Wirtschaft 4.0 und die Zukunft der Arbeit

Gerade habe ich eine sehr interessante Diskussion bei Youtube zwischen Richard David Precht und Nicolas Blome geschaut. Während die beiden Gesprächspartner eigentlich kaum auf den jeweils anderen eingingen fand ich die Gedankengänge von Precht äußerst spannend.

Da war unter anderem die Rede von der Oxford-Studie zur Zukunft der Arbeit. Millionen Jobs werden in den nächsten Jahren in der westlichen Welt aufgrund der Digitalisierung verschwinden. Auch die aktuelle Ausgabe des Spiegels widmet sich in der Titelstory diesem Thema.

Einer Studie von McKinsey zufolge arbeiten in den USA momentan 33% aller Arbeitnehmer in der Datenverarbeitung oder Datenerfassung. Die Automatisierungswahrscheinlichkeit für deren Jobs liegt bei 69 bzw. 64%.

In Deutschland haben 20,5 Millionen Jobs ein "hohes Automatisierungspotenzial". Angesichts dieser Zahlen ist es meiner Meinung nach umso wichtiger sich Gedanken um den Arbeitsmarkt der Zukunft zu machen.

Bill Gates hat zu diesem Thema unlängst eine Besteuerung der Arbeitsleistung von Robotern vorgeschlagen. Unabwendbar scheint indessen ein deutlicher Anstieg der weltweiten Arbeitslosenzahlen in den nächsten beiden Jahrzehnten.

Optimismus aufgrund der heutigen Situation in Deutschland ist nur begrenzt angebracht. Während die Zahl der Erwerbstätigen auf ein absolutes Rekordniveau gestiegen ist gab es bei den in Deutschland erbrachten Arbeitsstunden in den letzten 30 Jahren keinen Zuwachs.

Spannendes Thema, freue mich auf Eure Gedanken!
 

 

Also die Vorstellung, daß Roboter die Drecksarbeit machen und wir alle philosophierend auf der grünen Wiese liegen, ist phantastisch! Wer möchte schon bei Aldi an der Kasse sitzen oder in einem eintönigen Bürojob versauern?
Im Grunde wollen wir doch alle ein Künstlerleben führen und frei von wirtschaftlichen Zwängen unseren Hobbys nachgehen.

Keine Ahnung, wie sich das soziologisch auswirkt. Der Wettbewerbsdrang von Menschen wird nicht abnehmen. Vielleicht werden die Steuergelder, die die Roboter erwirtschaften, dann nach der Qualität von Ariva-Beiträgen verteilt? Wer weiß... :D