Lanxess AG
Quelle: dpa
"Lanxess mach Sparte High Performance Materials rechtlich eigenständig
Der Spezialchemie-Konzern Lanxess überführt seinen Geschäftsbereich High Performance Materials (HPM) in eine eigenständige rechtliche Gesellschaftsstruktur. HPM ist einer der Anbieter für Hochleistungs-Kunststoffe, die vor allem in der Automobil- sowie der Elektro- und Elektronikindustrie zum Einsatz kommen. Speziell die Elektromobilität sieht Lanxess als zukunftsträchtiges Anwendungsfeld für die Kunststoffe, die dort vor allem für Karosserien, Batteriegehäuse und die Ladeinfrastruktur verwendet werden.
"Der weltweite Markt für neue Mobilitätsformen entwickelt sich sehr dynamisch und sortiert sich strategisch neu. Dabei entstehen auch viele innovative Konstellationen und Partnerschaften. Um die Wachstumschancen in diesem Markt bestmöglich nutzen und flexibel agieren zu können, geben wir dem Geschäftsbereich nun eine eigene rechtliche Struktur", sagte Lanxess-Vorstand Hubert Fink.
Für den Geschäftsbereich sind weltweit rund 1.900 Mitarbeitende an 14 Standorten tätig. Der Umsatz liegt im niedrigen einstelligen Milliarden-Euro-Bereich." Quelle: Dow Jones
CEO Zachert hat letzte Woche beim Strategie-Call betont, dass eine größere Übernahme oder Investition nur möglich ist wenn man sich vorher von einer Sparte trennt. Die rechtliche Eigenständigkeit erleichtert zweifellos den Verkauf.
https://lanxess.com/de-DE/Investoren/...ten-und-Events/Finanzkalender
https://lanxess.com/de-DE/Presse/...f-Preventol-CMK-um-50-Prozent-aus
Der große Lithiumproduzent wird Lanxess nicht mehr werden. Statt dem geplanten 70/30-Joint Venture mit Standard Lithium hat man das Risiko hier komplett rausgenommen und wird (voraussichtlich gegen Ende des Jahres) bestenfalls eine Option zwischen 30 und 49% auf das Projekt in Arkansas ausüben. Und das auch nur wenn es Standard Lithium gelingt die vorhandenen technischen Probleme der Pilotanlage zu lösen.
Allerdings besteht im Crash auch immer die Gefahr, dass es zu einer schnellen Ausdehnung nach unten kommt. Geht es nachhaltig unter 32,50 EUR, drohen weitere Verluste bis 28,33 oder zum Tief aus 2020 bei 25,68 EUR." Quelle: https://www.godmode-trader.de/analyse/...t-markanten-support,10728890
https://lanxess.com/de-DE/Presse/Presseinformationen/2022/03…
Überzeugende Zahlen oder wie seht Ihr das?
Schönes Wochenende
https://lanxess.com/de-DE/Investoren/...-earnings-in-fiscal-year-2021
Wie schätzt Ihr die weiteren Aussichten ein?
LANXESS startet stark in das Geschäftsjahr 2022
https://lanxess.com/de-DE/Presse/...-stark-in-das-Geschaeftsjahr-2022
https://lanxess.com/de-DE/Presse/...022-trotz-herausforderndem-Umfeld
Ganz passabel die Zahlen, wie ist Eure Meinung dazu?
https://lanxess.com/de-DE/Investoren
Wie schätzt Ihr die weiteren Aussichten ein?
https://www.icis.com/explore/resources/news/2022/...n-capacities-ceo/
Die 86% Chance vom Aktionär macht mir das eher Sorgen :)
https://www.finanznachrichten.de/...-guenstige-einstiegskurse-486.htm
Besonders die schwache Nachfrage in einigen Kundenindustrien, wie etwa der Baubranche, sowie ein anhaltender Lagerabbau bei vielen Kunden drückten auf das Ergebnis. Dies machte sich vor allem in den Segmenten Advanced Intermediates und Specialty Additives bemerkbar. Vergleichsweise robust zeigte sich das Segment Consumer Protection, bei dem trotz leicht geringerer Absatzmengen Umsatz und Ergebnis stiegen. Einen positiven Beitrag leistete hier besonders das Mitte 2022 vom US-Unternehmen IFF erworbene Microbial-Control-Geschäft. LANXESS konnte in allen Segmenten erneut die gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten erfolgreich weitergeben und profitierte von positiven Währungseffekten.
Der Free Cash Flow verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 264 Millionen Euro auf 112 Millionen Euro. Unterstützt wurde dies durch das stabile Nettoumlaufvermögen trotz saisonalem Steigerungsmuster. Das Konzernergebnis aus fortzuführendem Geschäft erreichte im ersten Quartal 10 Millionen Euro nach 66 Millionen Euro im Vorjahr. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen lag bei 10,0 Prozent im Vergleich zu 13,6 Prozent im Vorjahreszeitraum.
„2023 wird das erwartet harte Jahr für die Chemieindustrie und für LANXESS. Das zeigen unsere Zahlen im ersten Quartal sehr deutlich. Umso wichtiger war es, dass wir unser Geschäft mit Hochleistungs-Kunststoffen wie geplant zum ersten April in ein Joint Venture eingebracht haben. Damit haben wir unser Portfolio weiter in Richtung Spezialchemie transformiert und unsere Bilanz gestärkt. Das macht uns nochmals widerstandsfähiger im derzeit schweren Fahrwasser“, so Matthias Zachert, Vorstandsvorsitzender der LANXESS AG. „Ich gehe aber davon aus, dass sich die wirtschaftliche Lage im zweiten Halbjahr deutlich aufhellen und sich dies dann auch in unseren Ergebnissen widerspiegeln wird.“
Für die kommenden Monate rechnet LANXESS mit einem wirtschaftlich herausfordernden Umfeld, das weiterhin von hoher Unsicherheit geprägt ist. Daher erwartet der Konzern für das zweite Quartal 2023 ein Ergebnis, das in etwa dem des ersten Quartals entspricht. Für das zweite Halbjahr geht LANXESS von einer deutlichen Erholung der Ergebnisse auf Basis einer anziehenden Weltwirtschaft und insbesondere von einer positiven Entwicklung des chinesischen Marktes aus. Vor diesem Hintergrund erwartet der Konzern für das gesamte Geschäftsjahr 2023 ein EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 850 und 950 Millionen Euro.
Ausrichtung auf Spezialchemie weiter vorangetrieben
LANXESS hat seine Ausrichtung auf Spezialchemie weiter vorangetrieben und seinen Geschäftsbereich High Performance Materials (HPM) zum 1. April 2023 in ein Joint Venture mit dem Private-Equity-Investor Advent International eingebracht.
Das Gemeinschaftsunternehmen für technische Hochleistungspolymere trägt den Namen Envalior und umfasst neben HPM das frühere Engineering-Materials Geschäft des Unternehmens DSM. LANXESS hält rund 40 Prozent an Envalior, Advent etwa 60 Prozent. Im Zuge der Transaktion hat LANXESS am 31. März eine Zahlung von rund 1,27 Milliarden Euro von Advent erhalten. Diese wird der Konzern im Wesentlichen zur Entschuldung einsetzen und damit seine Bilanz stärken.
Segmente: Consumer Protection robust
Der Umsatz des Segments Consumer Protection lag im ersten Quartal mit 647 Millionen Euro um 27,9 Prozent über dem Vorjahreswert von 506 Millionen Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen erreichte 94 Millionen Euro und stieg damit um 9,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert von 86 Millionen Euro. Das Segment profitierte besonders von den Beiträgen des im Juli 2022 vom Unternehmen IFF erworbenen Geschäftsbereichs Microbial Control. Dazu haben sämtliche Geschäftsbereiche des Segments höhere Verkaufspreise erzielt. Niedrigere Absatzmengen sowie Lieferschwierigkeiten eines Lieferanten wirkten sich dämpfend auf das Ergebnis aus. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen betrug 14,5 Prozent nach 17,0 Prozent im Vorjahreszeitraum.
Gegenüber einem sehr starkem Vorjahresquartal sanken die Umsätze des Segments Specialty Additives um 9,0 Prozent von 730 Millionen Euro auf 664 Millionen Euro im ersten Quartal. Das EBITDA vor Sondereinflüssen sank um 27,9 Prozent von 136 Millionen Euro auf 98 Millionen Euro. Besonders die schwächere Nachfrage aus der Bau- und Automobilindustrie belasteten das Ergebnis. Die Absatzmengen blieben in allen Geschäftsbereichen des Segments hinter dem Vorjahresquartal zurück. Zudem belasteten ein witterungsbedingter Anlagenstillstand in den USA und höhere Frachtkosten das Ergebnis. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen lag bei 14,8 Prozent nach 18,6 Prozent im Vorjahresquartal.
Eine schwächere Nachfrage vor allem aus der Bau- und Chemieindustrie und niedrigere Absatzmengen belasteten Umsatz und Ergebnis des Segments Advanced Intermediates. Mit 516 Millionen Euro lag der Umsatz im ersten Quartal um 15,8 Prozent unter dem Vorjahreswert von 613 Millionen Euro. Das EBITDA vor Sondereinflüssen erreichte 44 Millionen Euro und sank damit um 49,4 Prozent unter den Wert des Vorjahres von 87 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen betrug 8,5 Prozent, nach 14,2 Prozent im Vorjahresquartal.
Quelle: https://lanxess.com/de-DE/Investoren/...-in-the-first-quarter-of-2023
Der Spezialchemiekonzern Lanxess (Lanxess Aktie) senkt nach einem schwächer als erwartet laufenden zweiten Quartal seine Prognose für 2023. Die bereits zu Jahresbeginn allgemein sehr schwache Nachfrage sowie ein anhaltender Lagerabbau bei Kunden hätten sich im zweiten Quartal fortgesetzt, teilte das Unternehmen am Montag in Köln mit. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) werde voraussichtlich etwa 100 Millionen Euro betragen und damit die derzeitigen durchschnittlichen Markterwartungen unterschreiten. Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Analysten gingen bislang von einem bereinigten Ebitda von 198,9 Millionen Euro aus.
Insbesondere eine schwache Nachfrage aus der Bau-, Elektro-/ Elektronikindustrie und bei sonst stabilen konsumentennahen Produkten verringere die Anlagenauslastung und wirke sich somit auf das Ergebnis aus. Für den Monat Juni sei keine Erholung erkennbar, erklärte Lanxess. Der Spezialchemiekonzern geht nun davon aus, dass sich die Nachfrageschwäche in der zweiten Jahreshälfte fortsetzt. Sollte es nicht zu einem Anziehen der Nachfrage kommen, rechnet Lanxess nun mit einem bereinigten Ebitda von 600 bis 650 Millionen Euro für 2023. Bislang hatte das Unternehmen zwischen von 850 und 950 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Die Konsensschätzung von Bloomberg lag zuletzt bei 879,2 Millionen Euro.
Die im Mittelwertesegment MDax notierte Aktie verlor nachbörslich auf der Handelsplattform Tradegate 5,5 Prozent im Vergleich zum Xetra-Schluss. Die Zahlen für das zweite Quartal will Lanxess am 4. August vorlegen.
Quelle: dpa-AFX
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