Was wird aus Arcandor?
Seite 2 von 9 Neuester Beitrag: 25.01.10 12:15 | ||||
Eröffnet am: | 23.10.09 10:22 | von: tausendproze. | Anzahl Beiträge: | 224 |
Neuester Beitrag: | 25.01.10 12:15 | von: AF314 | Leser gesamt: | 58.733 |
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ober Mobilcom, die gingen damals so richtig durch die Decke;
oder EmTv, war auch nicht schlecht !
GM
dann gehts schnell !
GM
http://www.faz.net/s/...CCA84216A2F8D674E4~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Wenn ich dann noch bedenke, dass Warenhäuser in der heutigen Zeit so langsam aber sicher ein Auslaufmodell werden wegen den großen Einkaufszentren oder den vielen Fachhandelsgeschäften (Esprit, H & M, ...), dann hege ich doch allergrößte Zweifel, dass das Geschäftsmodell von Karstadt eine große Zukunft hat. Deshalb kann nach meiner Meinung Karstadt alleine niemals überleben.
Da Quelle Deutschland nun endgültig platt gemacht wird, muss die Mutter Arcandor die Kosten der Abwicklung wie auch den größten Kostenblock mit einem Sozialplan übernehmen. Sicher werden die eine oder andere Primondo-Beteilgung noch etwas Geld in die Arcandor Kasse bringen, aber das wird nicht einmal annähernd so viel sein, wie die Quelle Liquidation im Endeffekt kosten wird. Dazu kommen dann noch die aufgelaufene Verluste von Quelle in diesem Jahr. Jetzt muss man sich doch die Frage stellen wie die Mutter diese Kosten bezahlen möchte.
Selbst wenn Arcandor dies Kosten aufbringen könnte, dann steht bei Karstadt eine teure Restrukturierung mit der Schließung von 20 bis 30 Häuser an. Auch das dürfte eine Menge Geld kosten (um die 10 Mio. € pro Schließung).
Ich kann mir bei den ganzen Kosten für Arcandor beim bestem Willen nicht vorstellen wie das ein Unternehmen bezahlen möchte das über keine großen Vermögenswerte verfügt. Wer soll denn Arcandor nochmals Geld leihen. Das ist doch ein Fass ohne Boden. Letztendlich wird die Gläubigerversammlung Mitte November entscheiden was mit Arcandor passieren wird. Die Gläubiger interessieren sich für die Aktionäre null komm null. Die wollen wenigstens von ihrem Geld noch etwas wieder haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die in Karstadt nochmals Geld hineinschießen werden. Bei einer Umsatzrenditeerwartung von um die 2 bis 3% wäre das ja fast Harikiri.
Plan A heißt ganz klar Karstadt verkaufen und Arcandor beerdigen.
Plan B ist eine restrukturierte Karstadt mit Arcandor.
Vielleicht ist ja Plan B Plan A oder umgekehrt. Wir werden es sehen. Die Zukunft einer Karstadt (mit oder ohne Arcandor) sehe ich positiv, eine gesundgeschrumpfte Karstadt wird eine Rendite über 10 % bestimmt erreichen, dessen bin ich mir sicher!!
Tja, was wird für die Gläubiger besser sein??
Und übrigens, eine Schließung kostet vielleicht 10 Mio, aber es bringt der gesamten Karstadt ein vielfaches mehr im Jahr!!
Fazit: Solange Arcandor nicht öffentlich über einen Verkauf von Karstadt nachdenkt, sind die Chancen für einen Verbleib um einiges höher!!
Außerdem sollte man bei der Karstadt EBIT-Marge etwas vorsichtig sein, denn Middelhoff hat die GuV schon etwas kreativ ausgelegt.
Wenn ich jetzt bedenke, dass Arcandor weitere recht hohe Kosten zu schultern hat, dann tippe ich mal auf deinen von dir erwähnten Plan A.
Nun ja, der Inso-Verwalter denkt schon seit Monaten öffentlich an einen Karstadt-Verkauf. Brauchtse ja nur mal zu googeln.
Bis dahin ist Primondo noch nicht vollständig abgewickelt und um die Gläubiger umfassend zu informieren, fehlt da bestimmt noch die eine oder andere Zahl, die zu einer endgültigen Entscheidung bestimmt von Nöten ist.
Ich denke, das ganze wird sich noch laaange hinziehen...mit vielen Höhen und Tiefen im Kursverlauf!! ;-)
Und bis dahin werde ich am Wochenende immer einige Aktien im Depot haben!! Man weiss ja nie, was Zeitungen am WE so alles schreiben...;-)
Deine Stratgie tausendprozent "Und bis dahin werde ich am Wochenende immer einige Aktien im Depot haben!! Man weiss ja nie, was Zeitungen am WE so alles schreiben...;-)" ist wirklich speziell für ARO nicht schlecht. Die hat etwas.
Karstadt-Beschäftigte sollen 150 Millionen Euro beitragen
17:06 23.10.09
ESSEN (dpa-AFX) - Die Beschäftigten der insolventen Arcandor(Profil) -Tochter Karstadt sollen zur Sanierung des Unternehmens über drei Jahre verteilt insgesamt 150 Millionen Euro beitragen. Diese Forderung habe die Insolvenzverwaltung bei einer Sitzung der Verdi-Tarifkommission vorgetragen, berichtete die Vize-Vorsitzende der Gewerkschaft, Margret Mönig-Raane, am Freitag im Anschluss an die Sitzung. Die Kommission habe beschlossen, Verhandlungen mit der Karstadt-Geschäftsführung über einen Sanierungstarifvertrag aufzunehmen. Positionen der Gewerkschaftsseite wollte sie nicht nennen. "Klar ist aber eins: Wir greifen auf keinen Fall in Monatsgehälter ein."/rs/DP/stw