Wieviel Prozent der KO-Scheine gehen eigentlich
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 06.11.08 19:37 | ||||
Eröffnet am: | 30.10.08 12:46 | von: Depothalbiere. | Anzahl Beiträge: | 44 |
Neuester Beitrag: | 06.11.08 19:37 | von: hobo | Leser gesamt: | 7.923 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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80 % , 90 %?oder noch mehr?
die wenigen, die noch geld haben und lust am zocken, vernichten ihre kohle nun auch noch mit diesem dreck, statt 2009 die richtig günstigen aktien für 2-5 euro einzusammeln.
die werden besser, als jedes zerti und das ganz ohne ko
Die Statistik sagt ja nichts über die Gewinnmöglichkeiten, denn fast jeder KO-Turbo geht irgendwann ko (wie der Name schon sagt). Es sei denn, die Laufzeit ist begrenzt.
Sicher bin ich, daß hier im Forum in dieser Woche nicht zu knapp von dem Teufelszeug verbrannt worden ist.
dass auch bei KOs Stopmarken gesetzt werden können. Man steigt also aus, wenn
der Kurs in die falsche Richtung läuft und das weit bevor der Schein ausgeknockt wird.
Nach Risk- und Moneymanagement also gleichwertig mit dem direkten Investment in
Aktien - nicht mehr oder weniger riskant. Außerdem kann man besser Kursschwankungen
ausnutzen, wenn das eigene Konto klein ist - den Rest finanziert dann halt der Emittent.
Doch geben sich einige der Versuchung hin, es müssten immer die sehr hoch gehebelten
Knock-Outs sein und gehen dann damit baden.
Also Statistiken sind eher uninteressant. Täglich verschwinden hunderte Knock-Outs vom
Markt und täglich werden hunderte neue emittiert. Was soll da eine Statistik bringen?
Eines kann man vielleicht feststellen: je volatiler der Markt, desto mehr Knock-Out-
Schwellen werden in kürzerer Zeit erreicht. Aber wie gesagt: dem entsprechend bringen
die Emittenten fast die gleiche Anzahl an neuen Scheinen raus einen Tag später.
Hebelprodukte sind aus Anlegersicht über Fremdkapital finanzierte Anlagen in den Basiswert. Es ist völlig latten, ob du 100€ in die Aktie steckst oder 10€ mit Hebel 10. Das Ergebnis ist dasselbe. Bei der Aktie kannst du jedoch 100€ verlieren, bei dem KO nur 10.
Wenn du nur 100 hast und die 100 in den KO steckst, bist du dumm und selber Schuld.
Wenn nur 10 hast, dann kannst du dir auch 90 als Kredit bei einer Bank aufnehmen und dann die 100 in die Aktie stecken. Bringt dir die selbe Eigenkapitalrendite wie das Hebelprodukt.
Wer ist jetzt also wo und weshalb Verbrecher?
KOs sind gut weil ich mein Einsatz (100) nciht nur in eine Aktie stecken brauche sondern aufteilen kann.
Und hier liegt das WAHRE Risiko. Leute kaufen sich von den 100€ 10Kos mit Hebel 10 und posaunen rum wie gut sie diverzifiert haben. Was dann passiert ist foglendes: Der Gesamt(!)Markt dreht um 10% und alle 10Kos werden ausgeknockt. Dann hat der KO-Inhaber 10x10€ verloren, der Aktienbesitzer nur 1x10€.
Aber das hat ncihts mit der Struktur eines KOs zu tun, sondern mit dem mangelhaften Money- und risk-Managements des Investors. Ich hasse einfach solche pauschalisierten Äußerugnen wie von buju (alles Verbrecher).
Das Dummgeschwätze wie von Steinbrück der alle Spekulanten von der Börse vertreiben will. Märkte dienen der beidseitigen Absicherung von Hedgern. Einer möchte sich gegen steigende, der andere gegen fallende Kurse absichern. Beide benötigen jeweils einen Spekulanten der die Gegenposition einnimmt.
Typisch deutscher Standart-Aktien-Anleger:
Kaufen wenn die Kurse oben sind und wenn sie dann fallen einen Schuldigen suchen...
Und das mit der Absicherung...glaube ich einfach nicht. Wer wirklich ein Depot absichern will, der hat andere Instrumente.
Dieses KO Zeugs läuft auf einem Sekundärmarkt, der nichts mit klassischem Optionsgeschäft zu tun hat.
Damit werden Kleinspekulanten ins Spielcasino Börse gelockt, um ihnen ihre letzten paar Kröten abzuzocken mit der Hoffnung auf hohe Gewinne. Manche gewinnen auch, aber das sind die allerwenigsten.
Das Risiko des Emis ist gleich Null, wie gesagt, Sekundärmarkt. Der verdient sich an den spreads, die sie nach Belieben manipulieren, dumm und dusselig. Eine Gelddruckmaschine, so wie die statliche Lotterie.
2. was machte, wenn der dax mit -6 % eröffnet und der schein wech ist, da nützt auch kein sl mehr.
3. würde ich den sinn von hochhebligen produkten ja noch einsehen, aber durch diese kriminelle ko-scheiße liegt nun sämtliches risiko beim käufer...
ist natürlich alles nicht böse gemeint, nur meine persönliche Meinung, habe da auch ein paar Erfahrungen hinter mir und muss sagen, dieser Zirkus wird im Laufe der Zeit immer schlimmer und ungezügelter.
der sich mit KOs beschäftigt weiss was er macht, und er weiss auch warum er es macht.
Soll ich mich wegen der VW aufregen wenn ich KO Short auf DAX bin, und 100K verliere wegen 2 Punkten im Index ..? ich bin das Spiel eingegangen und das es unerwartete Dinge gibt... so ist das Leben, im übrigen wo soll ich den schuldigen suchen für meine Schei....? (Pech) .
Natürlich freut es einen immer zu, wenn der Emmi bluten muss, gelllle, das ist aber wie eine Waage, geben und nehmen.
Ganz einfach Pech gehabt, wer sich mit den sachen nicht auskennt und die Risiken nicht abschätzen kann, der sollte zu Sparkasse für 4-5% das Geld anlegen ... basta, und nicht rum jamern .
mfG
Für Charttechniker sind Zertis ein Geschenk Gottes. Es soll nämlich Leute geben, die w u ß t e n im heutigen Fall mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, daß der Dax bei 5042 abdrehen wird. Wenn die dann die Anzahl Zertis so beschränken, daß im Falle des KOs nur ein SL Verlust ensteht...was will man mehr. Da kann sogar der Emi den Stecker ziehen ;-)
Gruß
hobo
wenn die dinger nicht ständig wertlos ausgebucht werden würden, hätte ich gar nix gegen die.
d.h. produkte mit hohem hebel ok, aber nicht mit diesem hinterhältigen ko.
wie kann man so blind sein, und diese offensichtliche abzocke übersehen??
- ich habe bei ariva die beeindruckendsten Charttechniker kennen gelernt (z. B. as); nur niemand konnte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bestimmen, dass der DAX bei einem bestimmten Stand dreht.
- Nicht jeder SL wird auch eingehalten. Da kann es dir durchaus passieren, dass ein doppelter Verlust als geplant entsteht.
Ich halte deine Ausführungen für überheblich und welt (börsen)fremd.
ein Mensch kann ein genialer Analyst sein. Ob er damit Geld an der Börse macht, ist eine ganz andere Frage. Er kann auch vollkommen pleite gehen, denn zum Gewinnen an der börse sind noch ganz andere Eigenschaften gefragt.Es gibt sogar Gewinner an den Börsen, die als Analysten unfähig sind.
@Depothalbierer
Wenn du ruhiger schlafen willst, dann kaufe konventionelle OS mit Hebel 5-10 und langer Laufzeit oder Zertifikate. Lass die Finger von diesem Roulette-Derivatezeugs. Und denke in 10 Jahren über diesen Satz von mir nochmal nach.
@runningman11
Deine Argumentation ist in sich schon schlüssig, nichtsdestotrotz bringt dieses ganze KO Zeug einen großen Schuß Spielcasinomentalität mit sich. Hopp oder Topp. Und zum Preis von ein paar Cent, Riesengewinn oder Totalverlust. Das hat mit Börseninvestment nichts zu tun. Und hat auch mit dem eigentlichen Börsenmarkt nichts zu tun, da es als Sekundärmarkt davon abgekoppelt ist.
@slack_leck
der Emi ist derjenige, der niemals blutet, glaube mir! der kauft doch das Dreckszeug dir nicht ab, wenn er nicht gleichzeitig einen hat, dem er es aufs Auge drückt. Niemals Kursverlust für den Emi, aber permanenter Gewinn an jedem Deal durch den spread.
Wünsche allen erfolgreiche Geschäfte!
habe ich vor 4 jahren mal gemacht, einmal ca. 300 + einmal 400 - einmal +-0, da hatte ich schon kapiert, daß man zu 90 % mit diesem dreck verluste macht.
und weil ich so nett bin,weise ich andere darauf hin, wollen die bloß nich einsehen.:)
Eine Aktie steht bei 140 EUR. Ich gehe davon aus, dass sie in den kommenden Tagen
auf 160 EUR steigen wird. Ich sichere meinen Trade bei 135 EUR ab, da ich denke, sie
wird nicht unter 135 EUR fallen - wenn doch, werde ich ausgestoppt.
Nun habe ich ein Depot von 20000 EUR. Ich riskiere nach der 1-%-Regel also 200 EUR
für diesen Trade (180 EUR + 20 EUR Gebühren), was bedeuten würde, dass ich nach
folgender Rechnung kaufe: 180/(140-135)=36
Ich kaufe also 36 Stück zu 140 EUR. Das macht 5040 EUR. Wenn ich nun ausgestoppt
werde, habe ich maximal 200 EUR verloren. Steigt der Kurs auf 160 EUR, habe ich
36*20-20=700 EUR gewonnen.
Nehme ich nun dafür einen Knock-Out, dann folgende Rechnung:
Strike und Knock-Out identisch (Aufgeld lassen wir mal weg, der Einfachheit halber).
(140-135)*0,10 = 0,50
Ich kaufe hier also 180/0,50 = 360 Stück. Fällt der Kurs der Aktie auf 135 EUR und somit
der Wert des KO auf 0 EUR werde ich ausgestoppt bzw. ausgeknockt, dann habe ich
200 EUR verloren. Steigt der Kurs der Aktie auf 160 EUR, steigt der Kurs des KO auf
(160-135)*0,10 = 2,50. Macht also 2 EUR pro Schein Gewinn, was bedeutet, dass
wir wiederum 360 Stück * 2 EUR - 20 EUR Gebühren, also 700 Gewinn insgesamt
habe.
So, was sagt uns das nun? Ganz einfach: Das Risiko ist bei beiden Trades exakt
gleich, nur habe ich mit dem KO alles mit 180 EUR finanziert (+20 EUR Gebühren)
und bei der Anlage direkt in Aktien 5040 EUR (+20 EUR Gebühren). Wobei man
bei einigen Brokern sicherlich mehr als 20 EUR Gebühren bezahlt, wenn man
Aktien im Wert von über 5000 EUR kauft. Also hat der KO doch andere Vorteile,
als die Direktanlage in Aktien. Außerdem kann ich bei KOs auch auf fallende
Kurse spekulieren.
Alle Skeptiker sollten sich einmal die Zeit nehmen, um sich etwas tiefer in
die Materie einzulesen und dann wird man feststellen, dass es sich wahr-
lich nicht um Teufelszeug handelt, sondern sehr nützlich ist.
Man hätte übrigens auch beim KO sowie bei der Aktie auch, den Stop-Loss bspw.
bei 138 EUR setzen können, obwohl die Knock-Out-Schwelle bei 135 liegt.
Aber ohne Stopmarken geht es nicht! Sonst ist das Depot mit oder ohne
KOs bald KO.