Was ist die Commerzbank wert?
Wird lustig die Politiker dabei zu sehen, wie sie einem Volk erklären wolen, dass wir dieselben Regeln haben (Neuverschuldung etc.) und "Opfer" bringen müssen, wie ein Land wie ein hochverschuldetes Land wie Italien...
Bin auch schon über die Sparhaushalte gespannt die da auch uns zukommen werden. Wer hat denn eine Verschuldung von 60% des BIP? Deutschland nicht und wir müssten Stand heute ca. 500 Mrd Euro Schulden tilgen, um auf diesen Stand zu kommen. Wer das machen soll? Tja das ist die Frage und vor allem wie soll das geschehen?
Leider machen das die Deutschen und Europäer nicht, wir "versuchen" andere Wege zur Absicherung im Alter, aber es würde uns niemand hindern es wie die Japaner zu machen...
Macht kann dieser Agentur der europäische Gesetzgeber verleihen, indem er zum Beispiel vorschreibt, dass europäische Rentenfonds, Lebensversicherer etc. zu einem bestimmten Prozentsatz in solche Anlagen investieren müssen, denen von der europäischen Ratingagentur eine hohe Bonität bescheinigt werden (in verschärfter Form: nur in solche Anlagen investieren dürfen).
Vom Platzen zukünftiger, von US-Amerikanern angezettelter Finanzblasen wäre Europa weniger betroffen als das in der Vergangenheit der Fall war (Subprime-Krise). Auf lange Sicht würde sich dadurch der europäische Lebensstandard verbessern.
http://www.4investors.de/php_fe/index.php?sektion=stock&ID=53741
Das Portfolio der Coba würde weitere Buchverluste verzeichnen.
Auf der anderen Seite des Teichs sieht es auch nicht viel anders aus wie hier. Die Machthabenden sind untereinander eng verknüpft. Und die Macht geht nicht nur von der Politik aus, sondern wird von vielen Stellen mit unterschiedlich aussehnenden Instrumenten und Mitteln ausgeübt. So wie es hier z.B. einen Ackermann gibt, so gibt es dort die Chefs der Ratingagenturen, die durchaus ein Interesse daran haben, dass die USA stärker als das 'sozialistische' Europa ist. In den USA wird Sozialismus mit Kommunismus auf gleicher Höhe betrachtet.
Also, Europa schwächen finden sie gut. Europa über die Klinge springen lassen, finden sie miserabel. Nur steht dabei für die Ratingagenturen viel mehr auf dem Spiel, nämlich ihre Glaubwürdigkeit und somit die Grundlage ihres Geschäftsmodell.
Und die negative Aussicht finde ich nicht verkehrt. Auch die westlichen Nationen bzw. deren Regierungen können auf Dauer nicht dermaßen über ihre Verhältnisse wirtschaften. Dies hat nichts bzw. wenig mit der zugrunde liegenden Wirtschaft zu tun. Auch unsere Regierung könnte anders Haushalten. Als Sparen wird in der Regierung immer verstanden, Steuern zu erhöhen. Man könnte aber auch anders sparen, z.B.: Alle deutschen Beamten mit einem Einkommen von über 3000€ brutto monatlich 5% weniger Gehalt zahlen. Dies tät der deutschen Wirtschaft nicht wirklich schlecht und würde viel bringen. So etwas ist natürlich undenkbar, aber so etwas erwarten wir von allen Problemstaaten. Kein wunder, dass sie auf die Straße gehen.
Was spricht dagegen, dass die Commerzbank eigene Aktien zurückkauft, um ihr Kernkapital zu erhöhen? Ist das von der EBA erlaubt? Gibt es Beschlüsse zum Rückkauf der eigenen Aktien? Könnte ein solcher Beschluss zeitnah gefasst werden?
- falls Anteil der Norddeutschen Landesbank um 1,1 Mrd. steigt
- falls dieser Anteil in der obigen Summe enthalten ist (nicht aufgeschlagen wird)
- dann reduzierte sich der Anteil der Commerzbank auf 4,8 Mrd. Euro:
9,6 - 1,1 = 8,5
2,94 * 8,5 / 5,2 = 4,8
http://www.deraktionaer.de/aktien-deutschland/...ch-oben-17475899.htm
Der Analyst geht also ursprünglich von 5,1 Mrd. Euro aus.
1. Die Erkenntnis, dass der Dollar am Ende ist und damit die imperiale Macht der USA.
2. Dass der Euro zur Weltleitwährung wird. Denn die USA hatten bisher den Vorzug vor allen anderen Ländern der Welt, dass ihre Währung die Welt-Leitwährung ist, in der fast alles gehandelt und abgerechnet wird. Ergo haben sich die USA bis dato nur in ihrer eigenen Währung verschulden müssen; von dieser Währung können sie aber jederzeit beliebig viel reproduzieren (Fiat Money). Das Problem wird derzeit zusätzlich durch die schwache Verfassung der eigenen Wirtschaft verstärkt, da es zu verstärkter Importlastigkeit kommt, die sich bei eigener schwacher Währung zusätzlich negativ auf die Haushalte auswirkt.
3. Dass wegen den beiden genannten Punkten größere Summen aus den USA abfließen.
Damit würden den USA Illiquidität drohen und in der Folge die Zahlungsunfähigkeit.
Das Problem sind übrigens nicht die Ratingagenturen per se. Es ist die Einseitigkeit, mit der diese Ratingagenturen regelmäßig und allen Reformbemühungen zuwider auf den Euro schießen. Und es ist die Art und Weise, wie sie das tun: nämlich immer in genau dem Moment, wo sich Reformlösungen abzeichnen. Man muss schon verdammt gleichmütig oder blind sein, um dahinter keinen politischen Willen zu erkennen.
Ich empfehle, die gestrige Kolumne von Folker Hellmeyer dazu zu lesen:
http://www.goldseiten.de/content/marktberichte/...e.php?storyid=18090
Hellmeyer bezichtigt S&P im 5. Absatz seines Beitrags "die Unwahrheit" zu sagen. Ich nenne es etwas griffiger: zu lügen. Man lese die Begründung dazu.
Alles klar?
http://www.aktien-meldungen.de/Nachrichten/...U-Gipfeltreffen-1642964
Hätten die europäischen Politiker nicht schon bei der Einführung des Euros wissen können (ich meine sogar müssen), dass die US-Amerikaner früher (Subprime-Krise) oder später (Euro-Krise) alle Register ziehen würden, um IHRE Leitwährung zu schützen?
Ich gehe davon aus, dass einige kluge Köpfe es wussten, aber dennoch den Euro durchsetzten, um Europa zu einen und in der Weltliga mitspielen zu können.
Nun gilt es, UNSERE Leitwährung durch das Zusammenwachsen der EU(RO)-Staaten gegen Angriffe von außen zu schützen.
Ich bin zuversichtlich, dass das gelingen und Europa gestärkt aus dieser Krise hervorgehen wird.
Kann mir einer von Euch hier im Forum die Frage beantworten?
Mal eine steuerliche Frage an die User hier:
Wenn man im Jahr 01 Aktien kauft und sie am 2. Januar 02 wieder mit Gewinn verkauft. Ist dann der Ertrag komplett dem Steuerjahr 02 zuzurechnen oder gibt es eine Möglichkeit, den Gewinn ganz oder teilweise noch den Ertrag dem Steuerjahr 01 zuzurechnen.
Ich habe gehört, dass bei Einnahmen und Ausgaben bdw. eines Gewerbebetriebes das Finanzamt einen Spielraum bis 5. Januar eines laufenden Jahres haben soll, um ggf, Ausgaben oder Einnahmen dem jeweils letzten Steuerjahr sachlich zuzurechnen.
"The banks have until Christmas to say how they intend to raise such capital and then have until mid-June to implement the measures. 'Inside EBA a discussion is under way on the delay of the deadlines. There's no decision as yet, but we're talking about a significant delay,' a regulatory source told Reuters. The source said it was possible the deadlines could slip by months rather than weeks. A second source did not rule out such a delay, saying that 'the decision on timing is a political decision.'"
Dazu ein Zitat von mir (aus #1011):
Könnte der Kapitalbedarf geringer sein?
Setzt sich das Modell der EBA am Markt durch, müsste für Staatsanleihen in Zukunft Eigenkapital hinterlegt werden. Das würde Staatsanleihen für Banken, Versicherungen und Pensionsfonds weniger interessant machen.
Infolgedessen würden die Renditen der Staatsanleihen der EU-Länder steigen ... Besonders betroffen wären die Renditen für solche EU-Staaten mit hoher Verschuldung und/oder schlechter Haushaltsdisziplin (derzeit Italien und Spanien).
Vermutlich will die EU so Druck auf Schuldensünder ausüben ... über die EBA Druck auszuüben, könnte gänzlich entfallen, wenn die 17 EU-Länder (besser noch alle 27 EU-Staaten) Sanktionsmöglichkeiten gegen Schuldensünder in Gesetzesform gießen würden.
Im Privatbereich gilt die ESt. Für die Besteuerung von Wertpapiergewinnen ist seit 2009 §43a des EStG zuständig. Die Steuer wird als Abgeltungssteuer erhoben und beträgt 25% des Kapitalertrags, zuzügl. 5,5% SoliZ und ggf. KiSt.
Die Abgeltung wird vom transferierenden Bankinstitut unmittelbar einbehalten. Damit erhebt sich die Frage der Zuordnung auf ein bestimmtes Kj. nicht.
S.a. das Merkblatt der Dt. Bank dazu:
http://www.deutsche-bank.de/pbc/...en_geldanlage-abgeltungsteuer.html
@fuzzi 08
Danke für Deine Antwort
Die Frage stellt sich schon, bsw. bei der Günstigerprüfung im Rahmen der Einkommensteuer.
Das Beispiel mit dem Gewerbebetrieb habe ich nur gebracht, um zu belegen, dass es wohl - zumindest so weit ich weiß - grundsätzlich die Möglichkeit im Steuerrecht gibt, Einnahmen/Ausgaben (Erträge /Aufwendungen?) innerhalb einer gewissen Frist am Jahresanfang auf das vorherige Steuerjahr zurückzurechnen, sofern es sachlich Gründe dafür gibt.
Deshalb die Frage, ob bei einem Kauf von Aktien im Jahr 01 und einem Verkauf Anfang Januar 02 das Finanzamt ggf. den Aktiengewinn dem Jahr 01 zurechnen kann, darf oder muss.
Die Banken haben bis Weihnachten [2011] Zeit mitzuteilen, wie sie ihr hartes Kernkapital zu erhöhen beabsichtigen und dann bis Mitte Juni [2012] Zeit, diese Maßnahmen umzusetzen.
"Innerhalb der EBA ist eine Diskussion entbrannt über die Verschiebung der Deadlines [Plural!]. Bis jetzt gibt es noch keine Entscheidung dazu, aber wir sprechen über eine signifikante Verschiebung dieser Grenzen in die Zukunft", berichtete eine EBA-Quelle. Die Quelle teilte mit, dass sich die Deadlines dann mehr um Monate als um Wochen verschieben würden. Eine zweite Quelle schloss eine solche Verschiebung nicht aus, indem sie sagte: "Die Entscheidung in Bezug auf das Timing ist eine politische Entscheidung".
In jedem Fall aber dürften solche Zuordnungen bei Wertpapiergeschäften nicht in Frage kommen.