiteranzahl im Instrumentengeschäft, dass sich im 1.Halbjahr allein der Personalaufwand in dem Segment auf knapp 0,4-0,5 Mio erhöht hat (aus dem HJ-Bericht abgeleitet), was für mich die erreichten Margen noch beeindruckender macht. Ich habe auch noch eine Tabelle zu den Vertriebs,Verwaltungs- und F&E-Kosten, aber die würde jetzt nur noch mehr verwirren, weshalb ich sie mal weglasse. Soll nur zeigen, dass ich mir auch diese Kosten angeschaut habe.
Die blaue Region stellt meine Prognose dar, wenn man mal 2,2 Mio € mehr Quartalumsatz unterstellen würde. Klar weiß ich nicht, ob es letztlich so kommt, aber die Investitionen der letzten Quartale und die Aussagen des Vorstands lassen zumindest ein gutes zweistelliges Wachstum erwarten. Und es soll ja auch nur aufzeigen, wie sich das auf die Gewinne auswirken würde. Rechts daneben in grün hab ich dann immer ne kurze Erklärung für die Annahmen geschrieben. Wer Fragen dazu hat, kann sie gerne stellen!
Auch dort sieht mal ebenfalls, dass ich von einer geringeren Bruttomarge (in ähnlichem Ausmaße wie beim Vergleich letztes Halbjahr mit diesem Halbjahr) ausgehe. Auch den Bereich Vertrieb,Verwaltung,F&E hab ich deutlich angehoben, und zwar eigentlich sogar überdimensional. Abschreibungen, Zinslast und Steuerquote hab ich jeweils nur ganz leicht angehoben, zumal ich denke, dass die Zinslast eher leicht sinken müsste. Auch bei den Abschreibungen besteht eigentlich kein Grund, jetzt höhere Abschreibungen zu erwarten, aber ich bin mal auf Nummer sicher gegangen. Jedenfalls würde sich trotz deutlich steigenden Aktienanzahl das EPS um 15% erhöhen, und so mein EPS-Ziel von 55-60 Cents fürs nächste Geschäftsjahr mindestens erreicht werden, vor allem weil im nächsten Jahr durch das anziehende Projektgeschäft auch noch mit kleinen Gewinnbeiträgen gerechnet werden kann. Ab den folgenden Jahren wird sich dann jedes weitere Umsatzwachstum noch stärker auf die Gewinne auswirken, da der Hebel dann noch stärker wirkt und die Zinslast weiter abnehmen dürfte. Voraussetzung dafür ist sicherlich das Umsatzwachstum im Instrumentengeschäft. Das bezweifel ich nicht. Wer daran nicht glaubt, weil er das Geschäft nicht einschätzen kann, soll eben nicht investieren. Wobei ich die Aktie bereits aufgrund der aktuellen Daten für einen Kauf halte. Denn so ein Unternehmen mit all seinen interessanten Tochterunternehmen und der Marktstellung unter Buchwert mit einem KGV von 14-17 (je nach Aktienanzahl) fürs jetzt fast abgelaufene Geschäftsjahr zu bewerten, halte ich einfach für enorm günstig. Da brauch ich nicht mal mit dem Branchenvergleich kommen.