Zinsen auf Rekortief - die Deflation kommt!
Seite 3 von 4 Neuester Beitrag: 21.05.12 20:17 | ||||
Eröffnet am: | 24.04.12 17:32 | von: Deflation-kom. | Anzahl Beiträge: | 93 |
Neuester Beitrag: | 21.05.12 20:17 | von: julian gold | Leser gesamt: | 6.411 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 2 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | 2 | | 4 > |
Späestens wenn die Bürgschaften der verschiedenen Schirme erfüllt werden müssen, werden wir eine Inflation erleben, dass uns die Haare zu Berge stehen.
Ich verstehe nicht,w ie die meisten so auf Inflation programmiert sind.
Wenn ich Geld zahlen muß, dann FEHLT mir das Geld!
Wenn die rettungsschirme greifen dann FEHLT uns dieses Geld - da kommt kein einziger Euro neu in Umlauf dadurch, sondern bei uns werden die sTeuern massiv erhöht, das vermindert die Kaufkraft = Deflation!
Alle meinen immer, die Politiker meinten es gut mit uns und würden "irgendwie Geld drucken" - alles Unsinn, die nehmen das Geld einfach von uns über steuern, Enteignung usw.
Schon gar nicht würde man uns das im vorab sagen, wenn eine Inflation tatsächlich geplant wäre - immer kamen Inflationen völlig überraschend für alle Beteiligten.
Diese Leichtgläubigkeit der Masse finde ich schon beängstigend.
Der Preisanstieg hat unbestreitbar sogar schon zugenommen.
Aber das ist nichts im Vergleich mit dem, was noch kommt.
Im übrigen steigen auch die Löhne zur Zeit, aber noch nicht so, dass man das als inflationsauslösend bezeichnen könnte.
Weniger Menschen bedeutet für das Land selber das alles was Produziert und Umgesetzt wird zurückgehen wird. Ab 2020 müßte eigentlich das Rentenalter jedes Jahr um 3 Monaten nach oben angepaßt werden um die Zahl der Beschäftigten zumindestens bis 2060 zu halten. Weniger Menschen bedeute bei den Immobilien einen starken Verlust bis zur kompletten Auflösung der Immobilie weil einfach nicht mehr gebraucht wird. Alleinh aus der Sicht von der Immobilie dürfte sich heute bereits eine Blase bis auf die sechs Ballungsräume in Deutschland gebildet haben.
http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/...lob=publicationFile
Der Schwachpunkt dieser Berechnung und auch meiner eigenen Meinung ist, das wir alle nicht wissen ob eine Menschenwelle geben wird die in den nächsten Jahren nach Europa oder Deutschland einfach hineinschwappt. Der Druck von außen ist so ambivalent das ich selber nicht glauben kann das in Europa die Bevölkerungszahlen massiv zurückgehen wird, während auf der gleichen Landmasse Europa-Asien es zu einer Bevölkerungsexplsion am anderen Ende kommt. Es gibt einfach kein Loch sondern es füllt sich von selber weil der Druck ständig ansteigt und immer vorhanden ist.
imagine
1. Geld ist das, was die Zentralbank zu Geld ernennt. Das können diese kleinen bunten Zettel sein, die man Banknoten nennt, das können aber auch die Zahlen auf einem Kontoauszug sein. Die Vorstellung, dass "Gelddrucken" den Druck von Banknoten bedeutet, ist Kinderglaube.
2. Der Wert des Geldes ergibt sich NUR daraus, dass Menschen glauben, man bekäme im Tausch dafür Güter, Rechte und Dienstleistungen. Wenn dieser Glaube schwindet, schwindet auch der Wert des Geldes.
Bei den Grundstückspreisen, insbesondere bei landwirtschaftlichen Flächen, wird es aber nach meiner Meinung zu drastisch steigenden Preisen kommen.
Die Preise für landwirtschaftliche Flächen sind in den letzten Jahren schon kräftig gestiegen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,829510,00.html
Glückwunsch zu dieser Erkenntnis und kannst Du mir noch ein anderes Gut sagen für das etwas anderes gelten sollte?
Den Wert eines Gutes bestimmen immer 2 entscheidende Dinge:
1. Das Gut hat einen individuellen Nutzen für dich, also z.B. Kleidung. Dann legst Du einen Wert (Preis) fest, den Du bereit bist zu bezahlen.
2. Für fast alle anderen Güter z.B. auch Gold VERTRAUST Du darauf, dass jemand anderer dies als wertvoll erachtet. Was hat Gold, ein Diamant etc. für einen Nutzen (Wert) für dich? Den Wert, den Du Gold zuordnest, ist nur auf Vertrauen basierend und durch dieses Vertrauen kannst Du im Tausch Güter, rechte und Dienstleistungen erwerben. Ansonsten ist es ein Stück gelbes (relativ nutzloses) Metall....
@SG70: "...Ich glaube, Du weißt nicht so ganz von was Du redest... deine "Idee" war mit billigem Kredit einen Dividendentitel zu kaufen. Das können in Versicherungen und Pensionsfonds nicht, weil sie ANLAGEGELDER verwalten, also Geld das sie bereits besitzen. Keine Kredite, ok?..."
Viele Versicherungen und Spezialfonds bekommen nur einen sehr niedrigen Zins für ihre Anlagegelder, die sie in Staatsanleihen investieren - siehe Berichte. Das müssen sie aber mit ihren Kunden ausmachen.
"...Dann sprach ich von D mit den rechtlichen Vorschriften und in den USA kenne ich mich nicht mit den rechtlichen Regelungen aus d.h. welcher Anteil in Staatsanleihen muss etc. Es kann auch sein, dass es in den USA und UK keine rechtlichen Anlagevorschriften gibt..."
Pimco ist eine Tochter der Allianz, Außerdem gilt auch in Deutschland, dass die Spezialfonds wichtig sind.
"...Wobei schwierig vorstellbar, dass ein Pensionsfond theoretisch alles in Derivate investieren könnte und die gesamte Altersversorgung einer Personengruppe "hopps" geht. Wahrscheinlich wird es dort auch Richtlienien geben, aber ich weiß es nicht..."
Wieso in Derivate ? In Derivate investieren auf Sicherheit bedachte Anleger nicht.
Nicht immer übrigens: Nach der "Entdeckung" des vielen Goldes in Südamerika sank der Wert des Goldes in Spanien (im Vergleich mit z.B. Getreide) erheblich.
Brötchen haben das nicht, die kann man zwar essen, wie Rigomax richtig sagt, aber nicht aufbewahren, denn nach kurzer Zeit sind sie vergammelt.
Geld hat diese Funktion auch, aber nur, wenn man darauf vertrauen kann, daß es nicht inflationiert.
Geld hat sehr vielfältige Funktionen, und deshalb definiert es jeder anders, sofern er nur einzelne Aspekte herauspickt und betrachtet...
Deshalb fürs erste Semester :
Inflation bedeutet : Du stehst vor dem Laden und kannst dir das Brot nicht kaufen, da es 1.000.000 kostet und du nur 300.000 in der Tasche hast.
Deflation bedeutet : Du stehst vor dem Laden und kannst dir das Brot nicht kaufen, da es 10cent kostet und du NIX in der Tasche hast.
@rigomax
Nein, da bist Du wiederum sehr falsch informiert. Gold hatte immer extrem unterschiedliche Werte. Für Naturvölker war Gold schon immer "wertlos", nur für unsere westliche Welt war Gold schon immer "wertvoll". Gold war immer ein Symbol für Luxus, Wohlstand etc. Diese Defintion (Wohlstand) war aber immer durch unser kapitalistisches Weltbild geprägt. Dieses Weltbild, das Gold immer "wertvoll" machte, führte aber auch zu vielen kapitalen Fehlentwicklungen z.B. Klimaerwärmung, Umweltschäden, Kriege etc.
Also stellt sich eher die Frage, ob unsere Denkmuster richtig sind oder nicht...
Kannst auch gerne gleich in 6. Semester springen, sollte ich verstehen....
Ist das nun Inflation weil die dem Gold keinen Wert zumessen?
Oder ist es Deflation wegen kapitalistischer Ausbeutung oder so?
Oder eine Folge des Klimawandels?
Oder eine Folge des letzten Stammeskrieges, der dazu geführt hatte, dass die Sieger auf längere Zeit gesättigt waren und sich deshalb um das Essen keine Sorgen machten?
Sie ist zwar im Vergleich zum Vormonat um 0,2 % gefallen. In den Monaten Januar 2012 und Dezember 2011 lag sie allerdings auch bei 2,1 %.
Quelle: Statistisches Bundesamt
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/...-zum-vorjahresmonat/
Du würdest dich fruchtbar ärgern, dass Du ein Stück wertloses gelbes Metall mit dir schleppst, nur wegen deiner anmaßenden Annahme, dass deine Wertvorstellungen für alle Menschen Gültigkeit haben müssen.
Wenn Du dann dort 20 Jahre leben würdest und Du dein dort komplett wertloses Gold wieder mitschleppst (in deine bisherige Welt), dann würdest Du dich furchtbar über die Dummheit der anderen wundern, die in einem Stück "wertlosen" gelben Metall plötzlich einen großen Wert sehen.
Und was würdest Du lernen? Dass Gold für dich selbst vollkommen wertlos ist und nur durch die Wertvorstellungen anderer bzw. welchen Wert die diesem gelben Metall zuordnen, Gold entweder wertvoll ist oder nicht...
Ist ebenso wie wenn Du bei einem Naturvolk mit 10 bunt bedruckten Papierscheinen auftauchst und dafür ein Haus kaufen willst... die lachen dich ebenso aus wie mit deinem Stück gelben Metall...
Deflation und Inflation sind zwei Seiten einer Medaille, nämlich des Kaufkraftrückganges.
Die Main Stream Bewertung "Inflation benötigt Lohnerhöhung" ist dabei an sich schon eine Frechheit, denn sie verlangt ja, dass die Schaffenden nicht am Erfolg beteiligt werden, da sie mit ihrer Lohnsteigerung Inflation erzeugen.
Inflation mit dem Zins in Verbindung zu bringen ist ebenfalls nur bedingt möglich, und zwar nur in freien, offenen Märkten. Die haben wir aber spätestens seit QE1 nicht, da der Zins künstlich niedrig ist. Er ist so niedrig, dass nur Wenige bereit sind, zu diesen niedrigen Zinsen selbst Kredite zu vergeben - oder wärst du bereit, zu den Zinsen der USA dein erarbeitetes Geld für 10 / 15 oder 30 Jahre zu verleihen - ich jedenfalls nicht.
Wir haben also zur Zeit keine freien, sondern manipulierte Märkte - und was sich aus dieser Manipulation noch ergibt, wird uns noch lange beschäftigen.
Die Frage sollte als nicht heißen :
Inflation oder Deflation bzw. Zinsen auf Rekordtief - die Deflation kommt!
sondern die Frage lautet : Wie entwickelt sich die Kaufkraft der Schaffenden?
Entscheidend ist warum Inflation entsteht: Aktuell haben wir keine Inflation in dem Sinne, dass die Preise der gesamten Menge an Gütern signifikant steigen. Wir haben gerade eine extrem energiegetriebende Inflation, was durch die relative Verknappung von Öl verursacht wird.
Eine wirklich volkswirtschaftlich schädliche Inflation ist bei signifikanten Preiserhöhungen über alle Güter vorhanden. Hierfür sind oft (wenn die wirtschaftliche Situation es möglich macht) höhere Kosten von Unternehmen verantwortlich, also auch Lohnsteigerungen.
Allerdings würde ich deine Ausführungen hierzu eher, bitte verzeih, in das 0. Semester einordnen. Natürlich ist eine Lohnsteigerung an sich NICHT inflationstreibend. Entscheidend sind immer die preisbereinigten Nettolöhne. Das bedeutet bezogen auf die nachgefragte Gesamtgütermenge müsste jede Lohnerhöhung im langfristigen Durchschnitt die Inflation und den Produktivitätszuwachs ausgleichen. Also grob 3% Lohnerhöhung ist komplett inflations-/deflationsneutral. Mehr wirkt inflationstreibend (im Extremfall Lohn-Preis-Spirale) und weniger eher deflationsförderend....