Windenergie-Hersteller stürzen in die Krise/ STOP!


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Neuester Beitrag: 08.06.05 22:37
Eröffnet am:13.05.04 10:14von: proxicomiAnzahl Beiträge:115
Neuester Beitrag:08.06.05 22:37von: PERMANEN.Leser gesamt:8.487
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10665 Postings, 7483 Tage lumpensammler@ecki

 
  
    #26
13.09.04 21:26
Ich kenne die Problematik mit proxi, das oder der interessiert mich aber null. Fakten interessieren mich hingegen schon. Ich glaube dir auch die Fakten, dass diese Länder den Atomausstieg planen oder vollogen haben. Was ich damit sagen wollte, ist: Nicht jedes Faktum ist ein unumstößlicher Beweis, dass eine These richtig ist. Ich habe zumindest unterschwellig deinem Posting entnommen, dass der Atomausstieg bei uns richtig sei, weil so viele andere Länder auch aussteigen. Dagegen habe ich meine Stimme erhoben, auch wenn's nicht genehm war. (Hab' mich ja auch entschuldigt ;-)).  

171 Postings, 7378 Tage SenfIhr habt alle recht! Aber in CH ist Strom 30%billi

 
  
    #27
13.09.04 21:26
ger geworden - über die letzten 3 bis 4 Jahre!
Noch einaml zum Mitdenken: Die haben seitdem Strompreis-SENKUNGEN!! Noch Fragen?

Elektrischer Senf :)  

13393 Postings, 7663 Tage danjelshakelieber 2020 als 30 ;)

 
  
    #28
13.09.04 21:28
und MaMoe's geografiekenntnisse lassen auch sehr zu wünschen übrig.

mfg ds  

6422 Postings, 9264 Tage MaMoeIch bin nicht sicher, ob ihr euch schon mal das

 
  
    #29
13.09.04 21:29
WGBU-Gutachten zur Energie-Nachhaltigkeit durchgelesen habt ...
Das hat der Meister Trittin in Auftrag gegeben und wahrscheinlich nutzt er es auch Nachts, um zum Höhepunkt zu kommen, aber die Hauptgraphik daraus stelle ich euch hier mal rein ...

Es ist schlicht und ergreifend Unsinn ... und beachtet bitte die Kurve der Windenergie ...

;-))
MaMoe ...  
Angehängte Grafik:
WBGUenergiemix.jpg (verkleinert auf 91%) vergrößern
WBGUenergiemix.jpg

51345 Postings, 8921 Tage eckiIch entschuldige mich auch

 
  
    #30
13.09.04 21:30
und halt mich hier wieder raus.

Das ganze ist komplett ideologisch orientiert und nicht an sachgerechten Lösungen.

Grüße
ecki  

6422 Postings, 9264 Tage MaMoeWer sich diesen Unsinn mal durchlesen will und

 
  
    #31
13.09.04 21:32
dabei einmal die Entscheidungsgrundlagen unserer Regierung kennen lernen möchte ...

bitte hier ...

http://www.wbgu.de/wbgu_jg2003.pdf

Ich habe das Gutachten mehreren Professoren vom Ökologe bis zum Geologen gezeigt und alle haben irgendwie nur den Kopf geschüttelt ...

Aber von mir aus ...

Ansonsten zähle ich Frankreich, Schweden, Schweiz usw. durchaus zu Westeuropa ...

;-))

MaMoe ...  

13393 Postings, 7663 Tage danjelshakestimmt natürlich

 
  
    #32
13.09.04 21:37
prof. dr. MaMoe hat natürlich wesentlich mehr fachliche kompetenz als ein vielköpfiges forscherteam... joa nee is klar!


Die Mitglieder des Beirats sind:

Professor Dr. Astrid Epiney
Direktorin am Institut für Europarecht, Fribourg

Professor Dr. Hartmut Graßl, Vorsitzender
Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg

Professor Dr. Margareta E. Kulessa
Professorin für Allgemeine Volkswirtschaftslehre und Europäische Wirtschaftspolitik an der Fachhochschule Mainz

Professor Dr. Joachim Luther
Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme in Freiburg

Professor Dr. Franz Nuscheler
Direktor des Instituts für Entwicklung und Frieden in Duisburg

Professor Dr. Dr. Rainer Sauerborn
Ärztlicher Direktor der Abteilung für Tropenhygiene und Öffentliches Gesundheitswesen am Universitätsklinikum Heidelberg

Professor Dr. Hans-Joachim Schellnhuber
Forschungsdirektor des britischen Wissenschaftsnetzwerkes zum Klimawandel (Tyndall Centre) in Norwich (UK)

Professor Dr. Renate Schubert, stellvertretende Vorsitzende
Direktorin des Instituts für Wirtschaftsforschung der ETH Zürich

Professor Dr. Ernst-Detlef Schulze
Direktor am Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena


mfg ds  

34698 Postings, 8850 Tage DarkKnightMal ganz neutral gesprochen:

 
  
    #33
13.09.04 21:38
Interessant in diesem Zusammenhang wären mal Gutachten aus den 70ern zum Nutzen der Kernenergie. Die waren sicher ähnlich optimistisch. Weil politisch gewollt.

Heute fährt man auf abgeschriebenen Anlagen Riesengewinne ein und bestätigt den Trend.

Es ist doch egal, woher man die Energie bezieht, die Frage aktuell ist wirklich: Neuinvestition in neue Energie oder Sanierung des Bestehenden? Beides dürfte gleich teuer sein.  

51345 Postings, 8921 Tage eckiStimmt das?

 
  
    #34
1
13.09.04 21:42
Polen, Estland, Lettland, Zypern, Malta, Österreich, Irland, Dänemark, Luxemburg, Portugal, Griechenland sind nie in Nutzung der Atomenergie eingestiegen.

Italien hat nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl beschlossen, alle Atomanlagen stillzulegen. 1990 wurde festgelegt, dass alle Atomkraftwerke abgerissen werden sollen!

Schweden hat 1980 den Ausstieg aus der Nutzung der Atomkraft beschlossen – und trotz laufender Diskussionen um die Nutzung der Atomkraft ist in Schweden der Ausstieg nach wie vor gültig. Holland beschloss 1996 den Ausstieg, Deutschland 1998 und Belgien 1999.

In Spanien wird nun ebenfalls seriös über den Atomausstieg diskutiert.

Litauen hat im Zuge der Beitrittsverhandlungen mit der EU zugesagt, sein Atomkraftwerk zu schließen.

Von den derzeit 25 Staaten der EU – setzen lediglich 3, nämlich: Finnland, Tschechien und Frankreich - weiterhin auf die Nutzung der Atomenergie.

Großbritannien wird jedenfalls dem nationalen Energie-Weißbuch aus dem Jahr 2003 zufolge, den Bau von weiteren Atomkraftwerken nicht vorschlagen.
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Bitte Länder die nicht korrekt dargestellt sind mit ofizieller Quellenangabe richtigstellen. :-)

Ich denke aber das das korrekt ist. Und wie lumpensammler korrekt anmerkt, ist die EInstellung gegen Atomkraft durch viele Staaten natürlich kein Argument gegen die Atomkraft an sich. Aber andere haben eben ihre Schlüsse gezogen, wir sollten unsere ziehen.  

13393 Postings, 7663 Tage danjelshakemag sein darknight

 
  
    #35
13.09.04 21:42

aber welche würdest du für deine investition auswählen?

mfg ds  

6422 Postings, 9264 Tage MaMoe@Danjelshake: ich gebe dir nochmals die Einheit

 
  
    #36
13.09.04 21:42
dieser Graphik an (und ich habe jeden Abend eine Professorin zuhause sitzen ;-)) ...)

1 EJ/a = 1 Exa-Joule pro Jahr = 1*10 hoch 18 Joule;
um dir das mal in etwas anderen Einheiten zu erklären:

1 EJ = 277,778 Mrd. kWh (Milliarden Kilowattstunden)
100 EJ = 3,412 Mrd. tSKE (Milliarden Tonnen Steinkohle-Einheiten)

und die Herren errechnen 1100 EJ Solarstrom im Jahre 2100 ...

sehr witzig ...

;-))
MaMoe ....  

13393 Postings, 7663 Tage danjelshakene professorin für tiermedizin vielleicht *g*

 
  
    #37
13.09.04 21:51
außerdem geht es nicht um solarstrom sondern um alternative energien!!!

klar das du nur von der wand bis zu tapete denkst... solange es dir gut geht is alles ok.
frei nach dem motto "nach mir die sinnflut"

mfg ds  

4690 Postings, 8834 Tage proxicomiDas sogenannte Abfall-Problem

 
  
    #38
13.09.04 21:59
Ehrlich streiten über Kernenergie
Teil 6: Das sogenannte Abfall-Problem
Von Dr. Helmut Böttiger


Viele sagen: " Kernkraft dürfen wir nicht nutzen, weil das Abfallproblem nicht gelöst ist." Dieses Müllproblem hat drei Aspekte.

Zum einen ist in dem " Atommüll" Plutonium enthalten. Es ist als radioaktives Schwermetall giftig - wie auch das nicht radioaktive Blei - und sollte deshalb nicht in den Körper gelangen, auch wenn seine Giftigkeit in der Regel maßlos übertrieben wird. Zudem kann es zur Herstellung von Atomwaffen verwendet werden, weshalb es nach international geltendem Recht auch in Endlagern ständig bewacht werden muß.

Ein weiterer Grund zur Sorge ist, daß in den Abfällen radioaktives Material mit extrem langen Halbwertszeiten enthalten ist. Vor der ionisierenden Strahlung dieses Materials müsse die Biosphäre jahrtausendelang geschützt werden, und daß das auch wirklich geschieht, könne niemand vollständig garantieren, wird argumentiert.

Schließlich erfaßt viele Menschen ein Grauen, weil diese Stoffe angeblich so nicht in der Natur vorkommen, weshalb sie für manche geradezu die " Unnatürlichkeit" der menschlichen Zivilisation verkörpern.



Unnatürlich?
Ehe wir die nuklearen Abfälle im einzelnen betrachten, wollen wir uns mit dem eher ideologischen Ablehnungsgrund der Unnatürlichkeit befassen. Die im Reaktor entstehenden Abfälle und selbst das Plutonium sind nämlich gar nicht so " unnatürlich" , wie mit entsprechender Sorgenfalte immer wieder behauptet wird.

Oklo liegt im afrikanischen Staat Gabun und weist eine unverhältnismäßig hohe " natürliche" Hintergrundstrahlung auf. Schuld daran ist das Vorhandensein von Uranerz mit hoher Konzentration. Man schaute sich um und stieß in der Umgebung von Oklo auf sechs linsenförmige Uranerztaschen von je 10 bis 20 m Ausdehnung und einem Meter Dicke. Sie wiesen eine ungewöhnlich hohe Urankonzentration von 60% auf.

Zur Enttäuschung ihrer Entdecker - der französischen Kolonialherren - stellte sich aber bald heraus, daß dieses Uranerz nur halb so viel spaltbares Uran235 - nämlich nur 0,35% - enthielt wie gewöhnliches Uranerz (meist Uran238). Natürlich wollte man wissen, wie es dazu kam, da der Anteil von Uran235 im natürlichen Uranerz keiner Willkür, sondern dem Naturgesetz der Halbwertszeit beim Zerfall radioaktiver Kerne unterliegt.

In den Urantaschen stieß man bald auf Spaltprodukte, die wegen ihrer Zusammensetzung und nach den Zerfallsgesetzen für radioaktive Kerne vor etwa 1,8Mrd. Jahren entstanden sein mußten. Uran235 zerfällt schneller als Uran238. Man rechnete nach und stellte fest, daß das Uran vor 1,8Mrd. Jahren wenigstens 3% Uran235 enthalten haben mußte. Wenn damals, was offensichtlich der Fall war, genug Wasser in der Umgebung der Lagerstätten vorhanden war, dann waren die Bedingungen für " natürliche" Kettenreaktionen und Kernspaltungen gegeben. Vor 1,8Mrd. Jahren gab es an dieser Stelle offenbar einen " natürlichen" Kernreaktor, der etwa 100000 Jahre lang in Betrieb war. Der Beweis dafür liegt in Form des stabilen Elements Ruthenium99 vor, das sich allmählich aus dem radioaktiven Spaltprodukt Technetium99 gebildet hat.

Ob die Tatsache, daß es in der Natur tatsächlich " natürliche" Kernreaktoren gab, die Sache für die Kernkraftgegner erträglicher macht, ist fraglich. Daß auch in anderen Gegenden mit extrem hoher natürlicher Hintergrundstrahlung ähnliche Prozesse abgelaufen sein könnten, hilft da vermutlich ebenso wenig wie das allgemeine Wissen, daß die Erdwärme, die in alternativen Geothermie-Kraftwerken genutzt werden soll, zum großen Teil aus dem natürlichen Zerfall natürlich vorkommender radioaktiver Isotope wie Kalium, Uran oder Thorium stammt. Auch die Sonne, der riesige Fusionsreaktor am Himmel, hat die friedliche Nutzung der Kernenergie für Kernkraftgegner nicht " natürlicher" oder akzeptabler gemacht.

Für die Forscher hatte diese Entdeckung einen weitergehenden Reiz. Sie konnten nämlich vor Ort untersuchen, was geschieht, wenn man radioaktive Spaltprodukte völlig ungeschützt im Boden vergraben würde. Mutter Natur führte hier ja ein " Langzeitexperiment" zur Lagerung des Atommülls durch. Tatsächlich wurden die nichtflüchtigen Spaltprodukte nicht durch den Sandsteinboden von Oklo hindurch ins Grundwasser geschwemmt, und sie haben sich auch nicht weiter verbreitet. Sie liegen noch immer dort, wo sie vor 1,8Mrd. Jahren entstanden waren. Doch das soll kein Argument dafür sein, feste, radioaktive Spaltprodukte einfach vor Ort zu vergraben.



Abfall?
Ungelöst ist das " Entsorgungsproblem" keineswegs. Aber schon der Begriff Abfall ist unzutreffend und tendenziös. Abfall ist etwas, das nicht mehr gebraucht wird. Radioaktive Strahler werden aber in unzähligen industriellen und medizinischen Anwendungen (Nuklearmedizin) gebraucht. Zur Zeit werden jährlich 5Tonnen (t) des nicht radioaktiven Elements Kobalt59 in Kernkraftwerken zum radioaktiven Kobalt60 gebrütet, weil man es unter anderem in der Medizintechnik benötigt. Man könnte statt dessen ebensogut auf Cäsium137 oder Technetium99 und anderes aus dem sogenannten Abfall zurückgreifen, wenn man diesen aufbereiten wollte.

Man entdeckt heute ständig neue nützliche Einsatzmöglichkeiten ionisierender Strahlen und dementsprechend auch für radioaktives Material. In Deutschland wird z.B. noch immer der Klärschlamm verbrannt und dabei viel Energie verschwendet, um die darin enthaltenen gefährlichen Krankheitserreger und sonstige Mikroben abzutöten. Daß so etwas sehr wichtig ist, wurde nicht erst durch den BSE-Skandal allgemein bewußt. Bisher wird nur in München der Klärschlamm mit Radionukliden aus " radioaktivem Abfall" mit Erfolg sterilisiert. Das spart nicht nur Energie, sondern macht den Schlamm, nachdem zuvor unerwünschte Schwermetalle abgesondert wurden, zu einem guten Düngemittel und Bodenverbesserer. In 36 Nationen werden luftdichtverpackte Nahrungsmittel mit ionisierenden Strahlen haltbar gemacht, statt sie - wie in Deutschland - mit oft bedenklichen chemischen Zusätzen zu konservieren. Aus dem nuklearen Abfall lassen sich sogar langlebige elektrische Batterien herstellen, die z.B. Menschen zur Stromversorgung ihrer Herzschrittmacher eingepflanzt werden.

Es gibt also tausend und drei Verwendungsmöglichkeiten für solche " Abfälle" . Im " Atommüll" sind wertvolle Rohstoffe enthalten - für denjenigen, der sie zu nutzen weiß. Die Sorge der Kernkraftgegner scheint jedoch dahin zu zielen, die " Abfälle" möglichst so wegzustecken, daß diese Nutzungsmöglichkeiten für alle Zeiten unterbunden bleiben.



Abfälle und Abfallmengen
Man sollte sich diese Abfälle also näher ansehen. Zunächst fallen zwei sehr verschiedene Arten nuklearer Abfälle an. Man unterscheidet die Betriebsabfälle und die abgebrannten Brennstäbe. Zu den Betriebsabfällen gehören alle Dinge, die mit ionisierender Strahlung in Berührung kamen und dabei " kontaminiert" wurden. Dazu gehören Putzlumpen, Arbeitskleidung, aber auch ausgewechselte Rohrleitungen und dergleichen. Des weiteren gehören Filterrückstände aus dem Kühlmittelkreislauf und ähnliches dazu.

In einem Kraftwerk vom Typ Biblis (mit 1300MW Leistung) fallen pro Jahr etwa 330m3 solcher Betriebsabfälle an. Sie werden, so weit sie nicht schadlos wiederverwendet werden können, zuerst getrocknet und verbrannt, dann mit Zement vermischt in Fässer abgefüllt und in unterirdische Kavernen abgestellt. Es handelt sich um schwach- bis mittelaktive Abfälle, die keine Eigenwärme entwickeln. Sie bilden etwa 95% aller nuklearen Abfälle mit einem Aktivitätsanteil von etwa 1% am gesamten Nuklearabfall.

Nur 5% der Abfallmenge entfallen auf die Brennelemente. Sie sind hochradioaktiv und entwickeln selbst Abwärme. Sie stellen 99% der Radioaktivität.

Weltweit werden pro Jahr in Kernkraftwerken etwa 340 Gigawatt (GW) elektrische Leistung erzeugt. Dabei entstehen aus dem Abbrand jährlich etwa 9000t hochradioaktiver Abfälle, vor deren Strahlung Lebewesen geschützt werden müssen.1 Weil nicht genügend Wiederaufbereitungsanlagen vorhanden sind, wird etwa nur die Hälfte des Brennstoffs wieder aufbereitet. Auf diese Weise haben sich bis zum Jahr 2000 etwa 200000t hochradioaktiver Abfälle angesammelt2. Hinzu kommen als Folge der Abrüstung etwa 250t Waffenplutonium und etwa 1000t hochangereichertes Waffenuran, falls man es nicht in Kernkraftwerken " verbrennt" . Man kann sich eine Vorstellung über die Menge machen, wenn man bedenkt, daß in Gorleben ein Endlager für eine Million Kubikmeter Abfall vorgesehen war - eine Menge, die sich aus der Stromerzeugung von 2500GW-Jahren ergibt. Die im folgenden genannten Abfallmengen beziehen sich auf die Jahresproduktion eines Reaktors vom Typ Biblis B. Jährlich fallen hier 33t abgebrannter Brennstäbe an, das sind rund 5m3 hochradioaktiver Abfälle.

Der größte Teil der abgebrannten Brennstäbe besteht allerdings noch immer aus Kernbrennstoff, der bei geeigneter Wiederaufbereitung weiter verheizt werden könnte. Von dem Uran235, dem eigentlichen Brennstoff, ist in den abgebrannten Brennelementen noch etwa ein Viertel der ursprünglichen Menge vorhanden - 31t sind wieder als Brennstoff verwendbares Uranoxid. Potentieller Nuklearbrennstoff sind auch die 301kg Plutonium, die aus Uran238 gebrütet wurden. 1,35t Abfall stammt aus dem Strukturmaterial der Hüllrohre und ist weniger problematisch.

Das gilt nicht für die 39kg sonstiger Transurane (das sind Kerne, die schwerer sind als Uran und durch Neutroneneinfang entstehen) und Spaltprodukte, die zum Teil sehr starke Strahler sind, dafür aber nur eine verhältnismäßig kurze Halbwertzeit haben. Ihre Strahlung verklingt also in relativ kurzer Zeit.

Unter den " Abfällen" befinden sich aber auch Spaltprodukte und Transurane3 mit einer mitunter sehr langen Halbwertszeit - die dafür allerdings auch schwächer strahlen. Diese (je nach Einstellung) Wertstoffe oder Abfälle bilden den Haupteinwand gegen die friedliche Nutzung der Kernenergie.4

In der folgenden Tabelle ist die Jahresproduktion der langlebigen Spaltprodukte einschließlich des Plutoniums eines Reaktors vom Typ Biblis B aufgeführt. Der Rest der verschiedenen Isotope zerfällt rascher und stellt daher kein Endlagerproblem dar.

[IMG]http://www.solidaritaet.com/neuesol/2003abo/12/kernen6.htm[IMG]

Aus dem Gesagten ergibt sich, daß eine säuberliche Trennung zwischen den wiederverwendbaren Brennstoffen, den langlebigen und den rasch zerfallenden Strahlern die Abfallmenge für die lange Endlagerung beträchtlich vermindern würde. Bei der Wiederaufbereitung, bei der die Trennung vorgenommen wird, entstehen jedoch erneut niederaktive Abfälle ohne eigene Wärmeerzeugung - nach dem derzeitigen Stand etwa das Sechzigfache der zu trennenden hochradioaktiven Abfälle.



Vorbereitung zur Endlagerung
Die niederaktiven Sekundärabfälle werden, wie gesagt, verbrannt, eingedickt oder sonstwie verdichtet und dann in Fässer einzementiert. Bis sich das Zementgebinde aufgelöst hat, ist ihre Radioaktivität verklungen.

Die hochradioaktiven Abfälle werden zunächst über zehn Jahre in sogenannten Abklingbecken gehalten, in denen sie ihre Wärme an das Wasser der Becken abgeben. In dieser Zeit büßen sie bereits einen Großteil der Radioaktivität aus Spaltprodukten mit kurzer Halbwertzeit ein. Nach dieser Zeit werden sie im günstigsten Fall wiederaufbereitet. Dazu werden sie mechanisch zerkleinert und dann in Säure aufgelöst, wobei die verwendbaren Kernbrennstoffe von den Abfällen getrennt und zusammen mit dem Plutonium wieder zu sogenannten Mischoxyd-Brennelementen (MOX) verarbeitet werden.

Einem zu diesem Zweck in Hanau für 2Mrd.DM errichteten Werk versagten die politisch Verantwortlichen nach der Fertigstellung die Betriebsgenehmigung. Die ungenutzten Abfälle werden nun ebenfalls konzentriert und dann entweder zu Glas verschmolzen oder zu speziellen, sehr haltbaren Keramiken verbacken. In dieser Form sind die hochradioaktiven Spaltprodukte kaum mehr zurückzugewinnen.

In den Glas- oder Keramikblöcken entwickelt sich weiter Wärme, die in oberirdischen Lagern weitere zehn bis zwanzig Jahre kontrolliert luftgekühlt abklingen darf. Dann erst erhalten die Kokillen einen dichten Mantel aus Edelstahl und werden ins Endlager verbracht. Wegen der Abklingdauer gab es bisher keine Eile, das Endlagerproblem " zu lösen" . Aber diese Tatsache dient als Vorwand, auf die " Unverantwortlichkeit" der Kernkraftnutzer zu schimpfen.

Wer - aus welchen Gründen auch immer - auf die Wiederaufbereitung verzichten will, tritt für die " direkte Endlagerung" ein. Hierzu sind aus offensichtlichen Gründen wesentlich größere Lagerkapazitäten erforderlich. Im Fall der direkten Endlagerung werden die Brennelemente - nachdem sie den Abklingbecken und dann dem Zwischenlager entnommen wurden, in denen ihre Wärmeentwicklung auf ein erträgliches Maß zurückgegangen ist - in dickwandige, aus einem Stück gefertigten Stahlbehälter verpackt und ins Endlager verbracht.

Die " direkte Endlagerung" erweist sich bei den gegebenen, niedrigen Rohstoffpreisen als halb so teuer wie die Wiederaufbereitung. Dabei wird jedoch der Nutzen sonstiger verwendbarer Spaltprodukte und vor allem der größere Bedarf an Lagerraum über unabsehbar lange Zeiträume nicht berücksichtigt. Auch die geringere " Sicherheit" dieser Lösung scheint keine Rolle zu spielen. Das hierin enthaltene Plutonium muß in diesem Fall nach internationalem Recht bewacht werden.



Endlager
Über die beste Form des Endlagers gibt es unterschiedliche Grundannahmen. Man streitet sich, ob es besser sei, das Endlager kaum erreichbar tief unten im Boden oder noch in erreichbarer Nähe weiter oben anzulegen. Bei der oberflächennahen Ablagerung fürchtet man, daß das Lager mit der Zeit vergessen und durch Erosion einmal freigelegt werden könnte. Im wesentlichen sind es wohl " psychologische" Gründe, die für ein tiefgelegenes Endlager sprechen.

Auch welche Umgebung die bessere sei, ist umstritten. Die einen meinen, Urgestein (Granit oder Gneis) sei der beste Einschluß. Dem halten andere entgegen, daß diese Felsen durch Spalten, durch die Wasser dringen kann, zerklüftet seien. Sie bevorzugen dagegen Ton oder Schiefer, weil sie relativ wasserdicht und verformbar sind und den Geschiebedruck aufnehmen können. Im Hinblick auf Erdgeschiebe ist auch Steinsalz plastisch. Es hat dazu noch den Vorteil, daß sich Steinsalz nur dort halten kann, wo es nicht durch Grundwasser aufgelöst wird. Diesem Vorteil widersprechen andere. Sie verweisen nicht nur auf die raschere Korrosion der Behälter im Salz, sondern auf die Subrosion (Abtrag des Salzes) hin, die nach heutiger Kenntnis bei 0,04mm im Jahr liegt. Schließlich befürchten sie einen massiven Laugenangriff. In geologischen Zeiträumen sei nicht auszuschließen, daß es zu Wassereinbrüchen kommt, die den Salzstock, auch wenn er sich schon über Jahrmillionen gehalten hat, auflösen und dabei das Lagergut freilegen.

Würde dieser Laugenangriff sofort eintreten, nachdem das Lager gefüllt und verschlossen wurde, würde es immer noch Jahrtausende dauern, bis die Stahlbehälter zerfressen sind, das radioaktive Material zusammen mit dem Salz ins Grundwasser gerät und mit diesem wieder auf den Menschen trifft. Allerdings würde es in einem solchen Fall zu einer beträchtlichen Verdünnung der radioaktiven Substanzen kommen.

Man hat aufgrund vielfältiger ungünstiger Annahmen die sich aus einem solchen Unfall ergebende maximale effektive Dosisbelastung im Grundwasser errechnet und kam auf etwa ein Hundertstel bis ein Tausendstel der mittleren natürlichen Dosisbelastung von etwa 2,4mSv/a (Millisiervert pro Jahr).

Endlager halten auch bei gewaltigen äußeren Einwirkungen das radioaktive Material ausreichend lange fest, daß keine nennenswerte zusätzliche Dosisbelastung auftritt. Die Herstellung der Endlager und ihre Überwachung ist bekannte und vielfach erprobte Bergbautechnik. Der Einlagerungsvorgang ist ebenfalls einfach und wird vielfach schon gehandhabt. Im Fall des " Naturrektors" von Oklo blieben die radioaktiven Stoffe auch ohne künstliche Behältnisse und Schutzvorrichtungen 1,8 Mrd. Jahre sicher an Ort und Stelle. Trotzdem stoßen die Endlager auf große Vorbehalte, weil sie wegen der langen Zeiträume scheinbar unzumutbare Unwägbarkeiten bergen könnten.

Daher ist mit dem Endlager noch nicht das letzte Wort über die Nuklearabfälle gesprochen. Eine weitergehende Antwort auf das Abfallproblem wäre die Transmutation, auf die wir im nächsten Beitrag eingehen wollen.


achso nebenbei, der autor ist bekennender nazi und hat auch sonst alle negativen eigenschaften, die ihn zum hassobjekt aller atomkraftgegner machen:):):)



###################
gruß
proxi
 

69033 Postings, 7689 Tage BarCodeWar das jetzt die "Sinnflut" nach DS? o. T.

 
  
    #39
13.09.04 22:00

21799 Postings, 9124 Tage Karlchen_ISchön, proxi, dass Du mal AKW-kritischen Artikel

 
  
    #40
13.09.04 22:02
reinstellst.  

4690 Postings, 8834 Tage proxicomiDS hast du gegen das AKW Greifswald demonstriert?

 
  
    #41
13.09.04 22:03
du sagtest doch du kommst aus der ehemaligen ddr.

oder heulst du hier mit den linken wölfen, wieder schön in der masse?
so fällt man nicht auf, wie damals in der ddr.


#############
gruß
proxi  

6422 Postings, 9264 Tage MaMoe@Danjelshake: ich war grad abgelenkt, aber nur

 
  
    #42
13.09.04 22:04
soviel: ich informiere mich; studiere Informationen von allen Seiten, sonst hätte ich z.B. obige Analyse nicht gelesen und bilde mir dann eine Meinung ...

Diese Vorgehensweise ist von Idoelogie ziemlich weit weg; deutlich weiter als: ich habe keine Ahnung von Atomkraft, aber ich bin dagegen, weil´s schick ist dagegen zu sein ...

Sorry, aber so war ich früher, vor langer Zeit auchmal, bis ich gelernt habe: Informationen sind Macht und helfen mir - aufgrund meines Berufes - zu überleben ...

Und "nach mir die Sintflut" ist das Motto der momentan ideolgisch getrieben Regierung ... Intelligente Menschen lesen, denken und bilden sich dann eine Meinung ... wicht aber ist: alles lesen, beide Seiten, sonst klappts mit dem Denken nicht ...

;-))

MaMoe ........

P.S.: Tiermedizin ist out, da kann man kein Geld mehr verdienen in der heutigen Zeit ... heute sind gezüchtete Organe; Knorpel und Haut usw. "in" ... alles, was aus Stammzellen zu gewinnen ist ...  

13393 Postings, 7663 Tage danjelshakeach deshalb bist du für atomkraft

 
  
    #43
1
13.09.04 22:21
da deine frau ja eh ersatzkörperteile züchtet kann man ja nach nem gau alles ersetzen *g*

ich bin nicht gegen kernenergie weils schick ist, sondern weil ich meine augen öffne und sehe was kernenergie in den letzten 60 jahren alles angerichtet hat. keine andere energieform hat in so einer kurzen zeit so viele opfer gefordert und es werden weitere opfer hinzukommen!!!

nich nur lesen lieber mamoue sondern auch mal nachdenken ;)


mfg ds  

4690 Postings, 8834 Tage proxicomiZahnlose sogenannte AKW-Gegner die nichts auf die

 
  
    #44
13.09.04 22:48
reihe kriegen.

temelin läuft auf hochtouren.


in deutschland gibt es interesannte gerüchte, nämlich dieser trittin absichtlich die kastortransporte hinauszögert. so geht er konflikten mit den militanten und extremitischen akw-"gegnern", dem schwarzen block aus dem weg.

er überläßt den abtransport lieber wieder der cdu-regierung, um dann wieder vor ort die menschen aufzuhetzen.

sie ketten sich an gleise und wissen das diese aktion dem steuerzahler 25000€ pro chaot kostet.

es sind feinde deutschlands und des deutschen steuerzahlers, sowie feinde des fortschritts.



################
gruß
proxi  

4690 Postings, 8834 Tage proxicomiDer fehlende Beitrag / Maßnahmen gegen AKW Temelin

 
  
    #45
13.09.04 22:49
22.06.2002 Dreiländertreffen: Paket von Maßnahmen gegen AKW Temelin beschlossen

Vorbildhaft für überregionale Zusammenarbeit fand in Linz in Neuen Rathaus am Samstag, den 22. Juni 2002 das erste Länder übergreifende Treffen nach den Wahlen in Tschechien statt.
Die Sprecher von über ein Dutzend Atomgegnergruppierungen aus Tschechien, Bayern und Österreich beschlossen dabei die weitere gemeinsame Vorgangsweise gegen AKWs in Europa, im besonderen gegen den Risikoreaktor in Temelin. Zwtl. Rechtsschritte werden verstärkt So wurde eine internationale Arbeitsgruppe für Rechtsschritte gegen Temelin ins Leben gerufen. Zukünftig sollen die rechtlichen Maßnahmen gegen das tschechische Atomkraftwerk in Tschechien, Deutschland und Österreich aufeinander abgestimmt und alle relevanten Informationen, Gutachten und Erkenntnisse ausgetauscht werden.

So berichtete die Gruppe der tschechischen NGOs, dass die frühere Leiterin des Bezirksamtes in Budweis, die etliche Jahre zuvor den Atomgegnern die Informationen zum AKW-Temelin verweigerte, nun die Bezirksrichterin ist. Also jene Person, die jetzt darüber zu entscheiden hat ob die eingebrachten Klagen gegen die damalige Praxis zu Recht bestehen und die tschechischen Temelingegner daran gewöhnt sind, dass sie jegliche Klage abschmettert und der Gang in die nächste Instanz schon eine Selbstverständlichkeit ist. "Die Zurückhaltung von Unterlagen der Temelinbetreiber mit dem Hinweis auf Geschäftsgeheimnis gewinnt umso mehr Brisanz, als die österreichischen Atomgegner über das Freedom of Information Act in den USA inzwischen wissen, dass zum Beispiel umweltrelevante Unterlagen gar nicht erstellt wurden. Was man nicht hatte hat man einfach für geheim erklärt", sieht Maria Fellner von der Salzburger Plattform gegen Atomgefahr die Situation in Tschechien rechtlich unvereinbar.

Zwtl. Ausstiegskonferenz im Herbst
Die Dreiländerkonferenz sieht den Ausstieg aus dem Temelinprojekt als lebensnotwendig. Deshalb wird die Einberufung einer Ausstiegskonferenz, die das Europäische Parlament schon in Jahre 2001 beschlossen hat, unterstützt. "Ganz wichtig sind bei der Konferenz die konkreten Ausstiegshilfen in Form von z. B. Unterstützung erneuerbarer Energien in Tschechien zu diskutieren", sieht Dana Kuchtova von den Südböhmischen Müttern eine Ausstiegskonferenz noch für Herbst diese Jahres notwendig. Zwtl. Petition an Land, Bund und Europäisches Parlament Die Vertreter der Dreiländerkonferenz haben den Beschluss gefasst die Österreichische Bundesregierung aufzufordern: - Die ELWOG-Verordnung vom 12. Dezember 2001, betreffend die Aufhebung des Atomstromimportverbotes aus mittelosteuropäischen Ländern sofort zurückzunehmen, - die Einspeisetarife nach dem Vorbild des deutschen Gesetzes über die erneuerbare Energie gesetzlich zu regeln und - auf Ökostrom in öffentlichen Gebäuden verpflichtend umzusteigen. "Dieser Beschluss wird nicht nur an die Österreichische Bundesregierung herangetragen, sondern auch an die Landeregierungen und an das Europäische Parlament", konkretisiert Mathilde Halla von der OÖ Überparteilichen Plattform gegen Atomgefahr.

Zwtl: Lediglich 0,1% der zu erwartenden Schäden abgedeckt,
daher volle Haftpflicht für die AKWs in der EU
Europaweit liegen die Haftpflichtsummen für Unfälle in Atomkraftwerken extrem unter den möglichen Schäden. So sind in Deutschland beispielsweise auch nach der kürzlichen Erhöhung, einer Studie des Bundeswirtschaftsministeriums zufolge, lediglich 0,1% der zu erwartenden Schäden abgedeckt. Sämtliche Antiatom-Organisationen aus Österreich und Tschechien unterstützen deshalb die Unterschriftenaktion der bayerischen Plattform, die unter dem Motto steht: "Volle Haftpflicht für die AKWs in der EU." "Sobald 10 000 Unterschriften erreicht sind, werden wir uns an die nationalen Regierungen und an das Europaparlament wenden", meint der Vorsitzende der Bayrischen Plattform gegen Atomgefahr, Gerhard Albrecht.

Unterschriftenlisten und weitere Infos sind unter www.temelin.de ,www.temelin.at und www.antiatom.info zu erhalten.
Honorarfreie Fotos unter: http://ftp.grenzblockade.at/stop%20temelin/...06-22dreilandkonferenz/

weitere Informationen
Maria Fellner +43 676 728 6375
Mathilde Halla +43 664 24 16 806
Dana Kuchtova +42 0337 717105

OOE Ueberparteiliche Plattform gegen Atomgefahr A- 4020 Linz, Landstr. 31 Tel.: +43 732 774275 Fax: +43 732 785602 post@temelin.at http://www.temelin.at

12.06.2002 Panne in Temelin

Wie lange schweigt unsere Bundesregierung noch?

2 Tage nach dem offiziellem Beginn des Probetriebs des AkWs Temelin sind weitere Probleme
im Sekundärkreislauf aufgetreten.

Bei den offensichtlich immer wieder unerwartet auftretenden Problemen, sind auch Störfälle
mit katastrophalen Folgen im atomaren Bereich dieses Pannenreaktors nicht auszuschließen.

Wir möchten auch nochmals auf den österreichischen Expertenbericht verweisen, aus dem hervorging,
dass weder Block 1 noch Block 2 mit Brennstäben beladen und schon gar nicht betrieben werden dürften.

Nachdem die Fakten von tschechischer Seite ignoriert werden, erwarten wir von offizieller österreichischer Stelle
sofort Einspruch gegen die Weiterführung des Probebetriebes einzulegen.

Ansonsten sind heftige Proteste der Bevölkerung zu erwarten, nukleare Experimente werden von uns keinesfalls geduldet.

Christine Wurm
"Gemeinsam für Sonne und Freiheit"


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gruß
proxi  

13393 Postings, 7663 Tage danjelshakedu beziehst alle deine informationen und

 
  
    #46
13.09.04 22:52
nachrichten aus gerüchten proxi stimmts??

"sie ketten sich an gleise und wissen das diese aktion dem steuerzahler 25000? pro chaot kostet." -> woher hast du den schwachsinn wieder??? gib mal bei solchen infos bitte deine quellen mit an.

"feinde des fortschritts"
weiß nich ob atomkraft unbedingt zu unserem fortschritt beiträgt... wohl eher viel mehr zu unserem eigenen untergang.

deine thesen und behauptungen sind nicht tragbar proxi...  

69033 Postings, 7689 Tage BarCodeHat keinem gefehlt, der Beitrag, proxi! o. T.

 
  
    #47
1
13.09.04 22:55

4690 Postings, 8834 Tage proxicomiNuklearer "SAUBERMANN" FISCHER?

 
  
    #48
13.09.04 22:56
" BITTERE ENTSCHEIDUNG"

Fischer verteidigt Verkauf der Hanauer Atomfabrik

Außenminister Joschka Fischer wischt beim geplanten Verkauf der Hanauer Atomfabrik an China sämtliche Bedenken beiseite: Es müsse ausschließlich nach rechtlichen Gesichtspunkten entschieden werden. Auf Grund seiner Überzeugung halte er davon zwar " nicht viel" , manchmal müsse man aber " bittere Entscheidungen" treffen.
Brüssel - Es gebe einen Genehmigungsantrag und darüber habe die Bundesregierung nach dem Außenwirtschaftsgesetz zu befinden, sagte Fischer am Donnerstag in Brüssel, wo er sich bei der Nato-Tagung aufhielt.

Der Ausfuhrantrag müsse rechtmäßig beschieden werden, doch stehe die Entscheidung noch aus. Für eine Genehmigung müsse ausgeschlossen werden, dass die Anlage für militärische Nutzung oder die Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen genutzt wird.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Franz Müntefering, hat Atomkraftgegner in der SPD und bei den Grünen vor einer voreiligen Ablehnung des Geschäftes gewarnt. " Wenn ein deutsches Unternehmen einen Teil seines Eigentums ins Ausland verkaufen will, muss man gute Gründe haben, um es zu verhindern. Ich sehe im Moment nicht, wo sie wären" , sagte Müntefering in Düsseldorf.

Die Diskussion müsse sachlich und nüchtern geführt werden. Mit der Anlage könne weder Plutonium produziert, noch waffenfähiges Plutonium aufgearbeitet werden, betonte der SPD-Politiker. Doch werde eine Entscheidung erst nach der Rückkehr des Kanzlers und einer ausführlichen Information getroffen werden.

Schröder hatte sich während seiner China-Reise für einen Export der Plutoniumanlage ausgesprochen. Sein Vorstoß löste in der rot-grünen Koalition einen Streit aus. Von Seiten der Grünen wird kritisiert, es sei widersinnig, wenn Deutschland sich einerseits für den Ausstieg aus der Atomenergie entscheide und andererseits eine Plutoniumanlage exportiere. Die Bundesregierung hat bislang offen gelassen, wann die formale Entscheidung über den Export fällt. Die Inbetriebnahme der Hanauer Plutoniumanlage war auch am Widerstand des damaligen hessischen Umweltministers und heutigen Außenministers Fischer gescheitert.

Zu dem Plädoyer von Bundeskanzler Gerhard Schröder für ein Ende des EU-weiten Waffenembargos gegen China äußerte sich Fischer ausweichend. Es müsse abgewartet werden, bis Schröder von seiner Reise zurückgekehrt sei. Eine Entscheidung müsse in der Europäischen Union fallen, sagte er.

Breite Kritik
Die Bundesregierung wird das umstrittene Atomgeschäft mit China aller Voraussicht nach trotz der Bedenken von Fischer und Umweltminister Jürgen Trittin genehmigen. Es gebe kaum eine juristische Handhabe, den Verkauf der Hanauer Plutoniumfabrik abzulehnen, hieß es am Donnerstag in Regierungskreisen. In der Koalition war von Glaubwürdigkeitsverlust in der Atomausstiegs-Politik die Rede. Auch aus der SPD kam Kritik.

Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Ute Vogt sagte dem " Mannheimer Morgen" , wenn die Bundesrepublik aus der Atomenergie aussteige, könne sie nicht den weltweiten Export unterstützen. Darüber werde es " sicher eine Debatte in der SPD geben" . Auch SPD- Fraktionsvize Michael Müller meldete Bedenken an. Hessens SPD-Vorsitzende Andrea Ypsilanti sagte der " Berliner Zeitung" , die Mehrheit des Landesverbandes sei absolut gegen die Lieferung.
Die Organisation Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) erklärte, die Gefahr der Weiterverbreitung von Atomwaffen steige mit der Lieferung der Anlage. Jegliches Weiterbetreiben der Plutoniumwirtschaft unterlaufe das weltweite Bestreben, die Herstellung von atomwaffenfähigem Material zu beenden. Auch der Verband " Robin Wood" protestierte gegen Export. Eine Technologie, die in Deutschland wegen unberechenbarer Gefahren abgelehnt werde, sei auch in China nicht akzeptabel.



ATOMFABRIK-EXPORT

Grüne stellen Fischer zur Rede

Von Ulrike Putz

Ohne Wissen seiner Partei soll Außenminister Joschka Fischer den Verkauf der Hanauer Atomfabrik schon im Oktober abgesegnet haben. Bei den Grünen ist man über den stillschweigenden Alleingang des ehemaligen Atomkraftgegners äußerst irritiert. Bei der Fraktionssitzung kommende Woche verlangen die Abgeordneten Aufklärung.
Berlin - Die einen waren noch zu verdutzt, um sich aufzuregen, andere kochten schon vor Wut. Am Mittwoch noch war man sich bei den Grünen einig gewesen, dass die Partei geschlossen gegen den Export der Hanauer Brennelemente-Fabrik nach China steht. Doch am Donnerstag folgte das böse Erwachen: Außenminister Joschka Fischer soll schon im Oktober grünes Licht für einen möglichen Export der Atomfabrik nach China gegeben haben, berichtete das " Handelsblatt" . Der Zeitung liegt nach eigenen Angaben ein Brief von Fischers Staatssekretär Jürgen Chrobog vor, nach dem Siemens " einen Anspruch auf Erteilung" der bereits im Februar 2003 angefragten Ausfuhrgenehmigung habe.

" Ich bin sehr irritiert über diese Berichte und möchte umgehend wissen, was da dran ist" , sagte Irmingard Schewe-Gerigk, parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen. Für sie ist der Plan, die brachliegende Anlage in den fernen Osten zu verkaufen, " unverantwortlich und gefährlich." Es sei nicht unmöglich, mit der Anlage Atomwaffen herzustellen, nur schwierig. " Es geht hier um unsere Glaubwürdigkeit, da kann es nicht sein, dass das Auswärtige Amt ohne Rücksprache mit der Partei ankündigt, es bestehe keine Gefahr." Die Politikerin sieht " sehr intensiven Diskussionsbedarf" auf die Partei zu kommen.
Winfried Nachtwei, sicherheitspolitischer Sprecher der Fraktion, sagte, man müsse prüfen, ob die Einschätzung auf Staatssekretärebene getroffen worden sei, oder ob sie über den Ministerschreibtisch gegangen ist. " Das gäbe - ganz milde ausgedrückt - erheblichen Diskussionsbedarf." Tatsächlich dürfte die Fraktionssitzung in der kommenden Woche turbulent werden - Fischer wird erläutern müssen, wieso sein Ministerium die Partei nicht über das heikle Thema informiert hat. Nachtwei rechnet mit " sehr offenen Aussprachen" zwischen der Partei und ihrem Star-Minister. Es sei ein Problem, wenn sich ein Ministerium mit einer halben Zusage aus dem Fenster hänge, ohne das vorher abzusprechen. " Denn aller Erfahrung nach ist es nachher schwierig, wieder zurückzurudern."

Geradezu entgeistert reagierte Hans-Christian Ströbele auf den Bericht über den Chrobog-Brief. " Das kann ich mir nicht erklären, da kann ich nur staunend davor stehen" , sagte der stellvertretende Fraktionschef. Er habe bereits mit großer Verwunderung registriert, dass Schröder in China angedeutet habe, das Exportprojekt sei mit führenden Grünen abgesprochen. Die Nachricht, Fischer habe von dem Plan gewusst, habe ihn dann vollends überrascht. " Warum wurde der Export-Plan dann nicht auf dem Parteitag vergangenes Wochenende thematisiert? Das ist nicht nachvollziehbar" , sagte Ströbele. Nun müsse man der Sache intensiv nachgehen.


PLUTONIUM-DEAL MIT CHINA

Thesenpapier fürs grüne Ego

Von Ulrike Putz

In der grünen Fraktion wird an einem Papier getüftelt, das die Regierung auffordern soll, den Hanau-Export zu verbieten. Dass das Schreiben Wirkung haben wird, glaubt selbst in Fraktionskreisen kaum jemand. Die Grünen streicheln damit das eigene Ego: Wenn uns schon vorher keiner informiert, mischen wir uns wenigstens nachher ein.
Berlin - Im Büro von Hans-Christian Ströbele wird in diesen Tagen Radio gehört: stündlich. Irgendwie muss sich der stellvertretende Fraktionschef der Grünen ja ein Bild davon machen, wie es um den Export der Hanauer Brennelementfabrik nach China steht. " Ich verfolge das Geschehen mit großen Interesse. Und da wir immer noch keine authentische Information aus den entsprechenden Ministerien erhalten haben, bin ich auf die Verlautbarungen Schröders und Fischers in den Medien angewiesen" , sagt Ströbele.

Der Siemens-Plan, China die stillgelegte Atomanlage zu liefern, droht, zum Grünen-internen Informationsdesaster zu werden. Nicht nur, dass die zuständigen Minister Jürgen Trittin und Joschka Fischer es versäumten, ihre Partei auf deren Konvent in Dresden vor einer Woche auf das brisante Thema vorzubereiten. Auch seit Kanzler Gerhard Schröders China-Kracher platzte, hat es niemand für nötig gehalten, die Fraktion offiziell über den Hanau-Deal zu unterrichten.

" Wir sind nach wie vor völlig überrascht und versuchen mühsam, wieder Boden unter die Füße zu bekommen" , sagte Ströbele. " Wir werden klären müssen, wo bei der Informationslücke der Schwarze Peter liegt." Es könne nicht sein, dass in so einer wichtigen Frage, die eine grüne Herzensangelegenheit sei, Partei und Fraktion nicht in die Diskussion mit eingebunden worden sind.

Der Unmut der Grünen wird sich am Montag und Dienstag Bahn brechen. Bei den dann anstehenden Sitzungen des Fraktionsvorstands beziehungsweise der Fraktion werde Hanau das Top-Thema der politischen Aussprache sein, hieß es am Freitag aus Fraktionskreisen. Und damit die Kritik nicht ungehört verhalt, würden einige Abgeordneten das Wochenende nutzen, um eine Stellungnahme auszuarbeiten.

Das Arbeitspapier soll das Kabinett formell auffordern, den Verkauf der umstrittenen Anlage zu verhindern. " Wir werden uns da politisch breit machen und sagen: Das geht so nicht" , sagte Ströbele. Ob das Papier jedoch mehr sein wird, als nur eine politische Absichterklärung, wird in der Fraktion bereits bezweifelt. Es setze sich langsam die Erkenntnis durch, dass es wenig Handhabe gebe, die Ausfuhr zu verhindern, hieß es aus Fraktionskreisen. Auch für Fischers Haltung, den Exportplan widerwillig zu akzeptieren, gebe es inzwischen mehr Verständnis. Die Situation sei ein klassisches Dilemma - der politische Wille und die rechtliche Lage seien unvereinbar.



"grüne" im einsatz.


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gruß
proxi





 

69033 Postings, 7689 Tage BarCodeDer auch nicht! o. T.

 
  
    #49
13.09.04 23:01

13393 Postings, 7663 Tage danjelshakeund jedesmal wenn dir fragen unangenehm sind

 
  
    #50
13.09.04 23:03
oder dir die argumente ausgehen postest du wieder irgend n ellenlangen text, den sich sowieso keiner durchliest.

du bist schon ein proxi *g*

mfg ds  

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