Wert des Lebens , bzw. wen schützen?


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Neuester Beitrag: 17.11.16 12:41
Eröffnet am:17.11.16 10:21von: BRAD P007Anzahl Beiträge:3
Neuester Beitrag:17.11.16 12:41von: th4976Leser gesamt:1.512
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17924 Postings, 6301 Tage BRAD P007Wert des Lebens , bzw. wen schützen?

 
  
    #1
17.11.16 10:21
Die Flüchtlingsfrage wirft irgendwie nochmals unsere Werte durcheinander.

Klar helfen wir Freunden und Verwandten selbstverständlich. Anders sieht es aber anscheinend aus, wenn uns Personen fremd sind. Und dann spielt es anscheinend sogar eine rolle, wie fremd einem jemand ist. Aber es gibt eigentlich keine Steigerung von "fremd". Egal ob nun ein Kölsch oder ein Mate-Tee.    Fremd ist Fremd.... Und Menschenleben ist Menschenleben. Wenn man nicht gerade im Krieg gegen jemanden kämpfen muss, ist ein Leben immer  schützenswert und wertvoll.   Gott hat ja auch nie gesagt "Du darfst keine Fremden töten", sondern ganz klar "Du darfst nicht töten"... , was eigentlich alle erfasst.

Wenn man - , wie neulich in Deutschland wohl geschehen -, im Schalterraum einer Bank über einen dort zusammengebrochenen 82-jährigen Rentner rüber steigt, seine Bankgeschäfte tätigt und dann geht, ohne dem alten Mann zu helfen und den Notruf zu wählen, ist das  VÖLLIG KORREKTES URTEIL: Unterlassene Hilfeleistung, die bestraft werden muss.

Wenn man an einem obdachlosen, in der Kälte liegenden Mann (Bettler ?), vorbei geht und weder Geld gibt, noch Hilfe anbietet, dann ist das ALLTAG. Obwohl auch das Leben dieser Person ggf. in Gefahr ist, wenngleich auch nicht unmittelbar. Außerdem zahlt man Steuern und damit für ein Sozialsystem, das derlei Zustand abfedern und lindern soll.

Wenn uns Flüchtlinge in unsere Städte strömen, dann teilen sich diese in 2 Gruppen:

A. Flüchtlinge, die aus Angst um ihr Leben und das ihrer Verwandten aus ihrer Heimat flüchten mussten, alles verloren haben und deren Städte teilweise  wegen eines Konfliktes zerbombt wurden, die auch Ergebnis der Außen- und Wirtschaftspolitik unseres Systems und unserer gewählten Politiker ist.
Diese Menschen sind uns genauso fremd wie der Bettler, oder der zusammengebrochene Rentner in der Bank, aber kausal sind wir hier sogar mehr an deren Leid verantwortlich als beim Bettler oder Rentner. Bei dem Rentner ist es aber unterlassene Hilfeleistung und beim Kriegsflüchtling dürfen wir sogar offiziell beschließen, die Grenze zu schließen?   Klar können wir nicht die ganze Welt aufnehmen.  Das wäre absurd... Aber absurd ist dann auch unsere Wertesystem in Bezug auf Hilfeleistung der Gesellschaft.

B. Wirtschaftsflüchtlinge, die ohne dass ihr Leben in der Heimat bedroht wäre, nur hierher gekommen sind, um ein besseres Leben zu haben... Diese Gruppe lasse ich mal (naiv?) außenvor, weil hier überhaupt keine Pflicht für uns besteht, aktiv zu helfen. Es sei aber mal dahingestellt wieso deren Heimat ihnen wirtschaftlich nichts bietet (Ausbeutung durch Wirtschaftsmächte, Konzerne, Weltbank..) die alle ihren Ursprung im Westen haben.

Also: Wieso wird von uns alles so verschieden bewertet?
Wieso bewerten wir unsere Mitmenschen mit Zweierlei Maß?

 

17924 Postings, 6301 Tage BRAD P007Ähhh... Sorry. Viel Text und keine Bunny-Bilder

 
  
    #2
2
17.11.16 12:22

389 Postings, 5224 Tage th4976Zur Überschrift:

 
  
    #3
17.11.16 12:41
Hier wird gefragt: "wen schützen ?"
Dazu fällt mir spontan ein:

Zuerst mal die deutsche Bevölkerung, die Frauen und Kinder vor sexuellen Übergriffen

Danach die Polizisten, denen mit einer ungeheuerlichen Respektlosigkeit und Gewaltbereitschaft entgegengetreten wird.

DANACH Kriegsflüchtlinge

Und die anderen, nicht integrierbaren und integrierwilligen Männer, die ihre Frauen und Kinder im Ausland zurück gelassen haben, sofort abschieben.
Und zwar nicht zu fünft im Flugzeug, was den Steuerzahler wieder zig Milliarden kostet sondern mit schönen neuen Schuhen ausgestattet auf dem Landweg, genau so, wie sie hergekommen sind.

 

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