Zum Kursverfall am Neuen Markt


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Neuester Beitrag: 14.11.00 22:39
Eröffnet am:13.11.00 11:29von: GeldgeierAnzahl Beiträge:13
Neuester Beitrag:14.11.00 22:39von: short-sellerLeser gesamt:2.398
Forum:Börse Leser heute:4
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195 Postings, 8867 Tage GeldgeierZum Kursverfall am Neuen Markt

 
  
    #1
13.11.00 11:29
Anscheind haben gestern viele die Sendung Telebörse am Sonntag
gesehen.Ein Redakteur der Zeitschrift "Telebörse" äußerte die Vermutung,
daß der Kursverfall weiter gehen wird.An den dünnen Umsätzen kann man klar
erkennen,daß hier ausschließlich Kleinanleger in Panik geraten
und ihre Aktien zu Schleuderpreisen an Schnäppchenjäger verschenken.
Sobald die Volumina größer werden,schlagen auch die Fonds zu (Bsp.:
Tomorrow Internet).

Ich gehöre übrigens auch zu den Schnäächenjägern  :-))  

656 Postings, 9058 Tage cyb1Vertrauen langfistig gestört

 
  
    #2
13.11.00 11:52
ich denke das Vertrauen der Kleinanleger wird langfristig gestört sein.Eine Hausse wird es am NM für einige Jahre nicht mehr geben.Die meisten die uns Anfang des Jahres in die Hausse getrieben haben,sind jetzt einen Grossteil ihres Geld los.Nochaml werden viele Bürger und Hausfrauen ihr mühseelig gespartes Geld nicht nochmal riskieren.... und das ist die Masse !  - gruss cyb  

925 Postings, 8927 Tage RudiP@Cyb

 
  
    #3
13.11.00 11:59
ja ich denke das sind die wahren Grunde und nicht irgenwelche Charttechnik, Experten Tipps oder USA-Wahlen ("die Wahlen ändern nichts, sonst wären sie verboten")

die Leute wollen mit NM einfach nichts mehr zu tun haben
warum auch ? die Firmen vermelden steigende Gewinne, aber die Anleger haben davon nur Verluste, warum sollte da ein Vernünftiger Mensch sein Geld reinstecken ? Sollen die Firmen doch ihre Gewinne (wenn es sie denn gibt :-))) investieren hahahaha  

3148 Postings, 9102 Tage short-sellerDer NM wird ganz bewußt schlechtgeredet !

 
  
    #4
13.11.00 22:30
Das ist der einzig wahre Hintergrund für die teils dramatischen Kursverluste.

Gerade die Erstanleger diesen Jahres sind noch leicht manipulierbar. Es wirde ihnen eingeredet Stop-loss zu setzten womit der erste Kursverlust realsisiert ist. Dann kommen Analysten und Gurus und empfehlen Aktien, natürlich mit Stop-loss. So kommt ein kleiner Verlust zu dem anderen.

Der NM ist nicht auf Jahre hinaus zerstört. Er ist das mit Abstand interessantese und chancenreichste Marktsegment das wir in Europa haben.

Momentan wird nur ganz bewußt versucht, die Stimmung zu verschlechtern damit Angst bei den Anlegern aufkommt. Angst, ihr eingesetztes Kapital zu verlieren.

Ich kann mich nur wiederholen und jedem raten antizyklisch zu handeln - momentan sind Einstiegskurse. Natürlich kann es sein, daß es noch ein paar Punkte runter geht. Na und ? Der Markt steigt auch wieder.

Baissiers sind auf Dauer gesehen, die Verlierer. Weil die Börse langfristig immer steigt.

Grüße
Shorty  

233 Postings, 8882 Tage tztzFürchte auch, die Leute haben bald die Nase voll

 
  
    #5
13.11.00 22:50
Sieht nach ner Vertrauenskriese am NM aus. Viele Kleinanleger wären froh, wieder zu Einstiegskosten rauszukommen. Und mal ehrlich: wer auf 50 oder 70% Verlust sitzt (davon gibts ne Menge) braucht 200 bis 300% Kursgewinne (und die muß man erstmal erreichen) um dies auszugleichen. Und irgendwann hat auch der Kleinanleger die Nase voll. Diese Phase steht wohl unmittelbar bevor.

Zum Thema Stop-Loss: Ich setzte zwar keine über die Bank, habe aber eine Art Stop-Watchkurse, fällt die Aktie drunter - fliegt sie raus. Hat mir seit April eine Menge Geld gespart!

Wann ist nun wieder Einstieg angesagt? Wird sich der NM überhaupt wieder in alte Höhen erheben? Und wann wird dies geschehen - wenn ich in Rente geh??

So wie ich das sehe, wird gerade viel Geld aus dem NM abgezogen (fallende Kurse), in Dollars getauscht (schwacher Euro) und in Renten investiert (trotz laufendem Zinserhöhungszuklus fällt die US-Rendite seit Anfang dieses Jahres).

Ob und wann wieder frische Kohle in den Hochofen NM geschaufelt wird - schaun mer mal.

Viel Glück beim warten auf die Weihnachtsrallye
 

Clubmitglied, 6597 Postings, 9159 Tage PeetHi shorty !!!

 
  
    #6
1
13.11.00 23:28
Ich muß sagen, dass ich das völlig anders sehe. Ohne stop-loss am Neuen Markt zu arbeiten ist aus meiner Sicht völlig índiskutabel.
Ich arbeite auf allen Positionen mit (meist mit mentalen) stop-loss und es hat mir eine menge Verluste erspart.
Ich halte es für vorteilhaft, denn manchmal muß man sich selber (auch wenn es einem schwer fällt) Fehlinvestitionen eingestehen. Und nur wer das kann, wird langfristig Gewinne akkumulieren können.

Das der Neue Markt bewußt schlecht geredet wird, weiß ich nicht - kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Ich hatte Dir vor einiger Zeit gemailt, dass die Stimmung für eine Jahresendrallye viel zu gut ist bzw. euphorisch.

Zum Glück hatte ich mich da nochmal entschieden auf der anderen Seite ein bißchen zu investieren.

bye Peet


 

1601 Postings, 9189 Tage jopiushi shorty .. hab schon gedacht du bist wieder ..

 
  
    #7
13.11.00 23:50
bei den Bären - lange nichts gehört. Ich weis wie schwer es ist den
richtígen Zeitpunkt zu finden. Auch du warst etwas früh aus dem NM
Markt draussen und jetzt "etwas" zu früh wieder drinnen. Wenn die
Depotperformance stimmt - absolut kein Problem (und Glückwunsch) -
aber derzeit ist es noch sehr wackelig und wenn ich meine Depot-
positionen verfolge (NM-Werte) die wöchentlich (bzw. heute/täglich)
bis zu 20% verlieren, dann muss man das erst mal wieder aufholen -
und daran zweifle ich derzeit schon - da es weit länger dauern wird
bis sich wieder ein stabiler Aufwärtstrend bilden wird. Es wird nicht
nur der NM schlecht geredet - nein es ist zuviel passiert, was einen
längerfristigen Vertrauensschwund (ausser Zocker) mit sich bringen
wird.
Jopius  

2742 Postings, 9037 Tage Fluffy@peet, wie ich schon an anderer Stelle sagte

 
  
    #8
14.11.00 00:13
verwende ich GRUNDSÄTZLICH auch keine SL´s.

Ich verkaufe eine Aktie nicht, wenn sie um x % gefallen ist, sondern wenn sich meine Meinung über die Aktie ändert.

Das kann durch Veröffentlichung von Zahlen, AdHocs, durch allgemeine Marktstimmung, oder einfach durch mein Bauchgefühl passieren.

Ich habe auch Titel im Depot die 50% und mehr gefallen sind. Ich weiss, dass sie sich jetzt wieder verdoppeln müssen, damit ich nur +/- 0 bin. Trotzdem habe ich kein schlechtes Gefühl deswegen.

Seit Jahresbeginn habe ich noch ein so grosses Plus gerettet, dass ich -obwohl mittlerweile zu 85% investiert- selbst bei einem NM50 Stand von 2000 noch gut schlafen kann.

Weil ich Börse nicht als Tagesgeschäft betrachte, sondern überzeugt bin, dass sich "meine" Titel im Rahmen meines Anlagehorizontes (zum Teil Jahre, nicht Stunden) prächtig entwickeln werden.

Natürlich zocke ich auch gerne mal mit, aber mehr aus Spaß.

Gruss
Fluffy  

3263 Postings, 9288 Tage Dixie@Fluffy

 
  
    #9
14.11.00 07:56
Bisherige Bewertungen: 1 x gut analysiert  

17 Postings, 9014 Tage derwegAlles Kikifax,der Markt wird nicht von.....

 
  
    #10
14.11.00 08:06
Privatanlegern gemacht.Wenn die Institutionellen wieder zuschlagen frißt auch bei den viel zitierten Hausfrauen die Gier erst die Angst,dann die guten Vorsätze,dann den Cash und dann wieder das Hirn.Aber dann bin ich schon wieder draußen.
Die G I E R bestimmt den Markt und die wird durch die Finanzspritzen der Institutionellen und deren Zwang zum Erfolg entfacht.  

305 Postings, 9127 Tage SherlockDas mit dem Vertrauen ist doch Humbug. Wo, meint

 
  
    #11
1
14.11.00 08:12
Ihr denn, kam das plötzliche Vertrauen letztes Jahr her? Das kam daher, daß plötzlich alles so stark gestiegen ist und in der BILD täglich über das Millionärsdasein berichtet wurde. Sogar meine Eltern, die das Aktienkaufen immer verteufelt haben, haben sich welche zugelegt. Die Kurse sind nicht gestiegen, weil Vetrtauen in den NM geherrscht hat, sondern weil das IN war. Sobald die Kurse drehen und langsam wieder anfangen zu steigen, kann genau das Gleiche passieren wie letztes Jahr, obwohl ich das nicht hoffe. Glaubt mir, es gibt sehr viele Leute, die letztes Jahr auch noch nicht dabei waren und nur auf eine neue gute Gelegenheit warten.

Gruß, Sherlock    

Clubmitglied, 6597 Postings, 9159 Tage Peet@fluffy

 
  
    #12
14.11.00 13:12
Natürlich ist ein stop nicht das Maß aller Dinge, aber ich habe damit halt sehr positive Erfahrungen gesammelt. Natürlich hängt dies vom Anlagehorizont und von den Instrumenten ,mit denen man am Markt aktiv ist, ab.

Wenn man längerfristig plant, also die kurzfristigen Stimmungsschwankungen an den Märkten außen vor läßt, ist es angebracht kein stop zu setzen.

Aber das muß jeder selbst entscheiden und die richtige Strategie, die zu der eigenen Persönlichkeit paßt, finden.

Ich habe auch oben nur von meinen Erfahrungen hierzu berichtet und kann von meinen Standpunkt aus nur dazu raten, zu versuchen die Verluste aus einzelnen Positionen möglichst gering zu halten.


bye Peet  

3148 Postings, 9102 Tage short-seller@ tztz und Peet

 
  
    #13
14.11.00 22:39
tztz: Klar gibt es einige Werte die, gute 200-300 % aufzuholen haben, aber auch viele mit weniger Verlusten. Genauso schnell wie wir gefallen sind, können wir auch wieder steigen. Wer einige Jahre an der Börse aktiv ist sollte wissen daß man niemals nie sagen sollte.

Peet: Warum sollte ich einen Wert "absichern" wenn ich von dem Unternehmen überzeugt bin ? Wenn sich fundamentales zum negativen ändert, fliegt er raus. Aber nur aufgrund einer STimmungsschwankung der Börse ? Nein ! Fehlinvestitionen kann man nicht ausmachen, nur weil der Kurs fällt. Fehlinvestitionen werden erst dann klar, wenn sich etwas grundsätzliches ändert. Man benötigt an der Börse nun auch mal Geduld.

Wodurch wurden denn die gestrigen Verluste ausgelöst ? Durch SL-Orders. Niemals vergessen daß gewisse Leute derartige Orders einsehen können. Die Anleger sind vollkommen manipulierbar.

Grüße
Shorty  

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