Wie erklaert sich der Kursverfall von Cancom?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 06.11.01 15:57 | ||||
Eröffnet am: | 14.09.01 06:59 | von: fosca | Anzahl Beiträge: | 16 |
Neuester Beitrag: | 06.11.01 15:57 | von: malen | Leser gesamt: | 5.615 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 3 | |
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Aus welchem Grund wird dieses Unternehmen dermassen niedrig bewertet. Der Kurs koennte sich vervielfachen und das Unternehmen waere noch niedrig bewertet.
Wer kann mir dieses Missverhaeltnis erklaeren? Wer verkauft Aktien dieses Unternehmens zu solchen Kursen und treibt den Kurs immer weiter in den Keller?
Absolutes Langfrist-Investment...
Eklige Grüße
auf die sicht von 5-10 jahren aber it cancom eine sehr gute wahl - meiner ansicht nach.
cundc
Softline hat seine Prognosen weit verfehlt und ist um einiges teurer bewertet als Cancom!
Abgesehen davon ist Cancom Marktfuehrer, arbeitet und plant serioes und zahlt Dividende.
Die Aussage
"cancom verkauft IT, software und all' so ein schnickschnack"
zeigt, dass Du Dich nicht mit der Firma beschaeftigt hast. Auf alle Faelle gibst Du Dir viel Muehe Softline zu pushen. Die habens nach den letzten Zahlen auch noetig.
und mal abgesehen davon, wird der Markt in nächster Zeit nicht mehr so stark einbrechen. und Marktführer bleibt Marktführer auch in einem Schnickschnackmarkt, was es aber nicht ist
und dass Cancom ein Langfristinvestment ist, darüber sind wir alle einig, wobei ich denke, daß auch kurzfristig was drin sein sollte, wenn der Markt drehen sollte, wenn nicht verkommt sowieso fast alles zum reinen Langfristinvestment...
Eklige Grüße
wer nen längeren anlagehorizont als ne woche hat - dazu gehören scheinbar nur wenige boardler -, der liegt mit cancom sicher sehr gut im rennen...
noch mal die prognosen der nächsten jahre (, die bislang immer eingehalten wurden), bzw. n etwas älteres posting:
Cancom liefert im prinzip alles, was der markt liebt: eine packende strory, eine klare fokussierung, zügiges wachstum bei umsatz + ertrag und auf keinen fall eine gewinnwarnung :-)
cancom ist europäischer marktführer im DTP. auf der kundenliste stehen bertelsmann, WDR, BBC, BMW...die branche wächst fix und noch schneller expandiert cancom als numero uno unter den ausrüstern.
2000 stieg der umsatz um 176%, das vorsteuerergebnis um 79 %.
viermal wurden die planzahlen angehoben + übertroffen.
die weiteren prognosen sind mehr als vielversprechend:
umsatzentwicklung 1999 - 2000 - 2001 - 2002: 123,1 Mio DM - 309 mio - 379,7 mio - 501,4 mio (quelle: cancom)
der gewinn soll von 3,2 mio in 99 auf 21,9 mio 2002 steigen (2001 um 140 % und 2002 um 70 %)
das problem ist wohl eher der gesamtmarkt, bzw. der Neue Markt - vielleicht jeder zehnte titel am nm ist ein edelstein - cancom ist wohl einer davon.
und dann war da noch das -->
http://www.ariva.de/cgi-bin/r_fund.pl?a=541910&auswahl=0
Also insgesamt so 5-6% Rendite in 10 Monaten...
Zur Zeit wird in 60 Tagen bereits die gesamte Marktkapitalisierung als Umsatz erzielt....
06.11.2001 07:47:00
Umsatzanstieg um 64% in den ersten 9 Monaten
Umsatzanstieg um 64% in den ersten 9 Monaten Der Konzernumsatz der CANCOM-Gruppe konnte in den ersten 9 Monaten 2001 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 64% auf 328,2 Mio. DM gesteigert werden. Der Rohertrag stieg von 12,6% im Berichtszeitraum des Vorjahres auf 18,0% in den ersten 9 Monaten 2001. Nominal steigt er damit um 134% von 25,3 Mio. DM auf 59,1 Mio. DM. Die Wertschöpfung konnte gegenüber dem Vorjahreszeitraum somit deutlich gesteigert werden. Das Konzern EBIT erreichte bereinigt um discontinued operations 6,1 Mio. DM, der ebenfalls bereinigte Vorjahreswert beträgt 3,3 Mio. DM. Es werden drei Geschäftsbereiche bei Novodrom, ff-eCommerce und der Tendi AG nicht weitergeführt und daher im Ergebnis bereinigt. Ohne diesen Effekt läge das EBIT bei 1,7 Mio. DM. Das um discontinued operations bereinigte Konzern EBITDA betrug 9,0 Mio. DM. Das bereinigte EBITDA des Vorjahreszeitraumes belief sich auf 4,7 Mio. DM. Der Auslandsanteil konnte im Neunmonatszeitraum 2001 auf 34% gesteigert werden, im Vorjahreszeitraum betrug er noch 23%. Die Jahresplanung für 2001 belief sich bisher auf einen Umsatz von 502 Mio. DM bei einem EBIT von 10,0 Mio. DM. Diese Planung berücksichtigte die Erstkonsolidierung der VendIT AG zum 1.5.2001. Diese wurde jedoch erst zum 1.6.2001 konsolidiert. Bereinigt um diesen konsolidierungstechnischen Effekt beträgt die Umsatzplanung 2001 485 Mio. DM. Im Oktober 2001 wurde ein Umsatz von 49,3 Mio. DM erzielt. Dieser lag, wie auch schon der September-Umsatz, unter den Erwartungen. Aufgrund des abgeschwächten wirtschaftlichen Umfeldes und der politischen Unsicherheit als Folge der Anschläge im September ist eine Prognose nur noch schwer möglich. Der Vorstand geht vor diesem Hintergrund davon aus, dass in 2001 der Umsatz 475 Mio. DM erreichen wird und die Umsatzplanung somit leicht unterschritten wird. Bereinigt um discontinued operations wird ein EBIT in 2001 zwischen 7,0 Mio. DM und 10,0 Mio. DM erwartet. Für 2002 wird eine Erholung des wirtschaftlichen Umfeldes erst für das zweite Halbjahr erwartet. Entsprechend wird daher auch die Planung für das kommende Jahr angepasst. Diese betrug bisher 650 Mio. DM Umsatz und 21,9 Mio. DM EBIT. Es wird nun ein Umsatz von 585 Mio. DM und ein EBIT von 15,0 Mio. DM erwartet.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 06.11.2001
Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc-Mitteilung:
Da die weltweite Konsolidierung im IT-Bereich zu Lasten kapitalschwächerer Unternehmen und zu Gunsten der größeren und marktbeherrschenden Unternehmen geht, ist der CANCOM-Konzern aufgrund seiner herausragenden Marktstellung und strategischen Positionierung jedoch sehr zuversichtlich, seine Marktanteile in Deutschland und Europa weiter auszubauen und mittelfristig deutlich gestärkt aus der vorherrschenden Konjunkturschwäche hervorzugehen. So konnte beispielsweise der Marktanteil im deutschen DTP- und media-Umfeld im abgelaufenen Quartal auf 29% gesteigert werden. Entsprechend wird die CANCOM-Gruppe ihr profitables Wachstum auch weiterhin und trotz des abgeschwächten wirtschaftlichen Umfeldes fortsetzen. Rückfragen: Bitte wenden Sie sich an unsere IR-Abteilung IR@cancom.de Tel.: 08225/996-1051 Fax: 08225/996-1033 WKN: 541910 ; Index: Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
Die Masse kauft eben lieber überbewerteten Schrott wie Adva, Intershop oder Biodata.
Vielleicht kann mich jemand aufklären, der sie genauer studiert hat...
Vor allem ist die Frage, wie sie ankommen wird...
Gewinn pro Aktie jetzt 1,06 € (annahme: 7 mio € gewinn), demnach ein kgv von 6,32 für 2001 - für 2002 (annahme: 15 mio € gewinn) unter 3 (!?)...
hab ich mich verrechnet?
Cancom-Zahlen nur auf den ersten Blick enttäuschend
Einmaleffekte und eine aggressive Marktstrategie drücken das Ergebnis.
Auch die Cancom-Gruppe spürt die Flaute der Wirtschaft. Als Konsequenz aus einem eher enttäuschenden Quartalsergebnis senkt der Vorstand die Prognosen für das laufenden Jahr und 2002 – die erste Gewinnwarnung in der Börsengeschichte des Konzerns. Statt 502 Mio. Mark wird man im laufenden Jahr wohl 475 Mio. Mark umsetzen, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll zwischen 7 und 10 Mio. Mark betragen, nachdem man vorher noch mit 10 Mio. Mark kalkuliert hat. Für 2002 wird die Umsatzprognose von 650 Mio. Mark auf 585 Mio. Mark gesenkt; das Ebit soll statt 21,9 Mio. Mark 15 Mio. Mark betragen. Allerdings, so der Vorstand, seien Prognosen derzeit „nur noch schwer möglich“.
Auch das dritte Quartal ist für das IT-Unternehmen aus Jettingen-Scheppach nicht berauschend gelaufen. Zwar weist der Umsatz nach wie vor eine ordentliche Steigerungsrate auf, das Ergebnis ist jedoch auf Grund von Restrukturierungsbemühungen deutlich unter Druck geraten. Im Jahresvergleich wächst der Umsatz um 64 Prozent auf 328,2 Mio. Mark an. Der Umsatz im dritten Quartal beläuft sich auf 133,6 Mio. Mark, rund 31 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2001. Das Ebit beträgt 1,7 Mio. Mark, nachdem zum Halbjahr noch 2 Mio. Mark in den Büchern gestanden haben.
Der Gewinnrückgang hängt in erster Linie mit der Schließung von Teilbereichen bei Novodrom, ff-eCommerce und Tendi zusammen. Bereinigt man dies im Zahlenwerk des Unternehmens, so erreicht das Ebit immerhin einen Wert von 6,1 Mio. Mark. Die Aufwendungen sind einmaliger Natur.
Die mittelfristigen Auswirkungen auf den Kurs dürften allerdings gering sein: Nach wie vor verfügt Cancom über eine gute Marktstellung, vor allem in Deutschland und Europa. Man habe den Marktanteil allein im letzten Quartal um 4 bis 5 Prozent gesteigert, sagt Armin Blohmann, Unternehmenssprecher bei Cancom. Dies ist zum Teil auch darauf zurückzuführen, dass die Jettinger aktiv Konkurrenz aus dem Markt drängen wollen. Auch dies hat sicherlich im dritten Quartal auf die Margen gedrückt, wird aber langfristig positiv für das Unternehmen sein.
So ist ein mittelfristiges Engagement in der Aktie auf dem jetzigen Niveau nicht unbedingt ein Spiel mit hohem Risiko - kurzfristige Schwankungen einmal ausgenommen. Das Unternehmen hat eine Marktkapitalisierung von rund 95 Mio. Mark. Das KUV beläuft sich auf Basis der für das laufende Jahr erwarteten Umsätze auf 0,2. Das KGV auf Basis der für 2002 erwarteten Gewinne beträgt 12. Die reduzierte Planung für das laufende Jahr kann als relativ sicher angesehen werden, sofern keine Katastrophe eintritt. Cancom verfügt über „eine weiterhin sehr positive Liquidität“ (O-Ton Blohmann), der Cashflow ist positiv und das Unternehmen arbeitet profitabel. Das größte Argument gegen ein Investment in die Aktie besteht in der aktuellen Konjunkturschwäche.
Autor: Michael Barck, 09:22 06.11.01
Cancom kaufen
AC Research
Die Analysten von AC Research empfehlen zur Zeit, die Aktien des am Neuen Markt notierten Anbieters für Desktop-Publishing-Systemlösungen im Business-to-Business Bereich Cancom IT Systeme AG (WKN 541910) zu kaufen.
Das Unternehmen habe am heutigen Morgen Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres 2001 vorgelegt. Demnach habe das Unternehmen in diesem Zeitraum den Konzernumsatz im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode um 64% auf 167,8 Millionen Euro steigern können. Das Unternehmen habe dabei ein EBIT von 6,1 Millionen Euro erwirtschaftet. Dieses EBIT sei bereits bereinigt um discontinued operations bereinigt, da drei Geschäftsbereiche bei den Tochtergesellschaften Novodrom, ff-eCommerce und der Tendi AG nicht weitergeführt werden würden. Ohne diese Bereinigung habe das EBIT bei 1,7 Millionen Euro gelegen.
Für das Gesamtjahr sei das Unternehmen bislang von einem Umsatz von 256,7 Millionen Euro und einem EBIT von 5,1 Millionen Euro ausgegangen. Aufgrund des abgeschwächten Marktumfeldes und der politischen Unsicherheiten infolge der Terroranschläge vom 11. September sei allerdings nach Unternehmensangaben nur schwer möglich. Daher senke man die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr auf nunmehr 242,8 Millionen Euro. Im kommenden Geschäftsjahr erwarte das Unternehmen Umsatzerlöse in Höhe von 299 Millionen Euro. Das EBIT werde im laufenden Geschäftsjahr bei 3,58 bis 5,1 Millionen Euro liegen und solle nach Unternehmensangaben im kommenden Geschäftsjahr auf 7,67 Millionen Euro gesteigert werden.
Nach Ansicht der Analysten von AC Research sei das Unternehmen vor allem im deutschen Desktop-Publishing Markt hervorragend positioniert. Daher solle Cancom aus dem derzeitig laufenden Konsolidierungsprozess gestärkt hervorgehen können und seine Marktanteile in Deutschland und Europa weiter ausbauen können.
Das Unternehmen werde am Neuen Markt bei einem derzeitigen Kurs von etwa 7 Euro mit rund 52 Millionen Euro bewertet. Damit sei das Unternehmen nach Ansicht der Analysten von AC Research vor allem aufgrund der herausragenden Marktposition klar unterbewertet.
Die Analysten von AC Research empfehlen daher die Aktie der Cancom IT Systeme AG zum Kauf.